Einsteiger

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Hallo liebe Bikebergsteiger,

ich fahre schon seit einigen Jahren Mountainbike und (meiner Meinung nach) auch sehr gut.
ich wollte mich daher mal an etwas neues heranwagen und habe schon öfter von Bikebergsteigen gehört und wollte wissen, was Fahrtechnisch/Trainingsmäßig vorrausgesetzt wird. Kann man Bikebergsteigen theoretisch auch mit einem Hardtail mit vorne etwas mehr Federweg praktizieren?

Grüße Domi
 

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Re: Einsteiger
Hej,
es gibt keine Voraussetzungen, was man können muss und was nicht. Der Unterschied ist einzig der: Je mehr Fahrkönnen du hast, desto größer wird die Auswahl!
Was dir aber weiterhilft, ist definitiv Hinterradversetzen.
Hardtail ist kein Problem, fahren einige Leute

Grüße, Thomas

Foto-30-von-11.jpg
 
160mm. Weniger möchte ich nicht mehr. Zudem sind die Gabeln mit weniger meistens auch merklich weniger steif.

Protektoren sind eine gute Idee ;)
 
Bezüglich Hardtails die längere Federgabeln verkraften kannst du mal im "Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread" lesen: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=470397
Ist dort immer wieder thematisiert.

Natürlich hat jeder seine persönlichen Vorlieben und finanziellen Vorstellungen für sein Hobby - jedoch frage ich mich warum es ein Hardtail sein soll.
Offen gesagt bin ich gelegentlich recht froh um den "Puffer" hinten.
Ich bilde mir ein, dass der an so machen technischen Stellen auch mal kleinere Fehler verzeiht.
In meinem Umfeld sind einige Hardtailfahrer (u.a. Kollege vest vom Bild oben) - die fahren aber ehrlich gesagt auch alle technisch besser als ich.

Wenn du ernsthaft Fahrtechnik übst machst du dabei auch mal Fehler - Knieschoner (bzw Schienbeinschoner in Hinblick auf Platform-Pedale) sind dabei ratsam. Ebenso wie allgemein stabile Ausrüstung...

thomas.h: zwar schon bekannt, aber trotzdem: schönes Bild - schöne Farben und schön bescheidenes Wetter :D

//edit: zu langsam.
 
ach was, wetter war genau richtig ;)

Zur Hardtail sache: Damit zwingst du dich indirekt selbst sauber zu fahren, die techniken wirklich zu beherschen.
Bei einigen sachen wird dir das hardtail auch vorteile verschaffen.

Musst du jetzt wissen ob du lieber etwas langsamer an die schwierigen trails rankommst oder aber mit nur mäßig sauberer technik mit einem FR-Fully die schweren trails runterbügelst und an Trialähnlichen stellen dann absteigen musst.

Für mich wäre der erste weg, also der über eine saubere Fahrtechnik, langfristig der bessere.
Später, mit eingeschlichenen Fehlern in der Technik noch mal um zu lernen, ist fast unmöglich!

Ich bin 5 Jahre trial gefahren, hab mir dann ein altes Canyon Torque gekauft als ich in die Berge gezogen bin. Nach meiner ersten richtigen saison, muss ich ehrlich sagen, dass ich von den gefahrenen Trails und stellen, mit erfahrenen MTB fahrern und BBS'lern gut mithalten konnte und hier und da einen deutlichen Vorsprung hatte!
 
Ein Freeridehardtail macht doch keinen Trialfahrer aus dir!
Wenn du nicht stundenlang vor dem Haus trainierst (was du auch mit Fully machen kannst), fährst du mit dem Hardtail nicht viel anders. Grundsätzlich hatten die Hardtailfahrer immer einen kleinen Nachteil und fuhren die ein oder andre Stelle weniger als die Fullyfahrer. Ich bin selbst letztes Jahr einmal mit einem Hardtail (mit komplett anderer Geometrie, Gabel,... - also das Problem lag nicht nur am fehlenden Dämpfer) gefahren und 1 bis 1,5 Level schlechter gefahren als normal...
Natürlich gehts mit Hardtail auch, aber die Lösung für gazellenhafte Fahrweise ists sicher nicht.

So ein Zwischending zwischen stabilem Hardtail und Endurofully ist denke ich ideal, ich versuchs jetzt mal mit lv301, das hat hinten auch quasi keine Federung und ein schön hohes Tretlager.

Ein Alutech Cheaptrick den Berg hochtragen...na ich weiss ja nicht..ich kenn da so jemand mit so einem Bleiklotz.

Ich finde, soviel Federweg hinten stört gar nicht so viel. Hab jetzt 170mm und könnts auf 160mm umstellen, was ich ursprünglich vorhatte. Jedoch stört es (auch mit Druckstufe am Dämpfer) im Gelände eigentlich fast nicht (maximal beim Ausbalancieren am Stand), dass ich bei 170mm vorerst bleibe. Dafür hat man in schnelleren Passagen die Vorteile.

Und ja, ich kenne auch einen Cheap Trick-Fahrer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie die anderen schon geschrieben haben, kommt es halt immer drauf an, was Du letztlich möchtest.

Wenn Du rein in Richtung Bikebergsteigen gehen willst, ist ein Liteville 301 o.ä. sicher nicht die schlechteste Wahl. Fullys haben halt den Vorteil Fahrfehler wegzubügeln. Tendenziel kannst Du mit einem Fully mehr fahren.

