Hydraulische Scheibenbremse hörte auf zu funktionieren, als ich einen sehr steilen Berg runterfuhr

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Ich bin mein Mountain-Bike mit einem angehängten Fahrradanhänger gefahren. Drei Kinder (zwischen 4 und 8 Jahren) waren im Anhänger (Anhänger aus Stahl). Wir sind von etwa 500 m über Meereshöhe bis runter zu 150 m über Meereshöhe gefahren, wobei die Steigung zwischen 15 und 20 % betrug.

Meine hydraulischen Scheibenbremsen (Avid Juicy 3 mit 180 mm Scheiben) wurden sehr heiß und irgendwas began zu rauchen und zu stinken. Als ich auf etwa 250 m über Meereshöhe war, hielt ich an, weil die Kinder sich über den Gestank beschwerten.

Als ich die Fahrt fortsetzen wollte, funktionierte die Vorderbremse überhaupt nicht mehr. Ich konnte den Bremshebel ohne Widerstand bis zum Lenker drücken! Als ob der Bremsschlauch kaputt wäre und die Bremsflüssigkeit verschwunden wäre. Ich hielt erneut an. Es war abends (dunkel), und ich konnte nichts finden.

Ich setzte erneut die Fahrt langsam fort, wobei ich nur die Hinterradbremse benutzte. Gleichzeitig drückte ich den Bremshebel der Vorderbremse immer wieder, um das Problem zu verstehen. Umso öfter ich den Bremshebel betätigte, umso stärker wurde der Widerstand ihn zu drücken und die Bremse begann wieder zu funktionieren.

Das war das erste mal, dass mir das passiert ist, aber es hat mich ziemlich erschrocken. Bin erst seit kurzem in dieser extrem bergigen Gegend und werde in Zukunft noch oft solche Steigungen herab- (und auch herauf-) fahren.

Das Phänomen was ich erlebte war wohl das sogenannte Fading aufgrund der Bildung von Wasserdampfblasen, was jedoch nur passieren kann, wenn die Bremsung unterbrochen wird, denn nur dann kann durch die Druckentlastung Wasser in der Bremsflüssigkeit verdampfen und durch die dabei auftretende Volumenzunahme einen Teil der Bremsflüssigkeit in den Bremsflüssigkeitsbehälter zurückdrücken.

Jetzt aber die Frage: Wie verhindere ich das, außer noch langsamer zu fahren, mit weniger Anhängelast, einen Umweg über flacheres Gelände oder mit Kühlpausen? Gibt es eine Bremse, die das aushält? Sind beispielsweise die besseren Formula-Bremsen immun dagegen, oder sind die einfach nur sehr leicht und sehen schön aus? Ich habe schon zwei Formulabremsen an anderen Fahrrädern gehabt, und war von diesen Bremsen ziemlich begeistert. Kaufempfehlung, um weiter solche Manöver fahren zu können, ohne ein Lebensrisiko einzugehen? Kann auch gerne was anderes als Formula sein, soll aber auch nicht hässlich, groß und superschwer sein (LKW-Scheibenbremse oder so).
 
variante 1: anhängelast reduzieren, (du,drei kids + hänger da bist schon übern zulässigen gesamtgewicht der meisten bikes)
variante 2: große 203er scheiben+ massive 4 kolben bremsen ala saint, hope etc.
variante 3: weniger bremsen, wer weniger bremst ist schneller unten:)
variante 4: best. bremsanlage mit neuem dot befüllen lassen und auf besserung hoffen was die dampfblasenbildung anbelangt und vorallem bei pausen keinesfalls die bremse betätigen..
 
Folgende Tipps:
  • Du musst die Bremse auf jeden Fall entlüften.
  • Du solltest Dir hinten wie auch vorne größere Bremsscheiben besorgen.
  • Stotterbremsen... Voll bremsen, dann rollen lassen, wieder bremsen, usw.
  • Langsamer fahren und nach Möglichkeit weniger Last im Anhänger einplanen.
Die Gesamtlast des Fahrrads ist unter den Umständen wohl zu hoch. Ich fahre mit meinen Kindern immer vergleichsweise langsam, um die Kontrolle zu bewahren. Besonders bergab ist Vorsicht angesagt, wie Du bereits festgestellt hat.

Als Ergänzung: Du könntest auf ein Bremssystem (z.B. Magura) umstellen, dass auf Mineralöl basiert. Diese Systeme sind wartungsarmer, weil das Öl nicht bzw. kaum hygroskopisch ist (sprich: Wasser anzieht).

