legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

"...Schwarze Schafe gibt es überall, auch bei den MTBikern, daher ist es vielleicht besser, nicht so zu verallgemeinern."
die schwarzen jägerschafe geben aber die grundlage der gesetze vor!
nachdem es keinen einzigen stichhaltigen grund gibt, das mtben so einzuschränken, sondern es ausschließlich um ego, dominanzverhalten & territorialsanspruch der jäger geht (kaum je wird ein mtber einen jäger wirklich gestört haben, dazu fehlt schon die zeitliche überschneidung v mtben & jagen (wer wurde schon je von einem jäger, dem er das wild von der flinte weggescheucht hat, ärgerlich gestoppt? es sind doch immer "anhaltungen" bei laufendem motor durchs runtergekurbelte fenster!)) haben sie sich das recht auf "faires argumentieren" verwirkt (net vergessen: SIE haben mit schai55hausargumenten angefangen!) & wir haben ein moralisches recht auf selbst die untergriffigste demagogik (die ich aber eh noch nicht gesehen habe)
& wer hat die "argumentation" mit den schwarzen schafen denn angefangen? the likes of oberwaldschutzrat januskopf! uns ist ein "kampf mit gleichen waffen" doch erlaubt! es sei jedermann natürlich unbenommen auf untergriffigste demagogik (wer in reichenau dabei war weiss was ich meine) mit rationalen argumenten zu antworten, viel spass!
 
: 12561519, member: 67454"]Ich kenne Jäger, die auch MTBiken und deren soziale Kompetenz weit über dem liegt, was einem hier so begegnet. Schwarze Schafe gibt es überall, auch bei den MTBikern, daher ist es vielleicht besser, nicht so zu verallgemeinern.

@DerMonsieur: :daumen:[/QUOTE]

Zwei Jäger im großen Interview

Eduard Kocher (43) ist Jäger in Thenneberg und erzählt uns ein wenig von seinem Alltag im Wald. Johann Kleindienst sen. (70) ist seit fast 46 Jahren Jäger und hat schon einiges erlebt.


Man könnte sagen, ich bin ein Spätberufener (lacht). Mein Revier beträgt ca. 50 Hektar hier in Thenneberg. Darin inbegriffen ist die Betreuung sowie der Abschuss von einem Rehbock, einer Geiß und einem Kitz. Außerdem sämtliches Raubwild wie Dachs und Fuchs und Schwarzwild, also Wildschweine.

In strengen Wintern ist die Notzeitfütterung besonders wichtig, ich sorge dafür, dass ausreichend Heu in der Futterkrippe ist. Neben der Beobachtung des Wildstandes, Instandhaltung der Futterstellen kommt immer mehr die Beseitigung von Wildschäden dazu, vor allem, wenn die Wildschweine wüten und Wiesenflächen 'umbrechen', als hätte man dort geackert. Der Jäger ist für die Wildschäden auch haftbar!"

Gäbe es keine Jäger, gäbe es zuviel Wild. In der Folge gäbe es mehr Wildschäden, dazu zählen Verbiss-, Schäl- und Flurschäden, aber auch mehr Verkehrsunfälle mit Wildschaden. Weiters werden auf diese Weise kranke Tiere aus dem Bestand genommen. Ich habe jedenfalls großen Respekt vor den Tieren und schieße nicht zum Spaß.

Nein. Das ist etwas, was kein Jäger gerne macht und wir versuchen durch gezielte Information und Aushänge die Halter dazu zu bewegen, ihre Tiere nicht ohne Leine in den Wald zu lassen. Das ist ohnehin nicht erlaubt.

Das Wildbret vom Reh wird immer für den Eigenbedarf verwendet. Das Wild sucht sich die besten Gräser und Kräuter aus, daher ist das Fleisch auch sehr gesund und besonders fettarm. Bei Wildschweinen kann ich das Tier entweder käuflich erwerben oder gebe es an die Jagdgesellschaft ab.

Ich jage keine Hasen. Der Bestand ist stark zurückgegangen. Mit Schrot jage ich nur Raubwild und das wird nicht gegessen. Durch bleihaltige Munition wird vor allem das Wasser bei der Vogeljagd verunreinigt, die hier nicht stattfindet.

