Alkoholismus? Der Thread für Betroffene und Interessierte

Servus zusammen!

War etwas ruhig hier von meiner Seite, also mal ein schneller Zwischenbericht:

Seit Weihnachten siehts echt gut aus was das Trinken anbelangt! Die Feiertage, Silvester, Familienbesuch, ein Treffen mit Freunden in einem Brauhaus, all das ging tatsächlich komplett trocken!

Es gab zwei Ausrutscher, einer mitte Januar, ich hatte nach einer größeren Tour Lust auf eine Wanne, und dazu gabs Vodka-O. Und das obwohl ich ja eigentlich eher der Biertrinker bin. Schon in der Wanne hab ich mich nicht wirklich gut gefühlt und das betrunken sein auch nicht wirklich genossen. Tags drauf folgte natürlich die Quittung.
Naja, und vor ein paar Tagen hab ich dann eine kleine Flasche Bier getrunken, die ich mal geschenkt bekommen habe. Ganz ehrlich: Der sprittige Alkoholgeschmack hat mir gar nicht gefallen!

Weiterhin bleibe ich bei alkoholfreien Bieren und kann die auch wirklich genießen. Ich habe mittlerweile einige Favoriten und teste auch immer wieder verschiedene Marken.


Meine Lebenssituation ist weiterhin angespannt, und der Wunsch nach Betäubung ist naheliegend. Schlafen ist auch nicht einfach.

Aber so langsam habe ich ein etwas stabileres Gefühl bezüglich des Alkoholes. Das fühlt sich ein bißchen so an wie 2017, als ich das Rauchen aufgegeben habe. Irgendwie gut!

Danke an alle, die sich hier beteiligen. Das macht Mut und bestärkt!

Liebste Grüße,

Avocado
 
Servus zusammen!

War etwas ruhig hier von meiner Seite, also mal ein schneller Zwischenbericht:

Seit Weihnachten siehts echt gut aus was das Trinken anbelangt! Die Feiertage, Silvester, Familienbesuch, ein Treffen mit Freunden in einem Brauhaus, all das ging tatsächlich komplett trocken!

Es gab zwei Ausrutscher, einer mitte Januar, ich hatte nach einer größeren Tour Lust auf eine Wanne, und dazu gabs Vodka-O. Und das obwohl ich ja eigentlich eher der Biertrinker bin. Schon in der Wanne hab ich mich nicht wirklich gut gefühlt und das betrunken sein auch nicht wirklich genossen. Tags drauf folgte natürlich die Quittung.
Naja, und vor ein paar Tagen hab ich dann eine kleine Flasche Bier getrunken, die ich mal geschenkt bekommen habe. Ganz ehrlich: Der sprittige Alkoholgeschmack hat mir gar nicht gefallen!

Weiterhin bleibe ich bei alkoholfreien Bieren und kann die auch wirklich genießen. Ich habe mittlerweile einige Favoriten und teste auch immer wieder verschiedene Marken.


Meine Lebenssituation ist weiterhin angespannt, und der Wunsch nach Betäubung ist naheliegend. Schlafen ist auch nicht einfach.

Aber so langsam habe ich ein etwas stabileres Gefühl bezüglich des Alkoholes. Das fühlt sich ein bißchen so an wie 2017, als ich das Rauchen aufgegeben habe. Irgendwie gut!

Danke an alle, die sich hier beteiligen. Das macht Mut und bestärkt!

Liebste Grüße,

Avocado
Alles Gute weiterhin
Bleib stark
 
Ich trinke seit Oktober 2021 keinen Alkohol mehr. Ausschlaggebend war eine Krebserkrankung und seinerzeit der Blick in die Augen meiner damals 5-jährigen Zwillinge, die ihren Papa noch eine Weile brauchen. Ein Problem mit bzw. ohne Alkohol hatte ich nie, aber es passte auch nicht zu meinen sportlichen Ambitionen.

