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@mcsel68: Du bist Fahrtechniklehrer? ...
Ich nicht. Vielleicht habe ich deswegen ein deutlich anderes Verständnis von der Bewegung.
Es wird ein Hebel erzeugt. Der Drehpunkt ist die HR-Achse. Der Oberkörper rotiert nach hinten (Schwung hilft hier, geht aber auch ohne). Die Arme ziehen (passiv/gestreckt) den Lenker/das VR mit in die Rotation. Gleichzeitig gibt man aus den Füßen den Rotationsimpuls quasi durch die Pedale nach vorne weiter. Wer sich traut, in der Bewegung den Hintern weit genug (weit? noch weiter!) nach hinten heraus zu schieben, wird bereits in einer sehr, sehr langsamen Bewegung, bei der dann aus den Fußgelenken heraus ein kräftiger Impuls gegeben wird, als ob man mit den Fersen die Pedale in die Vorderradnabe kicken will, eine HEBELWIRKUNG um die HR-Nabe erzielt, die das VR bis in die Senkrechte hebt. Man es nur langsam genug machen und sich trauen den Körper weiterhin hinten zu behalten und die Fersen weiter nach vorne zu drücken. Die Bewegung ist schwierig zu beschreiben, aber gerissen wird hier definitiv nichts!
Man merkt in der Bewegung sehr gut ob man schon sauber um den Drehpunkt gehebelt, oder doch nur etwas hochgerissen hat. Reißen ist gepfuscht. Punkt. Hat man das VR jetzt in einer sanften Bewegung hochgezogen, streckt man die Beine bis in die Füße und bringt man die Hüfte nach vorne und berührt den Vorbau. Langsam, zunächst mal. VR dabei möglichst hoch, annähernd senkrecht ist mit etwas Übung recht bald möglich. Nicht immer, aber immer öfter. Fehlerquelle: Hektik. Man bricht aus Angst gerne ab und geht zu früh mit Hüfte und Oberkörper nach vorne. Das VR ist noch nicht wirklich oben, der Körperschwerpunkt nicht weit genug hinten und man fällt von alleine nach vorne. Resultat: 5cm Höppchen, wenn man noch einen "Absprung" hinbekommt. Oder gefühlter Beinahe-Überschlag, aufgrund des "Absprungimpulses". Daher: erstmal langsam herantasten.
Ich nicht. Vielleicht habe ich deswegen ein deutlich anderes Verständnis von der Bewegung.
Totaler Quatsch. Hättest Du Volleyballer gesagt, würd's vielleicht besser passen.Moin,
Die Energie kommt nicht aus den Beinen, dann müssten ja die Bahnfahrer mit dicken Beinen viel höher kommen als Rest der Welt.
Gezogen wird überhaupt nie. Und Liegestütze können nicht ziehen, da sie aus einer Absenk- und einer Drückbewegung (Streckung) bestehen. Man macht sie (wenn man sie überhaupt macht) als Auftaktbewegung zur Muskelvorspannung und zum Schwungholen im Rumpf. Analog Stemmschritt bei Sportarten mit Absprung (Weitsprung, Handball, Volleyball, bspw.). Erleichtert die Sache, ist aber nicht generell unbedingt notwendig. Am Ende eines Liegestützes sind die Arme gestreckt. Gezogen wird wenn, dann fälschlicherweise durch Anziehen der Arme in der Streckphase.Das hochziehen des Vorderrades kann auch falsch verstanden werden. Man darf auf keinen Fall am Lenker nur ziehen, hier wären wir bei den Liegestützen.
Ahso. Ok. ;-)Es ist in meinen Augen eine Technikfrage
Ja, jetzt ist es jedem klargeworden.[...], um die Impulse geeignet zu nutzen und die Impulsvektoren entsprechend im zeitlichen Ablauf umzulenken.