-


Seit meinem 25. Lebensjahr zieht es mich in den Wald. Ich bin nicht genannter Jagdpächter in der Ebreichsdorfer Jagdgesellschaft, mein Sohn ist Jagdaufseher und auch mein Enkel ist bereits Jäger.

Ich habe die Jagd sehr intensiv betrieben, war ein richtiger Heger und Jäger, wie man sagt. Habe die Tiere gefüttert, Fallen gestellt, Raubzeug bekämpft und noch viel mehr.

Im Grunde alles, was in der Jagdgesellschaft geregelt ist. Kein Niederwild wie Hasen oder Fasane, es sei denn der Jagdleiter ruft gesondert zur Jagd aus. Bei Rehen muss man sich an den Abschussplan der Bezirkshauptmannschaft halten.

Bei uns zu Hause wollte man von der Jagd nichts wissen. Ein alter Jäger namens Willibald Matzner hat mich dann mitgenommen. Meinem Vater sagte ich, dass ich von daheim weggehe, wenn ich nicht jagen kann.

Auf das von mir erlegte Wild habe ich ein Vorrecht auf den Erwerb. Ich kaufe soviel, wie man für den Eigengebrauch benötigt, bereite das Fleisch selbst zu und esse es auch sehr gerne.

Ich persönlich mache in diesen Fällen gar nichts mehr, habe mich früher genug damit herumgeärgert. Ganz ehrlich: Als wir jung und "narrisch" waren und ein Hund hat gewildert, dann wurde er erschossen. Das würde ich nie wieder tun. Ich will auch nicht, dass jemand meinen Hund erschießt.

Im Herbst gibt es wieder viele Leute, die auf Feldern Drachen steigen lassen. Man sollte sich dabei eher in Ortsnähe aufhalten, da Rebhühner Drachen für Greifvögel halten. Die Tiere bekommen dadurch Todesangst.

Überlegen Sie sich gut, ob sie zu Weihnachten ein Tier schenken. Um die Feiertage beobachte ich immer ein hohes Aufkommen an freilaufenden Katzen.

http://www.meinbezirk.at/baden/chronik/zwei-jaeger-im-grossen-interview-d1139661.html

Und das Kommentar Lesen.

Typisch das ganze Raubwild wird abgeschossen,das für ein natürliches Gleichgewicht des Wildbestandes sorgen würde,aber dann hätten gewisse Herrn halt nichts zum schießen a so a Pech.

Also wenn das normal ist möchte ich nicht wissen was nicht normal ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
"...inbegriffen...Abschuss von... sämtliches Raubwild wie Dachs und Fuchs..."
"...strengen Wintern ist die Notzeitfütterung besonders wichtig..."
"Gäbe es keine Jäger, gäbe es zuviel Wild"

kommentar nötig???
 
"...Rebhühner Drachen für Greifvögel halten. Die Tiere bekommen dadurch Todesangst...."
in wieviel millionen jahren co-evolution mit den raubvögeln haben sich die rebhühner nicht zu-tode-gefürchtet? jetzt werden sie es bei den drachen tun! wenn rebhühner so vertrottelt wären wären sie schon längst ausgestorben! (bzw gar nicht als art entstanden) - wenn sie sich vor drachen "zu-tode-fürchten" um wieviel mehr dann vor allen großen vögeln wie krähen, reihern, störchen etc.?
das ist die "argumentationsqualität" der jagdlobby!
 
zB könnte der Prior ihm das fahren doch auch mal schriftlich erlauben, zumal der da sogar seinen Arbeitsplatz hat. Macher er aber anscheinendd nicht.
Christian, soweit ich das verstanden habe, kann er das nicht aufgrund der Rechtslage (bin aber kein Jurist...)

