Erfahrungen: Wer fährt mit Trial-Felgen?

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Hallo zusammen

Gibt zwar ein paar ältere Threads, aber alle recht unbefriedigend, daher meine Frage:

Wer ist hier alles mit Trial-Felgen unterwegs und wenn ja mit welchen?

Hintergrund ist der, dass mich das neue W40 Laufrad von Syntace für vorne schon sehr reizen würde. Leider sind 400 Euro eine Menge Geld und zudem müsste ich es dann auch noch auf rote Alunippel umspeichen lassen, damit es zum Hinterrad passt. Daher bin ich gerade auf der Suche nach Alternativen.

Die Velocity P35 scheint ja nich unbedingt sehr haltbar zu sein. Außerdem hätte ich es gerne noch ein bischen breiter. Trialfelgen wären da von der Breite und dem Gewicht schon sehr interessant. Bin gerade bei der Trialtech SL hängengeblieben und habe gleich mal beim Hersteller angefragt, wie es denn mit Enduro-Einsatz aussehen würde. Antwort war sinngemäß, dass die Felge leichten Enduro-Einsatz wohl schon aushalten würde, Sie aber eigentlich keine Ahnung hätten, da es noch niemand probiert hat.

Daher meine Frage an die lieben Bikebergsteiger: Wer fährt mit mit Trial-Felgen und wenn ja mit welchen? Wie sind eure Erfahrungen?
 
Wollte das auch mal erfahren und hab mir einen Laufradsatz mit VR-Felge Echo 40mm und HR-Felge Echo 46mm aufgebaut.
Reifen sind Maxxis Minion 2.5 2-ply aufgezogen.

Muss sagen, dass ich mit den Mavic 729 bereits auf breiten Felgen (29mm Maulweite) unterwegs bin.

Daher sind die Vorteil einer super breiten Felge für mich nicht mehr so deutlich wahrnehmbar.
Die positiven Effekte von 4mm mehr Innenweite sind bei 21mm auf 25mm deutlich, von 29mm auf 33mm eher gering.

Nachteil der breiten Trialfelge:
Der Überstand der Reifenflanke bezogen auf die Felgenflanke ist besonders am HR schon sehr klein.
Im technischen und verblockten Gelände hat die Felgenflanke sehr schnell und oft Kontakt mit Steinen.
Das gibt schnell unschöne und teils tiefe Macken. Bei den massiven Echofelgen habe ich da jedoch
keine Bedenken was die Stabilität anbelangt.

Ich halte eine Felgenbreite wie sie z. B. die Mavic 729 bietet in meinen Einsatzbereich für ausreichend.

Kannst ja auch mal beim Jan nachfragen:
http://www.trialmarkt.de/index.php/cat/c60_Felgen-26-.html
 
Nach dem, was ich bisher an Feedback insbesondere vom Horst bekommen habe, werd ich auf jeden Fall mal für vorne einen Test mit den Trialtech 39mm wagen. Wegen den Felgenflanken mach ich mir jetzt weniger Gedanken. Dann wären die Syntace W40 ja sofort kaputt, wenn man bedenkt, mit wie wenig Material die arbeiten müssen.
 
@Hatebreed911: Weil die Felge, die ich verbauen möchte gleich nochmal 5mm breiter ist und das bei geringerem Gewicht.

@Flo:

Bin mal so frei und nehme an, dass es dem Horst nix ausmacht, wenn ich das hier veröffentliche:

Hallo Alex!

Momentan hab ich vorne die Atomz Felge (Innen ca. 33 mm, 570 gr., singlewall),
bei www.tartybikes.co.uk gekauft, ist aber nicht mehr im Programm ?
bzw. hab ich sie nicht gefunden.

Du brauchst auf jeden Fall ein überbreites Felgenband für die großen Löcher, gut 20 - 30 gr. schwerer als ein ansonsten übliches.

Bei einigen Trialfelgen sitzen die Reifen recht locker auf der Felge,
heißt bei einem Patschen hast du keine Notlaufeigenschaften,
es zieht dir gleich mal den Reifen komplett von der Felge!

Breite und Geicht sind natürlich fein, aushalten tun sie auch einiges,
für Bikepark würde ich sie aber nicht nehmen.

Eine Marke oder Typ kann ich dir schwer empfehlen, da
a.) die Atomz nicht mehr im Programm ist
b.) die Try all 47 mm Hinterradfelge bei mir wegen zu lockerer Reifen
und mühsamen Felgenband ausgetauscht wird (warte auf die Flow EX!)
c.) DoB keine Felgen mehr macht, die waren (Magnesium) & breit
und der Reifen hatte auch einen guten Sitz.


