Neues Raaw Jibb V2 im ersten Test: Jibb, Jibb, Hurra!

Die beste zugverlegung die ich bisher in der Hand hatte, ist die von meinen neuen Specialized.
Die Schlimmste war am Vitus
 
Ich bin mittlerweile bereitl, für aussenverlegte Züge mehr zu zahlen, weil die wirklich ein Vorteil sind. Und lieber eine funktionierende Geometrie, als ein halbes Kilo weniger Gewicht.
Beim zweiten Punkt stimme ich dir zu, wobei andere Hersteller aufgeholt haben. Die Zugführung beim v2.2 finde ich nicht so gut.
Dazu ist mein letzter Bikewechsel ein gutes Beispiel: Bin vom 21er Trek Slash Alu auf das Madonna umgestiegen. Das Slash war mir zu lang und dafür zu kurze Kettenstreben. Nach Testfahrt mit dem Madonna war die Sache klar. Das Slash war 500g leichter. 😆
Dachte auch erst, dass die äußere Zugführung einfacher sei. Merkte aber beim Aufbau, dass es beim Slash dagegen ein Traum ist. Oben und hinterm Tretlager große geschraubte Öffnungen und im Staufach zwei Kabelbinder. Da musste man keine Schlaufen fürs Einfedern legen und es hat auch nix geklappert(so auch beim Raaw) und sieht besser aus. Für mich die bessere Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
+1 für die außenverlegten Züge.

Spontan eine Bremse von einem Rad ans andere schrauben zu können oder die Hinterbaulager wechseln zu können ohne danach einen neuen Schaltzug zu benötigen und die Bremse zu entlüften zu müssen ist mir schon einen Aufpreis wert.
Und tatsächlich scheint das auch eine Kunst zu sein die Züge außen geschickt zu verlegen. Den Kritikpunkt am Madonna V2.2 am Tretlager kann ich nachvollziehen (auch wenn es mir trotzdem lieber ist als innenverlegt), beim Edit MX ist es meinem ersten Eindruck nach richtig gut gemacht. Bei meinem Vitus habe ich die Bremsleitung übrigens auch "rustikal" extern verlegt nach Brensenwechsel, aber ohne gescheite Fixpunkte für Kabelbinder ist das schon etwas hakelig... und man muss schauen wie man die Rahmenöffnungen gescheit verschließt, dass nichts reinläuft.
 
Dann hast du halt schwerere Teile verbaut. Dein Rahmen wiegt sicher nicht mehr als meiner. 🤷‍♂️

Offensichtlich. Hier mal meine Teileliste:

Antrieb: Shimano XT, Kassette XTR
Bremsen: XT 4-Kolben
Bremsscheiben: Trickstuff Dächle HeavyDuty, 6-Loch, 203 mm
Dämpfer: RockShox Super Deluxe Ultimate Air
Gabel: RockShox Lyrik Ultimate Charger 3 RC2 160 mm
Griffe: ODI Elite Pro Lock-on 2.1, 130 mm, schwarz
Laufradsatz: v. DT Swiss 240 32 Speichen mit SL.A 30-Felge; h: DT 240 32 Speichen, Newmen Evolution SL E.G.30
Lenker: OneUp Components 35, Rise 20 mm, 780 mm Breite
Pedale: NC-17 Sudpin III
Reifen (hinten): MAXXIS Dissector TR EXO 3C MaxxTerra 29 x 2,40, tubeless
Reifen (vorn): MAXXIS Minion DHF 3C MaxxTerra TR EXO 29 x 2,50 WT, tubeless
Sattel: SQLab 611 active
Sattelstütze: OneUp Components Dropper Post V2 180 mm Sattelstütze mit V3 Remotehebel
Spacer: Tune, 10 mm unter dem Vorbau
Steuersatz: zzt. Acros Standard
Vorbau: FRAEZEN Block 35 mm, 42 mm Länge

Hast du deine Liste mal zum Vergleich?
 