Warum geht der Prior damit nicht an die Öffentlichkeit sondern schreibt diese Botschaft nur an dich?
...er hat ganz einfach auf meine E-Mail geantwortet, nicht mehr und nicht weniger. Es geht auch nicht darum, ob er mir oder dir oder sonst wem geschrieben hat. Sondern, dass dem Herrn auch die Hände zu sehr gebunden sind.
Aufgrund der bekannten Fakten ist in Anbetracht der aktuellen Gesetzeslage davon auszugehen, dass mit Dr.G. absolut null zu erreichen ist.

Christian, fokussieren wir uns daher auf das was wir erreichen wollen: Und zwar auf das Ziel der Freien Fahrt für Mountainbiker in Österreich. Dem Dr.G. und seinem Handeln zu viel Aufmerksamkeit zu geben, wird uns diesbezüglich nicht weiterbringen.
 
pfff.... "zu viel wild"
das ist wohl bei jedem "Jäger" ein Argument.
Ich wäre mal froh, wenn ich bei längeren spaziergängen/Radtouren ein Tier zu gesicht bekommen würde.
Besonders in den nächsten Jahren, wenn unser Kind groß genug ist uns zu begleiten...
aber, dann müssen wir wohl ein illustriertes Buch mitnehemen und der lütten erklären: ,,hier könnte ein Hase, Dachs, Reh umherlaufen etc. ...könnte, wenn..."

:o
 
NÖN Bericht über die Pressekonferenz der Naturfreunde "Karin Scheele fordert offene Forststraßen"
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die NÖN befindet sich mehrheitlich im Besitz der Kirche (Diözese St. Pölten und Pressverein) mit einem Minderheitsanteil (20%) von Raiffeisen. Da muss man akzeptieren, dass bei Statements der Landwirtschaftskammer nicht investigativer nachgefragt wird.
zum upmove Magazin...
 
24 gefrorene Greifvögel sichergestellt

Im Fall jener beiden Jäger aus Deutschkreutz, die zahlreiche unter Schutz stehende Eulen abgeschossen und tiefgefroren haben sollen, liegen nun Ergebnisse der Hausdurchsuchungen vor. 24 eingefrorene Greifvögel und zwei verbotene Waffen wurden sichergestellt.
Vor rund zwei Monaten wurde Anzeige gegen die beiden Jäger aus Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) erstattet - mehr dazu in Jäger schossen geschützte Eulen. Nun sind die von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenen Hausdurchsuchungen abgeschlossen. Laut der Staatsanwaltschafts-Sprecherin Magdalena Wehofer haben die Ermittler 24 Greifvögel sowie elf Greifvogel-Präparate in einem Tiefkühlschrank sichergestellt.
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ORF
Verbotene Waffen gefunden

Außerdem wurden zwei verbotene und fünf nicht registrierte Waffen entdeckt. Die Vögel werden nun untersucht, um festzustellen, ob sie abgeschossen wurden, so Wehofer. Außerdem werden in den kommenden Tagen auch noch Zeugen einvernommen. Den beiden Jägern aus Deutschkreutz droht im Fall einer Verurteilung bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe wegen Tierquälerei und bis zu zwei Jahre wegen illegalen Waffenbesitzes.
 
Hohenwarth
„Uhus brutal erschlagen“

Ein Uhu-Horst wurde zerstört, die Vögel erschlagen. Walter Naderer vermutet, dass der Täter ein Jäger ist. „Das hoffe ich nicht“, sagt Bezirksjägermeister Wittmann.
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© zVg
Eine Uhufamilie, das Brutpaar samt seiner beiden Jungtiere, wurde in Hohenwarth ausgerottet. „Wir haben einen brutal erschlagenen Uhu und mittlerweile auch die Reste eines zweiten erschlagenen Tieres gefunden“, berichtet Landtagsabgeordneter Walter Naderer. Von den beiden anderen Greifvögeln fehle bisher jede Spur.
„Jäger sind sehr häufig vorsätzliche Rechtsbrecher“

Die Jungtiere waren etwa acht Wochen alt, weiß ein ortskundiger Naturschützer, der den Vorfall auch zur Anzeige brachte. „Damit setzt sich eine traurige Serie von brutalen Übergriffen mit der Tötung von Junguhus im Bezirk fort“, erinnert sich Naderer an zwei weitere Vorfälle in den letzten Jahren.

