MTB und verletzungsbedingte Pause bzw. ab wann ist Schluss?

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Hannover
Hallo,

ich fahre für mein Leben gerne MTB, bin 36 Jahre alt, betreibe dies Hobby ca. 10 Jahre sehr intensiv.
Habe davon drei Jahre in den Alpen (Österreich, Tirol) gewohnt, im Schwarzwald, im Harz etc.

Die Landschaft und die Trails waren in den Alpen urgeil!

- Dort holte ich mir einen dreifachen Rippenbruch und Unterkieferfraktur

Deutschland:

- Dann zwei Rippen auf einem Trail zerschrotet
-Speichenradius links angebrochen (10 Tage Gips und 4 Wochen Schiene)
- Speichenradius rechts Trümmerbruch, OP induziert, aber nicht durchführbar. (Röntgen, CT als bildgebende Verfahren, zwei KH Aufenthalte).
- seit dem Artrhose im rechten Speichenkopf (aktuell KG, leichtes Hanteltrainig, Medikamente: Iboprofen 1800mG, 5 Gramm Kreatinmonhydrat)
- Mittelbandriss (verheilt)
- Außenbandriss (fast verheilt)

Kennt Ihr ähnliche Verletzungen unf wie ergeht es Euch damit?

Gruß
 
Ist irgendwie normal über die Zeit, oder?
Finde ich jetzt nicht ungewöhnlich, da gibts Schlimmeres.

Man wird ja auch nicht jünger, dafür lernt man besser zu fahren (hoffentlich) dann fällt man auch nicht mehr so oft hin :D ...
 
Viele Jahre Outdoorsport, auch auf Wettkampfniveau. Da geht schon was kaputt. Mehr als 10 Knochenbrüche kann ich da schon aufzählen. Vieles heilt, manches bleibt einem treu verbunden, speziell Gelenkverletzungen mit Knorpelschaden (also Arthrose). Da muss man halt drauf achtgeben.
Trotzdem: 2015 Marathon gefinished, Bike&Hike mit 2300Hm, alpine Touren

Und älter wird man sowieso. Lebe heute wie Du es kannst!!!!
 
Man wird ja auch nicht jünger, dafür lernt man besser zu fahren (hoffentlich) dann fällt man auch nicht mehr so oft hin :D ...

definitiv nicht :D


ich habe pro Jahr so einen Sturz/Unfall mit dem Rad. diesjahr schon 2...


alles (Holzklopf) nur kleinere Sachen wie Schürfwunden, Bänderdehnungen/Rupturen OSG, Schmerzen Kniescheibe, Hüftprobleme, verdrehtes Knie etc.; aber je nach Jahreszeit auch bis zu 6 Wochen Pause und 12-26 Wochen bis zur Vollbelastung.


weder beim Kraftsport noch beim Automobilsport habe ich mir in mehreren Jahrzehnten :D mehr Verletzungen zugezogen als beim Radfahren...
 
Wenn ich das hier so lese....

Entweder ihr brecht euch bei jedem Sturz was oder ihr liegt andauernd nur im Dreck? :spinner:


Also ich hab mir auf jeden Fall in 2 Jahren Badminton um ein Vielfaches mehr Verletzungen zugezogen als in 19.000 Kilometern biken.
Dabei fahr ich gerne und viel Trails. Und die auch gerne schnell.

Reicht auf Strava zumindest meist um unter den ersten 10% zu landen. Meist schnellstes Hardtail 8-)


Wirklich Pause hab ich nur einmal machen müssen. Aber auch nur für ne Woche.
Da hatte ich im 24-h-Rennen ne Eisenstange ohne Flatterband übersehen. :rolleyes: :lol:

Chrashs aufm Trail hatte ich in den letzten 46 Monaten genau einen. Und dabei bin ich meiner Meinung nach eigentlich immer mit recht viel "Risiko" unterwegs.
 
Für mich klingt das um ehrlich zu sein erschreckend, fahre auch im Alltag Rad und bin darauf angewiesen jeden Tag fahren zu können. Mir bekannte Trails fahre ich durchaus schnell, sind aber eher S1 bis S2 ansonsten viel S0. Pausen durch Brüche konnte ich bisher vermeiden, eher eine Grippe im Winter oder mal einfach körperliche Erschöpfung alles höchstens eine Woche.
 
ich treibe seit 30 Jahren Outdoorsport. Bei vielen Bergtouren und mehreren 100.000km auf allerlei Fahrrädern besteht schon ein erhebliches Risiko, dass da was schiefgeht. Ab und zu nimmt einem ein Auto die Vorfahrt...
 
