nachts biken??

@iceman bist du sicher???

seit dem jahr 95 fahre ich im dunkeln durch die trails unserer gegend. nicht nur weil ich es liebe im dunkeln durch den wald zu fahren, sonder auch wegen des bikegefühls. im dunkeln ist der downhill intensiver, er kommt viel besser rein (besser als drogen :D ). man lernt sich auf das wesentliche des trails zu konzentrieren (die grössten hindernisse). jetzt als trainer mache ich das über den ganzen winter durch. sogar meine mutter bemerkte dass man im hellen besser fährt wenn man im dunkeln geübt hat.
ob ich nun mit dem bike durch dem wald fahre, oder die anderen mit 140 sachen im auto die strasse raufdonnern (die im gleichen wald ist) macht keinen unterschied.

dave
 
@ Hi DaveL

bin eigentlich froh, daß der Großteil der Moutainbikegemeinde sich auch an die allgemeinen Spielregeln hält (fahren auf genehmigten Wegen und Beachtung der Tageszeit) ansonsten wären wir wohl alle schon aus dem Wald verbannt worden, denn die Lobby gegen uns ist sehr stark. Bei uns in Österreich ist gerade wieder das Forstgesetz neu beschlossen worden und gab es dabei keinerlei Erleichterungen für unser Hobby und kann man sagen daß wir nur "geduldet" werden und biken während der Nacht ist keinesfalls dafür geeignet, für unser Hobby eine größere Akzeptanz zu erreichen. Denn der Vergleich, daß Autos auf den Straßen durch den Wald mit hoher Geschwindigkeit fahren und es daher keinen Unterschied macht, auf einem singe-trail das gleiche zu machen, entspricht nicht der Realität. Im Übrigen würde ich Dir die Treats hinsichtlich der Haftung eines Bikers in diesem Forum nahe legen.

Mit dem Motto "nur keine Wellen schlagen" ein unfallfreies Bikejahr.
Helmuth
 
Frage: Was ist der Thrill am Nachtbiken ???

Hatte letzthin eine Diskussion mit einem eingefleischten Rennradfahrer. der konnte es nicht nachvollziehen wie man solch ein Mountainbike einem so optisch edlem Rennrad den Vorzug geben kann.
Meine Antwort: Ich will nicht nicht ständig -aus Angst um meine Felgen- auf der Straße fahren und den Abgasmief einatmen.
Des weiteren will ich bei meinem Hobby mehr von der Natur sehen.
So ! Was sehe ich davon wenn`s stockdunkel ist ?
Versteht mich nicht falsch. Ich hab`eigentlich keinen Bock hier einen auf konservativ zu machen (dann würde ich schließlich auch nicht Mountainbike fahren-sondern wandern). Ist es aber de facto wirklich notendig auch nachts im Wald zu biken ?

So long Drift;)
 
@parolin
da ich ab und zu in österreich am biken bin kenne ich euer problem mit dem bikeverbot. :( ABER, heute beim biken: ich fahre einen weg runter, unten war eine schotterstrasse. auf der schotterstrasse warte ich auf den kolegen. ein wanderpärchen kommt die schotterstrasse rauf und motzt mich 15 min an, will mich bei der polizei anzeigen. als ich wegfahren will hält er mich fest. als er auf den freund losgeht rede ich mit der frau. ergebnis: auf der teerstrasse bei denen zu hause rasen die biker mit vollgas an ihrem haus vorbei -> daher der hass auf biker.

weshalb soll ich nun nicht in der nacht biken, es macht keinen unterschied ob ich's mache oder nicht, die biker sind den wanderern ein dorn im auge - egal wie. möglicherweise würde die mithilfe der biker bei den wanderwegsrenovationen die lage entspannen. ich versuche momentan so was zu oganisieren. es kann nicht sein, dass der biker auf den singels rumdüst und bei der renovation nicht mithilft (für mich das grössere prob).

weshalb soll ich etwas über die haftung lesen, und wer hat gesagt dass ich vollgas den hügel im dunkeln runterdonnere? angepasste geschwindigkeit ist beim biken standard.

mfg dave
 
Hi DaveL,
ich wohne an einer Straße und da fährt auch schon mal einer zu schnell vorbei. Stelle ich mich jetzt auf die Autobahn und halte irgenjemand an und sülze den voll. Übrigens solange Du kein Gesetz übertreten hast nennt man das was dieser ÁR$CH gemacht hat Freiheitsberaubung oder Nötigung und Körperverletziung. Da hätte ich glatt auf die Polizei gewartet.

cu
Lord:mad:
 
# Drift 04.05.2002 20:27

"Ich hab`eigentlich keinen Bock hier einen auf konservativ zu machen".

