Liteville 4-One Werksmaschine im Test: Mountainbike trifft Gravel Bike

Liteville 4-One Werksmaschine im Test: Mountainbike trifft Gravel Bike

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Liteville macht seit Vorstellung des 4-One auch Gravelbikes - wir haben die „Werksmaschine“ mit den hauseigenen Syntace-Komponenten und der integrierten, absenkbaren Sattelstütze getestet.

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Liteville 4-One Werksmaschine im Test: Mountainbike trifft Gravel Bike
 
Ich fahr ein 4-one seit ca. einem Jahr. Hab den Rahmen in raw günstig bekommen und den Rest von einem Cube Nuroad umgebaut. Ich kann die Erfahrung vom Test deutlich nachvollziehen. Auf S0-Trail und Hauptwegen im Wald macht das Ding echt Spass und gibt viel Sicherheit. Hab jetzt 5500km in 2020 abgespult und möchte es nicht mehr missen. Am besten passen meiner Meinung nach 700x45c als Bereifung, da der Komfort und die Traktion deutlich besser wird. Die 37c vorher waren doch zu hart und Grip hat gefehlt.
Für mich eine ideale Ergänzung zum MTB, auf der Strasse bin ich schneller als mit meinem Hardtail und im Gelände schneller als mit meinem Rennrad. Für mich ein sehr gutes Bike um Landschaft zu erkunden und Kilometer abseits der Strasse abzureißen...
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Passt denn tatsächlich in das 4One ein 700x45c Reifen?

VG
 
Mich interessiert eher, in welche Richtung sich Liteville weg bewegt.
901 - weg
601 läuft aus
301 MK16 ist scheinbar auch nicht für 2021 geplant
Dafür gibt es jetzt e- und ein Gravelbikes.
 
Mich interessiert eher, in welche Richtung sich Liteville weg bewegt.
901 - weg
601 läuft aus
301 MK16 ist scheinbar auch nicht für 2021 geplant
Dafür gibt es jetzt e- und ein Gravelbikes.
Womit Deine Frage beantwortet wäre. Es ist in der Tat traurig, aber wir müssen uns eingestehen, dass wir auch nur noch "Nische" sind und die Wachstumsbereiche E und Gravel sind. Deshalb ist es die unternehmerisch aktuell richtige Entscheidung sich auf die Segmente zu fokussieren.
 
Der MTB-Markt ist halt gesättigt. Wer heute als freizeitgetriebener Kunde ein 1500€ Hardtail kauft, bekommt ein so preis-leistungsoptimiertes Produkt, das er damit locker 5-10 Jahre aus dem Markt ist. Gleichzeitig ist die Marge in der Bikeklasse durch die Marktsättigung sehr gering, und man hat kaum noch Alleinstellungsmerkmale. Der Kunde ist also lange weg, und die Company hat noch nicht mal entsprechend verdient.
Kein Wachstum? Kein Alleinstellungsmerkmal? keine große Marge? Das ist ja purer Sozialismus, sagt da die amerikanische Marketingmaschine.

Damals kamen die 29er gerade recht, hob die gute alte MTB-Technik quasi auch für den Laien sichtbar auf eine neue Fahrzeugklasse. NEU! ist das Stichwort. Und auch da natürlich Marketinggeschwagel vom Vorteil des Überrollverhaltens etc. Nachteile wurden marginalisiert.

Tja, ein paar Jahre waren die Margen bei weitestgehend gleicher Technik groß, inzwischen nicht mehr.

Also musste mal wieder eine NEUE Fahrzeugklasse her, die am besten bei weitestgehend gleicher Technik mehr neue Verkäufe und mehr Marge erzeugt, und eigentlich bediente Kunden zum Kauf animiert.
Genial dabei: Die neue Fahrzeugklasse bedient sich des Road- UND MTB-Marktes.
Die Hardcore-Roadies kommen zum ersten Mal in ihrem Leben in die Natur, und der MTBler ist nun angeblich unter bestimmten Streckenbeschaffenheiten schneller.
Rennradlenker und dünne Reifen=schneller, logisch oder? Jetzt noch die Lifestyle-Maschine aktivieren, Influencer ölen und der Rubel rollt wieder, mit Bart, Tatoos und 100€ Socken, limitiert natürlich.