Hmmmm.....sorry aber.......in über dreißig jahren radfahren(mit rennen, MTB und Strasse) keine nennenswerte Verletzungen, ma Bändchen überdehnt, paar schürfer aber nix krasses.......wie schafft ihr das......
 
Hi Stollenreifenheizer,

wie man dass schafft? Also, nicht nach machen :)

- Zu hohes Tempo in einem unbekannten Trail und dann keinen Grip mehr und tief gefallen .... war so einplätzlicher Abhang. Waren so ein paar Meter freier Fall.

- Material versagt: Trotz qualitativ teurer Felge war diese plötzlich geschrotet ... verbogen ... Resultat: Trümmerbruch Speichenradius, neuer Helm musste her, da der auch zerschrotet war (fuck ... mein teurer Alpina Helm), total vernarbtes Knie, offener Arm .... öhhh ... und eine neue Felge musste her. :)
P.S.: Schon mal eine neue Felge mit Gips montiert ... gar nicht so leicht. :)

- Im Winter Downhill in Österreich: Blöder Baum ... kein Grip mehr ... den Vorbau auf die Rippen bekommen: Aber die Bergrettung freut sich über Leute die sich in den Alpen zerschroten ....nur dass Bike nehmen die nicht mit ...auch wenn es noch okay ist... war nichts zu machen .... als Entschädigung gab es nette Krankenschwestern in den Alpen... und einen Arzt mit brutalen Dialekt ...

- Im Harz mal Downhill gestürzt: Sah wohl lustig aus, da keiner dachte, dass was passiert ist. Aber laufen ging nicht mehr ... Bänderriss ...
also deutsche Notaufnahmen in Krankenhäusern sind echt Mist ... meist kommt Stunden später ein Assistenzarzt mit wenig Deutschkenntnissen (hey, ist nicht rassistisch gemeint!)... wenigstens eine tätowierte Krankenschwester mit Schmerzmitteln ... und es gibt Kaffeeautomaten wo der Kaffee Scheiße schmeckt .... sehr zu empfehlen. Fasst bloß nicht die Zeitschriften dort an: Es könnten sich Ebolaviren dort eingenistet haben. Ja, Du liest dort etwas und über Nacht quasi, mutiert man zum Zombie. Wirst abisoliert und deine Angehörigen werden benachrichtigt. Nöh ... Danke !

- Und dass coolste: Meine Krankenkasse schickt mir immer Fragebögen zu. Ob dass ein Sportunfall war, ein Arbeitsunfall etc.
Nun ja ... mittlerweile rufen die an und füllen die Schreiben dann selbst aus: "Nöh, kein Arbeitsunfall oder im Verein. Wie immer ... war unterwegs und plötzlich ...". Verweigere dass notorisch denen Ihre Bürokratie abzunehmen ... gibt ja Callcenter: "Ihre DAK hier ...".
"Kann nichts machen .... da, ich in Gips bin und Schreiben so schlecht ist ... ."

Fragen?

Gruss
 
Hi Stollenreifenheizer,

wie man dass schafft? Also, nicht nach machen :)

- Zu hohes Tempo in einem unbekannten Trail und dann keinen Grip mehr und tief gefallen .... war so einplätzlicher Abhang. Waren so ein paar Meter freier Fall.

- Material versagt: Trotz qualitativ teurer Felge war diese plötzlich geschrotet ... verbogen ... Resultat: Trümmerbruch Speichenradius, neuer Helm musste her, da der auch zerschrotet war (fuck ... mein teurer Alpina Helm), total vernarbtes Knie, offener Arm .... öhhh ... und eine neue Felge musste her. :)
P.S.: Schon mal eine neue Felge mit Gips montiert ... gar nicht so leicht. :)

- Im Winter Downhill in Österreich: Blöder Baum ... kein Grip mehr ... den Vorbau auf die Rippen bekommen: Aber die Bergrettung freut sich über Leute die sich in den Alpen zerschroten ....nur dass Bike nehmen die nicht mit ...auch wenn es noch okay ist... war nichts zu machen .... als Entschädigung gab es nette Krankenschwestern in den Alpen... und einen Arzt mit brutalen Dialekt ...

