Garmin Edge 1000 oder Oregon?

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Einen schönen guten Morgen!

Ich überlege diesen Monat in ein GPS-Gerät zu investieren. Habe inzwischen ziemlich viel gelesen (sowohl bei Garmin direkt, als auch diverse Threads hier im Forum) und mit jedem neuen Beitrag bin ich tendenziell etwas verwirrter als zuvor :)

Ich bin viel mit dem Cyclocrosser und dem MTB unterwegs und würde auch gerne im kommenden Jahr mit einer kleinen Gruppe eine private Transalp fahren. Bei einer Investition in der Größenordnung um die 500€ möchte ich mir natürlich sicher sein, dass ich für meine Ansprüche das passende Gerät finde.

Nach viel hin und her kommen für mich eigentlich nur die beiden oben genannten Geräte in die engere Auswahl. Das Problem was ich im Moment habe ist, dass ich absolut keine Vorerfahrung mit GPS am Bike habe und beim Lesen immer nur lese, welche neuen Funktionen die Geräte haben, nicht aber was sie schon immer konnten bzw. nicht konnten!

Um das ganze ein wenig zu präzisieren:

- Welchen "Wegtyp" finden und zeigen die Geräte noch auf der Karte (also insbesondere für MTB und Cyclocross)?
- Wird die Geschwindigkeit über GPS gemessen oder braucht man zusätzlich einen Sensor am Rad?
- Welches Gerät ist für hauptsächlich Wege in Feld, Wald und Wiese besser geeignet?
- Kosten die Karten extra bzw. muss man ständig aktualisieren?

Über Hilfen zur Entscheidungsfindung würde ich mich wirklich sehr freuen!

Danke
 
Bzgl Karten siehe openMTBmap. Sensor brauchst du keinen.
Oregon ist in erster Linie ein Navi. Edge ein Trainingscomputer fuer die Pulsgurt und Leistungsmesskurbelfraktion.
Navi kann der zwar auch, aber schlechter. Wobei am schwersten wiegt, dass kein Kompass verbaut ist. Dh wenn du an der Kreuzung stehst, musst du raten und wenn du falsch lagst, eventuell wieder rauf schieben :)
 
Warum sollen es gerade die Geräte mit den akt. noch meisten Problemen sein?
Weshalb nicht ein halbwegs ausgereiftes Geräte wie z.B. ein 62s?.
Letzteres wäre auch erheblich günstiger zu bekommen.

Die Geschwindigkeit kann über GPS ermittelt werden.
Original-Karten von Garmin sind im allg. kostenpflichtig.
Evtl. Updates auf neueres Kartenmaterial ist kostenpflichtig.
Ein Pflicht zum Update besteht nicht.
Je nach Region sind Karten im Garmin-Format auf Basis der OSM-Datenbank ausreichend und/oder sogar aktueller.
Die Frage nach den Wegen ist eher vom Kartenmaterial abhängig denn vom Gerät.
Automatische Navigation können wohl beide Geräte(Edge kenne ich nicht aus eigener Erfahrung). Die Ergebnisse hängen dabei vorrangig vom Kartenmaterial ab.
Sie können mal passen und auch mal nicht. Mit der eine Karte mal besser, mit der anderen mal schlechter. Wirklich zufriedenstellend ist das Ganze nicht wirklich. Kann es aber aus Gründen der Gesamtsysteme(Datenverfügbarkeit fürs Kartenroutennetzwerk + Routingengine) auch gar nicht sein.
Solange man es nur als Anregungen oder für die Notfallplanung, um z.B. mal schnell den kürzesten Weg zum nächsten Bahnhof zu finden, ansieht, ist das Ganze brauchbar. Die Routingengines beider Geräte werden wohl identisch sein.
Ansonsten macht man die Routenplanung ja im Vorfeld der Tour.
 
Mein O600 empfinde ich uebrigens ausgereift genug. Was nutzt ein ev. geringfuegig stabileres Geraet, wenn die Rendergeschwindigkeit mit den immer dichter werdenden Karten nicht mehr mithalten kann.
 
