Hope Tech3 V4 / E4 / X2

Habs gerade direkt ausprobiert und echt super Tipp! Vor allem was noch an Luft da rauskam, als ich den Unterdruck mit der Spritze erzeugt habe nachdem ich alles schon super entlüftet hatte. Hätte echt gedacht die Luft wäre komplett raus, aber da war noch extrem viel drin, die ich mit der Hope Methode von oben nach unten nicht rausbekommen hätte. Jetzt ist der Druckpunkt vorne und hinten echt geil nach dem Leitungstausch.
 
Hi @Rad-ab,

schönes posting, und laut @Fun-Master funktionierts ja auch. Bitte nicht böse sein, aber ich habe da trotzdem ein paar kritische Anmerkungen ...

  • Erst entlüftet man normal: Ausgleichsbehälter auf, DOT von unten nach oben durch die Leitung drücken etc.

Im offiziellen Video von Hope wird das DOT beim bleeding von oben nach unten durch die Leitung gepumpt und zwar ohne Spritze und nur mit Hilfe des Bremshebel.

  • Wenn man denkt die Bremse müsste nun luftfrei sein, Ausgleichsbehälter schließen, so dass möglichst unter dem Gummiteil keine Luft ist.
  • Entlüftungsnippel am Sattel schließen(!) Spritze mit DOT aber angeschlossen lassen (!) (spätestens jetzt muss ein "Bleedingblock" zwischen die Bremszylinder)
  • Bremshebel(!) ziehen und gezogen halten (ein Helfer oder Gummiband/Kabelbinder, die diese Aufgabe übernehmen helfen ungemein ;))

Hmm also damit hast Du ja den Kolben am Hebel weiter ins System 'geschoben' und damit natürlich auch etwas DOT aus dem System 'verdrängt'. Somit ist jetzt WENIGER DOT im System, als da eigentlich reinpasst!

  • Nun Nippel am Sattel wieder öffnen, es wird sich jetzt schon durch den Druck im Bremssystem ein wenig DOT in die Spritze drücken
  • Aktiv am Kolben der Spritze ziehen
    (Vorsichtig, damit sie nicht vom Entlüftungsnippel abrutscht oder dort undicht wird und Luft einsaugt)
    ...durch den Unterdruck sollten im Schlauch der Spritze noch ein paar Bläschen aus dem Sattel herauskommen, wenn nicht um so besser ;) !
    (Bei mir kamen da immer noch ganz kleine Bläschen raus, das dürften die sein, die den Unterschied zwischen Druckpunkt ok und Druckpunkt genial machen ;) )

Machst Du hier nicht einen Denkfehler? Die Bläschen können ja nur aus dem System kommen, wenn das DOT sich bewegt, also fliest ... und da der Bremshebel ja gezogen ist, kann kein DOT aus dem Ausgleichsbehälter nach fliesen! Das heisst Du müsstest quasi die Bremskolben durch den Zug am Kolben der Spritze wieder 'reinsaugen' damit da was fliest ...

Ich denke die Bläschen werden eher über die Verbindung zwischen Spritze und Bleedingnippel eingesaugt.

  • Wenn die Bläschen sich in der Spritze oben gesammelt haben und keine Gefahr mehr besteht sie zurück in die Bremse zu drücken:
  • Mit der Spritze Vorsichtig druck aufbauen und wenn man meint es ist ok, dann den Bleedingnippel schließen.
  • Frühestens jetzt den Bremshebel lösen!!
  • Fertig.
    Beim lösen des Bremshebels wird das was eventuell an Druck da ist, in den Ausgleichsbehälter abgebaut, dafür ist er ja da.
    Der Bleedingblock hat bei der Prozedur dafür gesorgt, dass die Kolben an Ort und Stelle blieben.

Ich glaube was beim Lösen des Bremshebel passiert ist etwas anderes: Da durch das Öffnen des Entlüftungsnippel unter Druck etwas DOT aus dem System in die Spritze 'entwichen' ist, werden die Bremskolben beim Lösen des Bremshebel weit(er) zurückgezogen. Die muss man danach wieder an die Bremsscheibe 'pumpen'. Dabei fliest DOT vom Ausgleichsbehälter nach, der dann natürlich nicht mehr so voll ist ... (aber man muss ja auch bei der 'offiziellen Hope Methode' pumpen ...)
 
