Interview: Cornelius alias BommelMaster

Das IBC lebt von kreativen Köpfen, die in Eigenregie Komponenten verbessern, entwickeln und bauen. Während wir alle zuweilen Ideen haben, was man so alles machen könnte, bringen diese Tüftler ihre Ideen tatsächlich auf den Trail. Einer, der in den letzten Jahren ganz besonders mit spektakulären Eigenbauten aufgefallen ist, ist IBC-User BommelMaster, der im echten Leben Corneliu heißt. Als Maschinenbaustudent prädestiniert für die Entwicklung und Fertigung eigener Mountainbike-Parts ist er mit seiner markanten Upside-Down-Federgabel zuerst im Fotoalbum und dann an diversen Bikes der Woche in Erscheinung getreten. Seine Produkte kann man privat von ihm kaufen, die Stückzahl ist homöopathisch.


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Sehr guter Artikel! Für mich als Nicht-Technikversteher faszinierend aber alle Anmerkungen zur Funktionsweise nachvollziehbar. Danke.
 
Also du fasst: "Warum die Luftfedern in der Vergangenheit so viel schlechter gebaut wurden als ihre Stahlfederkollegen, weiß ich nicht. Vielleicht wurde einfach gemacht, ohne zu rechnen – keine Ahnung." mit dem Satz
Im Text ließt sich das leider fürchterlich arrogant ala, "nene, die anderen machen das einfach falsch"
zusammen?
 
Danke für das Interview. Find ich sehr schön zu lesen, was ein einzelner mit Wissen und Willen alles hinkriegen kann.

Gerade die Gabel finde ich sehr interessant, leider preislich momentan komplett außerhalb meines Rahmens. Die Sache mit den UpsideDown Gabeln auf schwierigen Trails ist mir erst im Urlaub auch wieder aufgefallen. Irgendwie ist eine Dorado gerade im sehr groben Gelände einer vergleichbaren normalen DH Gabel gefühlt überlegen. Warum das so ist, würde mich schon interessieren. Vll könnt ihr hierzu im Test noch mehr schreiben?
 
Interessanter Artikel. Auf die Gabel hätte ich tierisch Bock, wünsche mir schon lange eine USD Gabel fürs Enduro.
 
Schöner Artikel auch wenn es sicher viel Diskusionsspielraum gibt.
Usd ist nicht ohne Grund fast ausgestorben... Und das sag ich als einer der die Bauweise eigentlich sehr cool findet.
Man muss es halt mögen
 
Wird sicher irgendwann ein Revival von USD geben. Mit einem neuen Steuerrohr"standard" der in keinen Rahmen passt und mit einer neuen Achse für die man neue Naben braucht. Meine das nicht einmal sarkastisch, es ist einfach zu logisch und gewinnbringend und noch dazu billiger zu produzieren. Irgendwas mit Carbon wird sie steifer machen, zumindest laut Marketing, siehe DVO.
 
@hoschik:
In den Diagrammen kann man erkennen, dass bei großer Negativkammer der Anstieg der Kennlinie stetig steigt. Dieser Anstieg wird über die ganze Kennlinie immer größer. Nie verringert er sich wieder wie man es bei der kleinen Negativkammer im mittleren Federweg sieht. Diese Verringerung des Anstiegs ist ursächlich für das Durchsacken in der Mitte.
Ein linearer Anstieg wie bei einer Stahlfeder ist es natürlich nicht und ein perfektes Nachbilden wohl nicht möglich. Völlig klar!
Ich interpretiere das so, dass bei großer Negativkammer die gesamte Kennlinie progressiv ist und nicht wieder abflacht, wodurch das Durchsacken verhindert wird. Bommelmaster wollte wohl genau das erreichen und keine lineare Kennlinie.

Als Nichtfederungsexperte verstehe ich das jedenfalls so.
 
Dadurch, dass vielen gar nicht bewusst ist, was eine höhere Frontalsteifigkeit überhaupt ausmacht, achtet auch keiner darauf – es ist auch schwer greifbar, da man es nicht mit den normalen Sinnen wahrnehmen kann. I

Ich habe seit einem Jahr eine USD und kann genau das bestätigen. Auf der Bremse und im steilen Gelände ist es einfach so viel besser. Ich bin eigentlich ziemlich unempfindlich was Steifigkeiten angeht. Beim Wechsel von einer RS Revelation (Schnellspanner) auf eine BOS Deville (20mm Achse) konnte ich nicht deutlich einen großen Unterschied "erfahren" was die Steifigkeit angeht. Aber bei der USD war schon bei der ersten Ausfahrt klar, da ist was komplett anders. Beim harten Anbremsen hat es sich von Anfang an stabiler und steifer angefühlt. Ich war selbst überrascht, wie sehr ich das gemerkt habe.

Bei der neuen "Cleg" mit dem furchtbaren Namen bin ich gespannt, ob sie die alte deutlich übertrifft. Denn die hat die Latte schon sehr hoch gelegt.
 
