25.09. 10:05 Bar Din beim Colle Melogno, 942m
Vor dem allerletzten Downhill hinab zum Mittelmeer ist es vielleicht an der Zeit, eine kleine Bilanz des ZugabiX zu ziehen. Bis auf den schneebedingten Zughüpfer und bis auf zwei nur semigute Pässe bin ich mit der Route eigentlich rundherum zufrieden. Im Prinzip gabs fast täglich ein Trailhighlight und schon nach dem Idrosee waren sie alle komplett neu für mich. Hier mal die up&down Kurzversion:
Monte Stino zum Lago d'Idro:
Die hundert Spitzkehren sind immer wieder genial.
Passo Sette Crocette zum Lago d'Iseo:
Wild, einsam, rauh, trailig. Kleiner Schönheitsfehler am Schluss mit Skigebiet und langer Teerabfahrt bedarf der Verbesserung.
Passo del Gatto nach Schilpario:
Ewig langer Spitzentrail, gerade recht zur Entjungferung meines neuen Nerve AM Hammerschmidts. Go Specki-BLUE!
Passo Manina nach Lizzola:
Wiesenflow oben, technisch und tricky unten.
Passo Branchino nach Piazza:
Hübscher Trail in einsamer Landschaft, leider zu kurz.
Piano di Bobbio zum Lago di Como:
Steile und matschige Freeridestrecke unter der Gondel. Wer's mag...
Passo San Jorio nach Bellinzona:
Der Überflowhammer des Tessins.
Zughupferl vorbei an Monterosa und Granparadiso wegen zu viel Neuschnee:
Schnüff... aber ich komme wieder!
Centovalli Strassenpass im Regen:
Merke: Immer genug essen!
Passo della Longia nach Ghigo:
Oben Schneeabenteuer, unten einfach nur geil.
Colle Giulian ins Val Pellice:
Mit anderem Uphill (Sessellift) und anderem Downhill (nach Bobbio) vielleicht nicht übel. In meiner Version eher sinnfrei und nur zum weiterkommen geeignet.
Col de la Croix nach l'Echalp:
Holy Flowtrail der Extraklasse.
Passo Valanta/Losetta nach Castelo:
Schnee bis zum abwinken, dann Spitzentrail in der Direttisima.
Colle Sampeyre nach Bassura:
Ewig lange Floworgie, einfach fahren und genießen.
Colle Maurin nach Maljasset:
Kuhmist beim Uphill, viel Spaß beim Downhill.
Col Vallonet ins Val Mallemort:
Kurz und gut.
Col de Mallemort nach Larche:
Tausend Höhenmeter erstklassiger Flow. Ganz sicher der schnellste und vielleicht sogar der beste Trail des Trips.
Baisse de Druos nach Valdieri:
Nur was für Grobschotterfanatiker.
Colle Goderie nach Vernante:
Kleiner Überführungspass mit trailigem Blairwitchfeeling im dichten Wald.
Colle dei Signori nach Carnino:
Erstklassiges Schluchtentrailexperiment am ligurischen Grenzkamm, zur Nachahmung empfohlen!
Und schließlich Colle vom Melogno nach Finale Ligure: Der kommt erst noch, nämlich jetzt gleich! Es gibt ja wenigstens ein halbes Dutzend toller Möglichkeiten, bin sie alle schon gefahren. Eine ist schöner wie die andere, welche nehm ich denn nur? Glaube mir steht der Sinn nach der "Madonna della Guardia", das wär doch ein netter Abschluss. Immerhin hat irgendein Schutzengel die ganze Zeit über gut auf mich aufgepasst, fast fünf Monate lang ist mir nix schlimmes passiert.
Let's go!