Marken Bashing in Werkstätten

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Heyho, ich würde gern eure Meinung zu dem Ganzen erfahren.

Ich war gestern in einem Fahrradgeschäft weil meine Scheibenbremse hinten geschliffen hat. Und das erste was ich bekam war die Spitze warum ich mir ein Trek gekauft habe. Der Verkäufer hat mit der Marke allem Anschein nach schlechte Erfahrung gemacht.
Hat etwas erzählt von: "Wir sehen uns sowieso in 2 Wochen wieder wenn der Rahmen gerissen ist." Und ähnliche Aussagen.

Meine Antwort zu dem ganzen war schlicht, das ich es für Unseriös halte die gewählte Marke des Kunden zu bemängeln, Schaltwerk, Bremsen, Dämpfung usw. sind ja jene von Herstellern die sich schon einen Namen gemacht haben. Und welche die ebenfalls in Ihrem Laden verkaufen.

Der Laden führt kein Trek aber durch das Business-Bike Leasing darf ich mein Fahrrad ja bei jedem Business-Bike Partner warten lassen.
In Zukunft werde ich zu dem Rad-Geschäft fahren das ebenfalls Trek verkauft.

Habt Ihr solche Erfahrungen schon gemacht? Soll man darauf überhaupt etwas Sagen oder es einfach Ignorieren?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mountain77

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mountain77

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Ich war gestern in einem Fahrradgeschäft weil meine Scheibenbremse hinten geschliffen hat. Und das erste was ich bekam war die Spitze warum ich mir ein Trek gekauft habe. Der Verkäufer hat mit der Marke allem Anschein nach schlechte Erfahrung gemacht.
Hat etwas erzählt von: "Wir sehen uns sowieso in 2 Wochen wieder wenn der Rahmen gerissen ist." Und ähnliche Aussagen.
Hatte ich auch schon, dass Ladenmitarbeiter beleidigt/pissig reagiert haben, wenn man ein Rad von einer Marke fährt, die sie nicht führen.

Er muss noch nicht einmal schlechte Erfahrungen mit der Marke gemacht haben.

Solch einen Laden würde ich künftig ebenfalls meiden. Gibt ja genügend Auswahl.
 
Ich glaube jeder Rad Besitzer hat schon Mal schlechte Erfahrungen gemacht mit Radläden.

Ich hatte vorallem bei den großen negativ Erfahrungen. Aller warum China Rahmen, weshalb nicht bei ihnen gekauft usw. und so fort.

Inzwischen habe ich in dann doch meine 2/3 Anlaufstellen gefunden. Wo ich hingehe wenn mir das Werkzeug fehlt, mir das Fachwissen fehlt oder ich Kleinkram brauche 🦆
 
Ich glaube jeder Rad Besitzer hat schon Mal schlechte Erfahrungen gemacht mit Radläden.

Ich hatte vorallem bei den großen negativ Erfahrungen. Aller warum China Rahmen, weshalb nicht bei ihnen gekauft usw. und so fort.

Inzwischen habe ich in dann doch meine 2/3 Anlaufstellen gefunden. Wo ich hingehe wenn mir das Werkzeug fehlt, mir das Fachwissen fehlt oder ich Kleinkram brauche 🦆
Ja ok ich muss zugeben ich hab das Fahrrad erst seit 3 Tagen. und bin seit etwa 10 Jahren kein Fahrrad mehr gefahren.

Der Laden in dem ich war wurde mir Empfohlen und deswegen hat mich das auch so gestört mit dem Bashing. Anscheinend geht man ja mit anderen Kunden dort besser um solange es Marken sind die man da auch Erwerben kann.

Es gibt nur einen Trek-Händler in meiner Stadt und ich hoffe wirklich dass ich da besser Aufgehoben bin.

Danke für eure Zahlreichen Beiträge, es hat mir etwas mehr Klarheit verschafft.
Ich weiß nun das es wie in der Auto-Szene läuft.:daumen:
 
Hatte ich auch schon, dass Ladenmitarbeiter beleidigt/pissig reagiert haben, wenn man ein Rad von einer Marke fährt, die sie nicht führen.

