Bremsbeläge gesucht

Die TS 223 fahre ich aktuell, vorher die Galfer "Shark".
Sehr gute Scheibe, allerdings wie schon festgestellt, aktuell wohl überall ausverkauft.
Kann ich dir sehr empfehlen!!

Nur zur Info: Bremse ist TS DRT mit TS PO
 
Schwer zu sagen. Galfer ist leicht bissiger, aber in Summe gleiche Leistung.
Habe aber noch keinen echten "Temperaturtest" gemacht, sprich Tiefenmeter. Nur Hometrails bis jetzt.
Was ich sagen kann, TS ist etwas leiser.
 
Spricht etwas gegen eine Galver Wave 223?
Hatte ich mal montiert, wenn sie richtig heiß wurde, hat sie sich ziehmlich verzogen.
Als sie abgekühlt war hatte sie wieder perfekten Rundlauf.
Ist sehr aggressiv durch das Lochmuster.
Bei Interesse kann ich sie dir für 20€ inkl. Versand verkaufen, ein kurze PN.
Hat noch 1,95mm Reibringdicke.
Galfer Wave 223mm nicht zu verwechseln mit der Shark, die ist eine ganz andere Hausnummer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wirds unübersichtlich. Deshalb nochmal von Anfang an:
TS Dächle HD 203 seit 95thm, hat noch 1.93-1,98mm
TS ST hat eigentlich genügend Bremskraft, verglast aber
TS PO hat genügend Bremskraft, schmilzt wie Butter
Galfer grün wie TS PO
D03S, Sixpack semi-metal, usw haben zu wenig Bremskraft.
Genutzt beim Stolperbiken: steil, langsam, Bremsen schleifen fast dauerhaft.

Das heißt für mich, die Scheibengröße bringt eigentlich die entsprechende Bremskraft, aber nur mit den richtigen Belägen.
Verdacht: ich benutze die VR Bremse nicht hart genug oder die Scheibe ist zu hart oder zu kalt oder zu heiß.
Was sagt @klaus0887 zu dieser Problemstellung?

Bevor ich mir hier für teures Geld andere Komponenten ans Rad schraube, die wieder andere Probleme mit sich bringen, würde ich das gerne erst geklärt haben, warum die Dächle und die ST nicht miteinander tun. Diese Kombi war am nächsten am Optimum.
Hat jemand eine Idee dazu?

Übermorgen liegen die Trails in den Bergen hier unter Schnee. Wird also dieses Jahr nix mehr mit Testen. Hat also keine Eile.
 
Für mic zu wenig Scheibe und zu viel Loch.
Loch bremst nicht 8-)
Jain: Die Bremskraft ist die gleiche unabhängig von der Fläche, aber die Wärmekapazität und Stabilität ist natürlich geringer ☝️🧐

TS ST hat eigentlich genügend Bremskraft, verglast aber
Wie macht sich das bemerkbar?

würde ich das gerne erst geklärt haben, warum die Dächle und die ST nicht miteinander tun. Diese Kombi war am nächsten am Optimum.
Hat jemand eine Idee dazu?
Nicht ganz deine Kombination, aber ich hatte mit den TS ST und den HS2 anfangs Probleme. Insb. beim Stolperbiken (mutmaßlich etwas weniger steil als bei dir) war die Bremskraft sehr ungleichmäßig und die Bremse hat gequietscht. Nach ca. 100km/3000Hm hat sich das aber gegeben und jetzt funktioniert die Kombination sehr gut.

Meine Vermutung war anfangs, dass es mit Fertigungsungenauigkeiten bei SRAM zu tun hatte, weil es hier im Forum mehrere gibt, die von ähnlichen Problemen mit der HS2 berichten. Eine andere Idee ist, dass es am Wechseln zwischen unterschiedlichen Belagstypen gelegen haben könnte: Ich bin die Scheibe zwei Touren mit SRAM Sinter gefahren, bevor ich auf die ST gewechselt bin. Könnte so etwas bei dir in Frage kommen?
 
Wie macht sich das bemerkbar?
Bremskraft läßt fast unmerklich nach, während der zweiten Tour dann zeitweise schrilles Trompeten und glatte, verglaste Beläge.
Nach dem Anschleifen wieder volle Bremskraft, aber das gleiche Spiel von vorn.

Bei mir gabs immer nur die Kombination gleiche Scheibe / gleiche Art von Belägen. War immer Resin.
Die Kombination wurde ordentlich eingefahren.
 
Bremskraft läßt fast unmerklich nach, während der zweiten Tour dann zeitweise schrilles Trompeten und glatte, verglaste Beläge.
Nach dem Anschleifen wieder volle Bremskraft, aber das gleiche Spiel von vorn.
Das hatte ich in der Form in der Tat nicht. Bei mir hat sich das nur bei langsamer Fahrt und hoher Bremskraft bemerkbar gemacht. Die Beläge sahen auch normal aus.

Bei mir gabs immer nur die Kombination gleiche Scheibe / gleiche Art von Belägen. War immer Resin.
Ok, dann kann man das ausschließen.

Eine Verschmutzung der Beläge kannst du auch ausschließen? Das war ein anderes Problem, dass ich mal mit den ST hatte (in dem Fall mit einer Centerline Scheibe), was dann auch zum Verglasen geführt hat.