Für den Limberger ist klar, in welchen Kreisen nach den Tätern gesucht werden muss: „Irgendwann sollte die Bevölkerung erkennen, dass unsere Jäger sehr häufig vorsätzliche Rechtsbrecher sind“, lässt Naderer kein gutes Haar an den Waidmännern.

Er ist sicher, dass ein Jäger die Greifvögel illegal aus dem Weg geschafft hat. Und er sei die Argumentation leid, dass Greifvögel überhand nehmen und Uhus eine Gefahr für Fasane darstellen würden: „Hier gehört endlich wirksam gesetzlich angesetzt, weil im Moment alles Kavaliersdelikte von Schießbrüdern sind, die sich ob der gut vernetzten Verbindungen in der Politik zurücklehnen und auf engagierte Natur- und Artenschützer aggressiv losgehen können.“
„Leider gibt es immer wieder schwarze Schafe“

Bezirksjägermeister Karl Wittmann hält Änderungen der bestehenden Gesetze nicht für erforderlich: „Es gibt ein gesetzliches Reglement, das auch zum Einsatz kommt, wenn etwas vorgefallen ist. Ich kann nicht einfach strengere Strafen verhängen, wenn einmal etwas passiert.“

Wittmann hofft, dass keiner seiner Waidmänner für die Uhu-Morde verantwortlich ist. „Die Hand kann ich natürlich für keinen ins Feuer legen, leider gibt es immer wieder schwarze Schafe.“ Greifvögel wie der Uhu sind geschont und dürfen daher nicht gejagt werden. Sollte tatsächlich ein Jäger die Uhus in Hohenwarth erschlagen haben, „gibt es eine Strafe von der Behörde und vom Landesjagdverband“, weiß Wittmann um die Konsequenzen.

Dass Fasane von Uhus erbeutet werden, liege in der Natur der Sache. Eine großflächige Bedrohung durch die Greifvögel sieht der Bezirksjägermeister allerdings keine.
 
Stress im Wald : Wölfe bringen Jäger um den Festbraten

vom 22. Dezember 2014
Aus der Redaktion der Zeitung für die Landeshauptstadt
Jagdausbeute in einigen Regionen kleiner / Forschungsprojekt analysiert Wild
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Foto: Archiv
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Der nach MV zurückgekehrte Wolf sorgt für Stress im Wildbestand: Bei den diesjährigen Jagden haben Waidleute in Südwestmecklenburg deutlich weniger Wild vor die Flinte bekommen. Jäger berichten von Rückgängen um bis zu 30 Prozent. Wildverarbeiter klagten bereits über fehlende Fleischlieferungen. Die Nachfrage sei gerade vor Weihnachten teilweise nur schwer zu decken.
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Die Strecke falle regional unterschiedlich aus, erklärte Wilfried Röpert, Chef des Kreisjagdverbandes Ludwigslust. Doch da, wo der Wolf auftrete, sei das Wild verschwunden. Vor allem unter dem Rotwild mache sich Unruhe breit. „Die Tiere schließen sich zu großen Rudeln zusammen“, sagte Röpert – ein Zeichen für wachsende Unsicherheit im Wildbestand. Die Zahl der Großrudel nehme zu, erklärte auch Ingo Spindler, Chef der Wildverarbeitung Hagenow: Das Rotwild werde nervöser und sei immer schwieriger zu jagen. Gefahr auch in Brandenburg: Bis zu 150 Wölfe soll es dort inzwischen geben. „Zur Ehrlichkeit gehört auch die Feststellung, dass der Wolf Wild in Größenordnungen vernichtet“, erklärte Horst Battig vom Jagdverband Belzig.
Die Behörden in MV sehen indes keine Gefahr: Rückgänge beim Schalenwild seien nicht auf ein Vorkommen des Wolfes zurückzuführen, teilte das Agrarministerium mit. Erfahrungen aus Brandenburg zufolge gibt es aber Zusammenhänge zwischen wachsendem Wolfsbestand und sinkender Jagdausbeute. Ursache sei aber weniger, dass der Wolf viele Tiere fresse, sondern dass sich das Verhalten des Wilds mit dem Aufkommen des Wolfes verändere, heißt es beim Landesumweltamt in Brandenburg. Schätzungen zufolge benötigt ein Wolf etwa eineinhalb Tonnen Fleisch im Jahr.
In MV sind bislang zwei Wolfsrudel nachgewiesen worden – eines in der Region Lübtheen, ein weiteres in der Ueckermünder Heide, mit jeweils fünf bzw. vier Jungtieren. Röpert zufolge gibt es aber mehr Wölfe in MV, mindestens zwei Rudel in der Lübtheener Heide. „Und es werden mehr“, meint der Kreisjägermeister.
Der Wolf ist auf dem Vormarsch: Röpert zufolge hat es in Westmecklenburg mittlerweile sogar einen Fall gegeben, bei dem ein Jagdhund von dem Raubtier angefallen worden war. Die Wölfe seien schon „so dreist, dass sie mittags um 12 Uhr ungestört durch die Gegend ziehen“, erklärte Spindler: „Das wird in den kommenden Jahren zum Problem.“
Das Land will es jetzt genauer wissen: Bisher gebe es keinen Überblick über ein verändertes Wildverhalten, teilte das Landwirtschaftsministerium mit. In MV sei daher ein Forschungsprojekt bewilligt worden, um die Auswirkungen der Wolfsrückkehr festzustellen.