Völliger Quatsch. Rebound der eigenen Knochen?? Kraft wird zum Anheben des VR nicht benötigt. Die spätere Sprunghöhe ergibt sich auch nicht aus der Geschwindigkeit mit der das VR hochgebracht wird, sondern aus dem nachfolgenden "Absprungimpuls". Es wird auch schonmal überhaupt gar nichts hochgerissen!Der Hauptimpuls kommt dabei aus dem Oberkörper indem man zunächst zum Lenker mit dem Oberkörper ran geht während die Ellenbogen nach außen zeigen. Im nächsten Augenblick drückt man den Oberkörper umgehend im richtigen Moment (um auch die Reboundeffekte der eigenen Knochen, Reifen, Federung zu nutzen) impulsartig nach hinten, bis die ausgestreckten Arme den Lenker mitreißen. Hierbei ist es extrem wichtig das Vorderrad schnell (Kraft kommt auch aus Geschwindkeit, nicht nur aus reiner Muskelmasse) hoch zu bekommen, bis man mit der Hinterradbremse gar den Überschlag verhindern muss. Je mehr Power man hier mitnimmt, desto höher wird dann der Bunnyhop (die Geschichte mit den englischen Bunnyhop -aka Schweinehop - sollte man dringend vergessen).
Es wird ein Hebel erzeugt. Der Drehpunkt ist die HR-Achse. Der Oberkörper rotiert nach hinten (Schwung hilft hier, geht aber auch ohne). Die Arme ziehen (passiv/gestreckt) den Lenker/das VR mit in die Rotation. Gleichzeitig gibt man aus den Füßen den Rotationsimpuls quasi durch die Pedale nach vorne weiter. Wer sich traut, in der Bewegung den Hintern weit genug (weit? noch weiter!) nach hinten heraus zu schieben, wird bereits in einer sehr, sehr langsamen Bewegung, bei der dann aus den Fußgelenken heraus ein kräftiger Impuls gegeben wird, als ob man mit den Fersen die Pedale in die Vorderradnabe kicken will, eine HEBELWIRKUNG um die HR-Nabe erzielt, die das VR bis in die Senkrechte hebt. Man es nur langsam genug machen und sich trauen den Körper weiterhin hinten zu behalten und die Fersen weiter nach vorne zu drücken. Die Bewegung ist schwierig zu beschreiben, aber gerissen wird hier definitiv nichts!
Man merkt in der Bewegung sehr gut ob man schon sauber um den Drehpunkt gehebelt, oder doch nur etwas hochgerissen hat. Reißen ist gepfuscht. Punkt. Hat man das VR jetzt in einer sanften Bewegung hochgezogen, streckt man die Beine bis in die Füße und bringt man die Hüfte nach vorne und berührt den Vorbau. Langsam, zunächst mal. VR dabei möglichst hoch, annähernd senkrecht ist mit etwas Übung recht bald möglich. Nicht immer, aber immer öfter. Fehlerquelle: Hektik. Man bricht aus Angst gerne ab und geht zu früh mit Hüfte und Oberkörper nach vorne. Das VR ist noch nicht wirklich oben, der Körperschwerpunkt nicht weit genug hinten und man fällt von alleine nach vorne. Resultat: 5cm Höppchen, wenn man noch einen "Absprung" hinbekommt. Oder gefühlter Beinahe-Überschlag, aufgrund des "Absprungimpulses". Daher: erstmal langsam herantasten.
Fast. Die Primärbewegung ist das nach Vorne-schieben (bzw. Vorne-oben-ziehen, wenn man mit wirklich senkrechtem VR dasteht) des Lenkers durch die explosive Streckung der Beine ("Absprung"). Das Anziehen der Beine und das weiter beschriebene ist eine Folgebewegung daraus.Man selbst steht dann vertikal auf dem Bike und der Lenker kommt so zur Hüfte. Mit dem Vorderrad bleibt man damit am zu überwindenden Hindernis schon einmal nicht hängen. Anschließend zieht man langsam die Beine nach oben an, ohne die Pedale zu verlieren. Es entsteht ein leichter Anpressdruck am Drehpunkt (Pedale) in dem man gleichzeitig auch die Arme wieder ausstreckt und das Bike unter sich relativ gesehen nach vorne zieht. Der eigene Hintern wandert dabei in Richtung Hinderradnabe und man zieht weiterhin die Beine nach, um den Drehpunkt für den Impuls weit oben zu halten. Während das Vorderrad bereits am sinken ist, steigt dann unausweislich das Hinterrad auf um das Hindernis ebenfalls zu überwinden.