Eure Meinung bitte !! Entzündung der Achillessehne und Therapiemöglichkeit

Da hab ich persönlich schon das nächste Problem: Ich geh zu keinem Arzt solange ich nicht quer reingefahren werde. So mach ich seit Jahren mit nem Meniskusschaden rum...Problem ist, dass so ein Riss nie weggeht und bei jeder kleinen falschen Bewegung wieder neu Probleme macht. Da ist dann erstmal wieder 3 Monate Knie kaputt angesagt. Wenns teils schmerzfrei ist, vergisst mans leider und tritt auch mal wieder gegen nen Ball...was sich dann gleich wieder rächt... :eek:

Auch Bänderrisse heilen in der Regel alleine...wenn auch langsam :rolleyes:

Ärzte sind ja nur ehemalige Medizinstudenten...also die, die ich in der Schule schon nicht leiden konnte...Streber, die wegen ihrer guten Noten dann nicht wussten, was sie studieren sollten. :D

In Zeiten des Internets diagnostiziere ich selbst und kenne meinen Körper am besten, wie es wehtut und wo...
 
Holgi, da kann ich Dir leider nicht zustimmen.

Ich habe es diesmal falsch gemacht, und auch damals so wie Du. Zwar hat mich auch schon ein Doktor zum Krüppel gemacht, aber alles in allem ist eine Verschleppung eines Schadens langfristig immer auch ein Dauerschaden.

Auskurieren ist da schon angesagt. Nimm Dir ein Beispiel an unseren Hochleistungssportlern. Wenn die nicht eine super Betreuung hätten, könnteste die Hälfte von denen mit Mitte 20 auf der Müllkippe oder bei nem Bürojob abladen.

Sei nicht dumm, lass Dir da helfen. Der Körper merkt sich Verletzungen und auch Schmerzen. Je eher man diese auskuriert, desto weniger ist der MemoryEffekt, den der Körper hat. Nicht wirklich alles was nicht tötet härtet ab.
 
Massieren? die Verklebung so lösen? beim einsalben sozusagen?
Gegen dehnen spricht, dass der Körper sich dann meldet und sagt: Aua, das ist der falsche Weg :ka: Bei Entzündung fällt mir eher noch ein: Kühlung.
Ich denke mal es ist wirklich eine Entzündung, denn teils fühlt es sich an beim Bewegen als wäre Sand zwischen Sehne und Haut...schöner Mist...:heul:

Bekämpfe als erstes die Entzündung. Die Umschläge mit Anti-Phlogistine haben bei mir echt Wunder gewirkt. In D musst du dann auf Enelbin-Paste zurückgreifen. Auftragen, mit Frischhaltefolie umwickeln und 10 Stunden einwirken lassen. Ich bin mir sicher, dass du schon nach der ersten Anwendung eine Besserung verspürst. Wenn die Schmerzen nachlassen, mit Dehnen und Massieren beginnen. Google mal nach "Achillessehne massieren" um zu wissen wo du da ansetzen musst. Beim Handgelenke habe ich einfach mit zwei Fingen die Sehnen am ganzen Unterarm entlang immer auseinander gedrückt.
Sand zwischen Sehen und Haut hört sich nach Verklebung an. So hat es sich an meiner Hand auch angefühlt. Als die Verklebung sich dann beim Dehnen löste (dazu musst ich an den Fingerspitzen ansetzen, also schauen, dass man die Sehne so weit als möglich dehnt.) Die Lösung war ein absolut befreiendes Gefühl. Das ist jetzt ne Woche her und von der Sehnenscheidenentzündung spüre ich nichts mehr! Vorher ist es alle zwei Wochen akut geworden und unterschwellig war es dauernd präsent.
 
Super Tipps! :daumen: Umschläge probier ich mal mit dem Krempel, den ich habe...da ist teilweise das gleiche drin wie in der von Dir erwähnten Paste.

Die Massagetechniken hab ich auch gefunden. Wird getestet. Ich habs gestern anders gemacht, war aber auch etwas erleichternd. Einfach mit dem Daumen Druck ausgeübt und mit den Fingern quasi ums Schienbein gegriffen...Hoch-runter und kreisend...

