Krämpfe im Oberschenkel

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7. Mai 2010
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Hin und wieder plagen mich Oberschenkelkrämpfe. Sie treten meistens nach 2,5 Std bis 3 Std auf, sowie gestern beim Bike - Marathon in Albstadt. Kurz vor dem Zitterhof meldete sich der linke Oberschenkel zu Wort. Ich habe mal bei Wikipedia geschaut und es müsste der biceps femoris sein. Im rechten Oberschenkel habe ich dieses Problem nicht so oft. Ich versuche herauszufinden, was es sein könnte, deswegen gehe ich diese Woche mal zu meinem Hausarzt. Vieleicht liegt es auch an meinem Trainingszustand. Meine Ausfahrten sind aber zum Teil bis zu 5 Std lang und ich wähle immer Strecken mit 350 - 450 hm pro Std, weil viele Rennen auch so ein ähnliches Anforderungsprofil haben. Die langen Touren fahre ich im Training von einem Schnitt von 13 - 15 km/h im Gelände, wenn der Strassenanteil höher ist auch mal 17 - 19 km/h. Ich kann eigentlich ohne Probleme 13 km mit 400 hm in der Stunde zurück legen. Konditionell bin ich da nicht überfordert, auch nicht nach 4 - 5 Std. Jetzt mal kurz zum gestrigen Tag zurück. Die Fahrzeit zur Sprungschanze betrug es war glaube ich Km 39 2Std und 6 min was für mich in Ordnung geht und ich war dort konditionell noch sehr gut drauf, eigentlich sogar bis ins Ziel, aber mein Oberschenkel wollte dann ab Km 50 halt nicht. Ich habe ja gemerkt wie alle an mir vorbei sind und wie Bock geschnauft haben, aber das muss ich gar nicht, weil meine Beine bevor ich meine Atmung voll ausschöpfen kann, schon nicht mehr wollen. Durch die kleinen Krämpfe im linken Oberschenkel war ich in Burgfelden oben bei 3 Std und 12 min, was für mich auch noch sehr gut ist. Danach musste ich merklich an jeder kleinen Steigung die Kraft vom Pedal nehmen, um zu vermeiden das es wieder krampft. Die zwei bis drei steileren Passagen nach Laufen habe ich geschoben und ich wurde nur noch überholt. In Laufen angekommen ging es dann hoch, so bald die Strasse aufhörte, habe ich komplett hochschieben müssen, um nicht ganz einzubrechen. Oben angekommen dann die böse Überraschun beim Aufsetzen. Beide Oberschenkel krampften höllisch. Ich dachte das war es jetzt. Aber irgendwie ging es weiter, ein paar Wellen gefahren und mal geschoben immer so im Wechsel, dann endlich nach Lautlingen runter. Von dort musste ich sehr langsam zum Bad Kap rauf fahren, wenigstens konnte ich fahren, aber nur Schrittgeschwindigkeit. Danach zum Lerchenfeld konnte ich auch noch fahren ausser die Ochsensteige. Dann kam es aber mit voller Wucht, nichts ging mehr. Ich habe von ziemlich weit unten komplett ausser das kleine flache Stück zwischen Lerchenfeld und Ochsenberg raufschieben müssen. Endlich oben angekommen ging es im Wechsel mit schieben und fahren weiter. Bis endlich die Abfahrt nach Ebingen kam. Ich wollte das nur mal schildern, vieleicht kann mir jemand dadurch besser helfen. Ich denke das es nicht an Flüssigkeitsmangel und Ernährung liegen kann. Ich habe genug getrunken 3,5 - 4 l, 5 Gels zu mir genommen und auch noch an den Verflegungsstellen Melonen und Riegel. Ich weiss nicht ob mein Trainigszustand das ist. Ich bin 1200 km gefahren vor dem Marathon, oder bin ich zu schnell angegangen ? Ich finde 39 km in 2 Std und 6 min ist auch nichts besonderes. Ein Schnitt zwischen 18 und 19 km/h. Trotzdem ab km 50 eingebrochen. Ich bin ihn zu vierten mal gefahren, aber sowas hm, da war ich letztes Jahr bei dem schlechten Wetter noch besser. Ich denke das ich durch die Krämpfe ca. 40 min verloren habe. Einmal bin ich unter 5 Std gewesen was für mich gut ist. Ich wuste das wird wohl dieses mal nichts, weil ja die Strecke auch mehr hm hatte, aber das es so wird hätte ich nicht gedacht. Vieleicht kann jemand mit seinen Erfahrungen weiter helfen. Danke Euch allen schon jetzt, weil da schiessen einen Tränen in die Augen, wenn man nur überholt wird und weiss nicht woher die Krämpfe kommen.