Wenn mir ein Gerät täglich abstürzt und immer wieder Positionsangaben produziert, welche mich schnell mal 50 m und mehr auf andere Wege hin verortet, reicht mir das jedenfalls nicht aus.
Und das das verschieben der gleichen Karte bei einem 62s etwas langsamer vonstatten geht wie beim Oregon 6xx, geschenkt. Zum Ausgleich nehme ich dann halt einen kleineren Kartenauschnitt. Ganz D brauche ich im Alltag nicht unbedingt.
Und generell wirst du das Rennen auch mit dem Oregon 6xx verlieren oder in 2 Jahren einen 7xx kaufen müssen.
Bei wem Übersicht und Performance beim verschieben der Karte sehr hohe Priorität hat, der greift dann wohl eher zum 5 Zoll Mehrkerner Smartie.
Aber jeder hat halt so seine Schwerpunkte.
 
Vielleicht solltest du das lock on road ausschalten. Abstürze koennen auch durch Map- oder Speicherkartenprobleme als Ursache haben. Meins stuerzt nicht ab und die Position ist so akkurat, wie es GPS eben her gibt (wovon einige ueberzogene Vorstellungen zu haben scheinen).
Und in halbwegs dicht gemappten Gebieten rendern die aelteren Geraetegenerationen nicht "etwas langsamer", sondern eher an/ueber der Grenze zur Unbenutzbarkeit.
Was soll man da mir kleineren Kartenausschnitten, wenn man sich orientieren will? Und da sprechen wir eher von kleinen Stadteilen oder einem bewohnten Tal als "ganz D".
Mehrere Kerne helfen uebrigens auch nicht, wenn der Speicher und dessen Anbindung bremst. Und welche Smartphone Apps sollen ueberhaupt multi-threaded map renderer benutzen? Ich vermute mal: keine.
Auch gibt es kein Rennen zu verlieren, da gerade die hoch strukturierten Gebiete bereits nahezu vollstaendig gemappt sind.
 
Vielleicht solltest du das lock on road ausschalten. Abstürze koennen auch durch Map- oder Speicherkartenprobleme als Ursache haben. Meins stuerzt nicht ab und die Position ist so akkurat, wie es GPS eben her gibt (wovon einige ueberzogene Vorstellungen zu haben scheinen).
Lock on road war immer abgeschaltet und als Karte war nur Original Garmin Topo V6 im Einsatz. Speicherkartenprobleme waren keine verifizierbar aber natürlich nicht generell auszuschließen, auch wenn nur Daten vom internen Speicher genutzt wurden.
Das sind halt meine Erfahrungen eines 3 wöchigen Tests.
Wenn ich auf einem 5m breiten Forstweg nicht erkennen kann auf welcher Seite ich gefahren bin, geschenkt. Wenn das Gerät aber immer wieder mal einen Versatz produziert der so groß wird, das die vermutliche Wegführung 50 m entfernt auf einem Weg auf der anderen Bachseite verläuft, stellt das eine gravierendes Problem dar und ist mitnichten eine überzogene Vorstellung.

Wenn dein Gerät zufriedenstellend funktioniert, ist doch prima, geniesse es. Andere Nutzer hatten nicht das gleiche Glück.
 
Ich hatte den beschriebenen Effekt auch wenige Male, wobei ein-/ausschalten immer half. Seit einigen FW Versionen trat es aber nicht mehr auf.
 
Mal umgekehrt: Brauchst du das Navi nur fürs Rad? Weil das Edge ist nur als Radcomputer zu gebrauchen. Das Oregon hingegen, kannst du auch mal in der Stadt nutzen, Wandern, Geocachen, Auto etc. Wobei ich nur das 450 habe. Kann mir vorstellen, dass das 600er sehr viel mehr kann. Ich nutze mein Oregon wie gesagt viel auch ausserhalb des Radsports und bin sehr zufrieden.
 
