Neue Carbon DH Rahmen

Brummaman

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so langsam kommt die ganze Sache in fahrt:

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was haltet ihr von der entwicklung dass jetzt ziemlich schnell bei immer mehr Herstellern Carbonrahmen bei den DH Bikes Einzug halten?
 
Find den Lifeline Rahmen extrem geil, da man hier das Carbon so gut sieht.
Nur bei der Dämpferposition kann man den Rahmen eh nicht kaufen, ausser man hat für alle Tage, an denen es nicht komplett trocken ist, noch einen Zweitrahmen.

Und beim Evil wirds jedesmal auf Dämpferausbau hinauslaufen, wenn man irgendwas einstellen will. Also auch ein No-Go.


Was du bei den Rahmen vergessen hast: GT und SC haben doch auch noch Carbon-DHer am Start?
 
Zuletzt bearbeitet:
stimmt gt und sc haben auch welche aber die kennt ja schon jeder ;) das sind halt 2 die jetzt ganz neu kommen werden und ich persönlich find das gut vor allem man man daran erkennen kann dass die technologie endlich soweit ist und der preis nicht mehr astronomisch ist (das evil soll in den usa so viel wie der alu vorgänger kosten.)
 
Für den Renneinsatz mit Sicherheit Beste wo gibt (höhere Steifigkeit durch höheren E-Modul zu Alu bei gleichzeitig geringerem Gewicht und ohne Schwächung des Materials durch Schweißnähte). Den Nutzen, den Normalfahrer daraus ziehen können, sehe ich hingegen nicht (Haltbarkeit bei Stürzen, Anisotropie des Werkstoffs=> wenn ein Schaden in der Strktur in einem tragenden Teil = kaputt, bei Alu bloß Beule, Preis, Normalfahrer werden den Steifigkeitsgewinn und die Gewichtsreduktion niemals ausschöpfen können)
Ich würds mir nie kaufen.

Das der Dämpfer im Lifeline durch den stärkeren Dreckbeschuss signifikant schneller verschleißt als Normal glaube ich nicht. Ausserdem gibt es ansonsten ja solche Neoprensocken zum Drumwickeln.
 
fürs antidote gibts auch ein schutzblech so weit ich weiss.... aber da dran solls auf jedenfall nicht liegen ;)

sind die carbon rahmen nicht an den gefährdeten zonen so dick konstruiert (und trotzdem leichter.) dass sie schläge gut wegstecken können?

dachte über das GT Fury das mal gehört zuhaben.
Und vom V10 gabs doch auch mal ein Schnittmodell an dem gut erkennen konnte wie die wandstärken variieren.

Bei youtube gabs auch mal so ein video da haben sie mit nem hammer auf einen alu und einen carbon rahmen eingehauen die jeweils in einem schraubstock fixiert waren und der carbonrahmen hats offensichtlich besser ausgehalten.

ich weiss das ist natürlich nicht wirklich wissenschaftlich aber was ich damit sagen will: kann es sein dass die angst vorm plötzlichen Bruch eines Carbonrahmens und die Eigenschaften des Materials auch den Herstellern bekannt ist und es Wege gibt diese werkstoffbedingten schwächen auszugleichen?

Wenn es so ist dann wäre die Angst vor diesem Problem doch relativ übertrieben oder?
 
Bei youtube gabs auch mal so ein video da haben sie mit nem hammer auf einen alu und einen carbon rahmen eingehauen die jeweils in einem schraubstock fixiert waren und der carbonrahmen hats offensichtlich besser ausgehalten.

Das waren ausrangierte Cannondalerahmen, die in dem Video malträtiert wurden. Ehrlich gesagt würde ich aber lieber mit einem derart behandelten Alurahmen fahren wollen. Äußerlich war das Carbon nach der Kur zwar noch intakt, aber die Struktur war sicherlich stark beschädigt, was das Tückische an Carbon ist: Nach einem Sturz kann man als Laie so gut wie gar nicht feststellen, ob es nicht eine punktuelle Überbelastung gegeben hat, welche zu einer Beschädigung der innen liegenden Fasern führte. Bei einem Alurahmen ist es offensichtlich, dass dein Defekt vorliegt, wenn sich eine Delle oder ein Riss gebildet hat.
 