Eigentlich ist da ja egal, ob man nun konservativ oder sonstwas ist. Ich finde es auf jeden Fall gut, daß Du diesen Mist des nächtlichen Bikens nicht mitmachst. Denn den Viechern ist das eben kaum egal, ob sie aufgescheucht werden oder nicht.

Solange es naturlich so bescheuerte Redaktionen vermeintlicher Fachzeitschriften wie BIKE gibt, denen jedes Mittel recht ist, um Bikern das Geld aus der Tasche zu ziehen (und deshalb auch zu illegalen Bike-Aktivitäten aufrufen), ist das Problem alles andere als erledigt.
 
So, so nachtbiken ist illegal?! Dann zeig uns doch mal den Paragraphen!
Och?! Gibts keinen? da bin ich aber überrascht. Wenn du keinen Mumm hast in nem NAchtnebel durch den Wald zu düsen brauchst du nicht deine Angst mit angeblichem Umweltschutz zu übertünschen.
Überleg doch mal. Was ist mit den Flugzeugen, den Autos der NAchtjäger, die Gruppe die im Wald zeltet, die Hochspannungsleitungwen die bei Nässe brummen und durch den Wald gebaut sind, Eisenbahnschienen usw.
Denn wirl leben weiß gott nicht mehr in einem Urwald der von Menschenunberührt ist. Jeder Wald und viele Waldtiere sind durch Menschen verändert unddie Tiere haben sich teilweise schon dran gewöhnt. Und da soll ne runde durchden Wald unsere Tiere verstören? Ha, ha, das ich nicht lache. Der Rest is ja nicht so schlimm.
 
Wer keine Ahnung von Waldökologie und Recht hat, soll besser keinen Müll schreiben.

Wo habe ich denn im übrigen geschrieben, daß Nachtbiken illegal ist? Lesen ist Glückssache!

BIKE hat aber schon das Biken nachts im Unterholz (Test von Beleuchtungsanlagen) propagiert, und das verstößt jedenfalls gegen §14 BWaldG, weil der das Biken auf Wege beschränkt. Einen Paragraph bzw. mehrere Paragraphen gibts also doch, auch wenn Du keine Ahnung davon hast.

Aber auch auf das Nachtbiken könnten

§ 4 BNatSchG

Beachtung der Ziele und Grundsätze

Jeder soll nach seinen Möglichkeiten zur Verwirklichung der Ziele und Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspflege beitragen und sich so verhalten, dass Natur und Landschaft nicht mehr als nach den Umständen unvermeidbar beeinträchtigt werden.

und §10 Abs.1 Nr.13 BNatSchG, nach dem

Erholung

natur- und landschaftsverträglich ausgestaltetes Natur- und Freizeiterleben einschließlich natur- und landschaftsverträgliche sportliche Betätigung in der freien Natur, die die Verwirklichung der sonstigen Ziele und Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspflege nicht beeinträchtigen.

ist, Anwendung finden, weil sich das Betretungsrecht auf den Zweck der Erholung beschränkt.

Aber warum soll nur BIKE ein Problem mit der Rechtslage haben.
 
Original geschrieben von Tilman
Wo habe ich denn im übrigen geschrieben, daß Nachtbiken illegal ist? Lesen ist Glückssache!
>ein deinem vorherigen beitrag hast du das nachtfahren und "illegale aktivitäten" unmittelbar in verbindung gebracht, sodass der anschein erzeugt wurde, dass du beides inhaltlich miteinander verbindest. ich will zwar nicht zurückwettern, dass liegt nicht unbedingt in meiner natur, aber wenn du schon so erhaben dagerkommst ("lesen ist glückssache"), dann lerne erstmal deine thesen richtig rüberzubringen.
(p.s.: ich bin gewiss kein spaltenpisser, aber bei solchen bemerkungen muss man einfach mal zurückstechen)

Original geschrieben von Tilman
BIKE hat aber schon das Biken nachts im Unterholz (Test von Beleuchtungsanlagen) propagiert, und das verstößt jedenfalls gegen §14 BWaldG, weil der das Biken auf Wege beschränkt.
>was sollte es bitte einem mountainbiker bringer im unterholz zu fahren? ich kenne den bericht der bike zwar nicht, kann mir aber nicht vorstellen das sie das meinten. sicher meinten sie damit das fahren auf singletrails.