So wie es aussieht werde ich vorne bei Trialfelgen bleiben,
hinten werde ich eine "Eine für Alles" Felge einspeichen.
Alternativ zur Flow EX wäre Spank (Subrosa oder Spike).
Bewährt und sogar Tubeless wäre möglich.
 
da ich aus dem trialbereich komme, vll. mal was zu den felgen.

Grade die leichten felgen sind mit vorsicht zu genießen. Wirklich stabil sind die alle nicht (mehr).

Grade die seitenstabilität ist bei den felgen eher fragwürdig. Ich hab schon Trial VR felgen einfach so wegknicken sehen, bei gaps aufs VR die etwas schräg gelandet wurden.

Vorsicht bei den Breitenangaben! Das sind eigentlich immer die Außenbreiten.

Und Trialhersteller, man stellt sich das so groß vor, da sitzt i.wo jemand der sich denkt: ich mach mal die und die felge nach, die löcher etwas anders und lass sie im gleichen werk in China herstellen.
Die haben 1. keine ahnung was die Felgen halten (da wird am computer höchstwahrscheinlich nichts belastungsgerecht geplant), und 2. ist alles generell leicht und steif und stabil und hochwertig ;)

aber dennoch, am VR würde ich evtl. auch welche fahren ;)
 
Jetzt verunsicherst Du mich doch ein wenig...

Wenn ich mir die Belastungen im normalen Trial-Gebrauch anschaue, müssten die Dinger doch einiges wegstecken können, auch was seitlich Belastungen angeht. 360 Drops, 180s, Frontwheel-Hops usw. kommen da ja nicht so selten vor. Da müssten die Lastspitzen ja eigentlich deutlich über dem liegen, was bei BBS und Enduro so anfällt? Schließlich hat man da ja noch 160mm+ an FW vorne.

Muss mir das Ganze wohl doch nochmal durch den Kopf gehen lassen.
 
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Vor einiger Zeit habe ich mir auch überlegt, ob ich mir Trialfelgen einspeichen lasse und habe mich aus Sorge um die Dauerhaltbarkeit dagegen entschieden.

Geworden ist es dann ein Pärchen Spank Stiffy 40 mit 34mm Innenweite. Ich fahre die Felgen tubeless mit einem Satz 2,4" breiten Fat Alberts (in der UST Variante, aber nur weil ich die Reifen schon vorher hatte) und mit einem Druck von 1,1bar.



Der Grip ist toll, der Reifen knickt nie weg und tubeless war sowohl bei der Montage, wie auch im Betrieb vollkommen problemlos — dafür nehme ich das etwas höhere Gewicht gerne in Kauf. Mit Trialfelgen hätte tubeless wohl eher nicht funktioniert.

Darf man fragen welche Reifen du fahren willst, dass dir die Stiffy zu schmal ist? (Oder geht es dir einfach nur um das beste Verhältnis von Felgenbreite:Gewicht?)
 
Zuletzt bearbeitet:
alltägliche trial belastungen sind 360 und 180 und frontwheel hops überhaupt nicht. Vll. hast du da ein falsches bild?!

In den allermeisten fällen landet man i.wie recht grade/frontal/senktrecht auf/zu einem Hindernis. Das macht den Felgen dann auch nicht so wirklich was aus, so lang man es nicht übertreibt.
Die seitenstabilität von den felgen, grade der singlewalls ist sehr bescheiden.

Und im unterschied zu dem normalen MTB fahrer, speichen mehr als die hälfte der trialer ihre laufräder selber ein und müssen nicht auf den besten tollsten und ach so begabtesten laufradbauer setzen. Das sind nicht solche weichwürste :p

Von daher ist es auch nicht so schlimm wenn da einmal im Jahr eine Felge kaputt geht, zu mal ja die felgenflanken eh mit der Flex in regelmäßigen zeitabständen behandelt wird.

Einfach eine neue felge gekauft und eingespeicht, da braucht niemand 800€ laufradsätze, wovon 400€ nur fürs einspeichen drauf geht ;)

Mein Hinterrad (Chris King classic + Alex DX32) hab ich jetzt schon 4 oder 5 jahre und das hält sicher noch ein paar jahre. Aber gut die Alex DX32 ist eben auch keine durchlöcherte singlewall/trial felge, die wiegt mal eben 800g :p
 
alltägliche trial belastungen sind 360 und 180 und frontwheel hops überhaupt nicht. Vll. hast du da ein falsches bild?!

Von daher ist es auch nicht so schlimm wenn da einmal im Jahr eine Felge kaputt geht, zu mal ja die felgenflanken eh mit der Flex in regelmäßigen zeitabständen behandelt wird.

