Kaufberatung Trekking Bike

Registriert
11. Oktober 2023
Reaktionspunkte
0
In der Voraussicht, dass mein ca. 25 Jahre altes 26er Checker-Pig CPX3000 MTB vielleicht irgendwann einmal den Geist aufgeben könnte, schaue ich mich schon mal nach einem potentiellen Nachfolger um.

Da ich jeden Tag (bei Regen und Schnee!) damit auf Arbeit fahre, sollte das Rad relativ robust, wartungsarm und gut geschützt sein sowie eine komfortable (aufrechte) Sitzposition aufweisen. Daher tendiere ich eher in Richtung Trekking-Rad statt MTB. Sieht zwar optisch nicht so schön aus, fährt/sitzt sich aber sicherlich komfortabler und die integrierten Schutzbleche bieten weitaus mehr Schutz als die Nachrüstlösungen für MTBs. Vorteil der MTBs ist natürlich, dass man durch die grobstollige Bereifung im Winter besseren Grip bei Schnee und Matsch hat. Aber entsprechende Reifen kann man sicher auch auf das Trekkingrad spannen.

Zum Thema Schaltung. Aktuell fahre ich eine 27-Gang Shimano Deore XT und bin meist in den Gängen 27/26 bzw. 18/17 unterwegs. 3-4 Mal im Jahr benötige ich auch kurz mal Gang 1/2. Obwohl eine Nabenschaltung vielleicht robuster und wartungsärmer ist, hätte ich doch gern wieder eine 27 oder 30 Gang Schaltung. Auf dem nach Hause Weg, auf dem es leicht bergab geht, ist mir der 27. Gang oft zu langsam, auch wenn sich das sicher durch die größeren Laufräder eines Trekkingrades relativiert.

Da bei mir nur 8 Km am Tag zusammenkommen, kann ich getrost auf einen E-Antrieb verzichten. Dadurch, dass die Strecke weitgehend tadellos asphaltiert ist und nur auf ein paar hundert Metern in einem sehr schlechten Zustand, mit vielen Schlaglöcher, Split etc, habe ich auch keinen großen Anspruch an die Federung. Nur die Federgabel sollte über einen Lockout verfügen. Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster und behaupte, dass notfalls auch ohne Federung auskommen würde.

Beim Thema Bremsen würde mir auch eine Felgenbremse reichen. Fahre seit jeher eine Magura HS33 und bin mit dieser vollkommen zufrieden

Mit Sachen und Rucksack wiege ich sicher um die 105 Kg. Auch das sollte Beachtung finden. Ausgeben wollte ich so wenig wie möglich aber so viel wie nötig :D

Hatte mal im Cube Store angefragt, dort hat man mir das Cube Nature Pro Allroad empfohlen. Bei Rosebikes (die ja ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben sollen) bin ich auf das Multisport gestoßen. Aber was Details wie Umwerfer, Schalthebel, Kassette, Schaltwerk, Kurbelgarnitur, Kette, Naben, Laufräder etc. betrifft, bin ich raus :confused: Keine Ahnung was da in Sachen Haltbarkeit empfehlenswert ist.

Welche Trekkingräder mit Diamantrahmen könnte ihr mir empfehlen, die oben genannte Eigenschaften besitzen und optisch halbwegs ansprechend sind bzw. auf welche Komponenten sollte man in Sachen Haltbarkeit achten? Das erwähnte Cube kommt meinen Vorstellungen schon sehr nahe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem es ja nun beinahe egal zu sein scheint, was ich mir für meinen "einfachen" Einsatzzweck hole, bin ich mittlerweile bei Conway gelandet 🙈 Das MC 4.9 gefällt mir optisch recht gut, dass MC 5.9 scheint jedoch etwas bessere Komponenten zu haben.

Was ich bisher (für mich) herausgefunden habe, ist, dass man wohl von Gabeln mit Stahlfeder Abstand nehmen sollte und auch Gabeln mit verchromten Tauchrohren wohl nicht das Optimale sind. Auch von der Schaltung her hätte ich gerne etwas im (haltbaren) Mittelklassesegment, d.h. Shimano Deore/XT bzw. SRAM SX/GX. Daher wird es wohl das Conway MC 5.9, Cube Nature EXC Allroad, Radon Sunset (welche über RockShocks statt Suntour-Gabeln verfügen) oder das Koga F3 5.0, bei welchem ich die Featherstock Federung sehr interessant finde und wo man wohl auch sehr aufrecht sitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhm.....ich glaube, Trekkingräder sind hier eher selten das Thema.
Aber zu deinem Einsatzgebiet sollte das gut passen.
Was ich mir allerdings echt überlegen würde:

muss eine Federgabel wirklich sein? Meine Erfahrung ist: die (an Trekkingrädern) verbauten sind einfach zu schlecht. Zu schwer. Machen das Rad unnötig teuer. Und Wartung kommt auch noch dazu. Zumal du -wie du schreibst- sowieso eher auf Asphalt unterwegs bist. Breitere Reifen nützen mir persönlich mehr ( viel bessere Dämpfung als jede Federgabel ).
Ich habe mich bei allen unseren Alltagsrädern bewusst gegen Federgabel entschieden. Wobei vor 4 - 5 Jahren gabs in dem Bereich ja fast nichts anderes.

Zweiter Punkt: würde nie mehr eine Felgenbremse, auch keine hydraulische mehr nehmen. Ständig schmieriger Abrieb auf den Felgenflanken. Außerdem gibt es kaum noch höherwertigere Felge mit Bremsflanke. Scheibenbremsen sind sehr ausgereift, mega einfach in der Wartung und lassen deine Felgen in Ruhe.

Naja. Ich selber fahre ein Simplon Silk Carbon. Mit dem bin ich super zufrieden. Lässt z.B. auch Spielraum, sollte ich doch mal eine Federgabel benötigen. Wer kein Carbon mag, kann vermutlich auch zum Spotlight greifen. Nur, um mal was konkretes zu nennen. Bin da aber auch kein Marktspezialist. Vielleicht auch eher ein Thema für das Rad-Forum (tschuldigung.....mtb-news.ist natürlich trotzdem die Nummer 1 😉)
 
@andreradler Nach langem Einlesen in die Materie bin ich von einer Federgabel abgekommen. Wenn ich mich jedoch für eine Starrgabel entscheide, hätte ich zumindest gern einen breiten Reifen. 47er sollten es schon sein. Leider bleibt da auf dem Markt nicht mehr viel übrig. Meine Favoriten sind das Bergamont Vitess 7 Gent, welches ich probefahren konnte und genau meinen Komfortansprüchen genügte, sowie das Stevens Randonneur Gent, welches leider in meiner Umgebung nirgendwo verfügbar ist.
Mittlerweile bin ich auch soweit, nur eine 1x10/11/12 Schaltung (am besten LinkGlide statt Hyperglide) haben zu wollen. Dann wird es natürlich ganz ganz dünn. Bis auf das Diamant Rubin Legere habe ich nichst weiter gefunden. Dies hat aber wieder nur einen hauchdünnen 35er Reifen.
 
Zurück
Oben Unten