in beiden der von dir aufgeführten gesetzestexte finden sich keine anhaltspunkte die gegen das nightriden sprechen.
was macht es für einen unterschied ob ich tagsüber einen hasen oder nachts ein wildschwein, bzw, tagsüber einen fuchs oder nachts einen fuchs etc aufschrecke? die tiere die im umland der städte und gemeinden leben sind doch schon soweit an die folgen der zivilisation gewöhnt, dass ihnen diese kleine störung garnichts ausmacht. sicher verhält es sich bei weniger kulturgewöhnten tieren in abgelegeneren gebieten, naturschutzgebieten... anders, aber wenn ich von meinen aktivitäten im berliner forst oder umland ausgehe, so dürften das nightriden keine auswirkungen auf die dortigen tiere oder tierpopulationen haben.
 
#rob

Der Gesetzestext gibt da durchaus eine Menge her.

was macht es für einen unterschied ob ich tagsüber......

Das macht viel aus, weil tagsüber viele Tiere weder auf Wegen noch abseits der Wege unterwegs sind, sondern erst nachts aktiv werden (wie die Fachliteratur ausführt "nachtaktive Tiere", wozu nicht nur z.B. Eulen gehören). Diese Tiere sind dann auch auf Wegen unterwegs.

So schreckt man sie eben leichter auf als solche, die zweifellos an Störungen gewöhnt sind. Letzteres geht so weit, daß man auf einem Weg dicht an ihnen vorbeibiken kann, ohne daß sie erschrecken würden. Dabei sind in solchen Annäherungssituationen Wanderer eher geeignet, Tiere zu erschrecken, als Biker.

Besonders im Winter stört man nicht winterruhende Tiere dadurch, daß sie bei jeder Störung gespeicherte Energie verbrauchen, die bei knappen Futterressourcen ohnehin knapp ist, zumal, wenn man auch noch wohlmöglich die Beute verscheucht.

was sollte es bitte einem mountainbiker bringer im unterholz zu fahren?

Ich weiß es auch nicht, aber BIKE weiß es sicher. Warum schreibt sie sonst im Dezember 2000 über eine Fahrradbeleuchtungsanlage, sie ermögliche "sogar schnelle Singeletrail-Orgien mit Achterbahn-Atmosphäre im dunklen Unterholz". Es sei denn, diesem Schmierenblatt ging es mal wieder um einen geilen Text anstatt um eine fachliche Aussage. BILD läßt grüßen.

Wenn das Gesagte nicht das Gemeinte ist, weiß das Volk nicht, wohin Hände und Füße setzen

Konfuzius
 
Finde es ja schon Lustig über was ihr euch alles Gedanken macht. Denk jemand von euch auch an sich und seine eigene Sicherheit?
Hier im Ried kann man Nachts soviele Schüsse aus den Wäldern hören, ich würde da nicht gerne durchbraten. So ein Schuss tut sicher weh.....
Außerdem kann man das Reiten in der Nacht auch auf anderes "Gerät" verlegen ;)

So far

Tommy
 
Habe eben ein Mail von spessarter erhalten. Wie ich meine, ist der Inhalt unverantwortlich und wohl nur ein Mittel, die diversen dann angegeben Links auf Kosten der Natur zu promoten. Ich gebe die Links am Ende der Mail nicht wieder.

......heute hast du wieder einen IBC-Newsletter in deinem Postfach. Ich habe mir fuer diese Ausgabe ein besonderes Thema ausgedacht. Du hast sicher bemerkt, wie die Tage jetzt wieder kuerzer werden und die Naechte laenger. Fuer uns Biker bedeutet dies unter anderem: Es ist wieder mehr Nachtbiken angesagt. Hier bei uns in Berlin hat der sogenannte Nightride schon fast traditionellen Charakter - in der 'dunklen' Jahreshaelfte sind wir vom Eisenschweinkader alle zwei Wochen im Dunkeln unterwegs. Ich habe die anderen Jungs auch immer mitleidig belaechelt wie sie da im Kalten und im Dunklen durch den Wald gefahren sind. Irgendwann hatte ich mich dann auch mal ueberreden lassen, legte mir eine Lampe zu und fuhr mit. Ich haette niegeglaubt, was das fuer ein Gefuehl ist, mit 30 km/h durch einen Singletrack zu rollen. Rings um dich ist alles stockfinster. Dein Scheinwerferkegel ist das einzige Helle und daran musst du dich orientieren. Nicht leicht, denn 10 Meter vor dir ist das Licht zu Ende und ebenfalls finstere Nacht. Wege, die man am Tage in- und auswendig kennt, sehen nachts total anders aus. Derjenige, der nachst schon einmal gefahren ist weiss, wovon ich rede. In diesem Newsletter findest du einige Links zu Themen und Beitraegen aus unserem Forum, die sich mit dem Thema Nightriding beschaeftigen. Hier findest du auch Bauanleitungen fuer eine Lampe und sonstige nuetzliche Informationen zum Thema. Probiere es aus und ich verspreche dir, 'du kippst aus den Latschen' ;-)