Sehnenscheideentzündungen kenne ich aus dem Oberarm, wenn ich lange Darts gespielt habe...durch diese Abbremsbewegung ist immer im Ellenbogen bzw. direkt gegenüber tagelang entzündet...falsche Technik wohl :rolleyes: Aber das gibt sich auch immer von alleine...bzw. mit Salberei...mal sehen wie es sich bei mir entwickelt...
 
Hi. Ich habe mir vor ein paar Jahren die Achillessehne abgerissen, kann also mitreden. Was du vor allem brauchst, ist Zeit - sicher nicht das, was du gerne hörst, aber ist so! Mit verschiedenen Maßnahmen kannst du die Heilung fördern, aber das Mittel, um das Problem mal schnell loszuwerden gibt es nicht! Die Achillessehne ist relativ schlecht durchblutet und heilt daher relativ langsam. Die Zeit musst du ihr also geben. Schmerzen sind dort ein absolutes Warnsignal! Nächste Station ist der Chirurg und dann wird's richtig langwierig. Eine gute Physiotherapie, Zusatzbelastungen vermeiden und die Ursache finden. Wenns ausgelatschte Schuhe nicht sind... evt. Fehlhaltung oder Bewegungsablauf?
 
Hi, Danke für diese Hinweise!
Das hab ich mittlerweile realisiert, dass es ohne Zeit nicht geht.....aber ich hab auch nen Hang zur Faulheit und zur Schrauberei beim Bikehobby und komm damit schon klar...da mache ich jetzt keine Experimente mehr. Wenn ich dieses Jahr halt nicht mehr fahr, dann fahr ich halt nicht mehr...steht ja noch nen Mopped in der Garage und mit 150PS ist man auch schneller unterwegs :lol: und da tuts nur beim Stiefelausziehen weh;)

Das habe ich auch gelesen, dass wenn sie erstmal ab ist (und so ne Entzündung macht ja ständig "knabber knabber" an der Sehne), dann hab ich ca. nen ganzen Jahr verloren...Das wirst Du am besten wissen...

Ich kenne allerdings die Ursache meines Problems: eine mehrtägige Biketour mit 500km in 5 Tagen. Und da mir nach 2 Tagen das linke Knie wehgetan hat (ist wieder in Ordnung), hab ich die restliche 3 Tage eigentlich nur einbeinig getreten. Also ständig drücken, ziehen, drücken, ziehen (mit KLickpedalen) Nach einem Tag wars schon sehr sehr übel...aber da haben mich ja noch 200km von der Heimat getrennt :eek: Ich bin dann nur noch mit komplett durchgestrecktem Fuß gefahren...also keine ziehenden Bewegungen mehr, sondern fast nur Druck nach hinten...Qual halt, aber wieder angekommen...vermutlich war total bescheuert noch weiterzufahren...:rolleyes: ...und ich hab ja schon mit gerechnet, dass es "knallt"...jetzt ist halt Pause angesagt.
Aber diese exzentrische Training werde ich jetzt mal probieren...das ist nicht übertrieben, aber könnte zumindest im Laufe von paar Wochen die Schmerzen abstellen...
 
Ich denke, dass du belastungsarmes Radfahren (ich nenn´s jetzt absichtlich nicht Biken) sogar relativ bals wieder machen kannst. Aber entsprechend keine Gewalttouren und Anstiege, die Zug auf die Sehne bringen.
Wenn dir die Sehne aufgrund solcher Vorschädigungen (du siehst es richtig: die Entzündung nagt an der Sehne) reißt, dann hast du ein hohes Risiko, dass sie auch nach der Operation nicht gut verwächst und wieder reißt. Bei mir im Krankenhaus war auch ein Typ, dem sie zum 3. Mal gerissen war! Bei mir war es damals pure Gewalt - die Sehne war kerngesund. Gerissen habe ich sie mir Anfang September und zu Weihnachten habe ich mir noch gewünscht einfach nur normal gehen zu können! Obwohl es inzwischen 6 Jahre her ist, merke ich die Folgen noch: der Unterschenkel ist deutlich dünner und anders geformt als der "gesunde". Die Beweglichkeit ist in diesem Fuß verglichen mit dem gesunden etwas eingeschränkt (spürbar, aber nicht behindernd), die Sehne ist etwa doppelt so dick und ästhetisch ist anders. Bei Belastung neigt das Bein schneller zu Krämpfen und hat etwas weniger Kraft. Sporteln ohne die Sehne zu spüren ging ca. 10 Monate später wieder.
 