Vor ein paar Tagen habe ich geträumt, ich hätte aus einer Gewohnheit heraus und unbemerkt ein normales Bier getrunken und damit meine "weiße Weste" der Abstinenz beschmutzt. Solche Träume hatte ich öfter, als ich vor über 20 Jahren mit Rauchen aufgehört hatte. Da kamen diese Träume über Jahre hinweg immer wieder vor. Dass ich das nun in Bezug auf Alkohol nach über 2 Jahren auch so träume, hat mich schon etwas überrascht.
 
Vor ein paar Tagen habe ich geträumt, ich hätte aus einer Gewohnheit heraus und unbemerkt ein normales Bier getrunken und damit meine "weiße Weste" der Abstinenz beschmutzt. Solche Träume hatte ich öfter, als ich vor über 20 Jahren mit Rauchen aufgehört hatte. Da kamen diese Träume über Jahre hinweg immer wieder vor. Dass ich das nun in Bezug auf Alkohol nach über 2 Jahren auch so träume, hat mich schon etwas überrascht.


Diese Träume kenne ich zu gut, hatte ich nach dem Rauchen und auch nach dem Alk immer mal wieder.

Jeden Morgen ein Fest wenn du aufwachst und die bewusst wird das es nur ein Traum war!
 
Schreibt mal was, zu Euren Beweggründen, bitte! :)
auch wenn ich das im Forum geschickt kaschieren kann bin ich nicht ganz arg auf den Kopp gefallen und wenn man anfängt den Konsum vor Frau und Freunden zu verheimlichen/verschleiern...hat doch noch paar Wochen/Monate gedauert, um mir das einzugestehen aber den zeitlichen Verzug habe ich mir mittlerweile "verziehen" und bin einfach froh, dass ich es geschnallt habe

Servus zusammen!

War etwas ruhig hier von meiner Seite, also mal ein schneller Zwischenbericht:

Seit Weihnachten siehts echt gut aus was das Trinken anbelangt! Die Feiertage, Silvester, Familienbesuch, ein Treffen mit Freunden in einem Brauhaus, all das ging tatsächlich komplett trocken!

Es gab zwei Ausrutscher, einer mitte Januar, ich hatte nach einer größeren Tour Lust auf eine Wanne, und dazu gabs Vodka-O. Und das obwohl ich ja eigentlich eher der Biertrinker bin. Schon in der Wanne hab ich mich nicht wirklich gut gefühlt und das betrunken sein auch nicht wirklich genossen. Tags drauf folgte natürlich die Quittung.
Naja, und vor ein paar Tagen hab ich dann eine kleine Flasche Bier getrunken, die ich mal geschenkt bekommen habe. Ganz ehrlich: Der sprittige Alkoholgeschmack hat mir gar nicht gefallen!

Weiterhin bleibe ich bei alkoholfreien Bieren und kann die auch wirklich genießen. Ich habe mittlerweile einige Favoriten und teste auch immer wieder verschiedene Marken.


Meine Lebenssituation ist weiterhin angespannt, und der Wunsch nach Betäubung ist naheliegend. Schlafen ist auch nicht einfach.

Aber so langsam habe ich ein etwas stabileres Gefühl bezüglich des Alkoholes. Das fühlt sich ein bißchen so an wie 2017, als ich das Rauchen aufgegeben habe. Irgendwie gut!

Danke an alle, die sich hier beteiligen. Das macht Mut und bestärkt!

Liebste Grüße,

Avocado
schön mal wieder von dir zu hören. Bleib dran :daumen:
 
Vorleben > Vorwerfen

Gemeinsame Touren wie bisher, demonstrativ den Alk selber weglassen, wenn er fragt warum vielleicht die Eigenreflektion, selbst an die beobachtete positive Folgen der Abstinenz sagen und/oder dein "Kümmern" in freundliche Worte fassen.
 
wenn ich Bedenke wie oft und lange Weibsn mir "Hinweise" gegeben habe, die ich ignoriert oder mit "ach komm, die soll sich nicht so haben" abgetan habe - bin ja erwachsen, kluhk und weiß schon was ich tue:awesome:

@Air-Marky er muss es selbst merken. Einmalig klärendes Gespräch suchen, wenn er volltrunken zum Autoschlüssel greift oder in anderer Weise droht dritte zu gefährden selbstverständlich eingreifen aber die finale Erkenntnis/Entscheidung kannst du ihm nicht abnehmen
 
Besorgnis, keine Vorwürfe. Was funktionieren kann, ist Reflexion anzustoßen. Vielleicht kannst du ihn, wenn ihr an den Punkt kommt, dass du besorgt bist und er bagatellisiert, davon überzeugen einen Audit auszufüllen? Das ist ein sehr sensitiver und recht manipulationsrobuster Fragebogen, den man auch mal eben zuhause nutzen kann. Bei mehr als 8 Punkten (bei etwa 8 Punkten beginnt der sog. "Schädliche Gebrauch"; ~15 Punkte sind bereits der Übergang zu einer handfesten Abhängigkeit) verabreden mal unverbindlich zur Suchtberatung zu gehen . Da wird man ja nicht verhaftet. Jede:r darf trinken, soviel sie:er möchte. Aber so eine kleine Wette...

Fragebogen: https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/_old-files/downloads/AlkAuditFragebogen.pdf

Auswertung: https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/_old-files/downloads/AlkAuditAuswertung.pdf

Und: Je früher man da ran geht, desto höher ist die Chance, es erfolgreich in einen kontrollierten Konsum zu schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich trinke seit über 30 Jahren keinen Alkohol von daher könnte ich ihm eigentlich ein "Vorbild" sein, aber das klappt leider nicht!
Ich habe mal in einem Interview einen sehr guten Satz von Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt gehört, wo es um eine Situation im Ausland ging. "Helfen ja, Einmischen ist was ganz anderes".

Es ist und bleibt eine Gratwanderung; man muss fein herausspüren, ob die Hilfe ankommt. Manchmal muss man auch einfach das Maul halten können - nicht immer einfach, wenn einem das Gegenüber nicht egal ist.
 
Jo. Aber ist halt so. Mehr Druck aus dem Umfeld steigert die Motivation nur, wenn der Druck aus Trennung/Scheidung/Sorgerechtsangst besteht. Und auch das ist nicht zwingend produktiv.
oder treibt weiter rein.
Mancher braucht vielleicht auch einfach Sicherheit statt Angst?
Ist ja wie immer: Alles Menschen, keiner wie der Andere.
 
Hey! :winken:

Schön zu sehen, dass mein Thread auch dazu genutzt wird, anderen helfen zu wollen. Die Hemmschwelle niedriger zu machen war einer meiner Hoffnungen. Scheint zu funktionieren.

Kurz zu mir: Läuft weiterhin. Dazu konnte ich einige lang prokrastinierte Hürden angehen. :daumen:

Es gibt aber noch immer viele Altlasten und Damokles-Schwerter die über mir schweben. Das ist alles nicht ganz leicht.
 
Es gibt aber noch immer viele Altlasten und Damokles-Schwerter die über mir schweben. Das ist alles nicht ganz leicht.
Ich widerspreche da Mal. Es ist leicht sobald es im Kopf "klick" gemacht hat. Da werden mich jetzt einige am liebsten steinigen. Bis es aber im Kopf angekommen ist kann es dauern. Ich spreche aus eigener leidvoller Erfahrung.
 
Diese Altlasten haben (zumindest nicht unmittelbar) mit meinem Alkoholismus zu tun. Ohne ins Detail zu gehen zu wollen...
 
Es ist für dich leicht, seit es Klick gemacht hat
Ich hoffe sehr, daß es bald klick macht bei meinem Kumpel, aber ich befürchte so schnell wird das nix, ich hoffe nur das es noch rechtzeitig geschieht, momentan ist er laut Familie (Frau, Tochter) noch am verharmlosen/leugnen, es gab schon etliche Warnschüsse und auch Ärzte die zu Entwöhnung rieten. Auch wollte die Tochter schon einen Termin bei ner Beratungsstelle vorgeschlagen, leider alles abgeschmettert.
 
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