.............

Das hat so etwa die Qualität des Beitrages von Renn Maus (24.11.2001 12:14) „Da werden die Tierchen schon nen Fluchtweg finden.“

Es bleibt festzustellen, dass die „Tierchen“ (also die, die keinen Winterschlaf halten) in der kalten Jahreszeit mit äußerst knappen Energiereserven leben müssen. Jede Flucht setzt überdurchschnittlich hohe Energiereserven frei. Da den „Tierchen“ gleichzeitig nur ein knappes Nahrungsangebot zur Verfügung haben, das sie nur dann wahrnehmen können, wenn sie nicht gescheucht werden (hier bike ich, friß woanders) ist es schlichtweg unverantwortlich, was spessarter da loslässt.
 
Tip am Rande: das Interview war mit Spessarter - der Artikel hat nichts mit ihm zu tun...

Ich war auch letzte Woche nachts im Wald unterwegs - ist das schon "kalte jahreszeit"? gibt es Tiere die jetzt schon winterschlafen? Ich hatte Shorts an und habe nicht gefroren...

Beim Thema Unterholz etc stimme ich mit Dir vollkommen überein... da hat auch tagsüber niemand etwas verloren

Thomas (der den Artikel versendet hat)
 
#Thomas

Wenn Du recht hast, dann hast Du recht. Sorry Spessarter, ich nehme alles zurück und erkläre, was Dich betrifft, das Gegenteil!

Das ändert nichts an meiner Beurteilung der Mail (Absender MTB-News.de | IBC Bike Forum Mailer EK* thomas. mtb-news.de EK*). Sie geht voll daneben!

In Sachen Shorts.......

Die kalte Jahreszeit beginnt etwa dann, wenn es beginnt, richtig frostig zu werden. Auskunft erteilt ggf. das lokale Forstamt, das solche Auskünfte auch geben müßte, wenn es sich um Privat- oder Gemeindewald handelt (Betretungsrecht für Wald, Feld und Flur ist schließlich Landesrecht; Zuständigkeiten je nach Bundesland verschieden). Wenn nicht, dann bei der vorgesetzten Behörde beschweren (im Zweifelsfall das für Forsten zuständige Ministerium), weil man als Steuerzahler diesen Service beanspruchen können sollte, zumal das im Allgemeininteresse liegen müßte.

*) Eckige Klammer
 
Tilman, da Du in der ganzen Problematik sehr informiert erscheinst - vielleicht kannst Du ja einen Artikel zur Veröffentlichung auf mtb-news bereitstellen um weitere Biker für das Thema Biken/umweltschutz etc zu sensibiliseren! Neben mir wären bestimmt viele andere an differenzierten Infos aus wohl erster Hand interessiert...

Danke & Grüße in den Taunus
Thomas
 
Auskennen? Denke ich schon, schon vom Job her, siehe Homepage.

Ich suche da mal was zusammen.

Denkt übrigens bitte immer als MTB-News dran, daß so manch textlich Fetziges dazu führen kann, daß das dann Leuten, die Mountin-Bike Veranstaltungen (habe jährlich im Hochtaunuskreis einen Lauf der MTB Challenge) befürworten, die Arbeit als Genehmigungsbehörde nicht gerade erleichtert, sondern die Bedenkenträger stärkt. Und was von dort kommt, ist zeitweise nicht gerade triftig, aber hinderlich und zeitaufwendig zu verarbeiten.

Auch der hiesige Naturpark steht Mountain Bikern positiv gegenüber. Dennoch bekommt des Geschäftsführer dieses Kommunalen Zeeckverbandes, verantwortlich für die Besucherlenkung im hiesigen Ballungsraum, oft genug die Prügel dafür, daß sich einige wenige Leute (nicht etwa nur per MTB) aufführen wie die Verrückten.