Wie sieht es aus bei dir Klein-Holgi? Ich bin wieder voll bikefähig, meine Behandlung hat bei mir voll angeschlagen und der Zustand hat sich rasant verbessert, so dass ich jetzt wieder >30km Trailabfahrten pro Tag in den Alpen ohne Probleme überstehe. Hätte ich vor 4 Wochen noch nicht für möglich gehalten.
 
Also ich bin heute sogar 200 km gefahren ... :lol:

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...aber das zählt wohl nicht.:rolleyes: Aber für mich zählt das:daumen: Ich freue mich, dass mit der Sehne wenigstens die 150Pferdchen im Griff zu halten sind.
Ich mache seit dem Beitrag, wo ich es erwähnt habe, jetzt wirklich täglich diese Übung von Prof. Knobloch und das auch mehrfach. Auch im Büro...Ob es daran liegt oder einfach auch so geheilt wäre? :ka: Aber im normalen Leben habe ich keine Beeinträchtigung mehr. Aber aufs Rad hab ich mich noch nicht getraut. Das soll morgen folgen. Allerdings will ich einfach mal bisschen durch die Ebene Kurbeln...eine Testfahrt mit meinem neu zusammengeschusterten Titan-Bike. Ohne Kraft...Ohne Klickpedale...einfach gemütlich rollen...will selbst sehen wie es dann geht.

...Danke auch der Nachfrage :daumen: Und klasse, dass bei Dir alles so toll wieder funktioniert. Ist ja nicht nur für Dich prima, sondern macht auch Mut, dass es schnell besser werden kann. Obwohl ich las, dass Sehnenzellen sich nur alle 8 Wochen erneuern. Ich gehe nach wie vor von einer längerwierigen Heilung aus. Aber solange es so gut ist wie jetzt, kann ich erstmal mit leben...
 

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Ich mach mal eine Aktualisierung zu meinem Zustand:

- Noch immer mies -

War bei Orthopäden, habe eine Spezialsocke zur Entlastung der Achillessehne verschrieben bekommen
- die macht das Problem aber nur noch schlimmer >:(.

Weiterhin Einlagen,
die muss ich aber noch abholen, da der Laden mal eben Urlaub gemacht hat, während ich die eigentlich abholen sollte.

Muss nochmals zum Orthopäden und werde mal eine Schallwellentherapie, die ich selbst zahlen muss anfangen.

Retterspitz, Salben, dehnen und massieren haben mir nicht geholfen.

Was mir geholfen hat war im Urlaub stete moderate Bewegung, aber seit ich seit 2 Tagen wieder nur im Auto und Bürostuhl rumsitzen muss ist es wieder schlechter geworden. Kack modernes Leben im Bürorollstuhl eben, macht nur krank.

Naja, ich guck mal wann ich Zeit habe, dann berichte ich wieder.

Viele Grüße,
Peter
 
dann mach mal dieses exzentrische Training wie von Prof. Knobloch empfohlen...ich will nicht sagen es ist wie neu, aber nah dran...ich mach das ja auch erst 3 Wochen...da heißt es am Ball bleiben! Das ist echt klasse...so oft wie du kannst machen....ich hab mir sogar im Büro aus 2 dicken Katalogen eine Treppe improvisiert und mache das bei jeder Gelegenheit...das hilft auf jeden Fall!!! Ich hab letztens für ne Fototour ja shcon 100 hm mit in der Tour gehabt. Kein Problem...keine PRobleme hinterher...echt zu empfehlen...
 