Gerne 😊

Antrieb: X01 komplett
Bremsen: XTR 4-Kolben
Bremsscheiben: Trickstuff Dächle HeavyDuty, 6-Loch, 203 mm
Dämpfer: RockShox Super Deluxe Ultimate Air RC2T
Gabel: RockShox ZEB Ultimate Charger 3 RC2 170 mm
Griffe: Ergon GDH Team
Laufradsatz: Syntace w28i
Lenker: Nukeproof Horizon Carbon V1 31,8, Rise 25 mm, 780 mm Breite
Pedale: Hope F20
Reifen (hinten): MAXXIS DHR II TR Double Down 3C MaxxTerra 29 x 2,40, tubeless
Reifen (vorn): MAXXIS Assegai 3C MaxxGrip TR EXO+ 29 x 2,50 WT, tubeless
Sattel: Ergon SM Enduro M/L
Sattelstütze: OneUp Components Dropper Post V2 210 mm Sattelstütze mit V3 Remotehebel
Spacer: Acros Highcap
Steuersatz: Acros Standard
Vorbau: Nukeproof Horizon 31,8/45mm
 
Jibb V2 LT MX

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Schöne gerade Linien. Einfach stimmig. Schaut nach richtig viel Spaß und "Mir ist nichts zu schwierig" aus :).
Ja, ich find' die Linien auch richtig gut. Wie es sich schlägt, werd' ich die nächste Woche "erfahren". Ich glaube aber auf keinen Fall, dass dem Jibb was zu schwierig ist, was mir nicht zu schwierig ist. War beim V1 ja auch schon so. Der limitierende Faktor bin sicherlich ich, nicht das Rad.

Und weil in den Diskussionen immer wieder die Frage aufkommt, warum man sich ein Jibb und nicht gleich eine Madonna aufbaut. Ich bin sehr bewusst von der Madonna V1 auf's Jibb v1 umgestiegen. Es sind von der Charakteristik her einfach total verschiedene Räder.
Ich muss keine Strava-KOMs jagen oder die direktesten und schnellsten Linien in einer Stage eines Enduro-Rennens "durchballern". Die Madonna war mir einfach "zu viel". Das Jibb fährt sich einfach wirklich agiler. Mit der Madonna fährt man gefühlt durch alles durch, daran muss man sich gewöhnen (wollen), mit dem Jibb fährt man "verspielter" (jaja, diese Buzzwords). Mir reicht das Jibb einfach, auch wenn man dann vielleicht eine Bikeparkabfahrt oder einen Shuttlerun in Finale weniger macht.
Wer eine kompromisslose Enduro-Race-Maschine braucht, oder einfach den Komfort von mehr Federweg haben und einfach mal den Lenker festhalten und das Rad machen lassen will, der ist mit der Madonna sicher gut bedient.
Das Jibb V1 und vermutlich erst recht das V2 LT reicht zumindest mir für alles, und hat definitiv seine Berechtigung neben der Madonna in der RAAW-Modellpalette.
(Und ich trag's sogar auch mal ein paar hundert Höhenmeter auf einen Berg.)
 
Mein Jibb heißt zwar nicht Jibb, aber ich fühl es dennoch.
Wobei man jetzt kein Bike erwarten sollte, mit dem man easy an jeder Wurzel Nosebonk-180ies machen kann, oder was man sonst vielleicht so unter "jibben" verstehen könnte (wenn ich's jetzt mal mit Snowboarden vergleiche).
Ich will jetzt nicht sagen, dass der Name eine "Mogelpackung" und was anderes verspricht, als es ist, denn im Vergleich zur Madonna ist es "jibbier". Aber wenn ich mir ein Jib-Bike vorstelle, dann hab' ich vermutlich was anderes im Kopf, vermutlich ein Hardtail oder ein Slopestyle-Fully mit weniger Federweg und weniger Gewicht.
Ich finde, dass man es schon gut als "Mini-Enduro" aufbauen kann, vor allem als LT, und es dann für viel reicht. Oder halt mit leichten Teilen Richtung sehr potentes und robustes Trailbike.

Es ist aber auch klar, dass RAAW, insbesondere mit dem Jibb, schon eher eine Nische bedient, aber durch die Designsprache schon auch mehr als nur die Nische anspricht und Leute so auch glücklich macht.
Aber das machen ja andere Firmen auch, Kunden gewinnen, die das Fahrrad oder das Produkt allgemein, dass sie sich kaufen (wollen), auch nicht unbedingt brauchen, aber trotzdem happy damit sind.
 
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