Das waren ausrangierte Cannondalerahmen, die in dem Video malträtiert wurden. Ehrlich gesagt würde ich aber lieber mit einem derart behandelten Alurahmen fahren wollen. Äußerlich war das Carbon nach der Kur zwar noch intakt, aber die Struktur war sicherlich stark beschädigt, was das Tückische an Carbon ist: Nach einem Sturz kann man als Laie so gut wie gar nicht feststellen, ob es nicht eine punktuelle Überbelastung gegeben hat, welche zu einer Beschädigung der innen liegenden Fasern führte. Bei einem Alurahmen ist es offensichtlich, dass dein Defekt vorliegt, wenn sich eine Delle oder ein Riss gebildet hat.



Immer die gleichen Schauermärchen von der nicht sichtbaren Überbelastung und dem so hohem, unvorhersehbarem Bruchrisiko nach einem Sturz...
Dabei bricht auch Alu meistens völlig unvorhersehbar und ohne Vorwarnung, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ein optisch vollkommen unauffälliger Alurahmen und plötzlich machts ratsch und die Kettenstreben sind ab. In meinem nahen Bekanntenkreis sind in den letzten beiden Jahren vier oder fünf Alurahmen gerissen, alle plötzlich und ohne Vorwarnung!

Bei den Wandstärken, die in diesen Carbon DH Rahmen verwendet werden, ist es ziemlich egal ob einige innen liegende Fasern kaputt gehen oder nicht. Die restlichen Fasern halten noch genug aus.
Ab einer gewissen Belastung geht natürlich auch ein Carbonrahmen kaputt, aber zu diesem Zeitpunkt wär ein Alurahmen schon längst hinüber.
Ich selber habe langjährige Erfahrung aus dem Windsurfbereich mit Carbon, und es hat schon seine Gründe warum dort die hochwertigen Produkte alle aus Carbon gefertigt werden.

Ich würde bedenkenlos einen Carbonrahmen im DH fahren, vorausgesetzt der Rahmen ist gut konstruiert und sehr sorgfältig verarbeitet. Das ist meiner Meinung nach der größe Problembereich, da bei einer schlechten Konstruktion und vor allem Verarbeitung die Haltbarkeit sehr schlecht wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find zwar alle Carbon DHler auf dem Markt ziemlich scharf, würde mir vermutlich aber keins kaufen. Das ist schon seehr speziell und irgendwo kann mans auch übertreiben mit highend bikes.
Ich seh das ähnlich wie Müs Lee, dass schwer auszumachen ist, ob so ein Rahmen nen versteckten Defekt hat. Als Erstbesitzer geht das klar, man weiß ja was das eigene Bike alles mitmachen musste. Allerdings sind zumindest im Forum sehr viele mit dem dringenden Bedürfnis alle 1 bis maximal 2 Saisons was neues fahren zu müssen. Dann versuchen sie ihren Carbonrahmen zu verkaufen und bekommens nicht mehr für gutes Geld los, weil keiner second hand Carbonrahmen traut. So stell ich mir das zur Zeit vor.
Der vermutlich noch höhere Wertverlust als ohnehin bei herkömmlichen Bikes ist aber auch das einzige Gegenargument, was mir einfällt.

Viele geben gern an, dass die Carbonparts als nicht recyclebarer Sondermüll enden. Gerade bei Bikerahmen muss das aber keinen ernsthaft Interessieren. Jedenfalls hab ich auch nie gehört, dass alte Alurahmen zum Schrottpreis wegegeben werden. Die paar € für Alu sind es doch nicht wert und man hängt sich nen durchgerockten Rahmen lieber an die Wand. So auch bei Carbon.

Edit: cliomare mag Recht haben, aber bis sich die Meinung auf breiter Front durchsetzt, wird es noch etwas dauern. Und solange hat keine bock auf gebrauchte Carbonbikes. Nur für Biker, die es sich absolut leisten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Preise machen die Carbonbikes zzt. noch zu Cabrónbikes :-D
...aber gefaellt mir!
Optisch absolute Leckerbissen!
Jetzt muessen se nurnoch haltbar sein...

Dann isses der Endshizzle!

i like..
 
Wenn man ernsthaftes Gewichtstuning macht, dann aber bitte konsequent. Das aber führt dazu, dass die Dinger nur noch in Rennen sinvoll eingesetzt werden können (und eben nicht extra dick, damit man mim Hammer draufkloppen kann), so wie in die Formel 1, ein Rennen und Schluss. Alles andere, wie übermäßig dicke Materialstärken bringen wieder Gewicht rein, was eigentlich nicht da sein müsste.