Hi @Rad-ab,



Hmm also damit hast Du ja den Kolben am Hebel weiter ins System 'geschoben' und damit natürlich auch etwas DOT aus dem System 'verdrängt'. Somit ist jetzt WENIGER DOT im System, als da eigentlich reinpasst!



Machst Du hier nicht einen Denkfehler? Die Bläschen können ja nur aus dem System kommen, wenn das DOT sich bewegt, also fliest ... und da der Bremshebel ja gezogen ist, kann kein DOT aus dem Ausgleichsbehälter nach fliesen! Das heisst Du müsstest quasi die Bremskolben durch den Zug am Kolben der Spritze wieder 'reinsaugen' damit da was fliest ...

Ich denke die Bläschen werden eher über die Verbindung zwischen Spritze und Bleedingnippel eingesaugt.



Ich glaube was beim Lösen des Bremshebel passiert ist etwas anderes: Da durch das Öffnen des Entlüftungsnippel unter Druck etwas DOT aus dem System in die Spritze 'entwichen' ist, werden die Bremskolben beim Lösen des Bremshebel weit(er) zurückgezogen. Die muss man danach wieder an die Bremsscheibe 'pumpen'. Dabei fliest DOT vom Ausgleichsbehälter nach, der dann natürlich nicht mehr so voll ist ... (aber man muss ja auch bei der 'offiziellen Hope Methode' pumpen ...)
Genau das ist mir auch gerade aufgefallen. Ich habe meine Bremse nochmal geöffnet und der Ausgleichsbehälter war nicht mal halb voll. Auch mit den Bläßchen beim Unterdruck ist schwierig. Beim ersten mal sah es ganz klar aus, als würden die aus dem Sattel kommen, aber jetzt gerade sind die ganz klar zwischen Schlauch und Nippel her gekommen. Ist schwierig zu sehen finde ich. Da müsste man dann den Schlauch mit einem Kabelbinder oder so abdichten, um sicher zu stellen, dass da keine Luft von außen angezogen wird. Und um das System auch komplett zu befüllen, müsste man das ganze eventuell mal ohne gezogenem Bremshebel probieren. Ich werde mich morgen auf jeden Fall mal daran wagen und es so ausprobieren.
 
Hi @Rad-ab,
schönes posting, und laut @Fun-Master funktionierts ja auch. Bitte nicht böse sein, aber ich habe da trotzdem ein paar kritische Anmerkungen ...
Im offiziellen Video von Hope wird das DOT beim bleeding von oben nach unten durch die Leitung gepumpt und zwar ohne Spritze und nur mit Hilfe des Bremshebel.
Wie gesagt imho wurscht ...gegen die Physik macht auch Hope nichts,
bei anderen Herstellern soll man es in die andere Richtung pumpen

Hmm also damit hast Du ja den Kolben am Hebel weiter ins System 'geschoben' und damit natürlich auch etwas DOT aus dem System 'verdrängt'. Somit ist jetzt WENIGER DOT im System, als da eigentlich reinpasst!
Zum entlüften muss man immer(!) die Kolben komplett zurück drücken.
Ansonsten hast du spätestens beim nächsten Belagwechsel ein Problem.
Und damit die Kolben bleiben wo sie sind (im Sattel) und man sich nicht versehentlich die Beläge versaut, gibt es die "Bleedingblöcke"
...die passen genau zwischen die Kolben wenn diese komplett eingefahren sind.

Machst Du hier nicht einen Denkfehler? Die Bläschen können ja nur aus dem System kommen, wenn das DOT sich bewegt, also fliest ... und da der Bremshebel ja gezogen ist, kann kein DOT aus dem Ausgleichsbehälter nach fliesen! Das heisst Du müsstest quasi die Bremskolben durch den Zug am Kolben der Spritze wieder 'reinsaugen' damit da was fliest ...
Ich denke die Bläschen werden eher über die Verbindung zwischen Spritze und Bleedingnippel eingesaugt.
Wie gesagt der "Trick" ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt hier aus dem Forum.
Meine Theorie dazu ist eher anderer Natur: Der Druckpunkt ohne diese Behandlung ist weicher,
also muss im System noch ein ganz kleinwenig(!) Luft sein.
Bester Kandidat wo sich die Luft aufhält ist der Bremssattel,
durch den Unterdruck gibt man den Bläschen die Chance sich auszudehnen
(ähnlich einem Luftballon im Vakuum/bei sinkendem Luftdruck)
und sich dabei zu lösen.
Btw.: Wenn man Luft am Nippel von außen ansaugt, sieht man das recht gut,
da muß man natürlich drauf achten, dass das nicht passiert.