Am Wochenende (aber auch an Abenden mit halbwegs brauchbarem Wetter) sind hier nun mal große Mengen an Leuten vor allem aus Wiesbaden, Frankfurt und Offenbach zu Fuß, per Rad, Pferd u.a. unterwegs und ohne Rücksicht geht da gar nichts. Bisher hat das hier ganz gut funktioniert, auch ohne besondere Vereinabrungen, aber im regelmäßigen Gespräch mit den Nutzern.

Beiträge in der Fachpresse, die z.B. Biken durch den Hochschnee im Wald propagieren oder (nicht aus MTB-News) seltsame Trail-Beschreibungen incl. illegaler Bachquerungen o.ä. verbreiten, sind da allerdings wenig hilfreich. So etwas betraf auch schon den Taunus unmittelbar, ist also für mich keine Theorie.


Tilman
 
@Tilman: Ich würde deine Bedenken durchaus verstehen, wenn wir als Mountainbiker jetzt in Horden zu 100 Mann, die alle nen anderen Weg ausprobieren wollen bis 4 Uhr in der Frühe das kleine Stadtwäldchen terrorisieren würden. Die Realität ist aber eher die, daß Nachtbiker eine ziemliche Seltenheit sind und es selbst wenn sich ihre Anzahl verzehnfacht bleiben werden. Ich behaupte auch, daß die allermeissten spätestens um 22 Uhr wieder aus dem Wald verschwunden sind. Ich möchte auch wetten, daß die Tiere abends öfters von Autos unserer allseits geschätzten Jägerschaft gestört werden als von Bikern - und das bis teilweisse in die frühen Morgenstunden hinein.

Ich sehe also kein Problem, warum man nicht Nachts im Wald fahren sollte und daß man im Unterholz nichts zu suchen hat sollte selbstverständlich sein - da hat man auch am Tag nichts zu suchen.

Gruß
Christian
 
B.I.D.: Mensch, sowas gibt's -- so aehnlich habe ich mir das auch gerade gedacht, als ich offline meinen Text verfasst habe ;)

Aber sieh selbst:

So, dann melde ich mich als Verfasser des Textes im aktuellen Newsletter auch mal zu Wort.

Vorweg:

Habe eben ein Mail von spessarter erhalten. Wie ich meine, ist der Inhalt unverantwortlich und wohl nur ein Mittel, die diversen dann angegeben Links auf Kosten der Natur zu promoten. Ich gebe die Links am Ende der Mail nicht wieder.

Das die Mail von nicht von spessarter stammt, wurde ja schon geklaert. Die Links haettest du nicht weglassen brauchen, die hat sowieso fast jeder Nutzer dieses Forums als Empfaenger des Newsletters im Postfach :lol:

Auch das dreimalige Wiederholen der These vom erhoehten Energieverbrauch der Tiere durch Erschrecken macht diese nicht 'haerter' (bevor einer meckert: ich habe mit dem Wort 'haerter' nicht das Wort 'glaubhafter' gemeint!). Ich stimme dem prinzipiell zu, behaupte aber, dass der Einfluss des Mountainbikens auf das Leben der Tiere einen vernachlaessigbaren Einfluss hat. Rob hatte schon einige interessante und vor allem leichyt nachvollziehbare Gruende fuer die Ungefaehrlichkeit des Nightridens fuer das Viehzeug gegeben.

Es ist mitnichten so, dass pro Nacht drei Gruppen besoffen groelende Biker 'a zehn Leute mit jeweils 50 Watt am Lenker quer durch den Wald heizen. Wir reden hier von ein paar Leuten, die vielleicht einmal im Vierteljahr genau diesen einen Weg langfahren (wer faehrt denn bitte immer die selbe Strecke?) und das nicht mitten in der Nacht, sondern in der Zeit unmittelbar nach dem Dunkelwerden. Die Gefaehrdung der Tiere kann nur vernachlaessigbar gegenueber anderen Einfluessen, seien es Stress durch Jaeger, Wanderer, Autos, Motorraeder, Traktoren oder sonstwas sein.

Dahingehend sind deine Argumente im meinen Augen nichts anderes als populistisch und einseitig. Nichts gegen ein oekologisches Denken, aber Radikalitaet gibt es von beiden Seiten und fuer beide Seiten gibt es von mir keinerlei Toleranz!