Herausgekommen ist das SUV der Fahrradindustrie. Es kann alles, aber nichts richtig 🤦
Und weil das der Nutzer auch festgestellt hat, gibt es nun zwischen Roadbike und MTB zig neue Micro-Fahrzeugklassen. Ironischerweise auch das Flat-Bar Gravelbike. Just don‘t call it MTB!
Chapeau, der Rubel rollt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vielseitigkeit der angebotenen Produkte finde ich gut. Wer sich damit befasst, kann immer besser das für ihn passende Bike finden.
Witzig finde ich nur, das plötzlich Enduro Hardtails "in" werden, eine Kategorie, die für mich die eierlegende Wollmichsau ist und die mir schon seit 2011 Freude bereitet.
Hipster Marken wie Canyon springen auf den Zug, auf der Startseite prangen aber fette Unterrohre um die Akkus zu tarnen, damit der Stromlutscher als Fahrradfahrer durchgeht.
So it go`s.
 
Herausgekommen ist das SUV der Fahrradindustrie. Es kann alles, aber nichts richtig 🤦
Für mich ist ein Gravel-Bike eher Rallye als SUV. Ein spezialisiertes Sportgerät für einen eng begrenzten Einsatzbereich; dort kann es sehr schnell sein, wenn Du sowohl RR als auch MTB beherrschst.
E-Lastenräder sind die SUV der Fahrradfahrer: groß, schwer, teuer und übermotorisiert.
 
Herausgekommen ist das SUV der Fahrradindustrie. Es kann alles, aber nichts richtig 🤦
Ist aber nicht das entscheidende, ob der Kunde damit Spaß hat? Seitdem ich ein Gravel Bike habe, fahre ich auch im Winter regelmäßig im Wald (auf den breiteren Wegen) und verbringe >75% meiner Zeit auf dem Gravel Bike und nicht mehr auf den MTBs, die in meinem Keller stehen. Zudem fahre ich auch noch zeitlich mehr als ich vorher nur mit den MTBs gefahren bin. Mir macht es richtig Freude und Deine Aussage ist einfach falsch. Für meine Bedürfnisse ist es das perfekt Bike. Und das sage ich, obwohl ich seit meiner Kindheit ausschließlich MTBs gefahren bin. Mit den 650b fahre ich auch die einfachen Single Trails, die MTBs fahre ich nur noch, wenn ich ganz bewußt anspruchsvollere Strecken fahren will.
 
Ist aber nicht das entscheidende, ob der Kunde damit Spaß hat? Seitdem ich ein Gravel Bike habe, fahre ich auch im Winter regelmäßig im Wald (auf den breiteren Wegen) und verbringe >75% meiner Zeit auf dem Gravel Bike und nicht mehr auf den MTBs, die in meinem Keller stehen. Zudem fahre ich auch noch zeitlich mehr als ich vorher nur mit den MTBs gefahren bin. Mir macht es richtig Freude und Deine Aussage ist einfach falsch. Für meine Bedürfnisse ist es das perfekt Bike. Und das sage ich, obwohl ich seit meiner Kindheit ausschließlich MTBs gefahren bin. Mit den 650b fahre ich auch die einfachen Single Trails, die MTBs fahre ich nur noch, wenn ich ganz bewußt anspruchsvollere Strecken fahren will.
Meine Gravelbikes sind ein 26" Hardtail mit Speedhub für den Winter und ein 26" Carbon neu ausgestattet mit 11fach XTR.
Passende Bereifung, breite bequeme Lenker, fahren, überall wo ich möchte.
Soll ich wirklich für einen Trend meine 20 Jahre alte , super funktionierende Speehub ausmustern?
Oder das schöne Fahrgefühl mit dem geraden Rücken für einen Rennlenker eintauschen?
Ohne mich.
 
