Leichtes (<13kg) Trekkingrad mit Vollausstattung und Kettenschaltung

schmadde

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Bisher habe ich als Alltagsrad einen Stevens Cityflyer gehabt, den ich Nabendynamo, Schutzblechen (Bluemels), Gepäckträger und festmontierter Lichtanlage aufgerüstet habe. Damit hatte ich ein relativ leichtes Rad (es wiegt mit der ganzen Ausstattung, pannensicheren 42mm Reifen, Weber-Kupplung+Ständer, Flaschenhalter, Schlosshalter usw usf. 13,8kg - also ohne den Klimbim nur wenig über 13kg) und war damit eigentlich ganz zufrieden.

Nur mit der Nabenschaltung bin ich nie ganz klar gekommen und jetzt gehts gar nicht mehr: jetzt hängt nämlich häufig ein Anhänger dran, der mitsamt lebendem Inhalt gut 30kg auf die Waage bringt und bei mir ist der körperliche Verfall auch vorangeschritten. Zudem bin ich vom Flachland ins hügelige bis bergige gezogen und selbst bei flachen Touren steht am Anfang immer eine Rampe mit >15% Steigung an.

Größeres Ritzel hat nix geholfen und selbst mit der maximal zulässigen Übersetzung kommen ich nicht unter 2m Entfaltung. 1,5m dürften es maximal sein, wie ich bei Testfahrten mit dem MTB festgestellt habe. Der Cityflyer ist letzte Woche 7 Jahre alt geworden, nun darf auch mal was neues her.

Meine ersten Recherchen haben ergeben, dass es nichts zu geben scheint, was mir vorschwebt: Kettenschaltung (XT sollte sein, (S)LX geht zur Not auch), Starrgabel und bei Vollausstattung etwas leichter als mein Cityflyer. Sollte eigentlich nicht so schwer sein dachte ich, weil die Nabenschaltung an meinem Rad recht schwer ist verglichen mit einer Kettenschaltung und auch die Nabendynamos deutlich leichter geworden sind. Pustekuchen. Die meisten Räder, selbst welche die doppelt soviel kosten wie mein altes sind schon im Katalog gleich schwer oder schwerer als meins - und auch diese Gewichte sind ja idR geschönt.

Da ich das Rad ab und zu tragen muss lege ich großen Wert aufs Gewicht. Leider haben fast alle besseren Räder irgendwelchen Schnickschnack den ich nicht brauche, der aber das Gewicht hochtreibt (Federgabel, Hydraulikfelgenbremsen usw).

Hat jemand nen guten Tipp für ca. 1.000-1.500€. Bisher angeschaut: Cube Kathmandu (leider Federgabel und daher recht schwer), T700 von der Fahrradmanufaktur (bleischwer - vermutlich wg. Stahlrahmen). Noch nicht live angeschaut: Stevens Avantgarde Lite, ist auch relativ schwer trotz XT und Starrgabel (hat leider auch die blöde Magura - wenn schon Hydraulik hätt ich lieber ne Scheibenbremse, aber die wiegt ja auch wieder).

Oder muss ich selbst basteln? Habe ich auch schon überlegt, Rahmen und ein paar Schaltungsteile wären noch da, aber da fehlt mir noch die zündende Idee für Schutzblechbefestigung.

Bin dankbar für Tipps. Das Rad soll nicht nur im Alltag, sondern auch für Touren eingesetzt werden. Langes Schutzblech ist Pflicht, weil sonst die ganze Soße in den Kinderanhänger spritzt.
 