Was also will der Normalverbraucher, der die gewonnene Steifigkeit und das bisschen Gewicht durch einen haltbargemachten Carbonrahmen eh nicht ausnutzt damit anfangen, ausser Posen?
Die Preise werden nicht besonders fallen, davon kannst du ausgehen.
 
Die gleiche Diskussion gab es schon Anfang der 90iger als Alu aufkam... heute kräht kein Hahn mehr danach.
Ja ne is klar Umwelschutz... die bauen Flugzeuge und Boote etc. aus dem Zeug, die Autoindustrie will auch einsteigen und ihr macht euch Gedanken um einen 3 kg Kohlefaserhaufen.
@Jetpilot
Dann können wir ja auch wieder auf Stahl umsteigen... 90% der leute würden den Unterschied auch nicht merken. Ist je nur ein bisschen schwerer und weicher. Den Sprung von Stahl zu Carbon schon.
 
Ich glaube du verstehst nicht was ich meine:
1. Werkstofftechnisch hat ein FKV seine Vorteile gegenüber Aluminum bezüglich Gewicht und Festigkeit, aber eben auch seine Nachteile. Die meisten Konstruktionen aus FVK wurden bislang nur dort eingesetzt wo die Belastungen sehr präzise vorhersagbar waren, das geht im Geländesport nur bedingt. Darum ist ein FVK nicht optimal dafür, esseidenn man bedient sich eines Komromisses wie etwa einer übermäßigen Materialstärke um diese schwäche zu Kompensieren. Dann aber ist der Gewichtsvorteil nur noch gering (interessant wären mal die tatsächlichen Gewichtsangaben der Carbonrahmen damit man mal vergleichen kann) weshalb sich das ganze für den Normalfahrer niemals lohnen wird, da der Preis einer FVK Konstrukton in Vergleich zu einer als Aluminium oder Stahl vergleichsweise hoch ist, besonders bei so komplizierten Gelegestrukturen die etwa ein Downhillbike erfordert.
Ausserdem brachte der Wechsel von Stahl auf Alu noch was anderes:
Stahl hat eine Dichte von ∂=7,85g/cm^3 , alu nur ∂= 2.7g/cm^3. Mit Aluminum konnte man somit bei gleichem oder geringerem Gewicht konstruktionen mit einem besseren Flächenträgheitsmodul (Steifigkeit) entwickeln obwohl der Werkstoff einen geringeren E-Modul hat. Der Dichtesprung von FVK zu Alu ist aber nicht mehr so riesig, bei FVK ist diese etwa ∂=1,8g/cm^3, aber das Emodul ist bei einem FVK signifikant höher.

Darum sag ich ja: Ernsthaft betrieben bekommt man ein sehr potentes Rad für den Renneinsatz, das dann aber aufgrund der Werkstoffanisotropie vergleichsweise empfindlich ist. Darum sehe ich darin wegen des Preises und des geringen Vorteils für die Masse an Fahrern keinen Gewinn.
 
Denke schon das ich dich verstanden habe aber ich habe jetzt keinen Bock auf eine Enlosdiskission über die Empfindlichkeit von Carbonrädern. Ich hab selber eins und glaube mir der Unterschied ist spürbar, Gewicht und Steifigkeit, und jetzt nach fast einem Jahr gröbster Misshandlungen wage ich zu behaupten das die Vorurteile Quatsch sind wenn der Konstrukteur seine Hausuafgaben gemacht hat.

Zu Preis Leistung:
Hobby ist mit grösstmöglichem Einsatz den geringsten Effekt zu erzielen.
:D
 
Das waren ausrangierte Cannondalerahmen, die in dem Video malträtiert wurden. Ehrlich gesagt würde ich aber lieber mit einem derart behandelten Alurahmen fahren wollen.
mit dem alurahmen hätte man aber leider nicht mehr fahren können, selbst wenn man gewollt hätte.

der antidote rahmen ist sensationell geil. kettenstrebe muss vielleicht nicht grad pink.
 
Moin, vielleicht hier mal ein paar Worte von meiner Seite...
Ich fahre selbst ein GT Fury - also derzeit das einzige erhältliche DH Rad aus Vollcarbon (SC hat nen Alu-Hinterbau).
Dass ein Carbon DHler "einfach so" ohne sichtbare Anzeichen den Geit aufgibt ist meiner Meinung nach ausgeschlossen, da man eine Beschädigung oder Instabilität der Fasern immer an Rissen im Lack erkennen kann, der Lack ist ja nicht flexibel und somit ein guter Indikator.
Das wiederum wirft ein anderes Problem auf - auch Carbon hat ja einen gewissen Flex - d.h. in dem Moment wo der Rahmen mehr flext als der Lack es erlaubt gibt es einen Riss im Lack obwohl die Struktur noch völlig intakt ist - das ist kosmetisch betrachtet nicht schön und schafft etwas Misstrauen...man weiss ja nicht was drunter ist.
Allerdings lassen sich die Cracks unterscheiden - Lackrisse sind extrem feine durchgehende Linien, Strukturprobleme sind richtige Risse mit leichten Absplitterungen.