Danke an Stefanus für den guten und ehrlichen Bericht. Mir ist das gerade im Zusammenhang mit Gravelbikes immer ein bisschen zu viel Romantik und Lobhudelei. Ich finde gut, dass im Bericht einmal nicht nur das steht, was so ein Bike theoretisch alles kann, sondern, worin so ein Bike wirklich gut ist und worin eben auch nicht. Für mich haben Schmerzen in Unterarmen und Schultern nach der Fahrt über Wurzeltrails jedenfalls nichts romantisches und die Fahrten auf Videos darüber sehen immer irgendwie falsch aus. Einen langen Ritt auf Schotter in Richtung Sonnenuntergang, wie man es in anderen Videos sieht, kann ich mir auf so eiem Rad dagegen sehr gut vorstellen und ich schließe nicht aus, dass ich irgendwann genau für den schmalen Korridor, für den Gravelbikes ursprünglich erfunden wurden auch mal ein solches Fahrrad kaufe.
 
Danke an Stefanus für den guten und ehrlichen Bericht. Mir ist das gerade im Zusammenhang mit Gravelbikes immer ein bisschen zu viel Romantik und Lobhudelei. Ich finde gut, dass im Bericht einmal nicht nur das steht, was so ein Bike theoretisch alles kann, sondern, worin so ein Bike wirklich gut ist und worin eben auch nicht. Für mich haben Schmerzen in Unterarmen und Schultern nach der Fahrt über Wurzeltrails jedenfalls nichts romantisches und die Fahrten auf Videos darüber sehen immer irgendwie falsch aus. Einen langen Ritt auf Schotter in Richtung Sonnenuntergang, wie man es in anderen Videos sieht, kann ich mir auf so eiem Rad dagegen sehr gut vorstellen und ich schließe nicht aus, dass ich irgendwann genau für den schmalen Korridor, für den Gravelbikes ursprünglich erfunden wurden auch mal ein solches Fahrrad kaufe.
Dann warte mal ab, wenn dein Rücken sich meldet durch den Rennradlenker;)
Schmerzen in Schultern hatte ich zu Anfang auch, kleine Verbesserungen an den Bikes und vorbei war es. Man muss nicht gleich wegen rin bißchen Aua ein neues Bike kaufen.
Oder einer meint, nur 29er sind das allein selig machende.
Jetzt ist es das Gravelbike morgen 30 Zöller.
 
Meine Gravelbikes sind ein 26" Hardtail mit Speedhub für den Winter und ein 26" Carbon neu ausgestattet mit 11fach XTR.
Soll ich wirklich für einen Trend meine 20 Jahre alte , super funktionierende Speehub ausmustern?
Man muss nicht gleich wegen rin bißchen Aua ein neues Bike kaufen.

Ist mir neu dass jetzt ein Pflicht zum Radkauf besteht.
Niemand zwingt dich dir ein neues Rad oder evtl. sogar ein Gravel :eek::eek: zu kaufen.

Es ist ein Angebot von Syntace/Liteville an potenzielle Kunden...mehr nicht.

Hier werden ständig (!!) neue Räder vorgestellt, fancy Enduro-Maschinen, CX-Race-Geräte oder der neuste DH-Bolide. Da fehlen die...äh...kritischen...Kommentare, aber sobald was im Dunstkreis Gravel erscheint kommen Kommentare aus den Untiefen des Formus angerobbt, in der Regel von Usern die so ein Rad weder kaufen noch überhaupt jemals gefahen sind, aber einfach mal was "beitragen" wollen.

Manche Kommentatoren haben vermutlich eine Benachrichtigung auf Gravel und/oder Liteville gesetzt um egal um was es geht ihre Meinung kundzutun.

Zu allem Überfluss wird die eigene vertretene Meinung zum absoluten Zentrum des Universiums erklärt.

Das nervt einfach.
 