180s, Rock Walks, 360 Exits usw. geht alles übers Vorderrad und gehört für mich schon noch zu Trial. Weiß ja nicht mit was für Hinterradhoppelpuristen Du so unterwegs bis :p

Ein wegknickende Felge finde ich dann doch etwas beängstigend. Stelle mir das nicht so prickeln vor, wenn man gerade in schwindelerregender Höhe irgendwo rübergapt und dann abschmiert, weil einem das Vorderrad wegbricht.
 
Überleg dir vielleicht auch noch, ob es nicht mehr Sinn macht, mehr Gewicht für den Reifen zu investieren als in eine superbreite Felge. Denn auch auf einer Superbreitfelge ist ein Fat Albert immer noch ein Fat Albert. Mit Baron auf einer Flow absolut niemals nicht zu vergleichen ;)
 
Fat Albert bin ich ziemlich genau einmal gefahren. Dann sind die wieder runter geflogen. DH-Reifen würde ich mir nicht dranschrauben. Klar könnte ich da mit dem Druck noch weiter runtergehen, aber alles in allem bringen mir da breitere Felgen mehr bei gleichem plus an Gewicht.

Mir geht es darum mehr Volumen und Auflagefläche zu haben. Gerade, wenns mal feuchter wird. Hab noch einen alten GG MM in 2,5 rumliegen. Den würde ich perverserweise bei Nässe fahren. Sonst halt die 2,35er. Ein weiterer Punkt ist das bessere Verhalten, wenns mal rumpeliger wird. Sprich mehr Volumen rollt einfach angenehmer über Hindernisse.

Die Grundidee war einfach ohne großartiges Mehrgewicht ein plus an Breite und Volumen zu bekommen. Wie schon geschrieben, fände ich die Syntace W40 richtig interessant. Nur bei 400,- plus Umspeichen auf andersfarbige Nippel hört es auch bei mir auf.

Ich werd mir wohl nochmal die Spank Stiffy Evo Al 40 genauer anschauen. 100% Bike hat da gerade ein nettes Angebot für Komplettlaufradsätze mit Fun Works Naben, CX Ray und Alunippeln. Mal schauen, ob ich die überreden kann, mir auch ein einzelnes Vorderrad zu verkaufen.
 
Obacht! eine breitere Felge gibt dem reifen nicht mehr volumen, maximal mehr breite bzw. mehr auflage fläche.

Ansonsten muss ich thomas recht geben. wir fahren auf halbwegs gleich breiten/schmalen felgen einmal den 2,5er baron und ich die 2,35er Mary (vertstar) und da ist der unterschied zum teil schon recht beeindruckend.


was sind rock walks? man das auch alle den quatsch den der Leech erzählt übernehmen müssen...

Und keine hinterradhoppelpuristen, nur richtige trialer und keine streeter bzw. danny macaskill nachmacher...
Wo es noch um höhe und weit und punkte in sektionen geht, das ist trial ;)
 
Rock Walks kommen nicht vom Leech, sondern ursprünglich aus der BMX Ecke, wenn ich mich recht erinnere. Keine Ahnung, was Dir der gute Mann getan hat, aber irgendwas traumatisches muss da schon gewesen sein. :p

Aussehen tuts auf jeden Fall so (Vorsicht, wieder der Leech!):

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=szSlQ-AVl40"]rock walk - YouTube[/nomedia]

Kannst mich ja gerne aufklären, wie sich die eingedeutschte Variante nennt. :p

Was Breite und Volumen angeht: Klar bringen breitere Felgen auch mehr Volumen. Ist ja logisch. Der Innendrurchmesser der Felgen addiert sich zum Gesamtumfang der Reifen. Folge: Breitere Felgen gleich mehr Volumen. Zwar nicht ewig viel, aber zusammen mit dem mehr an Auflagefläche durch das Aufspreizen der Reifen bringen breite Felgen schon deutliche Vorteile.

Für mich auf jeden Fall mehr, als wenn ich mir das selbe Gewicht vorne durch DH-Schlappen dranhänge. Wobei das mit dem Gewicht nicht mal hinkommt. MM in 2,5 sollten auf einer schmalen Felgen wie der Flow etwa so breit bauen, wie 2,35er FR auf einer breiten Felgen wie der Spank. Seitenhalt und Durchschlagverhalten sollten in beiden Fällen ähnlich sein. Nur dass mir der Wechsel von FR 2,35 auf DH 2,5 ein Mehrgewicht von gut 450 Gramm bescheren würde, während der Wechseln von der Flow auf die Spank mit gerade einmal 200 Gramm noch im Rahmen wäre.
 