Selbst ich habe schon in den Alpen Bremsversagen erlebt, weil die Abfahrten extrem steil waren. Ich hatte Glück, es ist nichts passiert, aber das gab mir schon zu denken. Ich habe danach mein Verhalten geändert und große Bremsscheiben (203 mm vorne) verbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du dich und deine Kinder nicht weiter in Gefahr bringen willst,solltest du steile Abfahrten von 15-20% gänzlich meiden.
Egal mit welcher Bremse.Denn keine ist für 4Personen plus Hänger ausgelegt.Normalerweise sind 8jährige Kinder in der Lage,
schon selbst ein Fahrrad zu fahren.Das Ganze klingt für mich sowieso schon recht abenteuerlich.Sei froh das nichts Schlimmeres
passiert ist.Daher mein Tip,maximal 2 kleine Kinder und sichere flache Strecken.Und immer schön vorsichtig fahren.;)
Gruß
BrandX
 
Bei Anhänger mit Kindern und starken Gefällen (>10%) würde ich vorne und hinten Shimano Saint mit 200er Scheibe fahren. Die "kleinen" Bremsen wie ne Juicy 3, bzw. die meisten 2 Kolben Bremsen kann man ohne Anhänger auf solchen Strecken schon überbremsen.

grüße,
Jan
 
Wenn du dich und deine Kinder nicht weiter in Gefahr bringen willst,solltest du steile Abfahrten von 15-20% gänzlich meiden.
Unmöglich, denn dann kann ich hier gar nicht mehr Fahrrad fahren. Es gibt nur wenige Straßen die die Höhenlinien entlang führen.

Egal mit welcher Bremse.Denn keine ist für 4Personen plus Hänger ausgelegt.Normalerweise sind 8jährige Kinder in der Lage,
schon selbst ein Fahrrad zu fahren.
Klar fahren alle drei Kinder schon Fahrrad. Aber an dem Tag waren sie ohne Rad unterwegs und ich hatte meins mit Hänger dabei, weil ich auf dem Hinweg etwas transportiert hatte. Ich fahre aber auch ohne Kinder häufig mit ähnlichen Gewichten (Einkäufe, Baumaterial, Wasser usw.).

Das Ganze klingt für mich sowieso schon recht abenteuerlich.Sei froh das nichts Schlimmeres
passiert ist.Daher mein Tip,maximal 2 kleine Kinder und sichere flache Strecken.Und immer schön vorsichtig fahren.;)
Gruß
BrandX
Ich bin sehr vorsichtig und langsam gefahren. Wohl deshalb wurde die Bremse so heiß, weil ich fast ständig gebremst habe (nur kurze Unterbrechungen, um nicht zu schnell zu werden).

Größere Bremsscheiben und Mineralöl scheinen also die Lösung zu sein, wie ich aus mehreren Antworten herauslesen kann. Vielen Dank.
 
Deine Avidbremse hat als Hydraulikmedium DOT, DOT bindet Wasser, es ist also die Bremsflüssgkeit an sich die bei dir kocht und keine Wassereinschlüsse!
Wenn die Bremse dauerhaft gezogen ist kann die Flüssigkeit trotzdem kochen, dies passiert nur etwas später.


Ansonsten ganz allgemein, deine Anhängeraktion ist lebensmüde. Kein Fahrradrahmen noch Gabel oder Fahrradbremse ist darauf ausgelegt die Bremskräfte zu vertragen die von geschätzt +200kg Gesamtgewicht auftreten. Daher selbst wenn du ein Downhillbremssystem nutzt welches das Problem ersteinmal löst ist es wahrscheinlich, dass dir die Bremse doch überhitzt (etwas längere Abfahrt oder Kinderchen die gerade gut gegessen haben...). Genauso besteht schlicht die Gefahr, dass Rahmen oder Gabel unter der enormen Bremslast katastrophal versagen. Wobei dieses Problem bereits im Flachen Gelände auftreten kann, eine Notbremsung unter solcher Last und ein solches Versagen ist alles Andere als unwahrscheinlich.


BTW doppelt Lebensmüde, wenn dir eine Bremse schon Dienst verweigerst wieso fährst du dann bitte mit den Kindern weiter, mit nur noch einer Bremse? Mal ganz ehrlich, sowas taugt als Qualifikation für den Darwin Award (<-wer googeln will, achtung sehr schwarzer, menschenverachtender "Humor")


Edit: Mineralöl ist KEINE Lösung! Mineralöl ist einfach ein anderes Hydraulikmedium mit seinen Vor- und Nachteilen. Das Zeug siedet aber genauso wenn es zu heiß wird. Wie gesagt auch stärkere Bremsen sind keine Lösung da du bei diesen Lasten schlicht alle sonstigen Komponenten genauso überlastest und Gefahr läufst durch Versagen dieser Teile in ganz andere Probleme hinein zu geraten!
Wenn solche Lasten befördert werden soll solltest du VORHER das Gesamtkonzept aus Rad+Anhänger überdenken.
 