MfG

Bobbyman
 
Bin selber auch so ein "Krampfer" und kenne Deine Leiden nur zu gut :(
Selbst wenn ich gut in Form bin kriege ich fiese Krämpfe, sowohl in den Waden als auch in den Oberschenkeln. Allerdings kann ich es mittlerweile begrenzen, da ich mittlerweile weiss was hilft...

Die Krämpfe kommen meist erst gegen Ende der Rennen wenn meine Speicher leer sind, daher vorbeugen:

- High5 Produkte helfen mir sehr gut (sowohl Energy Drinks als auch Gels)
- Produkte von anderen Anbietern helfen (mir) nicht Krämpfe vorzubeugen
- regelmässig Magnesium futtern in den Wochen vor den Rennen

Besonders interessant: wenn ich auf Kneipentour war, wache ich garantiert nachts auf mit Krämpfen weil die Elektrolyte aus dem Körper gespült sind :D:daumen:
 
Bin selber auch so ein "Krampfer" und kenne Deine Leiden nur zu gut :(
Selbst wenn ich gut in Form bin kriege ich fiese Krämpfe, sowohl in den Waden als auch in den Oberschenkeln. Allerdings kann ich es mittlerweile begrenzen, da ich mittlerweile weiss was hilft...

Die Krämpfe kommen meist erst gegen Ende der Rennen wenn meine Speicher leer sind, daher vorbeugen:

- High5 Produkte helfen mir sehr gut (sowohl Energy Drinks als auch Gels)
- Produkte von anderen Anbietern helfen (mir) nicht Krämpfe vorzubeugen
- regelmässig Magnesium futtern in den Wochen vor den Rennen

Besonders interessant: wenn ich auf Kneipentour war, wache ich garantiert nachts auf mit Krämpfen weil die Elektrolyte aus dem Körper gespült sind :D:daumen:

Bei uns hier im Fitnessstudio die Trainerin meinte auch als ich sagte die Krämpfe treten erst nach 2,5 bis 3 Std auf es könnten vieleicht die Kohlenhydratpeicher leer sein. Die Tage vor dem Rennen habe ich alles reingesschaufelt was geht. Ich denke das sie zumindest voll waren. Wie lange sie reichen weiss ich ja nicht genau und was das auffüllen angeht müsste genug nach gekommen sein. Mir war schon schlecht vom vielen Essen und Trinken. Gels habe ich 5 Stück von Nutrixxion genommen, aber koffeinhaltige. Ich habe gelesen das durch die Aufnahme von Koffein die Salze und Mineralien schneller aus dem Körper mit dem Schwitzen entweichen können. Ich weiss nicht was daran ist. Manche schreiben das die Krämpfe sobald sie koffeinfreie Gels genommen haben besser geworden sind bzw. gar nicht mehr auftreten. Das ist der einzige Hinweis den ich habe und probiere einfach mal Gels ohne Koffein aus. Und nächste Woche gehe ich zum Hausarzt und lasse Blut nehmen. Mein Hausarzt hat bestimmt einen Rat, der fährt auch MTB - Marathon.
 
Ich habe gelesen das durch die Aufnahme von Koffein die Salze und Mineralien schneller aus dem Körper mit dem Schwitzen entweichen können.

Das ist der Punkt.
Auch ohne das Koffein verlierst du durch starkes Schwitzen viel Salz, besonders natürlich bei den aktuellen Temperaturen.

Es gibt Salzsticks, die helfen.
Ein Bekannter von mir hat das gleiche Problem um er nimmt einen davon während des Rennens, so nach ca. 1 1/2 bis 2 Stunden.
Damit kommt er über die Runden.
Zum Arzt brauchst du deswegen aber nicht.
 
Ich hatte jetzt am Wochenende bei ner Tour mit ein paar Bekannten auch wieder Krämpfe in den Oberschenkeln. Komischerweise hab ich bei Touren, wo ich allein unterwegs bin, kaum solche Probleme, obwohl ich da oftmals auch länger unterwegs bin. Kann gut sein, dass es dann die sehr intervalllastige Beanspruchung ist (immer wieder kleinere Pausen um zu warten, Fotos, etc.), die mir da nicht gut kommt. Andererseits hab ich so ein bisschen den Verdacht, dass ich zu viel aus der Trinkblase getrunken habe, in der ich nur Wasser habe, in den Trinkflaschen allerdings Saftschorle mit Salz. Werde dann in Zukunft auch in die Trinkblase etwas Salz untermischen. Hoffe, dass das dann hilft.
 
