Oberschenkelhalsbruch

Ich hatte damals auch noch die Vision, nach Hause zu rollen. Zumal meine Unfallstelle nur 50 Meter vor der Haustür passiert ist, aber die Schmerzen haben das verhindert. Und schnell war ich auch nicht, unter 10 km/h. Wie schnell unter ungünstigen Bedingungen Knochen doch brechen können...

Meine sonstige Hardware (Bike) hat erstaunlicherweise nichtmal einen nennenswerten Kratzer abbekommen...:daumen:

Weiterhin allen Betroffenen gute Besserung!
 
Hallo,
ich bin 1995 bei einer Abfahrt bei hohem Tempo auf Grund eines schleichenden Plattfuß am Hinterrad vom Rennrad abgestiegen mit anschliesendem Abtransport per Hubschrauber. Oberscheckenkelhals war zweimal ab und z.T. zertrümmert. Wurde mittels Gammanagel wieder zusammengeflickt und nach 4 Wochen Klinik konnte ich nach Hause.

Ich konnte nicht laufen und hatte starke Schmerzen, eines morgens beschloß ich mit den Krücken in die Garage zu gehen und mich aufs Rad zu setzen, dies war das Beste was ich machen konnte. Ab dann ging es vorwärts und ich fuhr sogar schon wieder in St. Wendel einen MTB Marathon obwohl ich nicht richtig laufen konnte. Wichtig ist natürlich, dass du den Bruch belasten darfst, bei mir war dies sogar wichtig um die aufgefädelten Knochenfragmente zusammenzupressen.

Wünsche dir schnelle und gute Besserung!

Grüße Chris
 
Hallo,
ich habe mir den Oberschenkelhals vor 6 Wochen gebrochen. Sturz mit Rennrad. 4h später Op mit Dhs. Am Folgetag Aufstehen u. Gehversuche an Unterarmstützen.Nach 8Tagen Krankenhausentlassung.Nach 4 Wochen humpeln ohne Gehhilfen.Heute wieder Radtour 40km 400hm mit kaum Schmerzen.Die Kraft im betroffenem Bein ist aber nur noch max. bei 50%.
Metall soll noch in diesem Jahr wieder raus.
 
Owei owei,
da das Thema sich ja wie ein Virus auszubreiten scheint:

Bin auch dabei, hab aber lang damit gewartet, mich zu "outen", da ich erstmal für mich selbst wieder in die Reihe kommen musste. Mit 37 ist das erstmal ein ganz schöner Hammer (aber wohl in jedem Alter)...

Mir ist am 19.05.13 (Pfingstsonntag) das Missgeschick passiert:
Stufe in Abfahrt (ca. 1 1/2 Bordsteine hoch), in der Anfahrt dazu mit dem Vorderrad weggerutscht und in der Luft dann bis in die waagerechte gedreht.
Danach noch 500m bis zur nä. Straße gerollt (Mitfahrer haben mir aufs Rad geholfen und über einen Bach getragen).
Danach RTW, nach 3,5h wurde ich operiert, ebenfalls mit DHS.
Auf dem Röntgenbild sieht man den Bruch kaum, da sich die Bruchfläche nicht (oder kaum) verschoben hat.

6 Wochen teilbelastung 20kg, also nur abrollen,
dann wöchentlich 10kg mehr.
Ab heute darf ich die Krücken wegstellen, wenn ich will.

Beschwerden hab ich nur, wenn ich ganz ohne Stützen laufe. Was in 2,5 Monaten verkümmert, kommt natürlich nicht von jetzt auf gleich wieder.

Metall soll min. 1 Jahr drin bleiben.

Kommt mir bei Dir (Klettermichel) alles recht flott vor.
Wie alt bist Du?
War der Bruch großartig verschoben?

Allen Leidensgenossen auf diesem Wege alles Gute!

@Charly779:
Gibt's was neues bei Dir? Die Möglichkeit der Hüftkopfnekrose hat mir die ersten Wochen schwer zu schaffen gemacht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo OliDuro,
bin auch 37. Beim Bruch handelt es sich um eine laterale Schenkelhalsfraktur ohne Verschiebung.Bruchstelle war für mich als Laien auf dem Röntgenbild kaum sichtbar. Der verw. Nagel ist ein sog. Intertannagel. Ich bin selbst überrascht, daß es seit der Op wirklich täglich besser wird. Gehen sieht wieder fast normal aus. Mein gesamtes Umfeld versucht mich einzubremsen.
Ich wünsch Dir und allen Betroffenen auch eine rasche Genesung,und komplikationsfreien Verlauf.
 
