In anderen Ländern ist der Anteil an Privatwald deutlich höher und die Rechte der Privat-Waldbesitzer größer. Spanien hat zum Beispiel ein strengeres Betretungsrecht als Deutschland, Grundbesitzer dürfen auf ihrem Land/in ihrem Wald in anderen Ländern viel mehr machen und auch verbieten als in Deutschland. Das führt dazu, dass man in machen Regionen eigentlich gar nicht legal gefahren werden kann. Entsprechend vogelwild/vogelfrei sind die Biker.
Auch in England ist der Anteil an Privatbesitz viel höher, zudem großteiliger und die Rechte sind andere. Man darf nur auf ausgeschilderten Bridleways fahren und nur auf Public Footpaths spazierengehen. Abseits dieser Wege kann es Dir schon mal passieren, dass Dich der Landlord mit der Flinte zum Umkehren auffordert. Das kann dazu führen, dass man seine Tour immer wieder um sehr große Flächen Privatbesitz herumplanen muss (oder illegal fährt oder nur dort wo es erlaub ist (staatlicher Wald, Ausnahmen) oder direkt mit dem Auto in den nächsten Bike Park fährt). Mal eben am Feierabend eine Tour von der Haustür aus fahren, ist nicht so einfach wie in Deutschland.
Was ich damit sagen will: man kann die Fälle im Ausland nicht unbedingt auf Deutschland übertragen. Wir sollten froh sein, dass es in Deutschland das freie Betretungsrecht gibt und alles dafür tun, dass es erhalten bleibt. Dazu können die Verhältnisse und Eskalationen in manchen Ländern auch als abschreckendes Beispiel dienen.