Er muss noch nicht einmal schlechte Erfahrungen mit der Marke gemacht haben.

Solch einen Laden würde ich künftig ebenfalls meiden. Gibt ja genügend Auswahl.

Wer v.a. schlechte Erfahrungen macht sind die Mitarbeiter, nämlich mit Arschlochkunden, und das nicht "mal", sondern täglich. Besonders schön ist wenn dann die Bude eh voll ist und der geneigte Schönwetterradler auftaucht und mit seinem Rad einer Fremdmarke sofort einen Service braucht, weil er gerade auf dem Weg zum Gardasee festgestellt hat, dass dies und das in einem halben Jahr der Vernachlässigung den Geist aufgegeben hat. Dann kommt es natürlich im Zweifel auf den Chef an. Ich kann jeden Shopmitarbeiter, besonders in der Werkstatt verstehen, der mit einer gewissen Skepsis an solche 'Kunden' ran geht. Trinkgeld gibt man ja heutzutage auch nicht mehr wenn einem unbürokratisch geholfen wird. Ja, ich spreche aus eigener Erfahrung.

So ein Firlefancy wie eine schleifende Bremse ist halt auch ein Job der zwischen 2min und einer Stunde dauern kann und daran ist dann nichts verdient. Das mit dem zu erwartenden Rahmenbruch ist natürlich unnötig, aber es war keiner dabei, wer weiß wie der Ton war.

Ergo: am besten selbst in die Materie einarbeiten, damit ist allen geholfen.
 
Wer v.a. schlechte Erfahrungen macht sind die Mitarbeiter, nämlich mit Arschlochkunden, und das nicht "mal", sondern täglich.
Gibt's natürlich auch. Ich schätze, dazu bin ich allerdings nicht zu zählen. Ansonsten müsste "mein" Stammdealer schon ein begnadeter Schauspieler sein...

Und die Reaktion hier war ja auch eher bescheiden. Wenn der Kunde ungelegen kommt, dann kann man ihm ja klar sagen, dass man derzeit keine Zeit und Lust hat, sich mit solch wenig gewinnträchtigen Reparaturen zu beschäftigen. Stattdessen zu prophezeien, bei nem Trek komme es ja eh bald zum Rahmenbruch, ist doch bescheuert, findest Du nicht?

Ergo: am besten selbst in die Materie einarbeiten, damit ist allen geholfen.
Meinst wirklich? Und dann noch künftig online kaufen, dann hat der lokale Händler Grund zum Jubilieren, dann sieht er den, ggf. zahlungskräftigen und -willigen, Kunden garantiert nie mehr wieder.


Wir können aber der Fairness halber gerne mal die beiden Erfahrungsthreads verlinken, da lässt sich ein Sammelsurium an Erlebnissen von beiden Seiten nachlesen:

https://www.mtb-news.de/forum/t/neulich-beim-oertlichen-fahrradhaendler.162253/
https://www.mtb-news.de/forum/t/der-kunde-letztens.489865/
 
Gibt's natürlich auch. Ich schätze, dazu bin ich allerdings nicht zu zählen. Ansonsten müsste "mein" Stammdealer schon ein begnadeter Schauspieler sein...

Und die Reaktion hier war ja auch eher bescheiden. Wenn der Kunde ungelegen kommt, dann kann man ihm ja klar sagen, dass man derzeit keine Zeit und Lust hat, sich mit solch wenig gewinnträchtigen Reparaturen zu beschäftigen. Stattdessen zu prophezeien, bei nem Trek komme es ja eh bald zum Rahmenbruch, ist doch bescheuert, findest Du nicht?


Meinst wirklich? Und dann noch künftig online kaufen, dann hat der lokale Händler Grund zum Jubilieren, dann sieht er den, ggf. zahlungskräftigen und -willigen, Kunden garantiert nie mehr wieder.