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Re: Leichtes (<13kg) Trekkingrad mit Vollausstattung und Kettenschaltung
Ich denke mal, da musst Du selber basteln. Ich habe mir so auch zwei leichtere Bikes für alle Fälle gebaut:

P1030045.JPG
KuwaharaPacer19891.JPG


Kuwahara Pacer von 1988, Trekking-Bike 28". Vorne 18/34/46 Zähne, hinten 11-28, 8fach.
Enfaltung 1,23 bis 8,99m

Oder altes City-Bike 26" Univega Groove von ca. 1995:

Univega20113.jpg
mitAlu-Auenzgen.jpg
Gewicht ohne Vollausstattung, mit kommt noch etwas dazu:
Univega20119.jpg


Entfaltung mit Nexus 7fach und Schlumpfgetriebe: 1,38 bis 8,42m
Das Schlumpfgetriebe, in Verbindung mit einer Nabenschaltung, ist besonders für den Hängerbetrieb geeignet!

Es grüßt Dich Armin!
 
Spezi Source
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Obwohl ich lieber Cityflyer mit Alfine 11 bzw. Rohloff aufgerüstet hätte.
 
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Spezi Source
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Obwohl ich lieber Cityflyer mit Alfine 11 bzw. Rohloff aufgerüstet hätte.

Das einzige Source das in Frage käme hat nur Deore-Ausstattung. LX sollte mindestens sein, Deore hatte ich mal und hat mich nicht überzeugt. Ausserdem geben die keine Gewichte an.

Alfine 11 scheidet aus, weil auch hier keine Untersetzung zugelassen ist. Und da ich bereits 3 Inter-8 Premium Naben kaputtbekommen habe will ich nicht ausserhalb der Spec fahren. Ausserdem, wie gesagt: Nabenschaltung ist nicht meins. Ich habs lange genug probiert und für mich hat das nur Nachteile (große Schaltsprünge, schlechte Berggängigkeit, etwas schlechterer Wirkungsgrad - z.B. im 4. Gang bei der Inter-8 deutlich spürbar - höheres Gewicht, wenig /keine Flexibilität bei der Abstufung) und keine Vorteile (Ich musste die Schaltnaben häufiger wechseln als bei meinem vorherigen Rad die Kassetten - Verschleissarmut my ass).

Rohloff wäre eine Alternative, vor allem weil ich das o.g. SSP-MTB kaum umbauen müsste aber hier schreckt mich der recht hohe Preis und die Drehgriffe die ich eigentlich auch nicht will (am Cityflyer habe ich auf Tapfire umgerüstet).

Danke für die Tipps. Nehme auch weitere gerne entgegen - nur keine mit Rennradschaltung. Trekkingräder mit RR-Kompaktkurbel gibt auch unter 10kg mit Vollausstattung. Aber Untersetzung ist Pflicht, sonst komm ich hier nirgends den Berg hoch und könnte mein altes behalten. Das Steppenwolf sieht gut aus, das Rose Multistreet 3 auch. Blos wollte ich kein Versandrad haben, es muss passen und das will ich gerne beim Händler vor Ort ausprobieren. Preisvorteile scheints ja im Versand auch nicht mehr zu geben wenn ich mir das Rose angucke.

@ArSt: Deine Räder sehen sehr interessant aus. Wie schaltet man so ein Schlumpf Getriebe und wieviel kostete das so ungefähr? Hält die Nabe auch? Das zulässige Eingangsdrehmoment dürfte hier ja weit überschritten sein. Und zumindest die Inter-8 hat nicht unbedingt mit Stabilität geglänzt bei mir.
 
Hi schmadde!
Bei Deiner Kraft ist die Paarung Nabenschaltung/Schlumpfgetriebe mit Vorsicht zu genießen! Das Schlumpfgetriebe ist, nach allem was ich so gelesen habe, unzerstörbar. Aber die Schaltnaben! Einzig die Sram Spectro-Naben (ich glaube 9fach) mit Stahlgehäuse sollen halten, die sind auch für Tadembetrieb freigegeben. Das sind vom Gewicht her allerdings auch Panzergetriebe. Das Schlumpfgetriebe ist auch nicht gerade preiswert, hat mich vor zwei Jahren komplett mit Werkzeug und Adapter/Ritzel für Nexus 650€ gekostet. Funktioniert tadellos, wird mit den Fersen geschaltet.
Nach Deinen letzten Zeilen, würde ich Dir eher eine Kettenschaltung empfehlen und da gibt es einige Möglichkeiten an der Übersetzung, besser Untersetzung, zu arbeiten! Ist auch der preiswertere und gewichtstechnisch leichtere Weg.
Heute abend dann mehr, bin gerade in der Arbeit.
Es grüßt Dich Armin!
 
