Kaufberatung 29er: Bergamont Revox 8.3 oder Cube LTD CC?

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24. Januar 2014
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Hi,
ich möchte mir ein MTB Hardtail 29er zulegen. Bin sportlich, aber Einsteigerin im MTB-Bereich.
Nachdem ich verschiedene Händler abgeklappert habe kommen für mich 2 Bikes in Frage

Bergamont Revox 8.3. Modell 2013 (für 1150€€ statt 1499,-)

http://www.bergamont.de/bikes/archiv/2013/revox-83/

oder

Cube LTD CC Modell 2013 (für 999,- statt 1099,-)

http://www.rabe-bike.de/shop/cube-ltd-cc-29-se.html

Eventuell kämen auch noch andere Cub bikes aus der LTD Reihe in Frage.

Bin beide schon probegefahren und merke nicht wirklich einen Unterschied. Von der Ausstattung scheinen sie ja in etwas vergleichbar zu sein. Habt ihr eine Meinung dazu? Besseres Preis-Leistungsverhältnis?

Das Bergamont wiegt ca. 1Kg weniger, hat aber nur(?) zwei Kettenblätter, das Cube hat 3 Blätter. Sind das Kriterien, die für mich wichtig sein könnten?

Bin sehr dankbar für jegliche Hilfe:)
 
Hi

vorweg - von der Ausstattung her ist das Bergamont klar besser! Wesentlich sind hier die Bremsen und Räder/Reifen.

Aaber ist es auch soviel besser, dass du dich eventuell gegen die weniger passende Geometrie entscheidest? Eigentlich nö. Beim Cube würde ich aber auf jedenfalls noch andere Reifen (~80,-) einberechnen, da die Rapid Rob bei Nässe im Gelände extrem rutschig sind. Für 800,- (wie im Link) ist das Cube sehr interessant - bei 999,- würde ich eher die 150,- mehr fürs Bergamont ausgeben.

Die 38/24 Kettenblätter werden ggü. den 3 Kettenblättern des Cubes nicht im Nachteil sein - im Gelände könnte ich mir vorstellen, dass nur zwei Kettenblätter im Vorteil sind. Wenn du viel Straße fährst, sind die 42 Zähne natürlich leicht besser, wenn man trittfaul ist.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Revox hat die bessere Technik/Gewicht, ein 42er beim 29er fährt im Rennen keiner mehr, was soll dann eine Hobbyradlerin damit?
 
Danke Euch beiden für Eure Tipps!

Nochmal zu den Kettenblättern: mir gehts vor allem darum gut den Berg hochzukommen, schnell runter bzw. hohe Geschwindigkeit in der Ebene ist mir nicht so wichtig. Als Laie denkt man dann ja bei 3 Blättern kann man am Berg immer noch nen Gang runterschalten, aber ist das wirklich so? Ein Freund hat gesagt ich soll darauf achten, dass hinten mindestens 34 Zähne drauf sind, dann wären 2 Blätter für den Berg genug und sogar von der Umsetzung besser. Stimmt das? Und hier sind es ja sogar 38, oder?

Im Versand bekäme ich das Cube auch für 839,-, ist natürlich schon 300€ weniger als für das Bergamont. Ich würde auch die 1150€ fürs Bergamont ausgeben, frage mich halt nur, ob ich den Presiunterschied wirklich merken würde??

John, du hattest ja schon geschrieben, dass 800€ ein guter Preis wäre. Im Prinzip würde ich aber auch ganz gerne beim Händler kaufen. Dann wären es aber halt 1000€



@ John_frink: du hast von evtl. weniger passenden Geometrie gesprochen. Ich finde das total schwer einzuschätzen. Ich bin ein paar andere Räder gefahren, da hab ich gleich gemerkt, dass es nicht gut ist. Und beim Bergamont hat der Händler mir jetzt (beim 56 Rahmen) einen kürzeren Vorbau drangemacht und einen leicht nach oben gewölbten Lenker. Das hat sich dann eigentlich gut angefühlt, aber so richtig merkt man ja bei 15 Min. probefahren auch nicht, ob es ein gutes Bike für ne lange Tour mit Steigungen wäre.
 