http://www.svz.de/mv-uebersicht/mv-panorama/woelfe-bringen-jaeger-um-den-festbraten-id8517126.html


Nur die Jäger, welche uns hier erklären wollen, an allem Jagdmißgeschick sei nun der Wolf schuld. Was für eine Moral. Der Wolf gehörte immer in unsere Landschaft. Nur durch verantwortungslosen Umgang mit ihm ist fast völlig ausgerottet worden. Nun haben Naturschützer ihn wieder bei uns angesiedelt und schon jammert der Jagdkapitalismus über angebliche Umsatzeinbußen durch den Wolf. Lieber Jäger, der Wolf jagd nur schwache und kranke Tiere. Er trägt damit zur natürlichen gesunden Erhaltung seiner Beute bei usw.. Natur und Kapitalismus passen nicht immer zusammen!
 
Die Jäger sollten Abgaben zahlen, um die Wiederansiedlung der Wölfe zu finanzieren. Schließlich ist es ihnen doch eine große Last, das Wild auf einem vernünftigen Bestand zu halten, damit es keine Schäden anrichtet. Nun nehmen ihnen die Wölfe diese unliebsame Aufgabe ab! Oder sind die Argumente der Jäger am Ende gar nicht ehrlich gewesen???
 
Österreichs Wald ist nur mehr in alpiner Region intakt

Conrad Seidl2. Jänner 2015, 17:03
Negative Prognose für viele Ökosystemtypen und charakteristische Arten: Natürliche Lebensräume in Österreich sind stark bedroht

Wien - Für Eremiten wird es eng in Österreich. Denn die Lebensräume, in denen dieser größte Vertreter der Rosenkäfer - Osmoderma eremita - vorkommt, schrumpfen. Im neuen Naturschutzbericht, der gemäß Artikel 17 der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) erstellt wurde, ist der Eremit in ganz Österreich gefährdet - sowohl Verbreitung als auch Population, Habitat und Zukunftsaussichten werden durchwegs als "schlecht U2" eingestuft. "Hauptgefährdungsursachen sind zum einen der Verlust von Einzelbäumen mit Mulmhöhlen als auch der Verlust oder die Fragmentierung von geeigneten Lebensräumen", schreibt das Kuratorium Wald zur Auswertung der vom European Topic Centre on Biological Diversity veröffentlichten Daten.
Und wie dem Käfer geht es ganzen Lebensraumtypen.
In der kontinentalen Region (also jenen Gebieten, die nicht zum alpinen Raum zählen) wurde fast die Hälfte der Lebensraumtypen mit "schlechter Erhaltungszustand" bewertet. Das ist laut internationalen Kriterien die schlechteste von drei Stufen. Diese beginnen mit "günstig (FV)", gehen weiter mit "unzureichend (U1)" und enden eben mit "schlecht (U2)".
Nur vier Prozent der Lebensraumtypen in gutem Zustand

