Fahrrad rutscht beim Downhill

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Hey,

Ich fahre ein AMS 125 aus dem Jahre 2010 mit ner Formula RX sowie vorne und hinten 2,25er Nobby Nics. Ich habe regelmäßig das Problem dass ich bei unbefestigten steilen downhillpassagen ins Rutschen komme und das Fahrrad auch wenn ich es drauf anlegen würde nicht zum stoppen bekomme. Das heißt die Räder blockieren zwar jedoch mindere ich nicht mein Tempo das das Fahrrad einfach weiterrutscht.

Ich bin relativ ratlos und denke dass eventuell die Reifen das Problem sind. Wäre ein wechsel empfehlenswert und evtl sogar ein upgrade von 2,25 auf 2,4 ?

Hoffentlich kann mir wer helfen :) :daumen:
 
Ab einer gewissen Neigung muss man je nach Untergrund damit leben, nicht mehr ohne weiteres stehen bleiben zu können. Dann die Räder bis kurz vorm dem Blockieren abbremsen. Blockierende Räder sind da extrem ungünstig.
Andere Reifen helfen da natürlich ein bißchen.
 
Ja, beide Räder rutschen gleichermaßen, jedoch ist es mir bis jetzt nur negativ beim vorderrad aufgefallen weil ich dort des öfteren wegrutsche fallsdas blockiert... :/
 
Ich denke, dass Dein Problem die Schwerpunktverlagerung nach hinten beim Downhill ist. Die meisten fahren mit dem A....h auf dem Hinterreifen wenns mal steil wird. Natürlich musst Du hinter den Sattel, aber versuch mal mit angewinkelten Armen (=tiefer Schwerpunkt), abgesenktem Sattel (=mehr Bewegungsfreiheit) und nicht zu weit zurückverlagertem Hintern. Ausserdem fahr so eine Sektion erstmal langsamer an und wenns klappt dann die Geschwindigkeit erhöhen. Weniger Luftdruck (1,8 - 2,2 bar je nach Gewicht) macht sich sicherlich auch positiv bemerkbar.
 
...bei unbefestigten steilen downhillpassagen ...
Darunter stelle ich mir einen brökeligen Abhang vor, sprich die Reifen finden auf dem losen Untergrund keinen Halt, da dieser nachgibt und mit den Reifen wegrutscht.
Das ist dann keine Frage von Material, Fahrtechnik oder Reifendruck, sondern schlichtweg Naturgesetz.

Ab einem gewissen Gefälle kann man nunmal nicht mehr zum stehen kommen. Da hilft nur eine möglichst kontrollierte Abfahrt.
 
Hier mein Tipp:
1. Fahrtechnikkurs machen (das ist ernst gemeint und soll nicht überheblich klingen).
2. Richtige Reifen montieren. Der Nobby Nic ist ein XC-Reifen, der für Downhill weder geeignet noch freigegeben ist. Versuche es mal mit dem Fat Albert (vorne mindestens Trail Star Mischung), besser noch Maxxis Highroller/Minion oder ähnlich.
3. Richtigen Reifenluftdruck (max. 2.0 bar, am besten mit Luftdruckprüfer arbeiten, die Manometer von Pumpen sind ziemlich ungenau).
4. Gabel korrekt abstimmen, ruhig mal mit der Low Speed Druckstufe spielen.
5. Steilstücke nicht zu langsam fahren, dann blockieren die Bremsen auch nicht so schnell.

Hope this helps,
Anselm
 
Wow, danke für die vielen Antworten und Tipps,

Ich habe mich nun dazu entschieden mir erstmal ein paar neue Reifen zu gönnen, da mein hinterer Nobby sowieso schon relativ abgenutzt ist. Ausserdem werde ich mit weniger Druck versuchen sowie mich auch malk nach nem Fahrtechniktraining umsehen ( die Brain Lopes Bibel liegt bereits unterm Kopfkissen :D ).

Bezüglich der Reifen schwanke ich sehr zwischen den Minions ( zu hoher Rollwiderstand ) und den Fat Alberts..., obwohl ich für mein AMS eher zu den Alberts tendiere da ich auch abundzu mal ne längere Tour fahre.

Eine Frage hätte ich noch, derweilen fahre ich wie gesagt auf 2,25er Nobbys, denkt ihr auf meine Sunringle Ryde XMB Felgen passen auch 2,4er Fat Alberts oder kriege ich dann dort Rahmen oder Gabelprobleme ?

Danke ihr seid echt spitze :)
 
Hm der Ardent wäre auch noch ne alternative oder der Conti Rubberqueen :/ Oh man ich bin überfragt, hat einer Erfahrungen bezüglich meiner Frage ob 2,25 bzw 2,4 in mein 16 Zoll AMS passen ?