Das einzige Source das in Frage käme hat nur Deore-Ausstattung.. Ausserdem geben die keine Gewichte an.
13 kg. mit Alfine 11, mit Kettenschaltung wird das Gewicht wohl drunter liegen.

Blos wollte ich kein Versandrad haben, es muss passen und das will ich gerne beim Händler vor Ort ausprobieren. Preisvorteile scheints ja im Versand auch nicht mehr zu geben wenn ich mir das Rose angucke.
Jetzt wird es schwierig, die "Markenräder" haben in der Preisklasse eher nur Deore. Kaufen, zwei Jahre fahren ohne zu pflegen, auf XT umrüsten.
 
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Obwohl ich die Ablehnung gegen Deore nicht verstehen kann, wenn man mal von damit begründeten Preis-Leistungs-Verhältnis absieht. Ich habe die Tage nach über 40.000 km von Deore auf eine XT-XTR-Mischung umgestellt und ehrlich, so groß ist der Unterschied nicht. Die Schaltvorgänge sind etwas definierter, dafür aber auch weicher.
 
Jetzt wird es schwierig, die "Markenräder" haben in der Preisklasse eher nur Deore. Kaufen, zwei Jahre fahren ohne zu pflegen, auf XT umrüsten.
Ich war gerade im Radladen, der hatte ein Ghost vom letzten Jahr mit XT 9 fach komplett und 13,2 kg für 1.000€. Das erschien mir trotz auf dem Papier fast gleichem Gewicht spürbar leichter als das Cube Kathmandu. Dass das noch 9 fach hat ist für mich ein großes Plus, da im Haushalt schon 6 weitere Räder mit Shimano 9 fach sind.

Obwohl ich die Ablehnung gegen Deore nicht verstehen kann, wenn man mal von damit begründeten Preis-Leistungs-Verhältnis absieht. Ich habe die Tage nach über 40.000 km von Deore auf eine XT-XTR-Mischung umgestellt und ehrlich, so groß ist der Unterschied nicht. Die Schaltvorgänge sind etwas definierter, dafür aber auch weicher.

Ehrlich gesagt kann ich nicht beurteilen wie die heutigen Deores sind. Ich hatte mal ein Rad mit Deore und war nicht recht zufrieden. Bei mir hat sich im Verlauf der Jahre rauskristallisiert, dass man mit XT nix falsch macht und am Stadtrad tät mir auch LX reichen. Zudem taugt mir die Optik der Deore Kurbel nicht (und wenn ich vierstellige Beträge ausgebe muss die auch stimmen).
 
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Hallo Schmadde!
wie Du gesehen hast, habe ich an meinem Kuwahara eine Kettenschaltung mit sehr großer Übersetzungsbandbreite. Ich verwende da einen Mountain Tamer, auf dem ein altes SunTour-Ritzel mit 18 Zähnen befestigt ist:

KuwaharaPacer19894.JPG


Den Moutain Tamer gibt es sogar heute noch: http://www.abundantadventures.com/quads.html. Funktioniert aber nur mit den alten 5Arm-Kubeln auf dem Lochkreis 74mm. Der Elmar Mooser (Bike-Guide) hat den, Ende der 80er Jahre, mit 16 Zähnen verwendet, hinten hatte er 32 Zähne, um seine Touren mit schwerem Rucksack zu erkunden. Das gibt dann so viel Untersetzung (Entfaltung mit 26" ca. 1,05m), daß ich fast umfalle!
Mit den heutigen Kurbeln, egal ob hinten 9fach oder 10fach, hat man eine andere Möglichkeit: Mountain Goat. Ist ein kleines Kettenblatt mit 20 Zähnen aus Alu oder Edelstahl. Dazu eine 11 bis 34 (oder 11 bis 36) Kassette und schon hast Du eine extreme Untersetzung. Bei der Paarung 20 Zähne vorne und 34 hinten ergibt sich eine Entfaltung von 1,24m. Bei 32 Zähnen hinten, sind es noch 1,31m (alles für 26"). So sieht das kleine Kettenblatt aus:

