Das muss nicht unbedingt sein.
Das AWK-System ist z.B. auch keine einfache Reihenschaltung von Federn.
Wenn z.B. im AWK-System die Hauptkammer 50psi, die AWK aber 100psi Druck hat,
dann wird sich der Trennkolben keinen Millimeter bewegen,
ehe nicht der Druck in der Hauptkammer auf 100psi angestiegen ist.
Das heißt, die obere Feder (AWK) ist vorgespannt und hat einen harten Anschlag.
Die untere Feder (Hauptkammer) macht bei kleinen Wegänderungen die ganze Arbeit allein.
Ähnlich müsste sich der "Schaumpfropfen" von Formula auch verhalten.
Durch die geometrische Struktur der Luftblasen müssten diese bis zu einem gewissen externen Druck steif bleiben,
und sich erst danach komprimieren lassen.
Die Druck-Volumen Kennlinie des "Schaumstoffpfropfens" dürfte dabei auch relativ nichtlinear sein.
Reihenschaltung im Sinne: Gleichheit der Kräfte.
Also ich erkläre mir das mit der Vorpannung so:
Auch eine awk ist elastisch. Diese verändert ihr Volumen auch schon für p_main < p_awk, das hängt aber nicht mit der Kolbenbewegung zusammen, sondern mit der Elastizität deines awk-Schafts.
Kräftebilanz über den (Starrkörper-)Kolben:
F_main + F_schaft = F_awk
bzw.
p_main*A + F_schaft = p_awk*A
Differentiell:
dp_main*A+dF_schaft=dp_awk*A
Federkonstante:
dF_schaft= c_schaft * dx
(x positiv wenn sich awk-Volumen vergrößert)
Damit:
dp_main*A+c_schaft*dx=dp_awk*A
Und:
dx=(dp_awk-dp_main)*A/c_schaft
(Gleichung gilt nur solange sich Awk-Kolben noch am Schaftende anliegt.)
Wenn wir eine Variation der Drücke haben, dann auch eine Variation von dx
Bei der Awk gilt aber nun:
c_schaft ist groß -> dx ist klein.
Verformung des Schafts kann vernachlässigt werden.
Beim Schaum gehe ich von einem deutlich geringerem c aus. Weiterhin dürfte c auch bei der Kompression vorliegen. Gleichung dürfte damit immer gelten:
dx=(dp_SchaumInnen-dp_main)*A/c_schaum
Hoffe das passt so auf die schnelle. Vielleicht habe ich aber auch nen Denkfehler.
Gruß