Ich will nicht behaupten dass ich weis was ihr beiden habt, aber als angehender Physiotherapeut klingt die exzentrik für mich als die gängiste Lösung.
Falls ihr noch einen Physio habt, lasst euch doch die Sehne dehnen,mir schwirren 300 wiederholungen im Kopf herum.
Macht Okklusionsverbände und trainiert wirklich exzentrisch um die evtl eingesprossene Substanzen fachgerecht zu zerstören.
 
:eek: Ich hab zwar nicht den geringsten Schimmer, von was Du redest (Okklusion/eingesprossene Substanzen usw..), aber für mich haben diese Erläuterungen vom Kollegen Knobloch total einleuchtend geklungen. Für Peter nochmal:

Hier das Training:
http://www.eccentrictraining.com/3.html
und hier, warum es Sinn machen kann bei einer chronischen Entzündung....

http://www.aerztezeitung.de/medizin...dete-achillessehne-einfache-uebung-hilft.html

Allein was Dein Orthopäde mit der Entlastungseinlage oder Socke gemacht hat, ist demnach völlig kontraproduktiv...genau so wie ich in paar Beiträgen weiter oben auch schon geschrieben habe, dass völlig schwachsinnige Behandlungsmethoden im Netz zu finden sind...von Ärzten wohlgemerkt. Die Einlage kannst Du auch gleich liegenlassen beim Orthopäden...sinnlos meiner Meinung nach...

Wenn Du bei der Arbeit keine Chance auf die Übung hast, dann machs morgens 2 mal...abends 2 mal und mittags, wenn keiner schaut...von mir aus an der Bordsteinkante oder sonstwo....
Wirklich faszinierend ist, um wieviel anstrengender diese Exzentrik ist im Vergleich zu normalem Fersenheben. Nach 2 mal 15 (einbeinig) ist bei mir Ende...da komm ich kein weiteres mal mehr hoch...die Wade glüht...der Muskel ist leer und es geht wirklich Richtung Muskelkater...Jetzt nach ca. 3-4 Wochen habe ich angefangen mit dem gesunden Bein das auch zu machen, weil ich den Eindruck habe, dass sich damit auch extrem Muskeln aufbauen lassen...ich will ja nicht eine dicke und eine dünne Wade haben ;) bzw. eine konturierte, wo man jeden Muskel sieht und eine wie von nem Freizeitradfahrer :lol: naja...so schlimm wird's nicht werden, aber der Kram bringt was :daumen:

Danke auch für Deine Tipps als angehendem Physio :daumen:
 
Ich bin vor drei Wochen an der Ferse operiert worden, weil ich auch ständig Achillessehnenbeschwerden hatte. Bei wir war der Auslöser aber klar erkennbar. Ich hatte eine Haglund Exostose. Das ist ein Überbein hinten an der Ferse, das ständig in die Sehne rein drückt. Wurde bei Euch denn auch ein MRT gemacht oder wenigstes ein Röntgen? Erst dann kann man die Ursache für solche Beschwerden näher eingrenzen. Wenn man die Ursache nicht kennt, dann ist die Behandlung immer ein Lotteriespiel.
Ich habe vor der OP ziemlich viel noch konservativ probiert. Einlagen, Krankengymnastik, Cortisonspritzen in die Nähe der Sehne (nicht in die Sehne!!!!), Stosswelle und Röntgenreiubestrahlung. Geholfen haben zwischenzeitlich die Spritzen und die Bestrahlung. Aber die konnten halt die Problemursache auch nicht wegzaubern. Während meiner Behandlungszeit und auch im Krankenhaus habe ich viel Patienten mit Achillessehnenproblemen kennengelernt. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es wohl nicht DIE Behandlung bei Achillessehnenbeschwerden gibt. Es können so viele Ursachen dafür vorliegen und jeder reagiert auf die Therapien anders. Wichtig ist es, dass man zu einem wirklich guten Spezialisten geht und nicht zum Orthopäden um die Ecke. Dafür sollte man ruhig auch mal eine längere Anfahrt in Kauf nehmen. Viele Orthopäden sind leider nur schlecht. Das ist zumindest meine Erfahrung.
 