Ich sehe das Gravel-Bike als „Einstiegsdroge“ für hipe junge Menschen (meine ich überhaupt nicht verächtlich/abwertend) die sich zum ersten mal ein „richtiges“ Fahrrad leisten wollen/können/möchten. Und genau da ist es auch richtig platziert, wenn man nicht sowieso auf interkontinentalen Schotterlangstreckenpisten von Ozean zu Ozean unterwegs ist. Wenn man also genau vor der Entscheidung steht und noch nicht weiß in welche Richtung man sich entwickeln wird, ob man zu Downhill tendiert oder lieber doch im Velodrom seine Kreise zieht, genau dann ist es doch die eierlegende Wollmilchsau und bietet nicht nur ein kleines Spektrum, wie hier gerne beschworen wird, sondern kann seine Skills auf einfachen Trails ausprobieren/ausloten/ausbauen, ebenso kann man schnell damit fahren und die Faszination von Geschwindigkeit aus eigener Kraft erleben, kann dabei den Ängsten entfliehen (die häufig doch vorhanden sind) und den Bereich StVO hinter sich lassen und auf dem Schotter/Waldwege sich bewegen.

Für mich wäre das Gravelbike im Moment keine Option, da ich zu viele Räder hab die in ihren Spezialgebieten besser aufgestellt sind. Ich würde es zwischen meinem XC-Bike und CX-Bike verorten, mit einer Prise meines Winterschutzblechnabendynamorennrads. In meinem Quiver befinden sich dann aber schon 3 Räder (und es sind sogar noch mehr). Ich denke viele die hier schreiben haben auch mehr als ein Rad, vielleicht sind wir also gar nicht unbedingt erstrangige Zielgruppe.
 
Die Geometrie des 4-One überzeugt einfach. Im Vergleich zum klassischen RR mit Profil fährt sich das Rad im Gelände viel entspannter und mit Variostütze wird man auf leichten Trails beängstigend schnell.

Übrigens erkennen manche Zahnärzte in unserer Region einen weiteren Einsatzzweck des 4-One. Quasi ein 5-One.

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Die Geometrie des 4-One überzeugt einfach. Im Vergleich zum klassischen RR mit Profil fährt sich das Rad im Gelände viel entspannter und mit Variostütze wird man auf leichten Trails beängstigend schnell.

Übrigens erkennen manche Zahnärzte in unserer Region einen weiteren Einsatzzweck des 4-One. Quasi ein 5-One.

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Ich werd`verrückt - da kann Danny einpacken :anbet:
Da wären bei mir eher der Kiefer- oder Notfallchirurg die richtige Ansprechpartner bei dieser Art des Einsatzes :D
 
Hier werden ständig (!!) neue Räder vorgestellt, fancy Enduro-Maschinen, CX-Race-Geräte oder der neuste DH-Bolide. Da fehlen die...äh...kritischen...Kommentare, aber sobald was im Dunstkreis Gravel erscheint kommen Kommentare aus den Untiefen des Formus angerobbt, in der Regel von Usern die so ein Rad weder kaufen noch überhaupt jemals gefahen sind, aber einfach mal was "beitragen" wollen.

MTB-News ist halt ein Mountainbike-Forum und von Seiten Redaktion und Mitgliedern eher abfahrtslastig. Wenn hier Enduro-Bikes vorgestellt werden, dann für den entsprechenden Verwendungszweck, nämlich "Kann ich noch bergauf fahren, macht bergab aber noch mehr Spaß" und nicht "Kann ich auch locker mal 50 km auf der Landstraße mit fahren". Ich glaube, hier gäbe es weniger Kritik an den Gravelbikes, wenn sie eben für ihren Einsatzzweck beschrieben und nicht als Allzweckwaffe von Wurzeltrail bis Landstraße verkauft würden.

Wenn man also genau vor der Entscheidung steht und noch nicht weiß in welche Richtung man sich entwickeln wird, ob man zu Downhill tendiert oder lieber doch im Velodrom seine Kreise zieht, genau dann ist es doch die eierlegende Wollmilchsau und bietet nicht nur ein kleines Spektrum, wie hier gerne beschworen wird, sondern kann seine Skills auf einfachen Trails ausprobieren/ausloten/ausbauen, ebenso kann man schnell damit fahren und die Faszination von Geschwindigkeit aus eigener Kraft erleben, kann dabei den Ängsten entfliehen (die häufig doch vorhanden sind) und den Bereich StVO hinter sich lassen und auf dem Schotter/Waldwege sich bewegen.