Mein Vermutung wäre dann, dass die ST wegen der Dauerbelastung zu heiß werden und deswegen verglasen. Da würde ich dann zum gleichen Schluss wie du kommen, dass eine größere Scheibe mit einer besseren Wärmekapazität Abhilfe schafft.
 
Verschmutzung kann ich ausschließen.

Wenn die Wärmekapazität der Scheibe ein Problem wäre, würden die TS PO auch verglasen. Oder?
Die Dächle als Vollstahlscheiben mit ordentlich Fleisch sollten eigentlich bei dem bißchen Geschwindigkeit kein Problem mit der Wärme haben.

Mein Verdacht ist, daß die Scheibe zu wenig "Verzahnung" in der Oberfläche hat und die TS ST zu hart für die Scheibe sind. Bei Wärmeeintrag wird die (wenig ausgeprägte) Verzahnung dann zugeschmiert und verbacken = Verglasung.
Das könnte darauf hindeuten, daß nicht genügend Kraft auf Scheibe und Beläge einwirkt (Dauerschleifen) oder die Paarung einfach zu hart ist oder beides.
Die Paarung selbe Scheibe und TS PO ist genau das Gegenteil: kein Einfahren nötig, sehr gute Modulation, gute (nicht sehr gute) Bremskraft, aber allerheftigster Verschleiß. Bei derselben harten Scheibe bedeutet das ein zu weicher Belag.
Also wäre für meine Zwecke ein Belag mit der Härte zwischen ST und PO gut.
Die grünen Galfer sinds wahrscheinlich nicht.
 
Jain: Die Bremskraft ist die gleiche unabhängig von der Fläche, aber die Wärmekapazität und Stabilität ist natürlich geringer ☝️🧐
Nein, ist sie leider nicht ;)
Sie ist "bissiger", dass kommt den meisten wie bessere Bremsleistung vor.

Bremsen heißt Reibunsenergie umwandeln in Wärmenergie (Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden. Sie kann lediglich von einer Form in eine andere umgewandelt werden.)
Ergo: Weniger Reibefläche (es kann weniger Energie abgegeben und umgewandelt werden) = weniger Bremsleistung + weniger Scheibe zur Wärmeableitung (es kann weniger Energie aufgenommen und umgewandelt werden) = weniger Bremsleistung
 
es kann weniger Energie abgegeben und umgewandelt werden
Der Satz ist Unsinn.
Die Bremsscheibe ist nicht irgendwann gesättigt und sagt "jetzt reichts ich bin voll mit Energie, jetzt nehm ich einfach nichts mehr auf"
Die wird einfach heißer. Die Grenze ist erreicht wenn der Energieeintrag durch die Reibungswärme gleich groß wie die Abfuhr durch Strahlung und Luftkühlung ist.

Bei ner Scheibe mit mehr Oberfläche ist die Temperatur halt geringer und die Beläge überhitzen später. Das macht die Scheibe aber nicht bissiger. (Meine definition von bissig ist, wie schnell die Bremse die volle Bremsleistung bringt, nicht wie lange sie bis zum überhitzen braucht.)
 
Wenn die Wärmekapazität der Scheibe ein Problem wäre, würden die TS PO auch verglasen. Oder?
Guter Punkt. Eventuell sind da die Reibkuchen wärmeresistenter. Ist aber nur eine Mutmaßung.

Mein Verdacht ist, daß die Scheibe zu wenig "Verzahnung" in der Oberfläche hat und die TS ST zu hart für die Scheibe sind. Bei Wärmeeintrag wird die (wenig ausgeprägte) Verzahnung dann zugeschmiert und verbacken = Verglasung.
Das könnte darauf hindeuten, daß nicht genügend Kraft auf Scheibe und Beläge einwirkt (Dauerschleifen) oder die Paarung einfach zu hart ist oder beides.
Das kann ich mir auch gut vorstellen.

Also wäre für meine Zwecke ein Belag mit der Härte zwischen ST und PO gut.
Die grünen Galfer sinds wahrscheinlich nicht.
Mit Galfer habe ich noch keine Erfahrung. Bei den grünen habe ich aber auch schon gelesen, dass sie ähnlich schnell schmelzen wie die PO. Vielleicht wären die roten ein Versuch wert. Das wäre auf jeden Fall günstiger, als eine neue Scheibe zu kaufen.

Ergo: Weniger Reibefläche (es kann weniger Energie abgegeben und umgewandelt werden) = weniger Bremsleistung + weniger Scheibe zur Wärmeableitung (es kann weniger Energie aufgenommen und umgewandelt werden) = weniger Bremsleistung
Die Bremskraft hängt primär von dem Reibungskoeffizient zwischen der Bremsscheibe und den Belägem sowie von der Kraft ab, mit der die Beläge gegen die Scheibe gedrückt werden. Wenn die Reibfläche der Scheibe kleiner ist, dann wirkt immer noch die gleiche Kraft. Die verteilt sich dann eben nur auf eine kleinere Fläche. Daher bleibt die Bremskraft gleich.

Die Wärmekapazität von einer Scheibe mit mehr Material ist natürlich höher (hatte ich ja auch geschrieben), dadurch überhitzt sie aber einfach nur später.
 
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