Wichtig ist es, dass man zu einem wirklich guten Spezialisten geht und nicht zum Orthopäden um die Ecke. Dafür sollte man ruhig auch mal eine längere Anfahrt in Kauf nehmen. Viele Orthopäden sind leider nur schlecht. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Ja, ich komme mir auch irgendwie abgefertigt vor, von einer hübschen Orthopädin mit wenig Interesse und viel Blah Blah... Wiso kein Röntgenbild bei mir erstellt wurde, da ich ja nun schon mitlerweile 6 Monate damit rumrenne.
Tja, MRT werde ich keins bekommen als Kassenbillopatient.

Einlagen habe ich gestern abgeholt, die Ferse wird damit leicht angehoben.
Das ist doch Schwachsinn, wenn dann sollte sich doch eher die Sehne dehnen als noch kürzer zu werden...

Ich guck mal wie es weitergeht.
Zum Thema muss ich sagen, dass ich irgendwie finde das das deutsche Gesundheitssystem einfach spietzenmäßig ist.
zumindest bei den automatischen Abrechnungen.

Bei allem anderen muss man immer von Pontius zu Pilatus rennen bis mal einer nen wirklichen Plan hat und weiß was er tut.
Reine Glückssache oft, kann doch nicht sein oder?
 
Ich denke Du bist beim falschen Arzt. Auch als Kassenpatient steht Dir nach so langen Beschwerden ein MRT zu. Mein Orthopäde in München hätte Dich garantiert schon in die Röhre geschickt. Auch verstehe ich nicht, warum die Sehne noch nicht mit Cortison behandelt wurde. Klar eine Injektion in die Sehne kann sie reissen lassen. Aber direkt daneben bzw. in die Gleitschicht gilt als sicher.
Ein kurzfristige Entlastung mit Fersenkeil kann schon was bringen, allerdings solltest den Keil nicht zu lange verwenden. Die Sehne verkürzt dadurch und dann werden die Probleme eher mehr.

Als erstes würde ich mir an Deiner Stelle einen Arzt suchen, der ein MRT machen lässt. Notfalls musst halt mit Deinen Beschwerden so übertreiben, dass dem Arzt gar keine Wahl mehr bleibt.
 
Ich hatte vor kurzem auch Probleme mit der Achillessehne. Bei mir war es nichts "chronisches" konnte den Fuss zu beginn aber 0 belasten.
Habe es mit Salbe und Dehnen in den Griff gekriegt der Härtetest mit Sport steht aber noch an :/

Bei mir war die Ursache vermutlich (gemäss Arzt) das fehlende Dehnen. Durch den täglichen Sport hat sich der Wadenmuskel nicht mehr entlastet und ist im "kompakten" Modus geblieben.
 
Ich kannte ja meine Ursache ganz genau und wo die Beschwerden herkamen, außerdem konnte ich sie perfekt lokalisieren. Wie soll der Arzt das in Stärke und Ort so genau wissen, selbst wenn ich es genau beschreibe? Hab ich oben irgendwo auch beschrieben wo es herkam.... Daher hab ich für MICH ja auch diese Therapie als die geeignete hergeleitet, die ich jetzt gemacht habe und bis jetzt mit gutem Erfolg. Ich hoffe, dass jeder für sich die beste Lösung findet und wieder fit wird. Ist echt ne total nervige einschränkende Sache...
 
Versuch macht kluch :D... Und eigentlich ist das mein Grundsatz beim Basteln ....AM BIKE, nicht am Körper!!! Erstmal draufhauen...wenns dann nicht geht, fester draufhauen, wenns dann immer noch nicht geht: NACHDENKEN ;)
 
Hallo,

noch ziemlich neu, aber jetzt auch mal ein Buchstaben verteile und hier damit anfange…