Nur vier Prozent der Lebensraumtypen in der kontinentalen Region Österreichs werden mit "günstiger Erhaltungszustand (FV)" beurteilt. In der kontinentalen Region Österreichs ist der allgemeine Nutzungsdruck auf die Lebensräume höher als in der alpinen Region, was sich in der Bewertung der Erhaltungszustände deutlich niederschlägt.
Moor- und Graslandschaften werden generell schlechter eingestuft als andere Lebensräume - obwohl Naturschützer schon seit Jahrzehnten darauf hinweisen, dass für die Moore ein besonderer Schutzbedarf besteht. Bei den Moorökosystemen sind die Ursachen für diese schlechte Bewertung beispielsweise in Beweidung, Düngung, Veränderung der Hydrologie (etwa durch Drainagierung) sowie Aufforstungen zu suchen.
Grünland verliert Vielfalt

Bei Gras- und Grünlandschaften können die (von Experten des österreichischen Umweltbundesamtes UBA durchgeführten) schlechten Benotungen vor allem auf die Intensivierung der Landwirtschaft zurückgeführt werden. Pestizideinsatz, Düngung und mehrschürige Mahd lassen die biologische Vielfalt zurückgehen - im intensiv genutzten Grünland wächst halt vor allem das, was Ertrag bringt.
In den Bereichen, wo mit ausreichenden Erträgen aus der landwirtschaftlichen Nutzung nicht gerechnet werden kann, ist die Natur ebenfalls gefährdet. Denn das, was wir als "natürliche Landschaft" wahrnehmen, ist in Wirklichkeit aus jahrhundertelanger agrarischer Bewirtschaftung entstandene Kulturlandschaft - mit schützenswerter Zusammensetzung von Pflanzen- und Tiergesellschaften. Lohnt es nicht mehr, eine Wiese zu mähen oder Vieh dort grasen zu lassen, verbuscht sie (langfristig würde ein Wald entstehen) und typische Tiere und Pflanzen verlieren ihren angestammten Lebensraum.
Artenschwund, wo Landwirtschaft nicht lohnt

Das heißt: Nicht nur die Intensivierung der Landwirtschaft bedroht die Vielfalt der Gras- und Grünlandschaften - andererseits wirkt sich auch die Einstellung einer traditionellen extensiven Nutzung negativ auf diese Ökosysteme aus.
In der alpinen Region sieht es etwas besser aus: Dort gilt der Erhaltungszustand von 23 Prozent als günstig (FV), bei 41 Prozent ist die Stufe U1 und nur bei 29 Prozent die schlechteste Stufe U2 erreicht.
Und wie geht es dem Wald?
Schlecht, sagt der Bericht. In der alpinen Region wird 14 Prozent der Waldlebensraumtypen ein günstiger Erhaltungszustand zugebilligt - gut bewertet werden lediglich drei Waldtypen: der alpine Lärchen- und/oder Arvenwald, der montane und subalpine Bergkiefernwald und die submediterranen Kiefernwälder mit endemischen Schwarzkiefern.
Keine gesunden Wälder im Flachland

52 Prozent der alpinen Waldökosysteme weisen einen unzureichenden und 29 Prozent einen schlechten Erhaltungszustand auf. Äußerst ungünstig fällt die Beurteilung der Wälder in der kontinentalen Region aus: Bei 56 Prozent der Lebensräume wurde der Zustand mit unzureichend, bei 39 Prozent mit schlecht bewertet. In der kontinentalen Region befindet sich also kein Waldlebensraumtyp in einem günstigen Erhaltungszustand.

http://derstandard.at/2000009959047/Oesterreichs-Wald-ist-nur-mehr-in-alpiner-Region-intakt


Weitere zerplatzende österreichische Lebenslügen reihen sich ein:
"Die guate Luft" (Feinstaub jucheee!)

"Die intakte Natur" (s.o.)

