alles-fahrer
❖ ɹǝdsɐſ ❖ ist noch lange nicht fertig!
Zum Thema "größtmögliche Laufräder" würde ich euch gerne mal ein paar Gegenargumente liefern. Das scheint hier ja weit verbreitet zu sein.
Mit der Laufradgröße steigt zwar einerseits die mögliche Geschwindigkeit eurer Kids, und das Rad rollt etwas leichter über Unebenheiten, andererseits sorgen übergroße Bikes maßgeblich für eine sehr 'isolierte' Fahrweise.
Bei diversen Rennen sowie Bikepark- und Trailcenter-Besuchen ist das immer öfter zu beobachten: Kids auf sehr großen Bikes, die mit komplett eingeschobenem Sattel fahren (müssen), und auch dann gerade mal mit den Füßen den Boden erreichen wie unsereins auf einem XC-Bike. Ein absenken des Sattels für den auf Trails notwendigen Spielraum ist nicht möglich.
Diese Kids fahren in einer sehr gestreckten Position, weil das Bike eben auch proportional sehr lang ist. Lenken tun sie "vor sich", ohne wirklich Druck auf den Lenker ausüben zu können. Die daraus resultierende Fahrweise hat dann was von Hochrad-Fahren. Sehr indirekt und inaktiv.
Das führt dann auch immer wieder in den entsprechenden Stürzen. Meist eine Kombination aus Kontrollverlust weil ein Lenkimpuls nicht stark genug ausgeführt werden konnte, und evtl. zusätzlich noch das Vorderrad weggerutscht ist. Hinzu kommt, dass die Füße aufgrund des hohen Sattels nicht in ausreichendem Maße zum abfangen auf den Boden kommen. Resultat: holterdipolter und aua-aua.
Wenn hingegen das Rad mit etwas konventionellerer Größe gewählt wird bekommen die Kids die Chance eine aktive Radkontrolle auszuüben und eine kontrollierende Fahrtechnik zu lernen.
Schaut euch beispielhaft ein paar Leute an die eine für euch erstrebenswerte Radkontrolle oder einen schönen Fahrstil haben. Und achtet auf die Proportionen zwischen Bike und Fahrer. Vom unteren extrem, dem BMX, bis hin zu Marathon und XC-Racern findet sich nirgends ein so verschobenes Größenverhältnis wie das was manchen Kindern zugemutet wird.
Ein passender Vergleich wäre als 175cm großer erwachsener auf einem 36er ins Gelände geschickt zu werden. Auf der Waldautobahn würde man sich noch wohl fühlen, aber sobald es etwas rumpelig wird, oder gar etwas technischer bergab geht würde es unsicher. Man käme nicht mal mehr hinter den Sattel, weil die Länge des Bikes das nicht zulässt, und weil das riesige Hinterrad im Weg ist.
Im Sinne des Erlernens einer guten und sicheren Fahrtechnik ist daher mein Appell eure Kids einfach auf passende Bikes zu setzen.
Nicht auf Riesenräder in die sie "noch etwas reinwachsen" müssen.
Bei meinen Kids funktioniert das hervorragend, und trotz der "kleinen" Laufrädern sind ihre Ausdauer und Reichweite durchaus ordentlich.
Mit der Laufradgröße steigt zwar einerseits die mögliche Geschwindigkeit eurer Kids, und das Rad rollt etwas leichter über Unebenheiten, andererseits sorgen übergroße Bikes maßgeblich für eine sehr 'isolierte' Fahrweise.
Bei diversen Rennen sowie Bikepark- und Trailcenter-Besuchen ist das immer öfter zu beobachten: Kids auf sehr großen Bikes, die mit komplett eingeschobenem Sattel fahren (müssen), und auch dann gerade mal mit den Füßen den Boden erreichen wie unsereins auf einem XC-Bike. Ein absenken des Sattels für den auf Trails notwendigen Spielraum ist nicht möglich.
Diese Kids fahren in einer sehr gestreckten Position, weil das Bike eben auch proportional sehr lang ist. Lenken tun sie "vor sich", ohne wirklich Druck auf den Lenker ausüben zu können. Die daraus resultierende Fahrweise hat dann was von Hochrad-Fahren. Sehr indirekt und inaktiv.
Das führt dann auch immer wieder in den entsprechenden Stürzen. Meist eine Kombination aus Kontrollverlust weil ein Lenkimpuls nicht stark genug ausgeführt werden konnte, und evtl. zusätzlich noch das Vorderrad weggerutscht ist. Hinzu kommt, dass die Füße aufgrund des hohen Sattels nicht in ausreichendem Maße zum abfangen auf den Boden kommen. Resultat: holterdipolter und aua-aua.
Wenn hingegen das Rad mit etwas konventionellerer Größe gewählt wird bekommen die Kids die Chance eine aktive Radkontrolle auszuüben und eine kontrollierende Fahrtechnik zu lernen.
Schaut euch beispielhaft ein paar Leute an die eine für euch erstrebenswerte Radkontrolle oder einen schönen Fahrstil haben. Und achtet auf die Proportionen zwischen Bike und Fahrer. Vom unteren extrem, dem BMX, bis hin zu Marathon und XC-Racern findet sich nirgends ein so verschobenes Größenverhältnis wie das was manchen Kindern zugemutet wird.
Ein passender Vergleich wäre als 175cm großer erwachsener auf einem 36er ins Gelände geschickt zu werden. Auf der Waldautobahn würde man sich noch wohl fühlen, aber sobald es etwas rumpelig wird, oder gar etwas technischer bergab geht würde es unsicher. Man käme nicht mal mehr hinter den Sattel, weil die Länge des Bikes das nicht zulässt, und weil das riesige Hinterrad im Weg ist.
Im Sinne des Erlernens einer guten und sicheren Fahrtechnik ist daher mein Appell eure Kids einfach auf passende Bikes zu setzen.
Nicht auf Riesenräder in die sie "noch etwas reinwachsen" müssen.
Bei meinen Kids funktioniert das hervorragend, und trotz der "kleinen" Laufrädern sind ihre Ausdauer und Reichweite durchaus ordentlich.