Ich boykottiere seit nun ziemlich genau 30 Jahren (ja, da war ich schwach und hab mich für die Skitour auf den Montblanc einige hm transportieren lassen) jegliche Seilbahnen und kann auch der Argumentation, dass durch solche z.T. massivster Konzentration von Umweltzerstörungen andere Gebiete geschützt werden nicht wirklich folgen.
Im Winter verdeckt der dürftige Schnee zeitweise (inzwischen eben auch nicht mehr) noch all die Bausünden und Errosionen, doch im Sommer soll dies tatsächlich für den MTBler oder Wanderer interessant sein?
Das Thema "Ausverkauf der Alpen" ist ja schon in den 70ern akut gewesen, doch die damaligen Forderungen nach einem Stopp des Ausbaus der Liftanlagen und Wege, hat sich genau ins Gegenteil verkehrt.
Baut doch z.B. jetzt die Lech/Arlberg-Region am weltgrössten Skigebiet und die Entwicklung von neuen Schneekanonen wird intensiviert.
Auf der anderen Seite hat z.B. muss die Skiindustrie inzwischen mit massiven Einbrüchen leben.
Nur wenige Regionen reagieren IMHO richtig und fangen an Lifte abzubauen und mehr auf einen sanfteren Tourismus zu setzen, während die meissten doch eher in neue Lifte, Speicherseen, Gourmethütten,... Investieren, um noch den letzten Euro/Franken zu ergattern.
Nein, das MTBlern kann und darf nicht das heutige Pistenskifahren ersetzen, sondern die Alpenregion hat IMHO langfristig nur dann eine Chance, wenn ein Umdenken (weg vom Ballermann) stattfindet und der Größenwahnsinn ala Ischgl (Günther Aloys) beendet wird.