- Im Harz mal Downhill gestürzt: Sah wohl lustig aus, da keiner dachte, dass was passiert ist. Aber laufen ging nicht mehr ... Bänderriss ...
also deutsche Notaufnahmen in Krankenhäusern sind echt Mist ... meist kommt Stunden später ein Assistenzarzt mit wenig Deutschkenntnissen (hey, ist nicht rassistisch gemeint!)... wenigstens eine tätowierte Krankenschwester mit Schmerzmitteln ... und es gibt Kaffeeautomaten wo der Kaffee Scheiße schmeckt .... sehr zu empfehlen. Fasst bloß nicht die Zeitschriften dort an: Es könnten sich Ebolaviren dort eingenistet haben. Ja, Du liest dort etwas und über Nacht quasi, mutiert man zum Zombie. Wirst abisoliert und deine Angehörigen werden benachrichtigt. Nöh ... Danke !

- Und dass coolste: Meine Krankenkasse schickt mir immer Fragebögen zu. Ob dass ein Sportunfall war, ein Arbeitsunfall etc.
Nun ja ... mittlerweile rufen die an und füllen die Schreiben dann selbst aus: "Nöh, kein Arbeitsunfall oder im Verein. Wie immer ... war unterwegs und plötzlich ...". Verweigere dass notorisch denen Ihre Bürokratie abzunehmen ... gibt ja Callcenter: "Ihre DAK hier ...".
"Kann nichts machen .... da, ich in Gips bin und Schreiben so schlecht ist ... ."

Fragen?

Gruss

Hi, wollt dir natürlich net zu nahe treten........sorry wenn ich lachen muß:lol::lol:....haste aber sehr schön geschrieben, hab bald inne Tischplatte gebissen........:lol::lol::lol::lol:
hab mich halt nur bissi erschreckt, bei den Verletzungen, denn ich bin selber früher rennen gefahren, MTB sowohl rennrad, ausser das ich mal in ein matschiges Brennesselfeld geflogen bin ist nix weiter passiert..über hier und da mal nen schürfer mit bissi abgezogener Pelle reden wir nicht.......gottlob.....wollte auch nicht spotten, definitiv nicht.
Wünsche dir von ganzem Herzen gute Besserung......:daumen::daumen::daumen:
Gruß
Stolli
 
hmmmmmmmmmmmmmmmmmmm?

wie man das schafft?
- es gibt in der tat leute, die haben wirklich oft pech.
- und es gibt leute, die riskieren gern.

der TE schein beiden gruppen anzugehören. das ist die beste voraussetzung für einen stammplatz im gipszimmer und ein schmerzmittel-abo beim apotheker.

was man dagegen tun kann?
- gegen pech nix. eventuell öfter beten. oder sonntags in die kirche gehen (das hilft wirklich, risikominimierung ;-) )
- risiko: da gibts so risk´n´fun seminare.

im regelfall hilft heiraten.
 
Zweiheimischer:

- Äh ... heiraten hilft? Zur "Couch Potato" mutieren mit weiblicher Hilfe?
Moment ... nöh. Echt nicht. Habe dass versucht, aber gegen Brüche hilft dass nicht so. :)
Nur ein zänkisches Weib: "Willst schon wieder in den Wald mit deinen Freunden?"
"Ja, nur kurz ..." (...feuchte Hände, geil auf den Trail, werden so ca. 9 Stunden auf dem Bike ...)

- Kirche? Ja, aber ich bin Theologe (Bth. of Theology) und habe einen kirchlichen Beruf: "Ja, ja ... der Herr Diakon wieder auf dem Fahrrad ...".
Ohne Witz. Kennst Du mich?


Stollenreifenheizer:

Okay. Alles gut.
Gute Besserung? Danke, aber dass hier sind Hobbymediziner oder so.
Nun ja ... es lassen sich auch Trails fahren mit Arthrose im rechten Speichenradius.