large_P1030181.JPG


Zu beziehen hier: http://www.mountain-goat.de/index.php
Ein Freund von mir schwört darauf, hatte es bis vor kurzem an einer Shimano Hollowtech II XT-Kurbel (9fach), jetzt an einer 10fach XT-Kurbel. Letzte Woche habe ich es an eine SLX 10fach Kurbel gebaut, funktioniert einwandfrei! Die SLX-Gruppe (Trigger, Schaltwerk, Umwerfer, Kurbel mit Kettenblättern und Tretlager, Kassette 11 bis 34 10fach und Kette) kostet auch nicht so viel: 235€ . Nur das Schaltwerk und die Kette sind nicht so doll, kann man natürlich irgend wann tauschen (siehe auch hier in der Gewichtsdatenbank).
So, jetzt hoffe ich Du kommst klar. Wenn Du eh schon eine 9fach Kettenschaltung hast, solltest Du mit dem Moutain-Goat auch Deine gewünschte Untersetzung preiswert erreichen.

Es grüßt Dich Armin!
 
Von dem Mountain Goat habe ich irgendwann vor Urzeiten mal gelesen. Mir persönlich reicht vorne 22 und hinten 32. Ich hatte den Anhänger ja ab und zu am MTB dran und bin damit auch mal von Gries zur Sattelbergalm gefahren - mehr hab ich auch nie vor mit dem Gespann. Was mich bzgl. Deiner Übersetzung interessieren würde: kommt die Schaltung mit der größeren Differenz an Kettenblättern klar? Bei Trekkingrädern sind nämlich meist Kurbeln mit 26Z als kleinstem Blatt verbaut und bei max 34 hinten (9fach) ist das doch erheblich weniger

Ich schwanke im Moment noch zwischen dem Umbau meines Voodoos, was mit mit SLX Disc Gruppe und diversen Einzelteilen wohl so um die 600€ kostet und dem Ghost TR 7500 vom letzten Jahr, was ich für 1.000€ bekommen würde und welches bis auf die etwas schwere Übersetzung und HS33 statt Scheibe genau das ist was ich gesucht habe. Das aktuelle TR 7500 hat im Gegensatz zum Vorgänger Scheibe und Federgabel und soll angeblich genauso viel wiegen - wie kann das sein? Fast alle anderen Teile sind auch identisch (bis auf XT 9 fach vs. XT 10 fach und Kleinigkeiten wie einem verstellbaren Vorbau beim alten Modell).

Meinst Du ich kann ein 22er oder evtl 24er Kettenblatt an die Trekkingkurbel montieren und das schaltet immer noch einigermassen? Kann man auch mit einer HS33 glücklich werden?
 