Die leichten Gänge sind bei beiden gleich - von daher ist das Argument ja schonmal hinfällig.

56er Rahmen, darf ich fragen wie groß du bist und welche Schrittlänge du hast? Problematisch bei einer Geometrie ist, das man erst beim bergab oder bergauf fahren merkt, ob es sich richtig anfühlt - weder will man beim Bergauf fahren andauernd das vorderrad nach unten drücken müssen noch möchte man beim bergab radeln das gefühl haben, mit dem Oberkörper über den Lenker zu fallen.. würde auf jeden fall versuchen, ein Fahrrad auch am Hang auszutesten.
 
Nochmal zu den Kettenblättern: mir gehts vor allem darum gut den Berg hochzukommen, schnell runter bzw. hohe Geschwindigkeit in der Ebene ist mir nicht so wichtig. Als Laie denkt man dann ja bei 3 Blättern kann man am Berg immer noch nen Gang runterschalten, aber ist das wirklich so? Ein Freund hat gesagt ich soll darauf achten, dass hinten mindestens 34 Zähne drauf sind, dann wären 2 Blätter für den Berg genug und sogar von der Umsetzung besser. Stimmt das? Und hier sind es ja sogar 38, oder?

Lass dich von der Ganganzahl nicht verwirren. 3x10 = 30 Gänge hört sich viel an, in Wahrheit sind es je nach Blattgröße hinten und Kassette
nur max. 15 nutzbare Gänge. Der Rest sind Überschneidungen, also doppelt vorhandene Übersetzungen. Hinten sollte die Kassette 11/36 Zähne haben und vorne bei bei 2x10 dann 24/38, beim 29er dürfen es sogar 22/36 sein. Damit geht es noch leichter bergauf. Beim Bergamont hast Du vorne 24/38 und hinten 11/36. Sprich 2x10 reicht im Wald und Gelände völlig.

Ja, und das mit der 56er Rahmengröße macht mich auch neugierig wie groß Du bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du unter 1,90 m bist und der Händler ernsthaft über ein 56er spricht.....wechsel schnell den Laden, der will Dich beschXXXXXX
 
Nochmal danke für eure Hinweise, bin einen Schritt weiter, aber jetzt (mal wieder) wegen der Rahmengröße verunsichert.

Zur Rahmengröße 56: Ich bin 1,84 groß und habe eine Schrittlänge von ca. 90 cm.

Ehrlich gesagt habe ich von verschiedenen Händlern schon so gut wie alles gehört: von "ein 56er ist definitiv zu groß für dich" bis zu "das 51er geht nicht, es muss das 56er sein". Bei den Zollgrößen scheint 21 Zoll ganz gut zu passen, aber beim Bergamont gibt es ja eben nur 51 oder 56. Der eine Händler hat sogar beide Räder da. Beim 51er musst der Sattel halt schon ganz schön weit rausgezogen werden, so dass er ziemlich weit über dem Lenker stand, was ich unbequem finde. Beim 56er hat er mir ja jetzt extra nen kürzeren Vorbau und einen etwas nach oben gewölbten Lenker draufgemacht.
Wenn ich die Rahmengröße mit meinen Daten berechne kommt schon eher 51 raus als 56, so dass es mich jetzt schon wieder verunsichert, auch weil ich so viel verschiedenes gehört habe.
 
Würde sagen, du liegst genau dazwischen. Habe bei 1,83 und 84er Schrittlänge 21" und bewusst damals die grössere Variante gewählt, weil ich eher Touren und nicht ganz Hardcore traillastig fahre (jedenfalls damals nicht) - obwohl der Rechner bei meinen Daten 19-20" ausspuckt.
 