Andererseits schränkt der Federweg hinten aber auch ein, wenn man lieber etwas mehr rumspielen/trixen möchte. Bunny Hops, Trialtechniken usw. gehen mit FR-HTs deutlich leichter als mit Fullys. Zudem sind FR-HTs vielseitiger. Sprich Du kannst auch mal dirten gehen oder auf einem Pumptrack Spaß haben. Wenn Du eher in die Richtung gehen willst, musst Du einige Zeit und einiges an Durchhaltewillen investieren, um neue Sachen zu lernen.

Wenn Du in Richtung FR-HT tendierst kommt es wieder drauf an, was Du letztlich fahren willst. Die meisten FR-HTs haben tendenziell eher eine moderne Geometrie. Sprich etwas tiefere Front, eher niedriges Tretlager. Bringst im Gelände Vorteile und etwas mehr Sicherheit. Andererseits schränkt die Geometrie in manchen Punkten auch wieder ein, wenn Du sehr triallastig fahren möchtest. Ich persönlich liebe es auch mal auf dem Hinterrad zu stehen, triale sehr viel und komme daher mit "moderneren" Geometrien eher nicht so zurecht. Der einzige FR-HT-Rahmen (zumindest der mir bisher untergekommen ist), der sich wirklich gut trialen lässt und auch auf dem Hinterrad gut anfühlt ist der Alutech CT, was sich insbesondere auf das eher hohe Tretlager und die sehr kurzen Kettenstreben zurückführen lässt.

Was letztlich für Dich das richtige ist, lässt sich nur schwer sagen. Ich würde Dir empfehlen möglichst viele Bikes Probe zu fahren. Dann wirst Du schnell sehen, ob Du eher in Richtung Fully oder HT tendierst.
 
ersteinmal danke für die vielen Antworten :)
Dann zum Thema waum ich mir kein Fully kaufe. ihr müsst wissen ich bin noch Schüler und habe desshalb natürlich kein Einkommen :(
Außerdem komme ich im allgemeinen mit einem Hardtail besser zurecht vom Handling her.

Lg Domi
 
Gute Einstellung, ich finds gut vor allem lernst du auf einem HT richtig sauber fahren und wenn dann mal ein Fully vor der Tür steht wirst du nach einer kurzen Umgewöhnungszeit doppelt so viel Spass haben.
Ich denke hier hat einer der User letzte Saison ganz gut gezeigt das mit einem HT ALLES möglich ist.
 
Ich empfehle dir den Ramones Rahmen von Commencal. Ich hab vor 2 Jahren viele FR Hardtails verglichen, bevor ich mir eins gekauft hab. Das Ramones ist von der Geometrie her ziemlich geil, flacher Lenkwinkel, steiler Sitzwinkel, schön kurz und die Tretlagerhöhe ist ausgewogen.

Mit nem Hardtail bist du in technischem Gelände auf jeden Fall besser dran. Du bist viel wendiger, kannst aktiver mit dem Bike arbeiten usw. Je technischer das Gelände, desto mehr geht mit dem Hardtail. Es muss auch nicht extrem viel Federweg sein, 130mm reichen auch schon.
Einziger Nachteil des Hardtails: bei langen steilen Stufenabschnitten, in denen man zwangsläufig Fahrt aufnimmt, hat das Fully nen Gripvorteil, weil es das Hinterrad besser auf den Boden bringt.

Der viele Federweg der Fullys bringt eigentlich nur Vorteile, wenn es mal schnell wird. Das ist nach meiner Erfahrung nur bei Trails unter S3 der Fall.

Ich persönlich bin vom Fully wieder aufs Hardtail umgestiegen. Eben aus den Gründen, die ich oben beschrieben hab. Das hat nochmal ne deutliche Verbesserung meiner Fahrtechnik gebracht.

Was die Fahrtechnik betrifft: Hinterrad versetzen wurde ja schon mehrfach angesprochen. Ne gute Übung ist sicher noch der Bunnyhop auf 2 Treppenstufen hoch, das Ganze auch mit einzeln hochgesetzten Rädern. Und sonst Ballanceübungen, z.B. an einer Treppe, die um ne Ecke geht. Die Ecke möglichst langsam ausfahren, vllt mal stehen bleiben dabei und das Gleichgewicht halten.
 
der rahmen gefällt mir sehr gut muss ich sagen :)
ich bin gerade schon am üben mit meinem aktuellen (ganz normalen) mountainbike. kann nun schon mein Hinterrad versetzen und etwas auf meinem Hinterrad stehen.

Danke für alle Tipps Domi
 
Ich habe beides. Mit dem HT kann man aktiver fahren, wie schon von anderen geschrieben. Ist auch deutlich direkter und agiler. Allerdings geht es doch sehr auf die Knochen und das Fully hat mehr Grip. Auf Touren nehme ich das Fully, wenn ich spielen will das HT. Mit dem HT fahre ich hier auch alles was ich mit dem Fully fahre. Und wenn man das dann noch mit leicht rollenden Reifen tut, damit auch leicht rutschende, dann ist das der Technik und Banalce sehr förderlich. Allerdings will ich mein Fully nicht auf Touren missen.
 
Gerade wenn du als Schüler ein wenig aufs Geld schauen musst, dann schau dich bei den FR HT'lern um, da gibts nocht mehr für weniger Geld als das Ramones. Schreib Leute in der Nähe an wegen Probefahrten, einfacher kommst du nicht an Vergleiche. Ich selber hab von nem Kumpel ein Cotic BFe gefahren und danach angefangen zu sparen ;)
 
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