@Charly779:
Gibt's was neues bei Dir? Die Möglichkeit der Hüftkopfnekrose hat mir die ersten Wochen schwer zu schaffen gemacht...

Hallo OliDuro,

sorry für die etwas verspätete Antwort, aber ich war vergangene Woche auf Alpencross ;)
Seit der zweiten OP Anfang des Jahres, wo man meine Schrauben entfernt hat und die beginnende Nekrose versucht hat aufzuhalten, glaube ich einen Trend zur Besserung zu spüren. Auf Tour jedenfalls hatte ich keine Hüftbeschwerden mehr. Vielleicht hält es die nächsten Monate und Jahre auch noch an. Mal sehen, was das nächste MRT zeigt.

Gute Besserung an alle Leidgeprüften!

Grüße
Charly
 
Das sind normale Heilungsverläufe, man darf anfangs nicht zu viel erwarten. Die Muskulatur baut sich leider verdammt schnell ab, kann dann zwar auch recht zügig wieder auftrainiert werden, doch das ist ein harter Weg.

Radeln ging bei mir ebenfalls besser als Laufen zu Anfang. Die Bewegungsabläufe sind halt fix vorgegeben. Was noch sehr lange schlecht ging (und auch teils heute noch) ist das Stehen während der Abfahrten.

Achtet nur immer fleißig drauf, dass die Ärzte nach Nekrosen schauen bzw. achtet auf sich verändernde Schmerzen im Hüftbereich. Und lasst das Metall auf alle Fälle entfernen.

Grüße
Charly
 
Hallo Leidensgenossen ;)

bei mir sind nun knapp 9 Monate ins Land gezogen nachdem mir die DHS
eingepflanzt wurde.
Das Biken klappt hevorragend :D
Trotzallem ist es nicht das "alte Bein" so wie es vorher mal war
Nach längerem Sitzen oder Laufen merke ich doch schon das da was anders ist als vorher.Ich denke mal das gehört wohl dazu.
Das entfernen des Metalls habe ich mir für Januar 2014 vorgenommen

Kopf hoch an alle,das wird wieder :daumen:
 
Hatte vor 2 Jahren 2 Wochen einen OSHB rechts, im August 2012 wurden die Schrauben wieder entfernt. Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen, wichtig ist, dass man in Bewegung bleibt, die Muskulator und alles andere belastet, aber nicht überlastet.
Hatte bis zur Schraubenentfernung große Probleme beim Sitzen (insbes. Autofahren) und beim Liegen auf der rechten Seite. Seitdem geht das alles wieder bestens, nur ab und zu spür ich beim Radeln noch ein leichtes Ziehen, mit dem kann ich aber leben.

An alle gute Besserung und vG Andi
 
Hallo,
ich bin 1995 bei einer Abfahrt bei hohem Tempo auf Grund eines schleichenden Plattfuß am Hinterrad vom Rennrad abgestiegen mit anschliesendem Abtransport per Hubschrauber. Oberscheckenkelhals war zweimal ab und z.T. zertrümmert. Wurde mittels Gammanagel wieder zusammengeflickt und nach 4 Wochen Klinik konnte ich nach Hause.

Ich konnte nicht laufen und hatte starke Schmerzen, eines morgens beschloß ich mit den Krücken in die Garage zu gehen und mich aufs Rad zu setzen, dies war das Beste was ich machen konnte. Ab dann ging es vorwärts und ich fuhr sogar schon wieder in St. Wendel einen MTB Marathon obwohl ich nicht richtig laufen konnte. Wichtig ist natürlich, dass du den Bruch belasten darfst, bei mir war dies sogar wichtig um die aufgefädelten Knochenfragmente zusammenzupressen.

Wünsche dir schnelle und gute Besserung!

Grüße Chris

Wow! Nach 4 Wochen schon wieder Marathon fahren! Hammer! :daumen:
 
Wow! Nach 4 Wochen schon wieder Marathon fahren! Hammer! :daumen:

Nein, das kam wohl in meinem Posting falsch rüber. Ich war erstmal bewegungsunfähig und konnte mich im Bett noch nichtmal umdrehen zudem hatte ich durch die OP einen Hämoglobinwert von 7,5 weil die mich runterbluten liesen, sah aus wie der lebendige Tod und fühlte mich so. Aufs Rad bin ich nach 8 Wochen gestiegen und den Marathon 5 Monate nach dem Unfall gefahren.