Bei mir wird es auch eher um längere Touren und nicht enge single trails gehen, ist dann der große Rahmen ok? Wie gesagt der Händler hat beides. Ich bin auch beides schon gefahren. Beim 51er war mir der Lenker dann zu weit unten, da hat der Händler dann nicht angeboten, dass er etwas mit dem Vorbau macht, sondern halt zum 56er mit anderem Vorbau geraten und das dann umgebaut.
Aber ich hab jetzt schon in ein paar Foren gelesen, dass man halt nicht viel machen kann, wenn der Rahmen zu groß ist und man es erst später merkt, beim kleineren Rahmen könnte man eher noch was ausgleichen.
Der Verkäufer ist jetzt nicht gerade der "Verkäufer meines Vertrauens" und ich hab jetzt ja auch hier im Forum schon gehört, dass 56er absolut Quatsch wäre für mich. Oh mann, hätte nicht gedacht, dass das so kompliziert ist.
 
letzlich kommts darauf an, wo du dich richtig wohlfühlst - Der Rahmen wird ja nicht ausschließlich aufgrund der Schrittlänge angefertigt. Schulterbreite, Armlänge, Torso das spielt ja alles mit rein und wird erst bei einer professionellen Vermessung mitbedacht. Was ich mittlerweile herausgefunden habe, ist, dass ich durch den größeren Rahmen auch träger in meinem Beschleunigungsverhalten bin. Dafür habe ich auch bei langen Touren keinerlei Beschwerden seitens meines Rücken, der bei dem großen Rahmen gerader ist als bei der kleineren Geo.
 
Ehrlich gesagt habe ich von verschiedenen Händlern schon so gut wie alles gehört: von "ein 56er ist definitiv zu groß für dich" bis zu "das 51er geht nicht, es muss das 56er sein". Bei den Zollgrößen scheint 21 Zoll ganz gut zu passen, aber beim Bergamont gibt es ja eben nur 51 oder 56. Der eine Händler hat sogar beide Räder da. Beim 51er musst der Sattel halt schon ganz schön weit rausgezogen werden, so dass er ziemlich weit über dem Lenker stand, was ich unbequem finde.

Ich frage mich wirklich, wieviel Jahrzehnte noch vergehen werden, bis wenigstens die Händler begriffen haben, dass man einen Rahmen nicht nach der Höhe, sondern nach der effektiven Oberrohrlänge kauft.

Den Nachteil eines zu kleinen Rahmen hast du ja gleich erkannt. Der Mist bzgl. "kleiner Rahmen = sportlicher" wurde mir schon überall vor 10 Jahren erzählt.

Ein Rahmen besteht aus mehr als nur dem Sitzrohr, man sollte also auch die anderen Geometriewerte mit berücksichtigen. Sowas lernt man natürlich nicht beim Händler, denn sonst hiesse er nicht Händler sondern Berater.

Es ist immer hilfreich beim Bikekauf mehr zu wissen als die Leute, die im Laden arbeiten. Das ist aber gar nicht so schwer, wenn man hier mal ne Weile mitliest.
 
moin,

Du hast recht lange Beine (bedingt durch Deine Schrittlängenangabe). Ich selbst bin auch 184 cm groß, jedoch "nur" mit einer Schrittlänge von 85 cm. Ich fahre z. B. das Canyon-Grand-Canyon AL SLX 7.9. in Größe L (siehe Geo-Daten bei Canyon). Ich denke das Du mit dem 20" o. ä. - Rahmen besser auskommst, von der Streckung des Oberkörpers gesehen. Ob die Sattelstütze jetzt 15 oder 20 cm ausgezogen ist jetzt erstmal
nebensächlich. Dein Händler sollte die gleichen Änderung mittels Vorbaulänge und Neigung auch beim kleineren Rahmen mal machen, dadurch
wird die Sattelüberhöhung teilweise kompensiert, denn die Steuerrohrhöhe dürfte ja wohl nur um 1 cm sich verändern. Der größere Rahmen müsste Deinen Oberkörper ja noch länger strecken nach vorn. Du würdest ja auch einen Unisex-Rahmen/-Rad kaufen, von daher frag doch mal nach Probefahrten hier im Forum bei Usern. Müsstest mal Deinen Wohnort oder Landkreis angeben, da finden sich bestimmt 1-2 User.

auf bald
Der-Gruni :-)
 
Ich frage mich wirklich, wieviel Jahrzehnte noch vergehen werden, bis wenigstens die Händler begriffen haben, dass man einen Rahmen nicht nach der Höhe, sondern nach der effektiven Oberrohrlänge kauft.