Das Carbon ist vor Allem beim Fury nicht aus Gewichtsgründen verwendet worden, sondern weil das Material weniger anfällig für Ermüdungen ist -- Stichwort Schweissnähte.

Alles in allem kann ich sagen, das Rad fährt sich extrem gut ist ist sackschnell - Probleme mit dem Material am Rahmen hatte ich keine und kenne auch keinen bei dem das der Fall ist. Selbst hochfliegende Steine oder (wie in meinem Fall) ein Treffer des Hinterbaus an einem Stein mit Full-speed konnten der Struktur nichts anhaben.

Die obersten 2 Layer waren zwar angekratzt aber das sind nur 2 von 10 und die Stabilität war und ist nicht beeinträchtigt.

Viele Grüße,

Alex
 
es ist leider bezeichnend für die cf-anwendungsdikussion, dass diejenigen mit dem geringsten einblick in die materie die abstusesten ansichten und "erfahrungen" einbringen.
als vor vielen jahren aluminium in den rahmenbau einzog, war dies nicht anders.
ich habe mir mittlerweile abgewöhnt diesen strukturschwachen geschöpfen mit fakten auf die sprünge zu helfen.
gleichwohl wäre es mir lieber, wenn sich folgender gedanke durchsetzen würde:

keine ahnung?- dann einfach mal die klappe halten!

ahoi.
 
ich verstehe nicht wieso du dich angesprochen fühlst. du hast doch offensichtlich deine real existierenden erfahrungen gepostet und nicht irgendeine vermutungsunterstellung.
 
es ist leider bezeichnend für die cf-anwendungsdikussion, dass diejenigen mit dem geringsten einblick in die materie die abstusesten ansichten und "erfahrungen" einbringen.
als vor vielen jahren aluminium in den rahmenbau einzog, war dies nicht anders.
ich habe mir mittlerweile abgewöhnt diesen strukturschwachen geschöpfen mit fakten auf die sprünge zu helfen.
gleichwohl wäre es mir lieber, wenn sich folgender gedanke durchsetzen würde:

keine ahnung?- dann einfach mal die klappe halten!

ahoi.

das bezieht sich nicht nur auf die cf-diskussion.
bei dingen die von öffentlichem/politischem interesse sind, ist das doch noch viel viel schlimmer.
Wir Deutschen sind halt Weltmeister im Angst haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Carbon ist vor Allem beim Fury nicht aus Gewichtsgründen verwendet worden, sondern weil das Material weniger anfällig für Ermüdungen ist -- Stichwort Schweissnähte.


Das wäre doch mal ein Punkt den man als Vorteil ausserhalb der üblichen Diskussionpunkte FÜR Carbon anführen könnte! Damit hätte doch die ganze Sache auch ohne große Gewichtsersparnis einen Sinn und eine Daseinsberechtigung.
 
nirgends kannst so ne tolle massenhysterie auslösen wie bei uns.
BSE/Vogelgrippe/Schweinepest/aktuelles Zeugs...


btt- hab zwar grad ein neues Alu-DH-Rad geordert aber irgendwann muss es auch mal eins dieser Carbon-Kunstwerke sein.
 
also bezüglich carbonkunstwerke:

ich finde ja zum bsp das evil ist ein echt klasse Beispiel dafür wie sich ein Design beim wechseln des Werkstoffs weiterentwickelt. und in diesem Fall ist ja keine Revolution sondern Evolution, man toll sehen wie sich das Design geändert hat.

meiner Meinung nach ist so aus einem unterdurchschnittlich aussehenden Rahmen ein sehr schönes Gesamtbild entstanden mit fliessenderen Linien das einfach homogener wirkt als in Alu.
 
Ich war auch erst skeptisch, aber das Teil ist so extrem steif...ist schon ein anderes, direkteres Fahren.
Jeder Input ins Rad wird direkt angenommen und umgesetzt.
der Unterschied mag aber nicht zuletzt subjektiv durchs I-Drive entstehen.
 
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