Ca. im Juli 2011 habe ich angefangen hier im Wald und den Hügeln "spazieren zu gehen", dh bei mir sehr flott zu laufen, aber eben nicht zu joggen. Anfangs noch gejapst, hatte ich schon nach wenigen monaten eine gute Kondition und bin gelaufen und gelaufen und gelaufen, hoch und runter, hoch und runter. Praktisch jeden Tag 3 Stdn und 2,3x/Woche 5,6,7 Stdn, je länger, desto toller :)
An Dehnung dachte ich aber null, war ja nur freizeitmäßiges "Laufen" (Gehen).
Irgendwann dann Schmerzen, morgens tat die Ferse weh, Auftreten kaum möglich, aber beim Laufen ging es weg, also (blöd) weitergelaufen. Zum Arzt brachte mich dann der Meniskus.
Und dort hieß es Achillessehne plus Plantarfaszienentzündung (ist die Sehne unten am Fuß und viele sagen fälschlicherweise Fersensporn, obwohl der bzw. der Schmerz nur die folge dieser Sehnenentzündung ist). Ob und wann die Schmerzen wieder weg gehen – keine Auskunft, da das wohl sehr unterschiedlich ist.

Einlagen bekommen und folglich sehr glücklich gewesen, als die Schmerzen nach einiger Zeit weg waren. Dauerte allerdings etwas.
Exzentrisches Dehnen an Treppen gemacht, war ok. Rechts habe ich leider noch einen leichten Sehnenbogen, aber wenigstens keine Schmerzen mehr.
Mit dem Laufen war es aber vorbei, für mich ziemlich schockig, da ich sehr viel lief – es war toll !!
Bergauf bekam ich Ärger mit Monsieur Achilles und bergab Ärger mit Monsieur Meniskus. (So kam ich aufs MTB).

Achillesbandage hatte ich nie verwendet – vielleicht hätte ich damit den Sehnenbogen vermeiden können. Weiß ich nicht.
Die Hoffnung, mal wieder mehr laufen zu können, habe ich nicht aufgegeben und steige zwischendurch immer mal vom Rad ab und laufe etwas.

Interessant war für mich der Ausdruck "verklebte Sehnen".
Im Fuß habe ich das Gefühl immer noch manchmal, wenn ich mal wieder gelaufen bin. Genau so fühlt es sich an, wie verklebt. War bisher auch noch nicht deswegen beim Arzt, es tut nicht weh, sondern spannt einfach nur, wenn ich z. B. den Fuß kreise. Offensichtlich aber auch Sinn macht, da etwas mehr hinterher zu sein. Daher Danke für den input.

Grüße, skys
 
Da hab ich persönlich schon das nächste Problem: Ich geh zu keinem Arzt solange ich nicht quer reingefahren werde. So mach ich seit Jahren mit nem Meniskusschaden rum...Problem ist, dass so ein Riss nie weggeht und bei jeder kleinen falschen Bewegung wieder neu Probleme macht. Da ist dann erstmal wieder 3 Monate Knie kaputt angesagt. Wenns teils schmerzfrei ist, vergisst mans leider und tritt auch mal wieder gegen nen Ball...was sich dann gleich wieder rächt... :eek:

Auch Bänderrisse heilen in der Regel alleine...wenn auch langsam :rolleyes:

Ärzte sind ja nur ehemalige Medizinstudenten...also die, die ich in der Schule schon nicht leiden konnte...Streber, die wegen ihrer guten Noten dann nicht wussten, was sie studieren sollten. :D

In Zeiten des Internets diagnostiziere ich selbst und kenne meinen Körper am besten, wie es wehtut und wo...

ganz ehrlich, dann frag ich mich warum du nach Hilfe fragst. Ein Leihe kann dir nicht sagen was mit deinem Knie, Sehne oder sonst deiner Wehwehs los ist. Geh zu einem entsprechenden Facharzt, egal ob du sie magst oder nicht magst. Klar kann man von seiner Erfahrung berichten aber das ersetzt keine Ärztliche Untersuchung und als Leihe ohne Kenntnisse über Muskeln-, Knochen- und Sehnenaufbau zu spekulieren finde ich nicht gut.
Ich hatte auch von heute auf morgen eine Entzündung meiner Achilessehne bekommen, im nach hinein weiß ich wovon. Die Socken sind eingerollt gewesen, der Knöchel- und Achilessehnenschutz verrutsche auch und die rückseite des Schuhs drückte auch ordentlich mit drauf. Am Abend konnte ich keinen einzigen Schritt mehr laufen. Am nächten Tag zum Arzt und der verordnete sofortige Ruhe und nur eine leichte Belastung und meinte, wenn ich mich nicht daran halte dann werde ich die nächsten Tage schon merken wenn es knallt und mir die Sehne reißt. Ich arbeite in der Medizin und habe schon viele Patienten gehabt denen die Achilessehne gerissen ist. Ich wünsche es niemanden und bin froh mit wenig Behandlung wieder Schmerz- und Beschwerdefrei mein Hobby ausführen kann. Wichtig für egal welchen Sport, macht euch davor richtig warm, dehnt die Sehnen, Bänder und Muskeln und versucht den gesamten Körper mit einem leichten Workout zu trainieren, mehr Muskeln bedeuten auch weniger Verletzungen bei einer gesunder Einschätzung für seinen Sport.
 
