DHX 5.0 schlägt durch, wie kann ich ihn progressiv einstellen?

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Guten Abend zusammen,

ich fahre einen DHX 5.0 in einem Specialized Demo.

Die Federhärte beträgt 550lbs.

Im Downhill nutzt der Dämpfer seinen vollen Federweg, das Bike bügelt sauber über Unebenheiten hinweg ohne Durchschläge.

Bei härteren Abfahrten mit Sprüngen kommt es vor das der Dämpfer durchschlägt, was ziemlich deutlich zu hören ist.

Was ich erreichen möchte:
Der Dämpfer soll nicht über den gesamten Federweg härter werden, die Gabel ist gerade perfekt auf die Härte des Hinterbau's abgestimmt, aber eben zum Ende progressiver!

Der DHX 5.0 verfügt über einen Durchschlagschutz, dieser darf jedoch nur eingestellt werden, wenn der Boost Valve Druck max.9bar beträgt. Jedoch fahre ich über 9bar. Hinzu kommt, dass das Ansprechverhalten mit Einstellen des Durchschlagschutzes leidet.

Der ProPedal Einstellknopf ist quasi die Druckstufe. Bei erhöhen dieser Druckstufe wird aber der Dämpfer im gesamtem Federwegsbereich härter.

Hilft es denn den Luftdruck zu erhöhen, und dabei die Druckstufe wieder zu verringern?
Damit will ich erreichen, dass der Dämpfer erst linear wie zuvor sauber anspricht und am Ende progressiver wird.
Oder ist der Luftdruck nicht für die Progressivität zuständig?
 
Das Propedal ist nicht die gesamte Druckstufe, sondern ein Plattformsystem, das das Wippen beim Treten verringern soll. Mit höherer Propedal-Einstellung hast du eine stärkere Dämpfung am Federwegsanfang.

Der Luftdruck hingegen IST die Druckstufe. Über den ganzen Federweg. Allerdings beeinflusst diese Einstellung auch die Ausgangspunkte, von der aus die anderen beiden Einstellungen (Propedal+Durchschlagschutz) wirken.
 
Danke spark.

Einzige Möglichkeit die ich also habe ist den Luftdruck noch weiter zu erhöhnen.
Dadurch wird der Dämpfer auch am Anfang härter, anschließend müsste die ProPedal Dämpfung wieder verringert werden, wenn ich es richtig verstanden habe.

Also kann ich beim DHX 5.0 die Progressivität am Ende des Federwegs garnicht erhöhen?
 
Also Propedal drehst du am besten ganz raus. Das ist zum DH-fahren ziemlich sinnlos.

Ich weiß es nicht genau, es könnte allerdings sein, dass das mit den 9 Bar so gemeint ist: Vor dem Erhöhen des Durchschlagschutzes darf der Druck nicht über 9 Bar betragen. Danach kannst du ihn bis auf 13 Bar erhöhen.

Ruf am besten mal bei Toxoholics an und frag nach, wie das genau zu verstehen ist.
 
Danach kannst du ihn bis auf 13 Bar erhöhen.

Sogar 15,51bar ;).

Vor dem Erhöhen des Durchschlagschutzes darf der Druck nicht über 9 Bar betragen.

Da könntest du recht haben, leider steht da nicht "vor" dem Erhöhen sondern "Zur" Einstellung...

Ruf am besten mal bei Toxoholics an und frag nach, wie das genau zu verstehen ist.

Daher werde ich dort mal anrufen.

Also Propedal drehst du am besten ganz raus. Das ist zum DH-fahren ziemlich sinnlos.

Sicher das es sinnlos ist, warum?
Ich habe auch gehört, dass es nicht gut ist die Einstellung, sei es Zugstufe, Druckstufe etc. ganz raus oder reinzudrehen. Man sollte wohl auch nicht mit voller Druckstufe fahren etc.
 
Dafür muss man doch nicht bei Toxo anrufen (die eh keine große Hilfe sind meiner Meinung nach) sondern lediglich das Manual durchlesen.

Die 9 bar sind lediglich der maximale Druck der im Boost-Valve sein darf, wenn man das Bottom-out verstellen will. Aber am besten lässt man vorher sowieso den gesamten Druck aus dem Boost-Valve, weil sich der Bottom-Out Regler sich so am leichtesten drehen lässt ;).