Kettenblätter mit 24 und 22 Zähnen gibt es von Shimano in Alu (XT) und Stahl (SLX), von Mountain-Goat gibt es 22 und 20 Zäne in Alu. Wie ich schon geschrieben habe, hatte mein Freund an seinem MTB vorne 20/32/44 und hinten eine 9fach Kassette mit 11 bis 34 Zähnen. Funktioniert sehr gut! Wenn die Kette für die Paarung 44/34 (groß/groß) lang genug ist, wird sie bei der Paarung 20/11 (klein/klein) etwas durchhängen. Das sind aber eigentlich Gänge, die man nicht fahren sollte. Bei dem Foto von mir, ganz oben, rechts siehst Du das, da ist gerade 18/11 geschaltet. Du kannst also problemlos ein kleines 22er oder sogar 20er Kettenblatt an eine Tekkingkurbel schrauben, speziell wenn hinten nur eine 11 bis 32 Kassette verbaut ist.
Mit der HS33 kann man auf jeden Fall glücklich werden! Ich habe selber zwar keine, habe aber nur Gutes darüber gelesen und gesehen. Im Gegensatz zu Scheibenbremsen! Die spielen ihre Vorteile eigentlich nur bei Nässe aus, sonst kann man (muss man aber nicht) mit Schreibenbremsen auch viele Schwierigkeiten haben. Von einer Federgabel in einem Trekkingbike halte ich garnichts: Schwer, kaum Funktion, schlechte Ersatzteilversorgung und auf unseren Forstautobahnen schlicht nicht nötig, dann lieber dicke Reifen!
Mit den Gewichtsangaben der Hersteller ist das so eine Sache: Die stimmen meist überhaupt nicht, weil durch verkaufsstrategische Vorgaben gesteuert. Das ist einer der Gründe, warum ich einen Eigenaufbau bevorzuge. Ist allerdings etwas teurer.

Es grüßt Dich Armin!
 
Wenn ich das Pacer so sehe, krieg ich gleich Lust mir noch nen Stahlrahmen für Kettenschaltung zu suchen und das nächste Rad aufzubauen. Schöner Thread :daumen:
 
22er Kettenblatt habe ich hier noch. Zur Not könnte ich eine MTB Kurbel verbauen. Eine nagelneue LX HTII samt passendem Umwerfer liegt hier noch in der Teilekiste. Also nehme ich Dich mal beim Wort und werde es probieren.

Scheibenbremse fahre ich am MTB seit Jahren, bisher 0 Probleme und vor allem im Winterbetrieb und bei Schmuddelwetter ist das deutlich angenehmer. Ich werde aber wohl der HS33 eine Chance geben, ich bevorzuge zwar immer noch Scheibe aber nicht um den Preis einer Federgabel, die finde ich am Trekkingrad ebenso überflüssig wie Du. Falls es nicht taugt, kann man noch nachrüsten, Rahmen und Gabel sind wohl vorbereitet, wenn ich das richtig gesehen habe.

Das mit den Gewichtsangaben kenne ich. Das Rad das ich angeschaut habe hat sich aber wirklich leichter angefühlt als mein jetziges und das habe ich mit der Hängewaage gemessen. Im Gegensatz zum Cube - vermutlich hat Ghost nur seine Gewichtsangaben an die der Konkurrenz angepasst. Blos wenn ich jetzt mit der Waage im Radladen aufkreuze, finde ich ich gleich in der Zwangsjacke wieder :D Mir reichts ja, wenns tragbar ist.

Die Räder von ArSt sind wirklich cool, Lust am basteln hätte ich auch, aber mir fehlt im Moment etwas die Zeit.
 
Ich denke mal auf den Austausch der Kurbel kannst Du verzichten. Wenn Du ein 22er Blatt eh schon hast, kostet Dich die Vergößerung der Übersetzungsbandbreite nur die Montagezeit.
Scheibenbremsen nachrüsten ist natürlich eine Option! Dann ist ja alles in Butter.
Ach ja, verstellbare Vorbauten sind sehr schwer, da solltest Du, wenn's dann passt, einen starren Vorbau einbauen.

Es grüßt Armin!
 
Simplon SilkCarbon
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Carbon und viel zu teuer, aber es gibt auch eine Alu-Variante SPOTLIGHT, die man mit der Starrgabel bekommt.
 
An Simplon hatte ich zuallererst gedacht, weil das die einzige (Trekking) Marke ist, die mein MTB-Händler führt. Aber 2k ist mir einfach zuviel. für 2,3k würde ich ausserdem auch das kaufen:

pro-S600-Herren.jpg


Bin es schon probegefahren und ein Austausch der Kurbel gegen einemit 38/26 wäre wohl auch möglich. Fährt sich wirklich gut und sieht astrein aus. Ist auch recht leicht (glaube ca. 12kg).
 