Sagen wir mal so...was ich als Laie im Laufe der Jahre aufgrund diverser Wehwehchen angesammelt habe, ist schon ganz gut...:daumen:

Wenn ich mit einem KLEIN-Fahrrad zu nem Radhänder komme, dann weiß ich auch eher als der Profi wie man da ein Lager wechselt oder eine Gabel. Das kommt drauf an wie umfassend man sich als Amateur mit einer Materie beschäftigt. Klar kann ich nicht auf einen Kernspin zurückgreifen, hab auch kein Kontrastmittel, aber ich weiß und spüre, wann ein Meniskus eingerissen ist und wie ich weitere Schäden vermeide. Klar kann ich das selbst nicht heilen, aber damit muss ich dann leben, wenn ich das nicht reparieren lasse...das ist mein ganz individuelles Problem. Jeder andere wird das glätten lassen und gut ist...ich verzichte dann halt auf jede Art Bewegung, wo das wieder Probleme macht...und wenn nicht, dann hab ich die Folgen alleine die nächsten Monate auszubaden...:eek:
Das würde ich aber keinem zur Nachahmung empfehlen!!!!!!

Ausserdem gehöre ich auch nicht zu der Sorte, die was übertreibt oder übertriebenen Ehrgeiz entwickelt. Wenns irgendwo zwickt, dann weiß ich das als Alarmsignal des Körpers zu deuten....da haben viele ja auch ein Problem damit...

Aber im Grunde kann ich alles unterschreiben, was Du da äußerst!!!:daumen: Auch die Warmmachempfehlung ist sehr gut. Ebenfalls dehnen ist sehr wichtig und auch die einseitige Belastung beim Biken wird oft vergessen. Für "obenrum" (gerade Rücken als Volksleiden Nr.1) wird viel zuwenig gemacht...... und vor allem den übertriebenen Ehrgeiz sein lassen. Wenn ich teils Neueinsteiger-Jogger im Wald sehe mit 200 Puls, die sich kaputtmachen...unfassbar....

...aber ich frag jetzt hier nicht mehr nach Hilfe...;)

Aber um es auf den Punkt zu bringen: Mit meiner Therapie bzw. mit der mir hergeleiteten Therapie mit allen Infos, die zu bekommen waren (auch von hier) bin ich gestern 35 km schmerzfrei gefahren...allerdings flach...aber ich hab auch nicht den Ehrgeiz auf der ersten Tour gleich 1000 Hm abzuspulen...das kommt wieder...immer langsam. Wichtigstes Gebot: Nicht übertreiben;) ...aber das sagte ich glaube ich schon...
...wenns dann irgendwann trotzdem reißt: Pech gehabt bzw. selbst schuld :eek:
 
Das Problem mit zum Arzt gehen oder nicht was der Holgi anspricht, weiter oben, ist für mich einfach, dass es größtenteils Flachpfeifenmediziner sind, die (auch) aufgrund unseres Gesundheitssystems nicht das Richtige verschreiben/behandeln/tun.

Man verdient eben am meisten, wenn der Patient lange leidet und/oder eine größere Operation braucht. Sows wie Vorbeugen oder Langzeitphysio oder sowas wird fast gar nicht mehr korrekt verschrieben. Das ist ja schon drauf ausgelegt, dass mir die Sehne reißen soll und ich dann ne OP brauche. Die wirksamen Therapien, die ich brauchen könnte muss ich alle selber zahlen.
Mach ich meinetwegen auch, aber bei teuren Sachen gehts dann schon ans Eingemachte.