Ich glaube die meisten Einsteiger stehen nicht vor der Frage, Velodrom oder Downhillstrecke. Die meisten wissen ja schon, sie wollen tendenziell ins Gelände oder auf die Straße. Für die, die Bock auf Gelände haben würde ich meistens das Mountainbike empfehlen, weil die Erfahrung einfach zeigt, dass man mit der Zeit eher technischere Strecken fährt. Und dann glaube ich, kommt das Gravelbike einfach zu schnell an die Grenze.

Ich habe selbst ein Evil Chamois Hagar auf Trails getestet, um zu spüren, was den Reiz ausmacht und habe es für den Zweck verworfen. Wem das taugt, ok, empfindet ja jeder anders. Als Alternative fürs Rennrad finde ich es praktisch.
 
Herausgekommen ist das SUV der Fahrradindustrie. Es kann alles, aber nichts richtig 🤦

Ich finde genau das ist der riesen Vorteil. Mal abgesehen von der automobilen Perversion einen Kleinwagen ohne Not wie einen Reisebus hochzulegen und das SUV zu nennen sehe ich den Sinn bei einem Gravelrad schon irgendwie. Ich hab ja schon fast 3 Jahre eins gehabt und baue aktuell ein Neues auf. Für mich hat das zwei Räder ersetzt.

Der Kauf des ersten war einfach dem Umstand geschuldet, dass das vorige Alurennrad sehr begrenzt war im Einsatzbereich. Das konnte Radweg, sonst nix. Und selbst die sind in der ältesten Stadt Deutschland hervorragend beschissen.
Da ging kein Gepäck dran und ich konnte nicht genug zu saufen mitnehmen. Auch war die Wahl der Wege VOR der Tour genau zu planen, sonst hieß es mit 23/25mm schnell Arschlecken. Ich fahre mit dem Rennrad auch wirklich nur Strecken, die ich kenne.
Ich bin mit meiner Einzigen vor 2 Jahren den Moselradweg ab Quelle bis Haustür gefahren, grob 400 Km in 4 Tagen. Wir hatten alles an mein Rad gedübelt weil die Dame noch ein normales Rennrad hatte. Die Wege waren aber oft nicht hinreichend geteert. Da konnte ich voll drüber bügeln und am Renner war ständig Flicken angesagt. Ende vom Lied war, dass ich diese Abschnitte mit ihrem Rad gefahren bin.

Will damit sagen: Weiß ich vorher nicht wo ich hin will ist der Gravelkrempel das ideale Material. Klar kann das keine Trails wie ein Mtb und es ist auch 3-4 Km/h langsamer als ein Rennrad, aber dafür ist es eben nicht so nischenspezialisiert. Ist mir irgendwie lieber als 1-2 Rennräder, nen Hardtail, nen Trailfully und ne Endurogurke. So hab ich einen Renner und ein Hardtail weniger.

Und: Oft bretter ich mit dem Gravelteil an Traileinstiege vorbei die ich vorher nicht kannte und dann später mal mit dem Enduro beacker.


Aber diese erneute Nischenspezialisierung bei Gravelbikes will sich mir nicht so erschließen. Ein "Gravelracer" ohne Ösen ist für mich auch irgendwie nur ein Crosser.
 
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Das ist die Werbebotschaft.
Im Normalsprech: Nix Halbes und nix Ganzes.
Oder: 5. Rad am Wagen bzw. in der Garage.
Deinen unermüdlichen Einsatz gegen Gravelbikes u. ä. finde ich mittlerweile witzig. Ähnliches würden sicherlich genügend User Deinem Bike des Jahres attestieren: Keine versenkbare Sattelstütze, schmale, papierdünne Reifchen - nix zum ernsthaft Mountainbiken. Andererseits deutlich lahmer als ein Rennrad. Kann nix richtig. Nix Halbes und nix Ganzes. 5. Rad am Wagen bzw. in der Garage.

Wohlgemerkt: Sehe ich nicht so. Habe das Rad ja auch in den anderen Threads gelobt bzw. verteidigt, und dazu stehe ich. Hast Du Dir ja sicherlich auch genau so aufgebaut, wie es für Dich passt.
Aber das sollte doch für alle gelten. Anzunehmen, dass alle, die ein Rad mit Stollenreifen und Dropbar fahren (und denen es auch noch gefällt), doofe Marketingopfer sind, ist doch irgendwie vermessen, findest Du nicht?