Rock Walks kommen nicht vom Leech, sondern ursprünglich aus der BMX Ecke, wenn ich mich recht erinnere. Keine Ahnung, was Dir der gute Mann getan hat, aber irgendwas traumatisches muss da schon gewesen sein. :p

Aussehen tuts auf jeden Fall so (Vorsicht, wieder der Leech!):

rock walk - YouTube

Kannst mich ja gerne aufklären, wie sich die eingedeutschte Variante nennt. :p

Was Breite und Volumen angeht: Klar bringen breitere Felgen auch mehr Volumen. Ist ja logisch. Der Innendrurchmesser der Felgen addiert sich zum Gesamtumfang der Reifen. Folge: Breitere Felgen gleich mehr Volumen. Zwar nicht ewig viel, aber zusammen mit dem mehr an Auflagefläche durch das Aufspreizen der Reifen bringen breite Felgen schon deutliche Vorteile.

Für mich auf jeden Fall mehr, als wenn ich mir das selbe Gewicht vorne durch DH-Schlappen dranhänge. Wobei das mit dem Gewicht nicht mal hinkommt. MM in 2,5 sollten auf einer schmalen Felgen wie der Flow etwa so breit bauen, wie 2,35er FR auf einer breiten Felgen wie der Spank. Seitenhalt und Durchschlagverhalten sollten in beiden Fällen ähnlich sein. Nur dass mir der Wechsel von FR 2,35 auf DH 2,5 ein Mehrgewicht von gut 450 Gramm bescheren würde, während der Wechseln von der Flow auf die Spank mit gerade einmal 200 Gramm noch im Rahmen wäre.

Gar so logisch ist das garnicht, hängt einfach davon ab, was man mit volumen meint. Für mich ist mehr volumen = mehr reifenhöhe, denn wo ist der vorteil von mehr volumen an der basis des reifen? mal abgesehen von der breiteren abstützung?

Und die höhe des reifen wird geringer wenn du den auf eine breitere felge spannst ;)

Und um auf dein ach so tolles volumen zu sprechen zu kommen: ein 2,5er hat egal wo, immer mehr volumen als ein 2,35er ;)


und zu der technik sag ich mal nichts ;)
 
Und um auf dein ach so tolles volumen zu sprechen zu kommen: ein 2,5er hat egal wo, immer mehr volumen als ein 2,35er ;)

Das halte ich für ein Gerücht.
Könnte man aber auch einfach ausrechnen. Vom Prinzip bräuchte man nur nur den Umfang der 2,5er + den Innendurchmesser der Flow und den Umfang der 2,35er plus breiter Felge. Würde fast wetten, dass sich das aufs Gleiche rauskommt.


denn wo ist der vorteil von mehr volumen an der basis des reifen?

z.B. weniger anfällig für Snakebites, da die Felge nicht gleich auf den Schlauch durchschlägt. Besserer Seitenhalt, da der Reifen nicht so leicht wegknicken kann usw.
 
hey Kinders! vermutlich habt ihr beide ein wenig (mehr) recht!?

... trefft euch doch auf'n Bierchen in der Mitte!

Ich hab jedenfalls interessiert mitgelesen - Danke für euer beider Denkanstösse!
 
Besteht nicht der Reiz auch darin, die Sachen alle mit einem ganz normalen MTB zu fahren?
So eine Tour besteht ja aus mehr als nur so ein paar Trial Passagen wo dir unter Umständen die Felge einen Vorteil bringen könnte was ich persönlich bezweifle.

Lieber die Energie in ein wenig Fahrtechnik inverstieren als sich das den Kopf über Speziallösungen zu zermatern. Den Rock Walk noch viel mehr kannst du auch mit einer Rennradfelge machen, saubere Technik vorasgesetzt.

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=NJmdb1Oe2h8"]Road bike stunts by Fair Wheel Bikes - YouTube[/nomedia]
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte mal die gleichen überlegungen wie machiaveli

möglichst viel grip (und bisschen durschlagschutz) bei akzeptablem gewicht.

entweder durch DH reifen an sowas wie flow
oder durch
FR reifen an superbreiten felge


grip wird aber nicht nur durch auflagefläche definiert ist, sondern auch durch gummimischung (baron lässt grüßen;))
(stollen mal außen vor)

also solange die superklebrige baron 2,5 mischung nicht in den dünnen reifen verwendet wird, hat für mich ne überbreite felge erstmals keinen reiz.


klar wäre baron 2,5 auf spank stiffy gripmonster schlechthin, aber auch bleischwer;)
ist halt wie immer ein kompromiss...
 
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