Ich glaube was beim Lösen des Bremshebel passiert ist etwas anderes: Da durch das Öffnen des Entlüftungsnippel unter Druck etwas DOT aus dem System in die Spritze 'entwichen' ist, werden die Bremskolben beim Lösen des Bremshebel weit(er) zurückgezogen. Die muss man danach wieder an die Bremsscheibe 'pumpen'. Dabei fliest DOT vom Ausgleichsbehälter nach, der dann natürlich nicht mehr so voll ist ... (aber man muss ja auch bei der 'offiziellen Hope Methode' pumpen ...)
Dass pumpt man ja unteranderem wieder rein, wenn man den Nippel unter leichtem Druck auf die Spritze schließt.
Ist aber unerheblich, da dafür so oder so der Ausgleichsbehälter da ist...
ist ja auch nix anderes was Du beschreibst, als das was passiert,
wenn die Beläge langsam verschleißen.


So genug Senf dazu gegeben, soll wie gesagt keine Rechtfertigung oder sonstwas sein, bei mir und anderen funktioniert die Methode gut.
Wer mag kanns ausprobieren, wer nicht halt nicht ;) :bier:
 
Hmm also damit hast Du ja den Kolben am Hebel weiter ins System 'geschoben' und damit natürlich auch etwas DOT aus dem System 'verdrängt'. Somit ist jetzt WENIGER DOT im System, als da eigentlich reinpasst!

Zum entlüften muss man immer(!) die Kolben komplett zurück drücken. Ansonsten hast du spätestens beim nächsten Belagwechsel ein Problem.

Ich meinte hier die (geber?) Kolben im Hebel.
 
Meine Theorie dazu ist eher anderer Natur: Der Druckpunkt ohne diese Behandlung ist weicher, also muss im System noch ein ganz kleinwenig(!) Luft sein. Bester Kandidat wo sich die Luft aufhält ist der Bremssattel, durch den Unterdruck gibt man den Bläschen die Chance sich auszudehnen (ähnlich einem Luftballon im Vakuum/bei sinkendem Luftdruck) und sich dabei zu lösen.

Genau da bei dem Unterdruck liegt glaube ich Dein Denkfehler! In einem Hydrauliksystem kann es keinen Unterdruck geben, denn Flüssigkeiten (egal ob Wasser oder Öl) sind in der Regel nicht (oder nur bei extrem hohen Drücken) komprimierbar. Genau deswegen werden Hydrauliksysteme ja bei sowas wie Bremsen oder Baggern eingesetzt! Wären die Bremsleitungen mit Gas/Luft gefüllt, also ein Pneumatiksystem würde Dein Konzept aufgehen ...

So genug Senf dazu gegeben, soll wie gesagt keine Rechtfertigung oder sonstwas sein, bei mir und anderen funktioniert die Methode gut.
Wer mag kanns ausprobieren, wer nicht halt nicht ;) :bier:
Ja Sorry wollt hier nicht rumpöbeln ... :bier:
 
Genau da bei dem Unterdruck liegt glaube ich Dein Denkfehler! In einem Hydrauliksystem kann es keinen Unterdruck geben, denn Flüssigkeiten (egal ob Wasser oder Öl) sind in der Regel nicht (oder nur bei extrem hohen Drücken) komprimierbar. Genau deswegen werden Hydrauliksysteme ja bei sowas wie Bremsen oder Baggern eingesetzt! Wären die Bremsleitungen mit Gas/Luft gefüllt, also ein Pneumatiksystem würde Dein Konzept aufgehen ...
Selbstverfreilich kann es in einem Hydrauliksystem Unter oder Überdruck geben (Schau mal nach dem Überdruckventil Deiner Heizung ;), auch ein hydraulisches System.)
Es geht hier ja auch nicht um die Kompressibilität von Flüssigkeiten, sondern die von Gasen.
In diesem Fall Luft: Selbige führt durch ihr Vorhandensein zu dem weichen Druckpunkt im hydraulischen System (die Luft lässt sich ganz gut zusammen drücken = weich).
Kann man ganz einfach an einer Einwegspritze sehen, was ich meine:
Man fülle eine 20ml Spritze mit 5ml Wasser und 1ml Luft, nun verschließe man sie vorne (Finger reicht für das Experiment vermutlich ;))
Und ziehe den Kolben auf die maximalen 20ml raus und halte es so fest
...was hat man? ...natürlich immer noch die Gleiche Menge Wasser und Luft (Anzahl Moleküle/Masse),
nur die die Luft nimmt nun ein größeres Volumen (15ml) ein, das Wasser bleibt bei den 5ml, logisch.