Happy Trails
 
so ist das also. theologe.
da bin ich mit meinem latein am ende.

zum heiraten: ich red nicht von der verbannung auf die couch oder gar von sonntäglichem zwangs-extremebrunching oder samstägigen shoppingorgien. nein, eher von einer partnerin, die eh selber mitmacht mein sport.
bei mir hats geholfen, das heiraten. ich war zwar schon vorher eher der risikobewusste typ, nachher wurde ich zum risikoscheuen typ. irgendwie diffundieren da hormone, wenn man sich näher kommt.
aber wer weiss, vielleicht läge ich ja schon in irgendeinem bergschrund der weltberge oder unter einer lahn. einige meiner bergkameraden von damals, die nicht die damenkur erhielten, leben nimmer.
fakt ist: ich geh keine soloklettertouren übern 5. grad mehr, ich verwende (meistens) den ABS rucki, wenn ich allein schitouren gehe, und: irgendwie bin ich sowieso feiger geworden.
was meiner performance am bike nicht gut tut.

was anderes ist, wenn die gattin selber eine "wilde henn", wie man bei uns so sagt, wäre. meine ist mehr das kraft+ausdauerviech als die wilde henn.

@scylla : na eh. der deinige wird sich bei dir eh anhalten können, wir wir in AT so sagen. du bist eher der oben als atypisches federvieh erwähnte frauentyp, unterstell ich mal. in relation zu anderen frauen, versteht sich. also nicht in relation zu pubertierenden junx mit frisch testosterongeschwollenen straußenei****. die sind eine andere liga in sachen risikoeinschätzung.
 
Ich stürze beim biken regelmäßig, springe ab, kugle umher, immer wieder aufs neue, weil ich risikobereit bin.
Unterschied zum Hobby Montebeiken: Meins ist Stolperbiken, da befindet man sich quasi länger im Stand als in Bewegung: Geschwindigkeit < Schrittgeschwindigkeit. Wenn ich da stürze, dann schlage ich nicht mit 10-facher Erdbeschleunigung ein, wie beim racen, sondern mit 1-facher. Das können die Knochen meistens noch recht gut abfangen.

zwei Brüche: Kahnbein im linken Daumengelenk beim Aufprall auf einen LKW, der mir die Vorfahrt nahm, vor ca. 20 Jahren und ein Schlüsselbeinbruch vor ca. 40 Jahren beim jumpen mit dem radl übern 2m hohen Erdhügel im Alter von ca. 5j. Danach bin ich dann ruhiger geworden...:D

Ich denke also: Geschwindigkeit ist beim biken Risikofaktor #1. Die Datenverarbeitung im Gehirn ist scheinbar nicht auf den Fluss komplexer Informtionen bei hohen Geschwindikeiten ausgelelegt. Reaktionsfehler sind die Folge.

Wann Schluß ist? Wenn die Arthrose mir nicht mehr das Kurbeln und das Bremsen erlaubt, oder eben ein Sturz doch blöd läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange der Arbeitgeber das mit macht... Ich bin mim alter (35 z.Z.) ruhiger geworden. Motorrad hab ich ganz aufgegeben und beim Rest bin ich ruhuigrfz geworden.
Mein Arbeitgeber würde da aber auch nicht mitspielen wenn ich andauernd kaputt wäre.
So ist das halt in der freien Wirtschaft.
 
im regelfall hilft heiraten.
Irrtum!
Kollege von mir hat sich im März das Schlüsselbein gebrochen.
Im August geheiratet.
Nachn Flitterwochen wieder richtig angefangen im Wald (davor mitm Crosser Straße)..... direkt wieder richtig aufn Pin gelegt und ein weiteres mal bei 40 mitm Lenker nen Baum getroffen!
Und in einer dritten Aktion seinen Rahmen geschrottet....

Wir reden dabei übrigens von einem Zeitraum von 4 Tagen! :D
 
Geschwindigkeit gibt Stabilität! :D
Bei der Aktion ist er übrigens nichtmal auf die Klappe gegangen. :spinner:
Gut, war aber ziemlich eng
 
Geschwindigkeit gibt Stabilität! :D

weit verbreiteter Irrtum.
Geschwindigkeit gibt Stabilität vor allem der Bewegungsrichtung der bewegten Masse. Wenn das bike irgenwo hängenbleibt, dann schlägt die bewegte Masse in "stabiler" Flugbahn irgendwo ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich muss sagen, nach über 30 Jahren MTB keine schlimmeren Verletzungen. Da waren die Jahre der Straßenrennen/Kriterien schmerzhafter.

Dafür über das Biken meine Frau kennengelernt. 3 Kinder :p . Allerdings bei den Flitterwochen in Finale Ligure Sturz mit Wunde zum Knochen. Aber der Pfarrer sagte ja, in guten, als auch in schlechten Zeiten.
 
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