Den Nachteil eines zu kleinen Rahmen hast du ja gleich erkannt. Der Mist bzgl. "kleiner Rahmen = sportlicher" wurde mir schon überall vor 10 Jahren erzählt.

Ein Rahmen besteht aus mehr als nur dem Sitzrohr, man sollte also auch die anderen Geometriewerte mit berücksichtigen. Sowas lernt man natürlich nicht beim Händler, denn sonst hiesse er nicht Händler sondern Berater.

Es ist immer hilfreich beim Bikekauf mehr zu wissen als die Leute, die im Laden arbeiten. Das ist aber gar nicht so schwer, wenn man hier mal ne Weile mitliest.
Schon klar, wirklich ALLE die in Fahrradgeschäften arbeiten haben absolut keine Ahnung von dem was sie da tun. Das gilt natürlich auch für Redakteure bei Bike Magazinen - eigentlich für alle die beruflich mit Bikes zu tun haben. Zum echten Bike-Experten wird man durchs mitlesen im Forum!
Was passiert eigentlich wenn einer der Händler hier mitliest??:-)
 
Was passiert eigentlich wenn einer der Händler hier mitliest?

Wenn er sich darüber ärgert wird er ev. versuchen seine Zunft in das rechte Licht zu rücken . Und eigenartiger Weise niemals zugeben das er auch zur bikeverkaufenden Gilde gehört .
 
Schon klar, wirklich ALLE die in Fahrradgeschäften arbeiten haben absolut keine Ahnung von dem was sie da tun. Das gilt natürlich auch für Redakteure bei Bike Magazinen - eigentlich für alle die beruflich mit Bikes zu tun haben.

Habe ich nirgendwo geschrieben - aber wenn du gerade schon mal dabei bist, mir einen reinzuwürgen, kannst du es natürlich mit meinen Äusserungen nicht so genau nehmen. In der Bikepresse haben sie schon Ahnung von der Materie. Ich gehe alle paar Wochen mal in Bikeläden und schaue mich ein bischen um. Natürlich gibt es Händler, die Ahnung von der Materie haben - nur ist das offensichtlich in meinem Umfeld lieder sehr selten der Fall.

Kleine Zitatsammlung von Händlern gefällig?

- bei einem Fully muss man sitzen bleiben, sonst kann die Federung nicht arbeiten
- wir fahren hier alle Enduro und empfehlen das auch allen unseren Kunden. Wer was anderes will, ist selbst schuld.
- wenn sie sportlich fahren wollen, nehmen sie den Rahmen besser eine Nummer kleiner
- wir verkaufen nur Schwalbereifen wegen der extrem langen Haltbarkeit
- eine Federgabel darf beim draufsetzen nicht einsinken, dafür gibt es die Druckstufe
- beim häufigen Absenken des Sattels kann der Rahmen brechen
- wenn man zu oft im stehen fährt, geht das Tretlager kaputt

Würdet ihr *da* kaufen?
 
Kleine Zitatsammlung von Händlern gefällig?

- bei einem Fully muss man sitzen bleiben, sonst kann die Federung nicht arbeiten
- wir fahren hier alle Enduro und empfehlen das auch allen unseren Kunden. Wer was anderes will, ist selbst schuld.
- wenn sie sportlich fahren wollen, nehmen sie den Rahmen besser eine Nummer kleiner
- wir verkaufen nur Schwalbereifen wegen der extrem langen Haltbarkeit
- eine Federgabel darf beim draufsetzen nicht einsinken, dafür gibt es die Druckstufe
- beim häufigen Absenken des Sattels kann der Rahmen brechen
- wenn man zu oft im stehen fährt, geht das Tretlager kaputt

Würdet ihr *da* kaufen?

Nicht wirklich :D

Da hast Du es in deiner Umgebung ja wirklich "gut getroffen" mit den Händlern ;)
 
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