Grüße Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nun bin ich auch dabei:
13.07.2013 mediale Schenkelhalsfraktur Pauwels II, lateral impaktiert, Garden I; Osteosynthese mit 3 Titanschrauben
15.07.2013 Beginn der Mobilisierung
19.07.2013 Entlassung mit 8 Wochen 15 kg Teilbelastung

Halte Euch auf dem Laufenden - im doppelten Sinne ;-)
05.09.2013 Beginn Reha
06.09.2013 200m Schwimmen; das erste Mal wieder außer Puste seit Wochen
09.09.2013 Halbes Körpergewicht

Die ersten 6 Wochen waren nur durch das konstant gute Wetter zu ertragen; man durfte ja gar nichts:
vom einseitigen Humpeln war die linke Ferse offen, da musste die Fußpflege ran. Aber wider Erwarten gab es kaum muskulären Abbau und auch die Beweglichkeit blieb gut. 2 Mal pro Woche gab es Lymphdrainage und Physio.
In der fünften Woche war sogar Stehen in der Ostsee drin :cool:

Seit einer Woche (somit 8. Woche post op) bin in der ambulanten Reha, diese Woche war sogar halbes Körpergewicht drin. Gerätetraining, Wickel, Massage und SCHWIMMEN :daumen: zeigen Wirkung -> das Körpergefühl ist schon wieder fast das alte. Selbst unter Belastung (Beinpresse 50kg) oder strammes Kraulen (200m) -> keine Beschwerden.

Hurra, es geht voran.
Achso: zum Aufwärmen vorm Gerätetraining gibt es 10-15 Minuten 250Watt auf dem Ergometer; zieht aber noch etwas an den Oberschenkelmuskeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
sind ja ganz schön viele, dann schließ ich mich auch noch an:

1. August ca. 22 Uhr bei Feierabendrunde auf neuem Radweg einen Splithaufen in der Dämmerung übersehen und nach ca. 5 m freiem Flug den Oberschenkelhals gebrochen. Nachts noch Not-OP, drei Titanspax.
Sollte dann 6 Wochen 20 kg belasten und danach langsam steigern. Hab aber nach 6 Wochen die ersten Schritte vorsichtig gemacht und angefangen wieder ohne Krücken zu laufen. Dann auch gleich aufs Rad gestiegen.
Seit dem wieder einige Kilometer gemütlich gefahren, auch bisschen Trails. Überhaupt keine Probleme, nur beim Autofahren hab ich Schmerzen.

Letzte Woche dann beim Kontrollröntgen, sagte der Arzt dieses Jahr überhaupt keinen Sport mehr :heul:
Obwohl alles gut aussieht.
Ich denk ein anderer Arzt würde eher zu Bewegung raten, was haltet ihr davon?
Januar wollte ich eigentlich Skifahren / Boarden gehen?!

Reha hab ich gar keine gemacht (Hausarzt meinte des braucht man nicht) und bin nach 2 Wochen wieder arbeiten gegangen...
 
Zuletzt bearbeitet:
...Sollte dann 6 Wochen 20 kg belasten und danach langsam steigern. Hab aber nach 6 Wochen die ersten Schritte vorsichtig gemacht und angefangen wieder ohne Krücken zu laufen. Dann auch gleich aufs Rad gestiegen.
Seit dem wieder einige Kilometer gemütlich gefahren, auch bisschen Trails...

Der erste Satz liest sich wie bei mir, der Rest überhaupt nicht.
Ich (37) hab mir schon als ich auf die Not-OP gewartet habe durchgerechnet, dass ich mit neuer Hüfte im schlechtesten Fall zum Renteneintritt kein Hüftgelenk mehr haben würde.

Hat man Dich im Krankenhaus denn nicht aufgeklärt,
- wie die Knochenheilung abläuft, wie lang das dauert, bis dass der Bruch wieder seine ursprüngliche Festigkeit hat?
- dass durch den Bruch erstmal die Blutgefäße zur Versorgung der Kugel geschädigt sind und sich erstmal wieder finden müssen?
- was passiert, wenn's schief geht?