Ähm... nicht dass Du es nun falsch verstehst.

Eine DOT Hydrauliköl Bremse kannst Du nicht auf Mineralöl "umrüsten".
Dazu ist ein neues System fällig (zB Shimano oder Magura).
Bei einer größeren Scheibe musst Du bedenken wie groß die max. Discsize deiner Gabel sein darf.
An meinem habe ich eine 210er, häufig trifft man nur bis max. 203mm an, wenns nicht gerade eine Doppelbrücke ist.

Weitere Versuche wären:
Sauber und regelmäßig entlüften.
Andere Scheiben mit besserer Wärmeableitung (nicht gerade günstig)
Andere Beläge

Jetzt ist es eine wirtschaftliche und auch persönliche Frage wieviel Zeit, Nerven und Geld man investiert um hinterher vielleicht doch umzurüsten.
Alles in Allem kostet eine XT Scheibenbremse im Set mit Scheiben 203/180 auch rund 250 Öcken.
Wie ich hier lese düsen damit manche durch die Parks.
Eine Saint rund 50-70 Euro mehr.

Wenn das Geld nicht zu sehr fehlt und man an die Gesundheit der Kleinen denkt, wäre meine Entscheidung klar.
 
Bei einer größeren Scheibe musst Du bedenken wie groß die max. Discsize deiner Gabel sein darf.
An meinem habe ich eine 210er, häufig trifft man nur bis max. 203mm an, wenns nicht gerade eine Doppelbrücke ist.

Die Freigabe der Gabel gilt immer für Fahrrad + Fahrer OHNE Anhänger und noch viel weniger für schwer beladene Anhänger! Also auch wenn da eine 200 oder 210mm Scheibe zugelassen ist, heißt das nicht, dass die Gabel diese Last auch wirklich verträgt!
 
Jou... und nun? Einen Tod muss man sterben. Wenn er genau so "vorsichtig" fährt wie sonst auch, wird das wohl kein Problem sein. Dafür größerer Durchmesser + Reserve.
Wenn es nach mir ginge würde ich es mir drei Mal überlegen was ich mache - ganz geheuer wäre es mir so oder so nicht mehr, die Kinder werden ja auch nicht leichter.
 
drei kleinere Kinder + Anhänger = ca, 80kg.
Wenn der TE dann nur so 75 kg wiegt, ist das Systemgewicht immernoch so bei 170kg. Das schaffen manche allein mit Rad.
Sollte also ne ZEE oder Code locker vertragen, solange er nicht vom Hänger einfach nach vorne geschoben wird, weil der Grip nicht reicht.

Hab ich am Auto (1,5to + Hänger ungebremst ca. 1,0to) schon erlebt, schiebt einfach bei blockierten Rädern weiter....
 
Es hat nichts mit "vorsichtig" zu tun, wenn man Bauteile deutlich überlastet.

@cxfahrer Nur bedingt, es ist nicht nur die Masse sondern auch Einleitung der resultierenden Kräfte. So ein Anhänger hält das Hinterrad unten, damit lässt sich am Vorderrad auch weit mehr Bremskraft übertragen.
Ansonsten, viele Fahrradrahmen und Gabeln zeigen bereits bei Fahrern um 100kg, dass sie dafür nicht ausgelegt sind. Bei einem 70% Aufschlag nähert man sich in meinen Augen der Fahrlässigkeit.
 
Stimmt, das sollte schon ein sehr stabiles Bike sein.

Der Hänger hält das Zugfahrzeug nur unten, wenn die Stützlast stimmt.Was ja beim Fahrrad meist passt.

Und wenn die Bremskraft modern beim Auto über den Bordcomputer geregelt wird. War aber ein alter CX mit einfederungsabhängigem Bremskraftregler.
Ist hinten eingefedert> blockiert- vorn ausgefedert > nicht gebremst. Aber das ist OT.
 
Bremsen aus dem DH Bereich verbauen mit groooßen Scheiben (4Kolben + egal welche - es kann nur besser werden).

Den Anhänger umbauen so das der Bremsen hat...
...in nehme mal an der ist zweispurig mit normalen 20" Felgen.
Dort sollten zumindest mechanische V-Breaks nachrüstbar sein.
 