Wenn du dir unsicher bist, spiel doch erst mal mit Basecamp und openMTBmap am PC. Das ist letztendlich die Welt, in welche du eintauchen musst, wenn du mit Garmin am MTB zu was kommen willst.
Die Kombi ist die eigentliche Staerke, am Lenker koennte ich auch mit was schlechterem leben, wenn's unbedingt sein muesste ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hänge mich hier mal mit an.
Nach dem ich mich gegen das GPSmap64 s entschieden habe, da es mir zu groß für den Lenker/Vorbau ist.
Bleiben jetzt nur noch das Edge 1000 oder das Oregon übrig.
Priorität ist Mountainbiken. Ich besitze schon einen Edge 500 der mich auf jeder Fahrt bis jetzt begleitet hat.
Ich such halt noch was zum Strecken nach fahren und/oder auch mal zum Orientieren, hauptsächlich im Wald.
Hin und wieder auch mal ne längere Strassentour, das aber eher selten.
Ich empfinde den Preis für den Edge 1000 etwas heftig
@Speedhub83 hast Du dich schon entschieden?
 
Bin schon im Laden gewesen und hab mich ein wenig in das 1000er reingearbeitet. Hoffe, dass ich noch nen Testgerät für ne Tour am WE bekommen kann. Ansonsten wird's vermutlich wirklich der 1000er...
 
Ok, danke schon mal für deine Antwort.
Wenn es klappt mit dem Testgerät, dann würde ich mich freuen wenn Du deine Eindrücke vom Gerät kurz schildern würdest!
 
Ich hatte am WE das Oregon 600 gesichtet. Ich finde es riesig im Vergleich zum Display...finde ich unverständlich.
 
Ich fahre nun seit über drei Jahren mit den Edge 800. Im wesentlichen benutze ich es um gpx Tracks mittels einer openMTB Map nachzufahren und Touren aufzuzeichnen. Routing Funktionen benutze ich keine. Bisher habe ich damit absolut keine Probleme gehabt. Ich finde die Trainingsfunktionen zudem praktisch.
Von den Neuerungen des Edge 1000 halte ich persönlich lediglich das größere Display für relevant. WLAN und Bluetooth sind schöne Spielereien.
Das Argument mit dem Kompass kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wenn ich an einer Kreuzung stehe, dann habe ich drei Wege zur Auswahl. Führt der Track über den mittleren, werde ich nicht raten müssen ob es links oder rechts lang geht.
 
Das Argument mit dem Kompass kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wenn ich an einer Kreuzung stehe, dann habe ich drei Wege zur Auswahl. Führt der Track über den mittleren, werde ich nicht raten müssen ob es links oder rechts lang geht.
Und wenn auf der Karte 2 Wege sind und in Realitaet 4 + irgendein Loch im Busch welches ein Weg sein koennte oder auch nicht?

Und wenn du an der Kreuzung auf Mitfahrer gewartet und nicht aufgepasst hast, waehrend dein GPS im Stand wie ueblich etwas gejittert ist?

Und wenn du das GPS überhaupt erst an der Kreuzung einschaltest? Oder die Batterie gewechselt hast?
 
Wen dir das alles andauernd passiert, dann brauchst du natürlich einen Kompass!
Wie gesagt, habe jetzt >200 Touren ohne Kompass gemacht und den Weg immer gefunden (ohne zurückschieben).

Die unstreitbaren Vorteile eines Oregon kommen in meinen Augen erst zum tragen, wenn man sich für längere Zeit (AA Batterien) ausserhalb des kartografierten bzw. sichtabaren Wegenetzes (Hochgebirge/Skitouren/Wasser) aufhält. Oder zum geocachen.
 
Doch :)
die Frage ist:
Benutzt du das Teil nur zum Biken und möchtest eventuell auch den Pulsmesser verwenden --> Edgexxx
Willst du es als generelles Outdoor Navi beutzen und hast eh keinen Bock auf Trainingsfirlefanz --> Oregon
 
Anpeilen oder Was-passiert-wen-ich-auf-diesen-schönen-Gipfel-dort-rechts-zu-fahre-Geschichten werden ohne Kompass auch schwierig.
Aber ich gebe zu, wenn man nur stumpf seine Tracks abspulen will ohne nach links und rechts zu schauen, braucht man kein Oregon.
Edge ist training, Oregon ist Abenteuer. Ich mach eher letzteres ;)
 
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