Und meint ihr es reicht wenn ich mir auf mein Vorderrad en high-grip-Mantel aufzieh und auf dem Hinterrad bei etwas weniger Rollwiderstand bleibe z.B. en Nobby ?
 
Wenn es so steil ist und der Untergrund so locker, dass du auf jeden Fall rutschen wirst, ist es meist auch nicht sinnvoll, die Räder zu blockieren. Vorne auf keinen Fall. Hinten kann es sinnvoll sein oder großen Spaß machen. Das kann man ohne die Strecke, Untergrund und deine Geschwindigkeit nicht sagen.
Ich würde an deiner Stelle auch erst mal nur vorn den Fat Albert montieren. Das wird mit Sicherheit schon viel bringen.

Edit: Mist zu langsam. Ich würde tippen, dass der Fat Albert durch die Gabel passt. Du findest aber bestimmt irgendwo hier jemand der mal gemessen hat, wie breit der ist.
 
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wieso nicht der baron 2,3?

steckt alle vorher genannten reifen locker in die tasche und ist auch nicht schwerer bez sogar leichter als nen ardent oder rubber queen

zwischen den nobbys und nem fat albert ist eh kaum unterschied
 

Die Tabelle kann man nicht als Referenz verwenden, weil der Druck "extrem stark" von der Felgenbreite bzw. Maulweite abhängig ist.
Steht zwar im Artikel, kann man aber nie zu oft fett schreiben. :D Zusätzlich sind sogar Anfänger mit diesen Daten überfordert.
Ein Fahrer mit 65kg und einem Reifen mit 2.4 Zoll könnte nie mit 1,35 Bar fahren, wenn die Maulweite nur 17 -21 mm beträgt, wie es extrem oft vorkommt. Mögliche Lebensgefahr!
Dieser Druck bezieht sich eher auf eine Felge mit ungefähr 29mm Maulweite oder vorsichtiger und langsamer fahrweiße.

@Hampy90: Welche Maulweite hat Deine Felge?
 
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Das prob liegt definitv bei den Reifen. Ich habe in der letzten Saison die gleichen Rutsch-Abenteuer mit verschiedenen Schwalbereifen erlebt. Einmal der RoRo und dann noch der Albert. Ich finde die Gummimischung viel zu hölzern und mit wenig gripp. Habe dann mit Conti MKII, nur in der günstigen Basic Mischung experimentiert, und die haden mir die Augen geöffnet. Mehr Gripp und viel mehr Sicherheit. man kann An steilen Rampen problemlos die Bremse dosieren, ohne daß die Räder blockieren.
Im übrigem fahre ich vorne und hinten 2,0bar.

An steilen Abfahrten geht man mit dem Gewicht nicht über das Vorderrad, sondern hinter den Sattel. ;)
 
Das prob liegt definitv bei den Reifen. Ich habe in der letzten Saison die gleichen Rutsch-Abenteuer mit verschiedenen Schwalbereifen erlebt. Einmal der RoRo und dann noch der Albert. Ich finde die Gummimischung viel zu hölzern und mit wenig gripp. Habe dann mit Conti MKII, nur in der günstigen Basic Mischung experimentiert, und die haden mir die Augen geöffnet. Mehr Gripp und viel mehr Sicherheit. man kann An steilen Rampen problemlos die Bremse dosieren, ohne daß die Räder blockieren.
Im übrigem fahre ich vorne und hinten 2,0bar.

An steilen Abfahrten geht man mit dem Gewicht nicht über das Vorderrad, sondern hinter den Sattel. ;)

Ohne Maulweite und Reifenbreite würde deine Aussage nicht mal als Referenz herhalten - nicht mal der Druck. ;)
Übrigens bauen die Contis auch schmäler. Das führt dazu, dass der Reifen nicht mehr zu Ballonförmig ist - und mehr Auflagefläche besitzt.
EDIT: Ich weiss … ist ein schwieriges und kompliziertes Thema. Daher bitte nicht hauen. :)
 
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In diesem fall würde ich dir empfehlen dich an deiner Maulweite festzuklammern, aber ich brauche nach 20jahren MTB fahren kein bike bravo Technik daten Theorie, sonderrn ich hab ein - wie man ich der Formel1 sagt - Popometer. Das sagt mir persönlich mehr

Aber : Mavic Crossride
Conti REifen: 2.2 Breite
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In diesem fall würde ich dir empfehlen dich an deiner Maulweite festzuklammern, aber ich brauche nach 20jahren MTB fahren kein bike bravo Technik daten Theorie, sonderrn ich hab ein - wie man ich der Formel1 sagt - Popometer. Das sagt mir persönlich mehr.

Wer sprich hier von einer Theorie aus Bike-Magazinen? Gab's da überhaupt schon mal ein Thema über Maulweiten?
Wer klammert sich hier überhaupt an die Maulweite? Der Reifen muss nun mal zur Felge passen!
Fachwissen würde sich anders anhören.
 
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