Zee ist günstiger als Saint, aber gleiche Bremskraft.

Passen da die Scheiben der Hope? Die haben doch so Doppelscheiben bzw belüftete Scheiben?

Ansonsten sind die Magura Ventidisc sehr stabile Scheiben und kompatibel zu den Shimanos.

Stotterbremse und regelmäßige Pause sollten den Rest erledigen...

Grüße
 
Wenn du dich und deine Kinder nicht weiter in Gefahr bringen willst,solltest du steile Abfahrten von 15-20% gänzlich meiden.
Egal mit welcher Bremse.Denn keine ist für 4Personen plus Hänger ausgelegt.Normalerweise sind 8jährige Kinder in der Lage,
schon selbst ein Fahrrad zu fahren.Das Ganze klingt für mich sowieso schon recht abenteuerlich.Sei froh das nichts Schlimmeres
passiert ist.Daher mein Tip,maximal 2 kleine Kinder und sichere flache Strecken.Und immer schön vorsichtig fahren.;)
Gruß
BrandX

Die Magura GustavM war für den Tandem-Betrieb freigegeben.

15% sind nicht steil (mi'm Bike)

Bremstechnik: Beim Stehen nicht die Bremse gezogen halten. Ansonsten wandert die Hitze von der Scheibe besser in die Bremsflüssigkeit, die dann noch schneller kocht.

Bremse nicht schleifen lassen (also anziehen ohne nennenswerte Bremswirkung)

Falls Wasser dabei: Mal ein wenig (!) auf den Bremssattel spritzen.

Und nein die Kühlwirkung setzt nicht so schlagartig uns krass ein, dass es Material-Probleme gibt. Das passiert erst, wenn man eine 250° heiße Bremse im Bach kühlt.

Krafteinleitung: Solange du keine Leichtbaugabel fährst, glaube ich nicht, dass das ein Problem gibt. Auch hier mal bei Tandems umschauen, gibts ja alles.

Das Stehen-bleiben mit gezogen Bremsen nennt man übrigens in der Autoindustrie Holländertest. Weil die Holländer mit WoWa über Pässe fahren, auf der Abfahrt stehen bleiben (im Hang, auf der Bremse), weil die Aussicht so schön ist, und dann gehts weiter Richtung Tal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Avid BB7 hat gar keine Bremsflüssigkeit, die kochen kann..!
Genau, und ist gleichzeitig DIE Referenz in Sachen mechanical Disk Brake..keine andere mechanische ist besser als die BB7.
Aber die BB7 verwendet die gleichen Brakepads wie die Juicy 3/5 & 7. :) Die Juicy 3 ist für deinen Zweck der Abfahrt samt Anhänger nicht ausgelegt, ist eine reine XC Discbrake. Würde nach einer Saint, oder billiger ZEE Bremse Ausschau halten, auch eine XT 755 (4-Kolben) mit Sinterbelägen von anno 2000 packt das locker...oder notfalls den alten Gustav M Wurfanker. ;)
 
Unabhängig von irgendwelchen Vermutungen,ob diese oder jene Bremse das schaffen könnte,hat der TE (grob)fahrlässig
die Gesundheit seiner Kinder aufs Spiel gesetzt.Es gibt nämlich auch noch eine STVO,die folgendes besagt:

In der Straßenverkehrsordnung StVO ist die Beförderung von Personen in Fahrradanhängern geregelt. Laut § 21 Abs. 3 Satz 1 StVO dürfen nur Kinder unter 7 Jahren von mindestens 16 Jahre alten Personen auf dem Fahrrad mitgenommen werden, wenn für die Kinder geeignete Sitze vorhanden sind und durch entsprechende Vorrichtungen verhindert wird, dass die Füße der Kinder in die Speichen geraten.
In § 21 Abs. 3 Satz 2 StVO ist die Mitnahme von Kindern in Anhängern hinter Fahrrädern geregelt. Es dürfen bis zu zwei Kinder unter 7 Jahren in dafür vorgesehenen Anhängern mitgenommen werden. Die Person auf dem Zugfahrrad muss auch hier mindestens 16 Jahre alt sein.
Die Begrenzung auf das vollendete siebte Lebensjahr gilt nicht für die Beförderung eines behinderten Kindes.
Lastenanhänger dürfen natürlich nicht zum Transport von Personen benutzt werden!