Letzte Woche dann beim Kontrollröntgen, sagte der Arzt dieses Jahr überhaupt keinen Sport mehr :heul:
Obwohl alles gut aussieht.
Ich denk ein anderer Arzt würde eher zu Bewegung raten, was haltet ihr davon?
Januar wollte ich eigentlich Skifahren / Boarden gehen?!

Welcher Arzt hat Dir das denn gesagt, der Hausarzt? Mein Radiologe hat mir keinerlei Auskünfte oder Ratschläge gegeben, außer, dass auf den Röntgenbildern keine Auffälligkeiten zu sehen sind. Er sei nur "Fotograf", alles weitere entscheidet der behandelnde Arzt.

Sport ist sicherlich immer relativ zu sehen. Ich sitze mittlerweile auch wieder auf dem Rad, allerdings versuche ich, das Sturzrisiko so gering wie möglich zu halten. Hab z.B. letztens 4x geschoben - davon 3x bergab. Wär mir früher nicht passiert sowas ;)

Alles was mit hohem Sturzrisiko verbunden ist, lasse ich erstmal außen vor. Hab z.B. auch für 2 Jahre meine Kletterschuhe an den Nagel gehängt, weil mir das Risiko aus 1-2m Höhe runter zu fallen zu groß ist.

Sport begünstigt die Knochenheilung auch kaum. Zwar braucht der Knochen nach 6-8 Wochen wieder eine Belastung, aber nicht zu viel des Guten. Abgeschlossen ist die Heilung dann nach ca. 1 Jahr. Dann wird bei mir das Metall entfernt, was bedeutet, dass ich danach ein kleines und ein großes Loch im Schenkelhals habe, die auch wieder ordentlich verheilen sollen...

Reha hab ich gar keine gemacht (Hausarzt meinte des braucht man nicht) und bin nach 2 Wochen wieder arbeiten gegangen...

Die Reha bezahlt die Rentenversicherung, weil sie möchte, dass Du bis zum Renteneintritt brav Deine Beiträge zahlst.
Da Du nach 2 Wochen wieder arbeiten konntest (musst wahrscheinlich nicht viel laufen), hatte Dein Arzt ja Recht.
In meinem Job war das nicht möglich, deshalb hab ich nach 13 Wochen ein 4 wöchige Reha gemacht, nach der ich direkt wieder voll in die Arbeit gestartet bin.

Bei 100% bin ich nach fast 6 Monaten noch immer nicht, allerdings haben meine Muskeln auch 13 Wochen lang abgebaut...

Übertreiben mag ich dennoch nicht, schließlich mag ich "meine" Knochen und freue mich, wenn ich bald wieder metallfrei bin und hoffentlich lange bleibe.
 
sind ja ganz schön viele, dann schließ ich mich auch noch an:

1. August ca. 22 Uhr bei Feierabendrunde auf neuem Radweg einen Splithaufen in der Dämmerung übersehen und nach ca. 5 m freiem Flug den Oberschenkelhals gebrochen. Nachts noch Not-OP, drei Titanspax.
Sollte dann 6 Wochen 20 kg belasten und danach langsam steigern. Hab aber nach 6 Wochen die ersten Schritte vorsichtig gemacht und angefangen wieder ohne Krücken zu laufen. Dann auch gleich aufs Rad gestiegen.
Seit dem wieder einige Kilometer gemütlich gefahren, auch bisschen Trails. Überhaupt keine Probleme, nur beim Autofahren hab ich Schmerzen.

Letzte Woche dann beim Kontrollröntgen, sagte der Arzt dieses Jahr überhaupt keinen Sport mehr :heul:
Obwohl alles gut aussieht.
Ich denk ein anderer Arzt würde eher zu Bewegung raten, was haltet ihr davon?
Januar wollte ich eigentlich Skifahren / Boarden gehen?!

Reha hab ich gar keine gemacht (Hausarzt meinte des braucht man nicht) und bin nach 2 Wochen wieder arbeiten gegangen...