Also:
- Luft aus dem Boost-Valve
- Bottom-Out reindrehen (vorrausgesetzt es ist noch nicht ganz drin)
- Boost-Valve wieder mit gewünschtem Luftdruck befüllen
- testen ob der Durchschlagschutz nun reicht
- FERTIG!!!
 
Leidet das Ansprechverhalten mit eingestelltem Durchschlagschutz wirklich sehr?
Habe ich hier mal irgendwo im Forum gelesen, dass sich das Ansprechverhalten des Dämpfers dadurch verschlechtert.

Was genau verändert der Bottom-Out am Dämpfer, wie funktioniert dieser Durchschlagsutz, lässt er den Dämpfer einfach progressiv werden?
 
Das Bottom out Drehrad verkleinert die Luftkammer. Dadurch steigt der Druck und dadurch die Endprogression. Deshalb auch die 9 Bar angabe. Wenn Du schon maximaldruck fährt und dann Bottom out reindrehst steigt der Druck in der Luftkammer über den Maximaldruck. So hab ich es verstanden.

Das Asprechverhalten leidet nicht so sehr,aber die Progression nimmt nicht erst am Ende sondern bereits recht früh zu. Test es einfach mal :daumen:
 
Ah, und natürlich auf keinen Fall den Dämpfer auch nur irgendwie einfedern, wenn keine Luft drin ist. Sollte klar sein, aber für alle Fälle...
 
Nach meiner Erfahrung verändert sich das Ansprechverhalten beim kleinstmöglichen Volumen des Bottom Outs kaum. Ich fahre es daher mit 180 psi und komplett reingedreht. So kann ich eine weiche Feder fahren und habe einen guten Durchschlagschutz. Das ist für mich ein optimales setup.
Das Pro Pedal habe ich 5 Klicks geschlossen. Dadurch wippt mein Hinterbau kaum und die Sensibilität geht auch nicht verloren. Außerdem funktioniert das Bottom Out so besser.

Übrigends lässt sich das Kammervolumen bei mir gar nicht verstellen, wenn ich nicht zuvor die Luft ablasse.

Gruß
 
es läßt sich schwerer verstellen

ich hab weder Lust mir die Finger zu vermurxen noch erscheint es mir sinnvoll, an ein teures Bauteil mit höheren Kräften als notwendig zu gehen

Greez OZM
 
Ich habe seit kurzem auch ein DHX 5.0 auf meinem neuen Bike...

verstehe ich das richtig, wenn ich am ProPedal knopf drehe verstelle ich die Druckstufe über den gesamten Federweg...und wenn ich am Boost Valve Knopf drehe verstelle ich die Druckstufe am Ende des Federwegs?
Und wenn ich den Boost Valve knopf drehen will muss ich den Druck aus der Luftkammer rauslassen und dann am knopf drehen und dann wieder aufpumpen? Weil ich wollte gestern den Boost Valve-Knopf drehen aber es ging nicht==> zu schwer...
Ich habe ca. 13 Bar in der Luftkammer...
 
Zum verstellen der Bottom Outs einfach nen glaub 3er Inbus ins eins der Löcher stecken.

Mit ProPedal kann man auch einstellen, dass der Dämpfer mehr im mittleren Bereich arbeitet und weniger durchsackt und natürlich hilfreich bei kurzen Sprinteinlagen. Zu sagen, dass es für DH sinnlos ist, würde ich auf keinen Fall.

verstehe ich das richtig, wenn ich am ProPedal knopf drehe verstelle ich die Druckstufe über den gesamten Federweg...und wenn ich am Boost Valve Knopf drehe verstelle ich die Druckstufe am Ende des Federwegs?
Und wenn ich den Boost Valve knopf drehen will muss ich den Druck aus der Luftkammer rauslassen und dann am knopf drehen und dann wieder aufpumpen? Weil ich wollte gestern den Boost Valve-Knopf drehen aber es ging nicht==> zu schwer...
Ich habe ca. 13 Bar in der Luftkammer...

ProPedal ist eine lowspeed Druckstufe. Beeinflußt das Federverhalten beim Treten, durchfahren von Bodenwellen und bremst jede Bewegung gleich zum Anfang bissl ab.

Luftdruck bestimmt die Druckstufe über dien gesamten Bereich und durch den Bottom Out Knopf verkleinerst das Luftvolumen und der Dämpfer wird Progressiver. Drehst Du den Bottom Out Knopf rein, erhöht sich der Druck, da sich die Kammer verkleinert. Will man also nur mehr Endprogression aber nicht mehr Druckstufe, muß man danach wieder bissl Druck bis zum vorherigen Wert ablassen.