"Wir sind ein Rechtsstaat." (eh wissen)

"Vor dem Gesetz sind alle gleich". (Die gleichsten sind jedoch unsere Politiker und Jäger)

"Es gilt das Leistungsprinzip" (Viel Arbeiten wenig Lohn)

"Bei uns geht es gerecht zu." (*gilt leider nur für Parteimitglieder und Beamte.)

Kein schöner Land in dieser Zeit?
 
Grad im Standard gelesen:

http://derstandard.at/2000010157578/Guenstiges-Geld-soll-Tourismus-ankurbeln

Die sind doch alle nicht mehr zu retten.

Für den weiteren Ausbau der ohnehin wegen klimatischer Veränderungen und wegen der für viele Familien ganz einfach nicht mehr finanzierbaren Preise für eine Schi-Woche sterbenden Winter-Tourismus-Industrie gibt es also billiges Geld.

Bauen wir halt noch mehr Lifte die keiner braucht, schädigen wir die Umwelt halt noch mehr mit den ganzen Anlagen, Pisten usw.

Vergemeinschaften wir halt wieder mal die Verluste/Risiken einzelner Unternehmer, die Gewinne sind ja eh privat.

Verdammt nochmal, das ist es was Unternehmertum ausmacht - Riskio! Dafür stehen dir dann auch Gewinne und eine Risikoprämie zu.
Aber Unternehmer ohne Risiko und trotzdem ordentlich verdienen wollen, wir haften ja eh dafür ..... was soll das sein?

Wobei grad in der Gastronomie glaub ich da sowiso nix - zuerst alles an der Steuer vorbei einstecken und in den offiziellen Zahlen Verluste ausweisen .......

Hauptsache wir diskutieren hier um die im Verlgeich dazu in jeder Hinsicht vernachlässigbaren Summen für die Ablöse eventueller und ohnehin nur am Papier existente Haftungen für Grundbesitzer. Und wir schädigen die Natur sicher weniger. Wenn überhaupt.

Das können wir uns nicht leisten.

(Bitte versteht mich nicht falsch - ich finde nicht, dass den Grundstückseignern für´s Radfahren und das damit ach so große Risiko eine extra Entschädigung zusteht, anscheinend bewegt sich aber ohne gar nix in AT; ich halte die lokalen Vertragslösungen für Ka..e; auch die Versicherungen die von den Ländern oder den lokalen Betreibern/Verbänden pauschal geschlossen werden nützen in Wahrheit nur den Versicherern)

Dabei haben wir schon eine tolle Infrastruktur für unseren Sport, wir müssen sie nur nutzen - DAS könne in einem Land wie AT den Tourismus ordentlich beleben.

Sowas nennt man diversifizieren, neue Absatzkanäle erschließen weil die alten bald mal versiegen werden.

Egal - wir setzen auf Schifahren, auch wenn längst die Kamele durch die Wüste ziehen. :wut::wut:
 
diese besondere Art von Kamel ist sehr ortsverhaftet und wechselt nur sehr selten den Lebensraum.

Liegt wahrscheinlich an den saftigen Wiesen in den angesprochenen Oasen, die ein sorgloses Abgrasen der üppigen Weideflächen ermöglichen - quasi paradisische Zustände. Und so blöd sind diese Kamele dann auch wieder nicht dass sie das (ihr persönliches) Paradies auf Erden verlassen würden...
 
Die Wölfe Mountainbiker seien schon „so dreist, dass sie mittags um 12 Uhr ungestört durch die Gegend ziehen“, erklärte Spindler: „Das wird in den kommenden Jahren zum Problem.“

Fadenscheinige Argumente, wie z. B. Erosion durch das Befahren von Wegen sind lächerlich, angesichts der Zerstörung, die Harvester anrichten. Der Wald ist nur Wirtschaftsfaktor.

Allerorts wird die Freiheit beschworen, aber für den Menschen gibt es kaum einen Platz in der Natur, in dem er sich noch frei bewegen kann.

Ich fürchte, unsere einzige Chance ist, mehr Bürokraten für's Mountainbike zu begeistern. So schlimm das auch klingt.
 
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