Kostet Simplon SPOTLIGHT 2k?
Nicht ganz. Mit HS33 kostet es 1754, mit Scheibe 1829 - jedenfalls wenn es meine Anforderungen erfüllen soll (XT, Starrgabel, guter ND) - es wiegt dann aber immer noch deutlich über 13kg. Das Silkcarbon kostet >2k, damit habe ich es verwechselt. Beide haben auch ab Werk beknackte Schutzbleche dran, die nicht weit genug nach unten gehen.

Das Ding aus Deinem Link wiegt über 14kg - so schwere Dinger bekommt man auch beim Händler um die Ecke für weniger Geld.

Ich hab jetzt für einen 1000er das Ghost gekauft, morgen oder Montag kann ich es abholen. Da ist bei Vorbau, Sattel und Pedalen die sowieso getauscht werden wahrscheinlich genügend Luft drin, dass es auch unter 13kg kommt. Gepäckgträger wird wahrscheinlich auch irgendwann nochmal getauscht. Wenn es da ist kommts mal an die Waage und ich poste auch ein Bild.
 
Mir fällt noch das Gudereit SX90 ein. Kostet 1200 Euro, wiegt ca. 13kg, hat ne XT, aber auch Maguras. Wenn du die aber nicht willst, ist der Händler sicher auch bereit, dir stattdessen ne gute V-Brake anzubauen. Oder du kaufst dir dann selbst noch für 55 Euro ne Avid SD7 und verkaufst die Maguras für 70-90 Euro.

Siehe z.B. hier.

Ich persönlich würde aber nicht zu sehr aufs Gewicht achten. Dass ein Rad leicht läuft und von der Geometrie passt ist nach meiner Erfahrung viel wichtiger. Damit ist man dann auch schneller, wenn man mal rein von den ersten Metern der Beschleunigung im Wiegetritt absieht. Soll nicht heißen, dass du zu einem schweren Rad greifen sollst. Du kannst ja trotzdem nach einem leichten Rad schauen. Aber ich würde nicht auf 500g achten wenn ich auf dem Rad dafür nicht so gut sitze oder es bei einer Probefahrt einfach nicht so marschiert.
 
Mir fällt noch das Gudereit SX90 ein.
Das sieht wirklich hübsch aus und ist vom Preis her auch super. Das wäre sicher in die engere Auswahl gekommen.
Ich persönlich würde aber nicht zu sehr aufs Gewicht achten. Dass ein Rad leicht läuft und von der Geometrie passt ist nach meiner Erfahrung viel wichtiger. Damit ist man dann auch schneller, wenn man mal rein von den ersten Metern der Beschleunigung im Wiegetritt absieht. Soll nicht heißen, dass du zu einem schweren Rad greifen sollst. Du kannst ja trotzdem nach einem leichten Rad schauen. Aber ich würde nicht auf 500g achten wenn ich auf dem Rad dafür nicht so gut sitze oder es bei einer Probefahrt einfach nicht so marschiert.
Drum wollte ich ja kein Versandrad haben. Probefahrt ist Pflicht. Und 500g Unterschied spürt man sehr wohl wenn man das Rad trägt. Ich habe leider eine Tragestrecke auf meinem täglichen Arbeitsweg und ich fand das auch bei meinem alten Rad angenehm, dass es nicht so schwer war. Beim MTB und beim Rennrad ist mir Gewicht wurscht, hier nicht.

Das habe ich jetzt gekauft:

Das wiegt jetzt deutlich mehr als 13kg, aber es sind jetzt andere Pedale dran, die fast 300g schwerer sind als meine alten und ein Schutzblechverlängerung incl. zwei zusätzlichen Streben kam auch dazu. Die angegebenen 13,2 kg stimmen also ganz gut und ohne Pedale in kleinster Rahmenhöhe kommt es wohl auch auf 12,9.

