ADFC Sternfahrten - Demonstrationen für besserer Radwegnetze in Städten

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26. August 2014
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Hi Leute,

habt ihr schon von diesen Sternfahrten vom ADFC gehört?
Ich habe vor ein Paar Tagen erst davon erfahren, was ich sehr bedauere...

Diese Touren finden einmal im Jahr in verschiedenen großen Städten in Deutschland statt und stellen Demonstrationen für mehr Radwege, bessere Radwege, bessere Erreichbarkeit der Innenstädte per Rad dar. So etwas möchte ich nur allzu gerne unterstzützen!

Gerne Wäre ich dieses Jahr schon mitgefahren, hab nur leider zu spät davon gehört.

In Düsseldorf allein machten dieses Jahr, ich glaube es war im Mai, ca.7500 Radfahrer mit.

Ich möchte mit diesem Thread einfach ein wenig die Werbetrommel für diese Aktion rühren, für die Leute, die sich ebenfalls an dieser Idee beteiligen wollen, aber auch bisher noch nicht davon gehört haben.

Vllt. ärgert Ihr Euch selbst über die unzureichenden Zustände in den Städten, die ein flüssiges und sicheres Radfahren nicht ermöglichen.
  • zu wenig Radwege
  • zu gefährliche Radwege auf Straßen
  • Radwege die auf Straßen enden, einfach aufhören
  • zugeparkte Radwege
  • zu wenig Abstellmöglichkeiten für Fahrräder
  • etc...

Meiner Meinung nach geht es hier um ein Thema mit großem Nachholbedarf. Die Politik errichtet Umweltzonen, unterstützt erneuerbare Energien und Elektromobilität usw...
Warum geht es für Fahrradfahrer nicht weiter???
So viele Berufspendler würden vernünftige Radwegnetze begrüßen und das Auto stehen lassen.
Man bedenke die geringere Abgasbelastung unserer Atemluft, die geringere Lärmbelästigung, den Platzgewinn in den Innenstädten durch die fehlenden parkenden Autos, und oben drein tut der Gewinn an Bewegung einfach nur gut!

Wer sich weiter informieren möchte oder den ADFC bei den Sternfahrten unterstützen möchte, der kann sich auf folgendem Link umschauen und auch als freiwilliger Supporter eintragen:
http://www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-duesseldorf/fahrrad-sternfahrt.html

Wie es besser für Fahrradfahrer geht, zeigt als Vorbild die Stadt Kopenhagen. In dem folgenden Videobeitrag des ZDF kann man sich ein Bild machen:


Je mehr mitmachen, desto mehr dürfen wir auf besser Bedingungen für Fahrradfahrer hoffen!

Beste Grüße

W
 
Weiß der ADFC mittlerweile was er will? Mehr Radwege, weniger Radwege, Helmpflicht, keine Helmpflicht...
Den Laden kann man leider nicht ernst nehmen. Da labern viel zu viele mit und man sieht keinen roten Faden.
 
Diese ständige Forderungen nach noch mehr Radwegen führt nur zu blindem Aktionismus von Seiten der Städte. Wenn ich mir ansehe welche absolut hirnrissige "Lösungen" da eingerichtet werden, kann ich nur zu dem Schluss kommen, größtenteils weiterhin auf der Straße zu fahren. Einige Radwege sind durchaus sinnvoll eingerichtet und gut befahrbar.

Blinder Aktionismus: Ein ehemaliger Gehweg von ca 150 Metern Länge wird zum Fuß/Radweg gemacht. Leider sind auf diesen 150 Metern FÜNF unübersichtliche Grundstückseinfahrten. Am Ende des Radweges ist noch nicht mal der Bürgersteig abgesenkt worden. Hauptsache die Stadt kann 150 Meter zusätzlichen "Radweg" vermerken. :wut:

Wieso dieser Schaizz ADFC immer glaubt für ALLE Radfahrer sprechen zu müssen, habe ich bis heute auch noch nicht ganz verstanden.
 
Die Kopenhagener Lösung ist das einzig Sinnvolle: Radschnellwege durch die Stadt. Aber bau mal hier überhaupt ein Stück Radweg aus. Wenn darüber berichtet wird, wird IMMER auch gleich hinzugefügt, wie viel Geld es gekostet hat. Und schon geht das Stammtischgeplärre um die Verschwendung der schönen Steuergelder los. A Weng a Schotter reicht doch. Die Radler zahlen ja schließlich keine Steuern... blablabla
Gerade hier in Bayern. In einem Land in dem eine Partei gewählt wird die (oder gerade weil sie) eine Maut nur für Ausländer verspricht.
Und der so ordentlich aufgepuschte Autofahrer bedankt sich bei seinem nächsten Überholmanöver mit noch weniger Seitenabstand oder indem er im Stau schnell die Lücke für Ralder zumacht usw.
 
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, das die Planung für Radwege nicht die beste ist. Hier in der Gegend wurde ein Mammut-Projekt für ein Radweg unternommen der auch den Namen Radschnellweg verdient hätte. Es handelt sich um einen ca. 7 Kilometer langen Radweg, direkt an einer viel befahrenen Kreisstraße der durch ein Tal auf eine Anhöhe führt. Dort geht die Kreisstraße über in eine kreuzende Landstraße, diese verbindet eine größere Ortschaft mit einer kleinen Stadt.
Der Radweg wurde aus bautechnischen Vorschriften sehr breit gehalten, entspricht etwa einer normalen Fahrspur für PKWs. Dadurch musste die Kreisstraße verkleinert werden was in der Bevölkerung für erheblich Unmut gesorgt hat.

Das Vekehrsaufkommen in dieser ländlichen Gegend erfordert allerding keinen solchen Radweg da es schlicht nicht die Radfahrer gibt die diesen Radweg nutzen.
 
Ärgern? Wieso das denn? Einfach die Fahrbahn benutzen und gefährliche bwz. alle Radwege meiden.
Ich hatte dieses Jahr zwei unverschuldete Unfälle und habe nur deshalb keine Teilschuld in beiden Fällen bekommen, weil ich ausgeschilderte Radwege benutzt habe.
Ich als Landei werde extra in eine Großstadt fahren und an einer Sternfahrt teilnehmen. :oops:
Soll das wieder ein Aufruf zum Event-Tourismus sein?
Die Bürger vor Ort sind aufgerufen, ihre Lebensumstände zu verändern. Um so besser, wenn es viele sind.
Wenn ich in einer Großstadt leben würde, wäre ich selbstverständlich dabei.
 
Weiß der ADFC mittlerweile was er will? Mehr Radwege, weniger Radwege, Helmpflicht, keine Helmpflicht...
Kenne mich mit der adfc-Politik nicht erschöpfend aus, aber zumindest in Berlin hat der ADFC die Sternfahrt nicht auf "freie Radwege" zugespitzt, sondern auf "freie Radspuren" bzw. dahingehend, "dass Radverkehrsanlagen nicht durch parkende Kraftfahrzeuge blockiert werden", was schon eine andere Richtung hat als Waldriders Eröffnungsbeitrag ('Radspur' umfasst hier "Radwege, Schutzstreifen oder Radfahrstreifen"). Mit den Formulierungen ist doch eigentlich ganz gut leben, oder nicht?

Hier der Link zum Resume.

Edit: Hupps, ist ja vom Juni. Bei der Berliner Kreisfahrt letztes Wochenende ist, wenn ich richtig sehe, überhaupt nicht von Radwegen die Rede, sondern nur davon, dass das Rad als gleichwertiges Verkehrsmittel akzeptiert werden müsste.
 
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