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Ich habe seit einem Jahr eine USD und kann genau das bestätigen. Auf der Bremse und im steilen Gelände ist es einfach so viel besser. Ich bin eigentlich ziemlich unempfindlich was Steifigkeiten angeht. Beim Wechsel von einer RS Revelation (Schnellspanner) auf eine BOS Deville (20mm Achse) konnte ich nicht deutlich einen großen Unterschied "erfahren" was die Steifigkeit angeht. Aber bei der USD war schon bei der ersten Ausfahrt klar, da ist was komplett anders. Beim harten Anbremsen hat es sich von Anfang an stabiler und steifer angefühlt. Ich war selbst überrascht, wie sehr ich das gemerkt habe.


Der Vergleich war gut :D Die Bos Deville war ja für ihre Weichigkeit bekannt. Aber es sollte ja bei der Gabel ein Feature sein und kein Bug :lol:
Ansonsten kan man 1.5 nur nachtrauern. Bei Tapered hätte man abgesehen vom der Einpressfläche in die Gabelkrone, gleich bei 1 1/8 Zoll bleiben können.

G.:)
 
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Stimmt, vermutlich ist die BOS genauso weich wie die olle Revelation mit Schnellspanner vorher. Wird wohl genau so sein. :rolleyes:
 
Stimmt, vermutlich ist die BOS genauso weich wie die olle Revelation mit Schnellspanner vorher. Wird wohl genau so sein. :rolleyes:

Naja, würde nicht drauf wetten das es nicht sein kann. Kommt ja ansich auf die Anbressfläche an die Nabe und den Spanner mit drauf an. Außerdem war übriegens die Sherman mit 32 Standrohren, so wie die Revelation, damals steifer als eine Boxxer ;)

G.:)
 
Der Vergleich war gut :D Die Bos Deville war ja für ihre Weichigkeit bekannt. Aber es sollte ja bei der Gabel ein Feature sein und kein Bug :lol:
Ansonsten kan man 1.5 nur nachtrauern. Bei Tapered hätte man abgesehen vom der Einpressfläche in die Gabelkrone, gleich bei 1 1/8 Zoll bleiben können.

G.:)
Was redest du da? Tapered hat den großen Durchmesser genau an der stelle, wo das größte biegemoment wirkt: an der einspannung in der gabelkrone und ist damit sicher steifer als 1 1/8 zoll und wahrscheinlich auch nicht viel weniger steif als 1,5.

Gesendet von meinem D6503 mit Tapatalk
 
Sehr gutes Interview.

Japp... Ich glaube vom Coernelius können wir noch so einiges erwarten. :)

Ich hab seine SC166 auch schon zu Hause liegen, warte nur noch auf den Rahmen der sie aufnehmen soll. Kann es kaum noch abwarten die Gabel zu testen. :)

Finde sie auch von der Konstruktion sehr stimmig und gut durchdacht aufgebaut. Und von der Verarbeitungsqualität.... einfach nur ein Traum :love:

Mach weiter so :daumen:
 
Was redest du da? Tapered hat den großen Durchmesser genau an der stelle, wo das größte biegemoment wirkt: an der einspannung in der gabelkrone und ist damit sicher steifer als 1 1/8 zoll und wahrscheinlich auch nicht viel weniger steif als 1,5.

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Da müßte der große Durchmesser schon weit über die Mitte rausgehen. So hat Tapered gerade mal die Bremssteifigkeit und Verdrehsteifigkeit von mehr Wandstärke bei 1 1/8 Zoll. Oder man verstärkt die Wandstärke von Tapered, damit man wieder auf 1.5 Niveau kommt. Glaub das hat Bommelmaster ja gemacht, zumindest versteh ich das oben so.
Wer glaubt Tapered ist mit 1.5 vergleichbar, hat nie 1.5 im harten Gelände gefahren.

G.:)
 
Ich musste leider nach der Hälfte abbrechen. Der gute Cornelius erzählt, dass es (angeblich) zwei Arten von Steifigkeiten gäbe. Er nennt diese Frontalsteifigkeit (habe ich in meinem Ingenieursstudium und den bisherigen 7Jahren Berufserfahrung noch nie gehört) und Torsionssteifigkeit. Drei Sätze später erzählt er was von einer ausreichenden Grundsteigikeit...na was denn nun? Zwei Arten oder doch noch andere? Dann erzählt er munter, dass er an einer steilen Stufe die mangelnde Frontalsteifigkeit (Biegesteifigkeit ist wohl eher der richtige Begriff) seiner Lyrik bemerkt hat. Dann plötzlich wird folgendes gesagt:
Niemand ist in der Lage bei einer Steilstufe zu sehen, ob sich eine Gabel stark oder weniger stark verwindet.
sowie
Dadurch, dass vielen gar nicht bewusst ist, was eine höhere Frontalsteifigkeit überhaupt ausmacht, achtet auch keiner darauf – es ist auch schwer greifbar, da man es nicht mit den normalen Sinnen wahrnehmen kann.
Ich graturliere zu den übernatürlichen Sinnen.

Ich ziehe den Hut vor seiner Kreativität, seinem Willen, Engagement und Ehrgeiz. Aber das Gequatsche ist Mist!
 
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Nur wenn man die Hälfte überliest. Denn es stand auch da, das er den Unterschied bemerkt hat, weil er zum Vergleich eine andere Gabel gefahren hat.
Und wie er was nennt und warum, wurde doch sehr einfach und nachvollziehbar erklärt.
Vielleicht nicht für jeden studierten Ingenieur aber für jeden einigermaßen Technikbewanderten.
 
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