Wir können aber der Fairness halber gerne mal die beiden Erfahrungsthreads verlinken, da lässt sich ein Sammelsurium an Erlebnissen von beiden Seiten nachlesen:

https://www.mtb-news.de/forum/t/neulich-beim-oertlichen-fahrradhaendler.162253/
https://www.mtb-news.de/forum/t/der-kunde-letztens.489865/

Das war jetzt nicht auf dich bezogen, das hast du, denke ich, auch so verstanden. Leider sieht man das den Leuten nicht immer an, wenn sie auf den Hof fahren.

Das mit dem Rahmenbruch hab ich oben geschrieben, das ist keine gute Sache.

Ja, ich denke schon, dass es besser wäre selbst schrauben zu lernen, zumindest in dem Maß, dass man eine schleifende Bremse einstellen kann. Es gibt noch genug kompliziertere Arbeiten und das Herrichten von Neurädern, Jobrad Service etc.. Das ist ja der Grund warum Fremdmarken oft mehr oder weniger deutlich abgewiesen werden.
 
Hi,
ich habe selber schon ein Schild an der Türe eines Fahrradgeschäftes gesehen, das keine Räder zur Reparatur angenommen werden, die dort nicht gekauft worden sind. Die werden zuviel zu tun haben.
In anderen Läden durfte ich mit in die Werkstatt um mir das Ersatzteil auszusuchen. :daumen:

Lerne selber schrauben, spart Zeit und Nerven. In der Zeit die ich brauche um das Fahrrad in die Werkstatt zu bringen und wieder abzuholen, sind die meisten kleinen Störungen schon beseitigt.

Fast alles zum Thema steht im Scheibenbremsen Kompendium.
Downloadlink in meiner Signatur.
 
Wer v.a. schlechte Erfahrungen macht sind die Mitarbeiter, nämlich mit Arschlochkunden, und das nicht "mal", sondern täglich. Besonders schön ist wenn dann die Bude eh voll ist und der geneigte Schönwetterradler auftaucht und mit seinem Rad einer Fremdmarke sofort einen Service braucht, weil er gerade auf dem Weg zum Gardasee festgestellt hat, dass dies und das in einem halben Jahr der Vernachlässigung den Geist aufgegeben hat. Dann kommt es natürlich im Zweifel auf den Chef an. Ich kann jeden Shopmitarbeiter, besonders in der Werkstatt verstehen, der mit einer gewissen Skepsis an solche 'Kunden' ran geht. Trinkgeld gibt man ja heutzutage auch nicht mehr wenn einem unbürokratisch geholfen wird. Ja, ich spreche aus eigener Erfahrung.

So ein Firlefancy wie eine schleifende Bremse ist halt auch ein Job der zwischen 2min und einer Stunde dauern kann und daran ist dann nichts verdient. Das mit dem zu erwartenden Rahmenbruch ist natürlich unnötig, aber es war keiner dabei, wer weiß wie der Ton war.

Ergo: am besten selbst in die Materie einarbeiten, damit ist allen geholfen.
Also ich bin generell schonmal immer Freundlich wenn ich von jemanden Rat benötige. Da ich mich mit Fahrrädern nunmal nicht auskenne fahre ich auch wegen solch einem "Firlefancy" zum Händler. (Mache ich bei meinem Auto ja auch)

Natürlich könnte man sich Einarbeiten in die Materie, bin aber willig die Lokalen Händler zu unterstützen bevor es da wieder geheule gibt wegen Onlineversand.

Solche abfälligen Bemerkungen wie der Mitarbeiter tätigte könnte man sich auch einfach klemmen, da der Laden Leer war und es noch 2h bis zur Schließung waren.

Wenn eine Schleifende Bremse sich als Reparatur nicht lohnt für das Geschäft hätte man mir das auch einfach sagen können. Und nicht mich als Kunden vor 2 weiteren Mitarbeiten so anfahren müssen.
 
