Beeindruckende Action im Bikevideo - Brauchst du das?

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Jetzt gab es harte Worte aus der Schweiz von einem Wanderwege Verein (?):
https://www.ride.ch/de/news/berner-wanderwege-erwarten-tote-auf-den-singletrails

Persönlich muss ich sagen, dass ich die Action-geladenen Videos langweilig finde. Ich kann so nicht fahren. Ich werde niemals so fahren können. Ich will so nicht fahren. Und in den Videos lerne ich nichts für mich interessantes dazu. Und dazu richten sie oft ausserhalb der Community Schaden an, weil den "Aussenstehenden" nicht klar ist, dass das die 0,1% der best Fahrenden unter uns sind, die dies dann auch nur unter abgesicherten Video-Bedingungen tun. Persönlich gibt mir das aber nichts. Persönlich finde ich so etwas viel ästhetischer, schöner, lehrreicher: https://www.mtb-news.de/news/orbea-trail-tales-der-cowboy-von-guara/

Aber das ist meine persönliche Sicht... Wie ist das bei dir?
 
Ich werde auch nie so schießen, kämpfen, Sprüche reißen können (und wollen) wie Sylvester Stallone oder so gucken wie Chuck Norris. Trotzdem finde ich die Filme unterhaltsam.

Und obwohl ich seit frühester Kindheit Lucky Luke gelesen habe, hatte ich nie das Verlangen, zu rauchen, mit nem Revolver rumzuschießen oder mich mit Pferden zu unterhalten.

Nicht jedes Bikevideo muss ein pädagogisch wertvoller Lehrfilm sein, den man auch in der Schule zeigen würde, um den Kindern etwas näher zu bringen.

Ich fände es schade, wenn bei Bikevideos jetzt auch noch die Cancel Culture Einzug findet, weil irgendwelche Dummdumms nachmachen könnten, was sie da sehen oder irgendwelche Schneeflocken sich an dem obszönen Inhalt stören könnten.

Ich brauche nicht zwingend immer Geballer, aber es wäre schade, wenn dieser Teil komplett wegfiele. Durch derartige (Selbst-) Zensur wird Stück für Stück immer mehr Freiheit weggeschnippelt. Irgendwann dürfen dann nur noch irgendwelchen Minderheiten angehörende Personen gezeigt werden, die auf lokal aus nachhaltigem Bambus zusammengesteckten Rahmen mit Reifen auf Zittergrasbasis zum ehemaligen Trail rollen, um dort dann Käfer zu retten und für den Weltfrieden zu steppen.

Klar ist auch die Außenwirkung auf Nichtbiker irgendwie zu berücksichtigen. Aber an dem Punkt fände ich es besser, klar zu stellen, dass das ein verschwindend kleiner Bruchteil extrem guter Fahrer ist, der das überhaupt nur kann und dass das nicht auf dem gemischten Wanderweg durch das Naturschutzgebiet so abläuft.
 
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@Geisterfahrer Bei dem Gedanken zur Selbstzensur bin ich prinzipiell bei dir. Einen interessanten Gedanken hast du selber aufgebracht: "Irgendwann dürfen dann nur noch irgendwelchen Minderheiten...[] ". Ich fürchte leider, wir sind keine Minderheit mehr... Dank Corona, E, Lifestyle sind wir ja mittlerweile oft sogar die Mehrheit (in meiner Gegend sind auf zu ziemlich allen Pfaden zahlenmässig mehr Biker als Wanderer / Spaziergänger unterwegs)... Der giftige Ton der anderen Interessengruppen kommt m.E. schon manchmal daher, dass sie sich von der Mehrheits- und die Minderheitsrolle gedrückt sehen... Und da muß ich sagen, ist es menschlich für mich nachvollziehbar, dann solche "Beweise" zu nutzen. Es steht ja übrigens auch nicht darunter, dass das ein abgesicherter Dreh mit allen notwendigen Sicherheitsvorkehrungen war. Wir (biker) wissen das, die anderen nicht... Was meinst du?
 
Ich meine nichts. Wenn ich meine Meinung zum Thema Betretungsrecht für Fahrzeuge mit (Hilfs-) Motoren hier reinschreibe, geht's wieder rund.
 
@Zask06 : Und was gibts dort zu lesen? Anti-MTB fake news? Wie man sich als Benutzergruppe ggü. den Spaziergängern / Wanderern positioniert? Also: worauf genauer möchtest du hinweisen?
 
Ok. Der Ironie-Emo ist wohl noch zu klein.

Daher könnte das evtl. ein Forum sein, in dem du dich eher beheimatet fühlst.
 
Jetzt gab es harte Worte aus der Schweiz von einem Wanderwege Verein (?):
https://www.ride.ch/de/news/berner-wanderwege-erwarten-tote-auf-den-singletrails
Die in den Raum gestellte „Erwartung von Todesfällen“ bietet mit dem Video zusammen halt den der Gruppe willkommenen, aber in meinen Augen ziemlich leicht zu durchschauenden, Vorwand um die Forderung getrennter Wege für unterschiedliche Nutzergruppen unter die Leite zu bringen.

Im Artikel geht es ja imho hauptsächlich um die Forderung nach getrennten Wegen.
Da sollte man bei den BW mal nachhaken, wie sie sicherstellen wollen, dass auf den exklusiv für Fahrräder vorgesehenen Wegen absolut keine Fußgänger mehr unterwegs sein werden.
Denn meiner Erfahrung nach, halten sich Fußgänger noch wesentlich seltener an irgend welche Schilder, als Fahrradfahrer.
 
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Jetzt gab es harte Worte aus der Schweiz von einem Wanderwege Verein (?):
https://www.ride.ch/de/news/berner-wanderwege-erwarten-tote-auf-den-singletrails
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Aber das ist meine persönliche Sicht... Wie ist das bei dir?
Oh mei. Da regt sich jemand über eine Filmproduktion eines Extremsportlers auf. Solche Videos zeigen geile Stunts/müssen geile Stunts zeigen. Was Zuschauer nicht sehen soll, ist dass natürlich so eine Produktion sorgfältig vorbereitet und durchgeführt wird. Wer sowas einfach mal so macht gefährdet sich selbst und andere. Für die Erkenntnis braucht es keinen WanderewegeVerin.
Was ist mit den ganzen Free-Solo, Freeskiing, BASE-Jumping und anderen Produktionen? Ich könnte ja fast glauben, dass der Wanderwege-Typ einen Contract mit Red-Bull hat. Irgendjemand muss den Normalos ja verklickern „Erwartung von Todesfällen“, wie gefährlich (und damit geil) das alles ist ...
 
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