Ich werde erstmal den verstellbaren Vorbau gegen was festes tauschen, mit dem Sattel muss man mal sehen wie gut der passt, sonst kommt wieder ein Flite drauf. Vermutlich übenehme ich auch meine alten 250g Pedale ohne Klickmechanismus, da schaue ich aber erstmal wie sich die aktuellen bewähren. Schutzblechkonstruktion und Gepäckträger gefallen mir nicht restlos, vielleicht werden die später nochmal getauscht. An sich bin ich aber recht zufrieden mit dem aktuellen Zustand. Die 13kg werden wohl auch ohne große Umbaumassnahme erreicht.

Was mir an dem Rad gut gefallen hat:

- gut passende Geometrie und Sitzposition (fast besser als beim alten Rad)
- relativ leicht
- 9fach und daher Ketten- und Kassettenkompatibel zu den anderen 6 Rädern (wenn mal kein Anhänger mehr dranhängt geht hinten auch eine 12-27er RR-Kassette)
- HS33 - das ist wirklich deutlich besser als V-Brake, hätte ich nicht gedacht
- Scheibenbremsaufnahmen vorhanden, falls ich doch mal welche montieren will (die Aufnahme für den Bremssattel ist sogar an einer ungewöhnlichen aber praktischen Stelle, weil selbiger dann nicht mit Gepäckträger- oder Schutzblechstreben kollidieren kann)
- hochwertiger Nabendynamo (DH3N80) und gutes Licht (Bumm Cyo) mit dabei
- relativ günstig für ein Neurad mit XT (habe ca 1.000€ bezahlt)

Was mir nicht so gefiel:

- Schutzblech hinten viel zu kurz. Eine blöde Entwicklung die ich schon bei vielen anderen Rädern gesehen habe. Da könnte man das Schutzblech auch gleich weglassen, die Soße spritzt eh aufs Kind im Anhänger. Zum Glück hat der Händler das Manko noch notdürftig behoben.
- HS33 statt Scheibe - nimmt sich vom Gewicht her nix und die paar Euro Aufpreis hätte ich gerne bezahlt. So muss ich erst Naben tauschen (liegen zum Glück in der Bastelkiste), Bremsen kaufen und die HS33 bleiben übrig. Aber das ist wohl eine Glaubensfrage und vielleicht baue ich auch nie um
- 2.0er Speichen. Come on, DD-Speichen sind deutlich stabiler und gleichzeitig leichter. Warum spart man bei einem Rad in der Preisklasse 4stellig die letzten paar Cent für vernünftige Speichen? Werde ich nie verstehen.
- Gepäckträger sieht scheixxe aus

Naja, wenn alles passen soll muss man selbst bauen. Kostet mehr und auch viel Zeit. Insofern bin ich recht zufrieden, dass ich sehr nahe an meine Vorstellungen rangekommen bin.

Was mich noch ein bisschen stört ist die Optik des Kettenschutzes. Da finde ich die unscheinbaren Bleche, die z.B. Cube am Kathmandu verbaut viel schöner. Bei Stevens Rädern habe ich sowas auch schon gesehen. Weiss jemand ob und wenn ja wo man sowas einzeln bekommt?
 
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Bei den Reifen kannst Du vielleicht noch Gewicht einsparen, wenn die verbauten Schwalbe Reifen nicht aus der Evolution Line sind. Der Performance Racer in 40er Breite wird vom Hersteller mit 495g angegeben. Hingegen soll die Evolution Version in 35er Breite 375g leicht sein.
Knapp unter 400g liegt auch der Vittoria Randonneur Hyper. Kombiniert mit leichten Schläuchen, zB Schwalbe 18, lassen sich womöglich 300g sparen.
 
@ schmadde Schönes Alltagsrad zu einem wirklich günstigen Preis!

In Sachen Pedale verweise ich mal auf http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=461591 und schließe mich in Sachen Bereifung musing-sonne an.

Das Design des Gepäckträgers ist in der Tat wenig stimmig. Fährst Du immer mit den gleichen Taschen und kannst darüber die Wahl eines Ersatz-Gepäckträgers evtl. eingrenzen?

Mich würde noch interessieren, welches Rücklicht aktuell montiet ist.
 
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