Hallo al3x_,

ich war letztes Jahr Leidensgenosse eines Oberschenkelhalsbruches, mittlerweile bin ich aber überrascht, wie nicht-standardisiert die Heilung im Anschluss von den Ärzten gehandhabt wird. Ich habe z.B. erst nach der Not-OP wirklich erfahren, wie die Heilung vonstatten gehen wird. Habe dann etwa 6,5 Wochen völlig ohne Belastung mit Krücken laufen müssen. Dann sollte ich pro Woche 10 kg mehr belasten, so dass ich dann nach drei Monaten volle Belastung hatte.
Zwischenzeitlich hatte ich aber auch den behandelnden Arzt gewechselt und erfahren, dass eine schnellere Aufbelastung eher als sinnvoll angesehen wird. Die Muskulatur verkümmert halt doch sehr sehr schnell.

Die Freigabe zum Sport habe ich ausdrücklich bekommen, als ich voll belasten durfte. Zwar kein Laufen, aber Radfahren (unter Vermeidung des Sturzrisikos) wurde explizit gewünscht vom Arzt. Auch Übungen im Fitnessstudio zur gezielten Stärkung des lädierten Beines wurden angeraten, natürlich in Abstimmung mit der Physiotherapie.

Das ganze Spiel beginnt dann von neuem, wenn das Metallimplantat entfernt wird - war bei mir nach 9 Monaten der Fall. Recht früh, ich bereue es aber nicht. Leute, lasst den Fremdkörper unbedingt rausnehmen!

Und toi toi toi allen, dass sie keine Nekrose bekommen. Meine beginnende konnte wohl durch einige Eingriffe und gute Operateure gestoppt werden.

Beste Grüße
Charly
 
05.09.2013 Beginn Reha
06.09.2013 200m Schwimmen; das erste Mal wieder außer Puste seit Wochen
09.09.2013 Halbes Körpergewicht

Die ersten 6 Wochen waren nur durch das konstant gute Wetter zu ertragen; man durfte ja gar nichts:
vom einseitigen Humpeln war die linke Ferse offen, da musste die Fußpflege ran. Aber wider Erwarten gab es kaum muskulären Abbau und auch die Beweglichkeit blieb gut. 2 Mal pro Woche gab es Lymphdrainage und Physio.
In der fünften Woche war sogar Stehen in der Ostsee drin :cool:

Seit einer Woche (somit 8. Woche post op) bin in der ambulanten Reha, diese Woche war sogar halbes Körpergewicht drin. Gerätetraining, Wickel, Massage und SCHWIMMEN :daumen: zeigen Wirkung -> das Körpergefühl ist schon wieder fast das alte. Selbst unter Belastung (Beinpresse 50kg) oder strammes Kraulen (200m) -> keine Beschwerden.

Hurra, es geht voran.
Achso: zum Aufwärmen vorm Gerätetraining gibt es 10-15 Minuten 250Watt auf dem Ergometer; zieht aber noch etwas an den Oberschenkelmuskeln.

So, nach langer Pause mal Update und vorläufige Schlussmeldung:
nach der 6-Wochen-Reha, die dann um 1,5 Wochen verlängert wurde, bin ich dann seit Oktober wieder arbeiten (Bürohengst) gegangen. Bewegung im Alltag mit null Problemen. Von der Rentenversicherung gab es dann noch IRENA (intensive Rehanachsorge), in dessen Rahmen ich zweimal die Woche Zirkeltraining (MILON) mache.
Mitte Oktober bin ich vorsichtig wieder laufen gegangen, anfangs 1-2 km. Ging vom Bein (Knochen) ohne Probleme, hatte aber Muskelkater - logisch. Die Laufeinheiten habe ich dann langsam (1 Mal die Woche 5-6km) gesteigert, mittlerweile bin ich wieder bei meinen normalen 8km angekommen.
Auf das MTB bin ich nach 6 Monaten das erste Mal, aber erst nachdem ich mir eine versenkbare Sattelstütze (Kind Shock Supernatural ohne Remote) und O'neal Protective MX MTB Short Protektorenhose geholt habe. Die ersten Meter waren schon komisch, aber das alte Gefühl kam schnell wieder. Klar, Sturzrisiko wird minimal gehalten und der Kopf passt noch mehr auf. Der Besuch der Sturzstelle hat aber keine Wunden aufgerissen.
Jetzt muss ich im Januar zum ersten Röntgen hinsichtlich Nekrose, bin gespannt. Im Alltag ziept ab und zu noch der Muskel, aber ansonsten und toi, toi, toi: Schwein gehabt und im Sommer gibt es die Überlegung auf die Entfernung der drei Schrauben.