Insofern hat sich das Thema für das 8-jährige Kind im Hänger schon einmal erledigt.Falls es sich bei dem Hänger nicht gerade
um ein Selbstbau handelt,gilt auch dort,die Bestimmungen bezüglich des Gesamtgewicht einzuhalten.
Was die Bremsen angeht:Viel Spaß beim Testen der hier empfohlenen Modelle.Aber bitte nicht mit den Kids als Versuchsobjekte.;)
Gruß
BrandX
 
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Die Freigabe der Gabel gilt immer für Fahrrad + Fahrer OHNE Anhänger und noch viel weniger für schwer beladene Anhänger! Also auch wenn da eine 200 oder 210mm Scheibe zugelassen ist, heißt das nicht, dass die Gabel diese Last auch wirklich verträgt!

Es handelt sich um dieses Fahrrad: Norco Sasquatch

Ist das ausreichend stabil? Also die Gabel und der Rahmen. Ihr macht mir hier alle Angst. Ich bin mit dem Ding (ohne Anhänger) schon die wildesten Strecken runter gefahren und gesprungen. Bisher meinte ich immer, es wäre fast unzerstörbar. Aber natürlich ist es Aluminium, irgendwann macht das einfach KNACK und dann liege ich wieder da … mit gebrochenem Schlüsselbein oder so. Aber mit den Kindern und überhaupt mit Anhänger fahre ich vorsichtig. Da springe ich nicht (geht nicht) und fahre so vorsichtig, dass der Hänger unmöglich umkippen kann oder sowas. Die Bremse war mir schon immer zu schwach – auch ohne Anhänger. Aber jetzt habe ich endlich einen eindeutigen Grund, die mal zu ändern.

Unabhängig von irgendwelchen Vermutungen,ob diese oder jene Bremse das schaffen könnte,hat der TE (grob)fahrlässig
die Gesundheit seiner Kinder aufs Spiel gesetzt.Es gibt nämlich auch noch eine STVO,die folgendes besagt:

In der Straßenverkehrsordnung StVO ist die Beförderung von Personen in Fahrradanhängern geregelt. Laut § 21 Abs. 3 Satz 1 StVO dürfen nur Kinder unter 7 Jahren von mindestens 16 Jahre alten Personen auf dem Fahrrad mitgenommen werden, wenn für die Kinder geeignete Sitze vorhanden sind und durch entsprechende Vorrichtungen verhindert wird, dass die Füße der Kinder in die Speichen geraten.
In § 21 Abs. 3 Satz 2 StVO ist die Mitnahme von Kindern in Anhängern hinter Fahrrädern geregelt. Es dürfen bis zu zwei Kinder unter 7 Jahren in dafür vorgesehenen Anhängern mitgenommen werden. Die Person auf dem Zugfahrrad muss auch hier mindestens 16 Jahre alt sein.
Die Begrenzung auf das vollendete siebte Lebensjahr gilt nicht für die Beförderung eines behinderten Kindes.
Lastenanhänger dürfen natürlich nicht zum Transport von Personen benutzt werden!

Insofern hat sich das Thema für das 8-jährige Kind im Hänger schon einmal erledigt.Falls es sich bei dem Hänger nicht gerade
um ein Selbstbau handelt,gilt auch dort,die Bestimmungen bezüglich des Gesamtgewicht einzuhalten.
Was die Bremsen angeht:Viel Spaß beim Testen der hier empfohlenen Modelle.Aber bitte nicht mit den Kids als Versuchsobjekte.;)
Gruß
BrandX

Danke für diese interessanten Hinweise. Aber:
  1. Ich wohne nicht in Deutschland, da gilt zumindest die StVO nicht – aber sicher etwas ähnliches, ist ja EU.
  2. Das älteste Kind ist auch das magerste und kleinste (verglichen mit den jüngeren). Könnte auch als 6 jähriges durchgehen. Trotzdem: Gesetz ist Gesetz, egal wie das Kind aussieht, schon klar. Daher danke für diese Info.
Also irgendeine DH-Bremse mit 4 Kolben. Und Zee ist preisgünstig und bremst wohl auch sehr gut? Hmm, ok.
 
Über wieviel Kg gesamt reden wir hier eigentlich?
Das Rad schaut schon ziemlich stabil aus, nur die Bremsen sind ein wenig unterdimensioniert.

Und was Stvo angeht, wieder typisch deutsch der Kommentar.
 
Egal welche Bremse... Weder Rad noch Bremse sind für ein gesammtgewicht von geschätzten 160kg ausgelegt. Bei 400 hm am Stück gehen die Bremsen schon an ihr limit. Du hast währrend der Pause vermutlich den Bremshebel festgehalten was die Bremsflüssigkeit zusätzlich erhitzt hat.
 
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