Ich sach mal so: Ich hab schon mal bei nem Händler nicht gekauft, weil der über Komponentenhersteller abgelästert hat als ich einen Custom-Aufbau mit ihm durchgesprochen habe. Da fühlt man sich doch gleich richtig gut aufgehoben. Und ja, ich hab mir bei den Komponenten was gedacht. Aber mei, wenn ich mich nicht willkommen fühle lass ich meine Kohle halt woanders.
Nach dem Kauf habe ich da dann weniger Probleme. Bis auf Federelemente mach ich an meinen Bikes alles selbst, das macht das Leben angenehmer. Bei Jobrad und Konsorten natürlich von deren Seite nicht gewollt, aber eine Bremse würde ich auch wenn ich ein Rad darüber laufen hätte selbst einstellen.
 
Bin gern bei meinem örtlichen Fachhändler, er hat nette und kompetente Mitarbeiter in seiner Werkstatt, mein altes DemoS-Works - obwohl sie ja diese Marke nicht führen - wird dort immer gut repariert.
Was sie nicht reparieren sind Bikes von Versendern.
Und nun die nette Anekdote: Ich besitze ja noch als wunderschöner Oldi mein altes Votec Tox (Bj. 2000) mit Original Steiner Doppelbrückengabel aus Pforzheim und der Rahmen noch in Deutschland geschweißt und bei Stuttgart pulverbeschichtet, das Meiste am Rad ist Made in Germany. Nun ist ja Votec bekanntermaßen zig Mal pleite gegangen und am Schluß wurde der Markenname an einen Versender verhökert.

Ich wollte nun etwas reparieren lassen und wurde mit den Worten: "Sie nehmen kein Versenderrad an, Votec stünde auf der Liste" strikt abgewiesen! Ich fand das eigentlich mehr lustig als traurig, denn der Mitarbeiter war ja jünger als mein braves Votec Tox :p
 
Der vergraulte Kunde von heute, ist der fehlende Kunde von morgen.

Wer keine Kapazitäten hat, kann dies in angemessener Form kommunizieren. Dass Bestandskunden bei knappen Terminen bevorzugt werden, ist auch nicht zu beanstanden.
Abweisung oder Vertreiben eines Kunden aufgrund von dessen Fahrradmarke ist schlichtweg dumm und nicht betriebswirtschaftlich gedacht.
Und ein Mindestmaß an höflichem Umgang und gegenseitigem Respekt darf von allen Beteiligten erwartet werden.
(Dass ein Kunde mit einem Problem ggfs. mal etwas uneinsichtig oder unfreundlich reagiert, kann ich dennoch eher nachvollziehen, wenn es in Maßen geschieht. Schließlich hat dieser ein Problem, das er selbst nicht lösen kann und ist auf Hilfe angewiesen. Das löst andere Verhaltensweisen, Druck und Stress aus, als bei dem, der um Hilfe gebeten wird, diese aber nicht leisten kann/will.)
 
Ich finde es traurig das ein Shopbesitzer so hochnäsig ist das er ganz einfach eine Liste führt welche Bikes er nicht repariert weil sie vom Versandhandel stammen. Aber wer nicht will hat schon .
Ich mag manche Marken, prozentual mehr Versender, der Quali wegen auch nicht, andere Versender empfehle ich sogar. Gefällt ja nicht jedem mein Zeug. Oder wenns Kind keine Kohlen hat, soll es wenigstens keins der Gurkenräder kaufen, die später viel Ärger nach sich ziehen.
Versender generell zu verteufeln finde ich dumm, da viele kleine, geniale Schmieden in den Direktversand gehen mussten, vorbestellt hat die Teile ja auch kaum ein Händler.
Der Markt ist seit Jahren aufgewühlt und muss sich erstmal in eine Richtung entwickeln. Tuts ja auch. Ich glaube außer ein paar großen Hybriden wird in Zukunft alles was ernsthafte MTBs sind B2C gehandelt.
Zum Werkstattthema:
Klar bekommt der Enduroist mit NX Schaltwerk und Level Bremsen eine Aufklärung verpasst:troll:
 
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