KETTE RECHTS und passt auf Euch auf!
 
So, nach langer Pause mal Update und vorläufige Schlussmeldung:
nach der 6-Wochen-Reha, die dann um 1,5 Wochen verlängert wurde, bin ich dann seit Oktober wieder arbeiten (Bürohengst) gegangen. Bewegung im Alltag mit null Problemen. Von der Rentenversicherung gab es dann noch IRENA (intensive Rehanachsorge), in dessen Rahmen ich zweimal die Woche Zirkeltraining (MILON) mache.
Mitte Oktober bin ich vorsichtig wieder laufen gegangen, anfangs 1-2 km. Ging vom Bein (Knochen) ohne Probleme, hatte aber Muskelkater - logisch. Die Laufeinheiten habe ich dann langsam (1 Mal die Woche 5-6km) gesteigert, mittlerweile bin ich wieder bei meinen normalen 8km angekommen.
Auf das MTB bin ich nach 6 Monaten das erste Mal, aber erst nachdem ich mir eine versenkbare Sattelstütze (Kind Shock Supernatural ohne Remote) und O'neal Protective MX MTB Short Protektorenhose geholt habe. Die ersten Meter waren schon komisch, aber das alte Gefühl kam schnell wieder. Klar, Sturzrisiko wird minimal gehalten und der Kopf passt noch mehr auf. Der Besuch der Sturzstelle hat aber keine Wunden aufgerissen.
Jetzt muss ich im Januar zum ersten Röntgen hinsichtlich Nekrose, bin gespannt. Im Alltag ziept ab und zu noch der Muskel, aber ansonsten und toi, toi, toi: Schwein gehabt und im Sommer gibt es die Überlegung auf die Entfernung der drei Schrauben.

KETTE RECHTS und passt auf Euch auf!

Das sind doch recht erfreuliche Neuigkeiten! Ich bin erstaunt, wie unterschiedlich die Ärzte jeweils die Heilbehandlungen handhaben. Einmal Reha, einmal nicht, einmal intensive KG. Mich haben sie nach drei Wochen glatt wieder arbeiten geschickt :)

Einen Rat kann ich Dir noch geben. Sprich die Ärzte drauf an, ob nicht doch auch ein MRT gemacht werden sollte. Gerade die Anfangszeichen einer Kopfnekrose sieht man im Röntgen nicht bzw. erst viel zu spät (Auflösung!). Und gute Radiologen können auch durch die Artefakte von Metall im Körper ein MRT noch gut interpretieren. Schrauben auf jeden Fall raus. :)

Beste Grüße
Charly
 
Hallo zunächst, ich bin neu hier. Mich hat es leider auch erwischt. Mit dem MTB bei geringer Geschwindigkeit gestürzt, Oberschenkelhalsbruch. Wurde sofort im Krankenhaus operiert, zwei Schrauben wurden mir eingesetzt. Bin nach sieben Tagen wieder entlassen worden und quäle mich nun zu Hause weiter. Laut Arzt darf ich nur bis 10 Kg belasten, was nicht gerade viel ist. In ca. 12 Wochen könnte ich wieder voll belasten. Was mir zu schaffen macht, ist die Angst, einen Fehltritt zu machen. Man läuft ja mit den Krücken wie auf Eiern! Dazu kommt noch, dass man auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Man kann ja praktisch fast nichts mehr ohne Unterstützung. Ist diese 10 Kg Belastung eine Vorsichtsmaßnahme seitens der Mediziner, oder ist da auch mehr drin? Man hat ja so eine Angst, mal bei einem "Wackler" die defekte Hüfte kurzzeitig mehr zu belasten. Über Antworten und Ratschläge würde ich mich sehr freuen!
 