Seit ich Salztabletten nehme vor u.während dem Rennen(Schwedentabletten) habe ich viel weniger Probleme
 
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Bin selber auch so ein "Krampfer" und kenne Deine Leiden nur zu gut
 
Seit ich Salztabletten nehme vor u.während dem Rennen(Schwedentabletten) habe ich viel weniger Probleme

Magnesiumpulver und jodiertes Kochsalz reichen; Einen Löffel rein +
einen Schuss Essig + Honig :D Gescheit schütteln....

diese Schwedenpillen sind Geldschneiderei. Da lieber noch 10 kg Bananen aus dem Discounter ( Calium )
 
der grund für krämpfe ist eher eine mangelnde anpassung an eine bestimmte belastung. es sei denn, mann neigt schon - ohne sportlich aktiv zu sein - im normalen alltag zu krämpfen. alles andere sind anzeichen von überlastung und mangelnder anpassung.
 
Gestern am frühen Morgen habe ich eine Trainingsfahrt gemacht. Ich habe mal auf die Uhr geschaut, es waren 3 Std 26 min als sich der rechte Oberschenkel mit einem ganz leichten zwicken zu Wort meldete. Ich habe von Anfang an nur ein leichtes Tempo gewählt, um mal zu schauen wie es sich mit den Krämpfen verhält. Es war die erste Fahrt nach dem Bike Marathon letzte Woche in Albstadt. Also es kann eigentlich von Überlastung keine Spur sein, zumindest wäre ich mit dem Tempo in jedem Renen letzter geworden. Es waren zu diesem Zeitpunkt ca. 43 km mit 1100 hm gefahren. Getrunken habe ich genug, dieses Mal war es Mineralwasser mit einer halben Mangnesiumtablette pro Flasche. Zusätzlich noch jeweils eine Messerspitze Salz. Dieses Tempo könnte ich mit der Kondition normalerweise bestimmt 7 - 8 Std durchhalten. Im Moment geht schon fast die Angst vor Krämpfen auf jeder Fahrt mit und sie kommen aber auch, so dass es fast keinen Spass macht. Am Mittwoch habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt, mal sehen ob da vieleicht etwas herauskommt.
 
Magnesiumpulver und jodiertes Kochsalz reichen; Einen Löffel rein +
einen Schuss Essig + Honig :D Gescheit schütteln....

diese Schwedenpillen sind Geldschneiderei. Da lieber noch 10 kg Bananen aus dem Discounter ( Calium )
Da magst Du ja recht haben aber, auf langen Touren od.Marathons finde ich die Pillen im Trikot mitzuführen praktischer als den Salzstreuer dabei zuhaben.:)
 
Durch die Furcht vor Kraempfen kann man schon Welche kriegen. Also entspannen.
Und nur MiWa reicht nicht, ohne KH Anteil hydriert das nicht ausreichend (bei vielen, bei einigen scheint es zu genuegenZ
 
Wer Rennen (schnell) fahren will, muss die Rennsituation im Training nachstellen. Dh nicht einen Tag lang im lockeren Tempo rollen, sondern hohe Belastungen in Form von Intervallen nachbilden, dann wehrt sich die Muskulatur im Rennen auch nicht mehr :)
 
Hast du mal dein Trittfrequenzverhalten/Schaltverhalten beobachtet?
Ich bin auch relativ anfällig für Krämpfe (besonders im Oberschenkel), und auch nach dem von dir beschriebenen Muster, d.h. die Lunge macht keine Probleme (kein extremer Puls) aber die Oberschenkel nach 3 Stunden dicht. Die Krämpfe sind bei mir immer dann aufgetreten wenn ich berghoch vergleichsweise "dicke" Gänge gefahren bin, d.h. mit hohem Moment und geringer Trittfrequenz auf dem mittleren Blatt (32Z.) ohne das kleinste Blatt zu nutzen. Habe dann mal umgestellt und fahre jetz berghoch auf dem kleinsten Blatt und stufe über die Ritzel feiner ab, sodass ich eine gleichbleibend hohe Trittfrequenz erreiche ohne zu hohe Momente drücken zu müssen, seitdem hat sich das Krampfverhalten deutlich verbessert (sowohl aufm RR, als auch MTB).
 
Das Thema kenne ich auch. Als vorbereitende Maßnahme zu meiner TAC-Teilnahme letztes Jahr hatte ich einen Kurs zum Thema Leistungsaufbau für (Hobby-)Radfahrer belegt, bei dem dieses Kapitel auch angesprochen wurde. Für die acht Tage Dauerbelastung schwante mir ja schon Übles, das Rezept dagegen war aber denkbar simpel und kostengünstig: Einfach eine Priese Kochsalz in die Getränkeflaschen und vorbei war der Spuk. An vielen Verpflegungsstationen gab es sogar Salz zum Nachwürzen der frisch getankten (isotonischen) Getränke.