Disclaimer: Habe derzeit nur ein Rad mit Rennlenker, und das ist ein Scott Addict, plane auch nicht die Anschaffung eines Dropbar-Rades für's Gelände, aber soll doch jeder seinen Spaß damit haben.
 
Wirklich? Ich glaube tatsächlich nicht, dass das Gravel dieses Potential hat.
"Auch der Run auf Gravelbikes ist ungebrochen und ist mittlerweile ein neues dauerhaftes Segment, das viele Kunden von den angrenzenden Segmenten MTB und Road vereint. Immerhin liegt die Gravel Umsatzentwicklung mit (+50%) zweimal höher als die Umsatzentwicklung bei Rennrädern (+26%)."
https://www.velototal.de/2020/12/15/fahr-rad-was-sind-die-trends-2021/
"So verkaufte die Marke beispielsweise 35 Prozent mehr Fahrräder als noch im Vorjahr – darunter vor allem Gravelbikes."
https://www.rennrad-news.de/news/rose-bikes-mit-rekord-umsatz-gravelbikes-kurbeln-radverkauf-an/
Also wenns um Hipness geht, ist man als Gravelbiker schon im längst Mainstream angekommen, zumindest in den urbanen Metropolen.
Um sich aber von all den Gravelbikes vor der Eisdiele abzuheben, Flat-Bar dran, ist der neuste Shit, just don't call it MTB ;-)
https://www.cyclingabout.com/best-flat-bar-gravel-bikes-2021/
Also verstehe mich nicht falsch: Aus Roadie-Sicht macht ein CX- oder Gravelbike echt Sinn, zumindest wenn es noch gewohnte Road-Technik und den Q-Faktor hat. Wobei ich da eher ein Roadbike nehmen würde, das mit gemäßigten Gravel-Laufrädern klar kommt.

Aus MTB-Sicht ist für mich subjektiv ein Gravelbike schon auf Schotter/Feldwegen unbequem weil keine dämpfenden 2.2 Reifen und vertikal steifer Rahmen, im Drop-Mode fühlt es sich dann wesentlich unsicherer an und auch nicht mehr sonderlich schnell.
Greift man dann doch nach oben, ist es wie Flat-Bar mit Hörnchen, nur weniger Hebelwirkung.
Da mache ich mir lieber wenns mal nötig würde Gravelreifen/Laufradsatz aufs 29er.

Aber ich bin eben auch schon lange Radreisender, Bikepacker und Ultraleichtcamper, und da hat man irgendwann verinnerlicht: Reduktion und Mehrfachnutzung, weshalb ich keine drei Spezialisten in der Garage habe.
 
MTB-News ist halt ein Mountainbike-Forum und von Seiten Redaktion und Mitgliedern eher abfahrtslastig.

Nicht "ist", sondern "war". Eigentlich schon, seit Maxi weg ist, seit Jens weg ist ganz bestimmt.
Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis die Redaktion geschlossen auf eBike und Gravel umsteigt.
 
2021 ist das Kippjahr. Dassen bin ich mir sicher, nachdem ich das Connor Fearon eBike Video gesehen habe.
 
Ich fahre das Bike in S. Mit 1,72 lag ich genau zwischen zwei Größen. Mit positivem 60er Vorbau passt es jetzt sportlich gut. Ich mag nicht mehr auf Strassen rennradeln. Die Autos (speziell LKW und Traktoren) finde ich teilweise beängstigend. Rennradeln auf den Schotterstrassen vor meiner Haustür an Tagen, wo es im Wald nur maschig-rutschig ist, ich aber trotzdem radeln möchte, finde ich ideal. Mehr als 50 Kilometer sind diese Runden selten lang bei mir. Ich finde das Rad zuverlässig, leicht, optisch irgendwie retro-cool. Die rostenden Sram-Bremsscheiben habe ich auch, blöd. Ist aber nur Flugrost. Die Telestütze habe ich nicht, auch mein Lenker ist schmaler, ansonsten ein tolles Bike.
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