Das Gleiche wird auch bei der Bremse passieren mit den vorhandenen Luftbläschen.
...da das DOT sein Volumen nicht verändert, machen die Luft-Bläschen dies.
Sollte bereits alles perfekt entlüftet sein und nirgends Luft vorhanden,
dann erzeugt man natürlich nur ein Vakuum in der Spritze, das sollte auch klar sein.
(zu dem vorhandenen und gleichbleibendem DOT Volumen ;))

:D

Ja Sorry wollt hier nicht rumpöbeln ... :bier:
Wir haben uns alle lieb :love: :bier: ...nu aber wirklich eot :)
 
Ihr seid echt schbidize!:D:daumen:
Ich Blick net mehr durch was ihr da macht:confused::ka:

Eigentlich wollte ich das jetzt mal an meinem neuen hobel ausprobieren. Vermutlich werde ich verzweifeln und mir am Sonntag ne Felgenbremse hinbauen. Mechanisch natürlich.
Oder hat wer Notdienst am Wochenende? :D
 
wenn ich das richtig verstanden hab, könntest du beim nächsten mal bremse entlüften noch nen extra schaumkuss mit reinwurschteln (DOT+süßspeise+zauberstab aus muddis küche).
wenn du dann mal unterdruck im system bekommen solltest, dehnt sich das lecker süße teilchen aus und der unterdruck hat keine chance mehr sich auszubreiten, denn wo ein schaumkuß, da kein druckproblem! :daumen:
dein druckpunkt bleibt knackig, denn das ist erstrebenswert; also, laß knacken! :D
 
Hallo Hope Freunde,

mich würd interessieren, ob in der neuen E4 Bremszange die älteren Mono M4 Bremsbeläge passen!?
Hab da noch keine eindeutige Infos gefunden, auf den Hope -Explosionszeichnungen sind unterschiedliche Ersatzteil-Nummern für die Beläge angegeben! Aber das kann ja auch eine andere Belagmischung sein...

Gruss Burkhard
 
Hallo Hope Freunde,

mich würd interessieren, ob in der neuen E4 Bremszange die älteren Mono M4 Bremsbeläge passen!?
Hab da noch keine eindeutige Infos gefunden, auf den Hope -Explosionszeichnungen sind unterschiedliche Ersatzteil-Nummern für die Beläge angegeben! Aber das kann ja auch eine andere Belagmischung sein...

Gruss Burkhard

Wenn die Teile identisch sind, haben die beiden Hope dieselbe Nummer.
Ich würde daher von unterschiedlichen ausgehen.
 
Swissstop würde ich nicht nehmen. Hatte die auch an meiner M4 und V4 und bringen eher eine Verschlechterung und die sind viel zu schnell verschlissen. Hope bringen mehr Bremsleitung und halten deutlich länger. Ich hatte zwar die originalen Hope Scheiben, aber die Beläge sind ja auch bei anderen Scheiben die gleichen. Die Koolstop hatte ich auch und die sind noch schneller runter.
 
Die Hope Discs haben sehr viel Luftraum.

Wodurch man aber eben auch eine sehr gute Belagsreinigung hat.

Ich hab auch die Hope Scheiben und bin mit den Original Belägen auch super zufrieden.

Hatte vorher an der Code Trickstuff , Swissstop und Avid Sinter Beläge und die Hope sind keinesfalls schlechter als die genannten.

Die Swissstop sind initial etwas bissiger, aber auch schlechter zu dosieren und schneller verschlissen.


Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk
 
Fährt hier jemand ne X-Fusion Vengeance mit ner Tech 3 E4 und Floating Discs oder gar V4 und Vented Discs? Passt das, oder muss man da auch rumschleifen?
 
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