Die Ärzte an sich haben hier nach abgeschlossenem Studium eigentlich auch oft keinen Bock mehr.
Was ich mir in 30 Jahren Orthopädie und anderem schon alles anhören musste, was für krasse Fehlbehandlungen ich bekommen habe mit beschisssssenen Folgen, was für ne Op´s mit Fehlbehandlungen, die dann natürlich totgeschwiegen werden, bis ich nach ewiger Zeit mal drauf komme was eigentlich schief gelaufen ist. Ich bin dann in der Beweispflicht und so.
Wie viele Leute vor und hinter mir an einem Tag in ein Op geschoben werden und abgefertigt - Menschenfabriken sag ich da nur.

Was ich da schon alles mitgemacht habe, ich geh auch sehr ungern zum Arzt. Entweder man wird sitzen gelassen ( Tinnitus = mach Dir ein Radio an ;) - ja ne is klar, ich würd aber lieber aus dem Fenster springen weil ich seit 3 Wochen nicht geschlafen habe - ja da kann man nix machen ), oder einer schwätzt was daher weil er denkt, dass der "Kunde" eh keinen Plan hat. Komm, ich könnt ohne Shice nen Roman schreiben.

Klar, ich bin froh dass es überhaupt Ärzte gibt, aber es ist ja kein Einzelfall, wenn man ein Problem hat und von Pontius is Pilatus rennen muss, um den Arzt zu finden, der sich damit auskennt, aber alle aus dem gleichen Fachgebiet sind.
Ich kenne Krankenpfleger, die sagen, "sieh bloss zu dass Du nicht ins KH kommst, da holst Du Dir mehr Seuchen ab als mit denen Du reingekommen bist." Als Deutscher komme ich in den Niederlanden, wo ich arbeite, erst mal in Karantäne, bevor die mich auf ne normale Station packen.

Tut mir echt leid, in einem angeblich so hoch entwickelten Land ist nicht alles wirklich so hoch entwickelt, außer natürlich die Vorstellung davon wie toll hier alles ist und auch die Ignoranz dem was nicht gut läuft gegenüber.

Ich will da nicht pauschal drauf rumhacken, aber meine Erfahrung ist ewiges Laufen, wenn man mal was hat.
Dann heißt es "da kann man nix machen" - Diese Arroganz der Ärtze ist da einfach unfassbar, 3 Telefonate weiter treffe ich einen Arzt, der einen mit "da kann man nix machen" einwandfrei behandeln kann.

Anstatt auch meinem alten Muttchen ein wenig Altengymnastik bei der Caritas zu bezuschussen, vorbeugende Maßnahmen gegen Alterssteifheit sozusagen und natürlich auch Zusammenkommen und Lachen, was ja bekanntlich die Beste Medizin ist, wird das alles verweigert, was eigentlich günstig und sinnvoll wäre, der Arzt will ja lieber Chemiekeulenspritzen als Drogendealer der Pharmaindustrie verkloppen. Und das ist das Problem hier, es geht nur noch um die Drogen und die Dealer.

Wenn es nochmal um den Mensch gehen soll, dann muss man schon einen extraengagierten Arzt treffen.
Da haste dann keinen Bock mehr.


_ Update zu meiner Sehne_

Fast unverändert kagge, ich muss mal endlich diese Therapie mit Stoßwellenbehandlung anfangen ( die ich auch selbst latzen soll ).

Ich berichte weiterhin.....ach ja, ich habe korrekte Einlagen für meine Schuhe bekommen, mich schnell daran gewöhnt und empfinde einen allgemeinen positiven Effekt, sowohl auf die Sehne, aber vor allem auf das anstrengende rumstehen und gehen mit Plattfüßen.

Wer Plattfüße hat, lasst euch Einlagen machen Leute.
Wer Einlagen hat, dem stell ich mal die Frage, soll ich die Dinger auch in meinen Radschuhen tragen oder was?

Viele Grüße,
Peter
 
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