Die Magnesiumtabletten sprechen bei mir auch gut an, davon wurde aber bei dem Kurs abgeraten; man solle den Körper nicht an den Mg-Überfluss gewöhnen. Das Meiste, was man an Elektrolyt durch Schwitzen verliert, ist ja tatsächlich NaCl und nicht irgendwelche Mg-Salze.

Gruß
Guido
 
Die Magnesiumtabletten sprechen bei mir auch gut an, davon wurde aber bei dem Kurs abgeraten; man solle den Körper nicht an den Mg-Überfluss gewöhnen

Magnesiumüberschuß ist doch Quatsch. Du kannst täglich 20 Eier äsen.
Letztendlich nimmt sich der Körper, was er benötigt.
Der Rest oder Überschuß wird ausgeschieden - rektal via Peristaltik.

Von dem ganzen Überschuss muss man nur ganz stark gaggen.

Magnesium aus der Apotheke gibt es nur wenn der Krampf nach der Sauna nicht binnen 2 h ab nimmt. Sonst Verschwendung von Resourcen.
 
> Magnesiumüberschuß ist doch Quatsch. Du kannst täglich 20 Eier äsen.

Wo ist jetzt da der Zusammenhang?

> Letztendlich nimmt sich der Körper, was er benötigt.

Der Logik nach gäbe es praktisch keine Vergiftungserscheinungen?

>Der Rest oder Überschuß wird ausgeschieden - rektal via Peristaltik.
> Von dem ganzen Überschuss muss man nur ganz stark gaggen.

Weil der Körper sich nur das nimmt, was er benötigt?

> Magnesium aus der Apotheke gibt es nur wenn der Krampf nach der Sauna nicht binnen 2 h ab nimmt. Sonst Verschwendung von Resourcen.

Du behandelst Erscheinungen, die durch Elektrolytverlust entstehen durch einen Gang in die Sauna, um dort durch Schwitzen weiteren Elektolytverlust zu erleiden?

Tut mir leid, irgendwie komme ich da nicht mit.
 
Der Logik nach gäbe es praktisch keine Vergiftungserscheinungen?


Du behandelst Erscheinungen, die durch Elektrolytverlust entstehen durch einen Gang in die Sauna, um dort durch Schwitzen weiteren Elektolytverlust zu erleiden?

Vergiftungserscheinungen via Magenesiumüberfütterung? jetzt hör auf..:D
noch nie gehört.
Habe mal gehört, das ein übermässiger Arsenkonsum zu toxischen Reaktionen führt, aber von zuviel Magnesium....hmmm, da muss ich nur ganz stark gaggen gehen, wie wenn ich eine ganze Tüte Fischermans-Friends einnehme. Das liegt aber dann mehr am Aspartam, weil wirkt abführend ( + krebs-erregend )

ich mach es wie die alten Römer. Wenn was weh tut, in die Sauna gehen und ausschwitzen. Paar Weissbier/Apfelsaft-Mischung + Kirschlikör, paar Weintrauben dazu und fertig ist die Laube:cool:
Wenn dann noch was zieht: Banana s in rauhen Mengen.

Habe gute Erfahrungen mit Knoblauch-Ingwer-Bärlauch-Cocktails + Zitrono in Tomatensuppe gemacht oder Tomatensauce gemacht.
Man riecht zwar wie ein Iltis oder Hüyiene, aber man entwickelt elende
Kräfte ( zusätzlich muss man öfters pupsen, das bringt noch mal so 1,5 km/h Fa(h)rt-Wind )

Gehst du nicht immer in die Sauna um die Dehydration zu bekämpfen?
rolleyes.gif

nö, nur zur Regeneration ( Pausen )
( Profisport ist Mord und nur was für komplette Idioten )


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Wer Rennen (schnell) fahren will, muss die Rennsituation im Training nachstellen. Dh nicht einen Tag lang im lockeren Tempo rollen, sondern hohe Belastungen in Form von Intervallen nachbilden, dann wehrt sich die Muskulatur im Rennen auch nicht mehr :)

Ich möchte demnächst mal ausprobieren von Anfang an richtig zügig zu fahren, dann seh ich ja, ob die Krämpfe früher auftreten. Treten die Krämpfe früher auf und ich behalte die Verflegung und das Trinken bei, kann es ja nur eine Überlastung der Muskulatur sein oder ?
 
Meine Blutwerte sind normal. Mein Hausarzt sagt ich solle mal im Studio mit Gewichten trainieren und mir kurze kernige Anstiege suchen. Die soll ich dann sehr zügig hoch fahren, damit sich die Muskulatur an die starke Belastung gewöhnt. Es wäre normal bei einen Marathon Krämpfe nach ein paar Stunden zu bekommen und viele haben das Problem. Eine Woche vor so einem Rennen Mineralien zu mir nehmen wäre auch gut. Schlimm wäre, wenn es nach einer halben Stunde schon krampfen würde.
 
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