Hallo joschbass,
zunächst einmal gute Besserung auf diesem Weg!
So eine Fraktur ist schon ein Einschnitt, ich habe es selbst erleben müssen, mittlerweile ist der Unfall bei mir fast 2,25 Jahre her. Mittlerweile gelte ich aber als geheilt, so die Ärzte, wenngleich es zwischendurch nicht so gut ausgesehen hat.
Wir können Dir zur Belastbarkeit wohl keine verlässliche Aussage geben, da würde ich auf die Ärzte hören. Ich kann allerdings sagen, dass mehr als 10 kg in der Anfangsphase vielleicht gehen mögen, aber sehr schmerzhaft sind. Bin mir einer Krücke mal auf nassen Fliesen weggerutscht und musste mich abstützen, das war nicht so pralle. Abbrechen kann aber wohl nix mehr, dafür sich die Knochen leicht verschieben.
Ein Rat kann nur lauten, so bald es geht, konsequent Physiotherapie zu machen und die stufenweise Mehrbelastung in Absprache mit den Ärzten möglichst früh zu beginnen. Trotzdem ist der Muskelverlust im betroffenen Bein wohl immens, da darf man nicht erschrecken.
Was die Unterstützung im Haushalt angeht, also wenn es ganz schlimm ist, gibt es sogar Unterstützung von Seiten der Krankenkasse. Ich hatte für mich allerdings den harten Weg genommen. 6 Tage Krankenhaus, 5 Tage bei den Eltern und ab dann alles alleine geschmissen. Drei Wochen nach dem Unfall bin ich wieder arbeiten gegangen :)

Grüße
Charly
 
Hallo Charly, danke für deine Antwort! Als ich den Arzt im Krankenhaus fragte, wann ich wieder arbeiten dürfte, meinte er in ca. 12 Wochen .
Das ist eine ganz schön lange Zeit, wo man auf der Arbeit fehlt. Ich hoffe, dass ich wie du, schon eher wieder arbeiten gehen darf! Ist ja auch eine Kostenfrage, nach sechs Wochen erhält man ja die reduzierten Zahlungen durch die Krankenkasse. Ist denn bei deinem Ausrutscher der Bruch verschoben worden? Ich habe da solch eine Angst vor, dass etwas "kaputt" geht. Problematisch ist leider auch, dass ich in unserem Haus Treppen zu bewältigen habe. Ich bekomme heute meine erste Physiotherapie. Dort soll mir das Treppensteigen mit den Krücken gezeigt werden.
Man muss wohl die innere Angst einfach verdrängen, sonst liegt man ja aus Angst nur noch im Bett!
 
Hey,
also man muss natürlich sagen, dass mein Job hauptsächlich am Schreibtisch stattfindet. Daher war Arbeiten nach 3 Wochen problemlos möglich, Andere Aufgaben mögen da schon anders aussehen...
Was mich aber verwundert (und auch erschreckt): Hat man Dir nicht schon im Krankenhaus gezeigt, wie man Treppen steigt? Bei mir im KH war die Vorgabe, ich werde nicht entlassen, bevor ich das kann. Und schon am 4. Tag nach der OP bin ich da hoch- bzw. runtergehumpelt...
Nein, verschoben hat sich damals nix, es hat nur ziemlich wehgetan, so dass ich es künftig schon vermieden habe ;-)

Kopf hoch, das wird. Und mach viele Übungen der Physio auch zu Hause. Zeit hat man ja...

Grüße
Charly

P.S.: Noch ein Tip: Mitunter sind bei längeren Gehstrecken Bike-Handschuhe ganz bequem und polstern die Krücken ganz gut.
 
die Physiotherapie im Krankenhaus war leider mangelhaft. Mir wurde innerhalb der sieben Tage einmal gezeigt, wie man Treppen steigt. Das wird nun heute in unserer Wohnung nachgeholt. Wann durftest du denn wieder mit dem Auto fahren? Ich habe auch einen Bürojob, muss aber ab und an mit dem Auto zu Kunden. Das bremsen und kuppeln dürfte ja auch eine erhebliche Belastung sein?
 
Solange du das bein nicht voll belastet darfst bzw es auch nicht kannst ist Auto fahren eigentlich tabu. Wenn du mal voll auf die bremse musst kann das schon mal in die Hose gehen und deine Versicherung könnte dann im falle eines (vermeidbaren) Unfalls stress machen.
PS: gute Besserung
 
Solange du das bein nicht voll belastet darfst bzw es auch nicht kannst ist Auto fahren eigentlich tabu. Wenn du mal voll auf die bremse musst kann das schon mal in die Hose gehen und deine Versicherung könnte dann im falle eines (vermeidbaren) Unfalls stress machen.
PS: gute Besserung

Das sehe ich genau so. Auch wenn es geht, die versicherungstechnische Fahrtüchtigkeit ist mit Krücken und einer Belastung von wenigen kg wohl nicht ganz gegeben.
 
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