Was den Spruch aus der BIKE angeht: Abgesehen davon, dass er einfach nur gut zu lesen sein soll und nichts mit der Realitaet zu tun hat -- wer das so wiedergibt und nutzt, um seine Thesen zu untermauern, hat keinerlei Ahnung vom Mountainbiken. Ich behaupte, es gibt keinen Mountainbiker, der durchs Unterholz faehrt, schon garnicht nachts. Gruende hierfuer wurden weiter oben auch schon geliefert.

In diesem Sinne, ich fahre gern nach der Daemmerung und das auch mit einem reinen Gewissen! Rowdyhaftes Verhalten im Wald kann ich genausowenig ab wie wahrscheinlich alle anderen hier!

MfG, rikman
 
[qoute]Was den Spruch aus der BIKE angeht: Abgesehen davon, dass er einfach nur gut zu lesen sein soll und nichts mit der Realitaet zu tun hat -- wer das so wiedergibt und nutzt, um seine Thesen zu untermauern, hat keinerlei Ahnung vom Mountainbiken.[/quote]

Ich nutze die Formulierung so, wie sie da in BIKE steht (nd meinte damit im übrigen nicht die „Unterholz-Geschichte“). Und wenn das Gesagte etwas anderes als das Gemeinte ist, soll BIKE sich bei BILD eingliedern, aber nicht so tun, als sei seriös. Wenn hier Leute im Thread etwas von „finsterer Nacht“ schreiben, dann gehe ich davon aus, daß sie auch „finstere Nacht“ meinen.

Auf jeden Fall lasse ich mir durch journalistischen Mist von BIKE wie auch die angesprochenen Trail-Empfehlungen, die die Bedenkenträger, nicht aber die Biker stärken, die Arbeit nicht erschweren. Und Bedenkenträger erschweren nun mal die Arbeit jener, die Bike-Vorhaben ermöglichen und nicht verhindern wollen.

Was schließlich den Energiehaushalt der Tiere angeht, ist seine Beanspruchung per Bike vermeidbar. Und wenn andere Leute sich noch so wenig daran halten, muß man das als Biker ja nicht unbedingt nachmachen. Dafür braucht man im Grunde keine Paragraphen (die es allerdings auch noch gibt, von wegen wildlebende Tiere nicht ohne grund beunruhigen usw.).
 
hallo zusammen.

ich war letzte woche in savognin (graubünden CH) biken. momentan ist wieder jagdsaison. unsere ballerwütigen jäger haben wieder mal so fast alles geschossen was vor ihre flinten kam. einer hatte 4 murmeltiere der andere 5 "umgebracht". in der gleichen region (alp da stierva) haben sie die ganze murmeltierfamilie weggeschossen. von über 20 tieren ist kein einziges mehr da.

nun meine frage: was ist besser für das wild, in der dämmerung verjagt oder gejagt zu werden?

dave
 
So, so is ja gut das Tilmann im dunkelen nich tmit dem RAd fährt. So kann er die Tiere nich tverscheuchen. Damit zählen die von mir verschäuchten Tiere umso weniger.
Nein so sehe ich das nicht, aber ich bin trotzdem der Meinung das ich mir von ein paar Tieren nicht den Spaß am Biken im dunkelen Wald vermiesen lasse. Denn das es so schlimm ist wage ich zu bezweifeln und in dem Fall geht mein Spaß vor dem der Tiere. Sorry aber ich bin halt kein Tierliebender Naturschutzfanatiker sondern nur normaler Biker der gerne mal auergewöhnliche Trainingseinheiten absolviert. :rolleyes:
 
Original geschrieben von Renn Maus
So, so is ja gut das Tilmann im dunkelen nich tmit dem RAd fährt. So kann er die Tiere nich tverscheuchen. Damit zählen die von mir verschäuchten Tiere umso weniger.
Nein so sehe ich das nicht, aber ich bin trotzdem der Meinung das ich mir von ein paar Tieren nicht den Spaß am Biken im dunkelen Wald vermiesen lasse. Denn das es so schlimm ist wage ich zu bezweifeln und in dem Fall geht mein Spaß vor dem der Tiere. Sorry aber ich bin halt kein Tierliebender Naturschutzfanatiker sondern nur normaler Biker der gerne mal auergewöhnliche Trainingseinheiten absolviert. :rolleyes:



du bist ja ein ganz harter glaubst du die tiere erschrecken an deinen abstehenden ohren nicht ? :mad: :D
 
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