Wie oben schon erwähnt, kann man einfach nen 3er Inbus ins eins der Löcher stecken und muß somit auch keine Luft ablassen.
 
also hier wird ja wieder einiges erzählt...

zur propedal einstellung:

das propedal schaut im endeffekt so aus, dass ein shim vorgespannt wird, und somit ein höheres losbrechmoment hat, also erst ab einer gewissen kraft aufbiegt und öl durchlässt, das heißt die dämpfung ganz am anfang ist "etwas" härter, so ähnlich wie eine blockierung, die halt aber shcon bei sehr geringen kräften wieder aufgeht, unterdrückt wirksam das wippen, verschlechtert aber auch generell das ansprechverhalten, umso schneller die schläge desto weniger ist davon spürbar, wie mein vorredner schon sagte, ist es also eine lowspeed druckstufendämpfung, die immer am anfang eines einfedervorganges wirksam wird also egal ob im sag, ausfedert oder sehr weit eingefedert, es wirkt immer, wenn er dämpfer eine ruheposition einnimmt(und dershim sich wieder schließen konnte).

der Luftdruck bewirkt KEINE änderung der Druckstufe im gesamten federwegbereich. es ist vermeintlich so, aber nicht wirklich.

was wirklich geschieht ist, dass die luftkammer im ausgleichsbehälter, welche als luftfeder dient, härter wird, das beeinflusst nicht die dämpfung(da öl nicht komprimierbar ist und somit auch seine viskosität nicht ändert), sondern unterstützt lediglich die stahlfeder in ihrer federfunktion. eine wirkliche druckstufenverstellfunktion hat der fox dhx leider nicht, oder gott sei dank, weil sonst eh alles nur verkehrt eingestellt werden würde...

das bottom out verstellrad bewirkt auch kein ansteigen des druckes an sich, dazu müsste man schon luft aufpumpen, sondern es verkleinert die luftkammer, da man das teil eh immer ohne druck verstellen sollte(glaubt mir, das ist einfacher), kann man hier nicht von einer druckverstellung sprechen.
auch die aussage, das bottom out verschlechtert das ansprechverhalten ist nicht richtig.
das verstellrad bewirkt NUR, dass die luftkammer kleiner wird, was zu einem schnelleren anstieg des luftdrucks(und somit der federkraft) führt.
wenn ihr also 10 bar im ausgleichsbehälter habt, aber einen etwas progressiveren dämpfer haben wollt: luft rauslassen, bottom out reindrehen, und wieder auf 10 bar aufpumpen.

die ausgangssituation für den dämpfer ist die gleiche wie vorher, es sind 10 bar druck im Behälter, aber die kleinere luftkammer baut eben schneller ienen gegendruck auf als eine grioße luftkammer, somit setzt eine stärkere gegenkraft früher ein, was wirksam das durchschlagen verhindert.

die zugstufe regelt die ausfedergeschwindigkeit!
 
Dann heisst es wenn ich die Härte beim gesamten Federweg änder will muss ich eine Härtere Feder reinmachen...

Der Luftdruck ist wenn ich das richtig verstehe nur für das Bootom out!? stimmt das? oder hab ich da was falsch verstanden?
 
@bommelmaster: ich nehme an, dass die kleine kammer (bottom out rein) bei 15bar die gleichen kräfte entwickelt, wie die große kammer (bottom out raus) bei max 15bar? Demnach entsteht die höchste progression bei kleinster kammer und max 15bar ohne das der dämpfer dabei "überbelastet" wird?
 
der Luftdruck bewirkt KEINE änderung der Druckstufe im gesamten federwegbereich. es ist vermeintlich so, aber nicht wirklich.

was wirklich geschieht ist, dass die luftkammer im ausgleichsbehälter, welche als luftfeder dient, härter wird, das beeinflusst nicht die dämpfung(da öl nicht komprimierbar ist und somit auch seine viskosität nicht ändert), sondern unterstützt lediglich die stahlfeder in ihrer federfunktion. eine wirkliche druckstufenverstellfunktion hat der fox dhx leider nicht, oder gott sei dank, weil sonst eh alles nur verkehrt eingestellt werden würde...

Wenn ich den Luftdruck im Dämpfer erhöhe, wird er härter, somit ist es doch quasi mit einer Druckstufeneinstellung zu vergleichen, oder sehe ich es falsch?
 
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