Pole Bicycles meldet Insolvenz: Eintrag im finnischen Schuldnerregister

Naja Recycling heisst ja nicht, dass das identische material wieder hergestellt werden muss.
Werden halt Redbulldosen draus... Aluminium ist ja an sich schon gut wieder verwendbar sobald es mal produziert wurde. Abschnitte von Rohren haben ja dann das gleiche "Problem" von Vermischung, wieder einschmelzen etc.

Bei Thermischer Verwertung von gelben Säcken spricht man ja auch von Recycling.
Das stimmt. Aber Pole behauptet, dass ein Alublock solange bei denen im Kreis läuft, bis er wirklich vollständig zu Rahmen geworden ist.
 

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Re: Pole Bicycles meldet Insolvenz: Eintrag im finnischen Schuldnerregister
Testen, mal sehen wollen, cool finden, usw. sind alles wohlwollende Aktionen, spülen aber kein Geld in die Kassen der Hersteller.

Ich glaube manche hier müssen gelegentlich die rosarote Brille abziehen u. sich eine Dosis Realität gönnen. Das ist ein Business! Kunden müssen die Bikes kaufen wollen.

Es ist erstmal egal ob einem Hersteller sein eigenes Design o. Produkt gefällt o. irgendjemanden auf Insta, X o. sonstwo. Seine erste Prämisse muss sein, er braucht Kunden. Menschen, die Geld auf den Tisch legen um es zu haben.

Daran scheitern einige Start-ups, man findet sein eigenes Produkt super, Freunde u. Bekannte finden es toll, man legt los u. findet dann raus, außerhalb des eigenen Kosmos gibt es kein Interesse daran. Sehr schade, aber leider wahr.
Zum dritten Mal, die Absätze wurden un den letzten Jahren gesteigert! Nicht Mal Video gucken und Unsinn labern.

Und zur Herstellung...Späne sind nicht komplett Ausschuss aber egal, sicher nicht ideal aber wenn Frachter aus Taiwan kommen ist die Bilanz wohl kaum besser. Bin daher sollte man mal die oder seine Bälle flach halten.
Und die Nachhaltigkeit ist den meisten eh nur wichtig wenn sie hier Schlagworte raushauen können
 
Zum dritten Mal, die Absätze wurden un den letzten Jahren gesteigert! Nicht Mal Video gucken und Unsinn labern.

Und zur Herstellung...Späne sind nicht komplett Ausschuss aber egal, sicher nicht ideal aber wenn Frachter aus Taiwan kommen ist die Bilanz wohl kaum besser. Bin daher sollte man mal die oder seine Bälle flach halten.
Und die Nachhaltigkeit ist den meisten eh nur wichtig wenn sie hier Schlagworte raushauen können

Ja aber:

Was hat Sales und Umsatz mit Gewinn zu tun?
Du kannst noch so viel Umsatzwachstum haben, wenn du nicht rentabel bist ist die Unternehmung nicht erfolgreich.

Leo hat mehr Bikes verkauft bedeutet leider nicht, dass Leo damit erfolg(reich) wurde.
Da sind so tolle Umsatzsteigrungen halt leider nichts wert.
 
Zum dritten Mal, die Absätze wurden un den letzten Jahren gesteigert! Nicht Mal Video gucken und Unsinn labern.

Und zur Herstellung...Späne sind nicht komplett Ausschuss aber egal, sicher nicht ideal aber wenn Frachter aus Taiwan kommen ist die Bilanz wohl kaum besser. Bin daher sollte man mal die oder seine Bälle flach halten.
Und die Nachhaltigkeit ist den meisten eh nur wichtig wenn sie hier Schlagworte raushauen können
Die Rahmen wurden, soweit ich mich erinnere, teilweise sehr günstig angeboten. Ob da noch Gewinn gemacht wurde?
Ein Frachter ist übrigens bezogen auf den CO2 Ausstoß pro transportierter Tonne gar nicht so unökologisch.
Nachhaltig ist Dinge möglichst lange zu benutzen und zu erhalten, dass das den meisten hier egal ist doch einfach nur eine Annahme.
Ist auch müssig hier rumzuspekulieren, irgendwas ist bei Pole so gelaufen, dass die Pleite sind. Schade für diejenigen die involviert sind, die meisten werden nichts vermissen.
 
Zum dritten Mal, die Absätze wurden un den letzten Jahren gesteigert! Nicht Mal Video gucken und Unsinn labern.
BWL für Anfänger

Du verkaufst ein Bike für einen Euro und steigerst damit den Absatz. Du hast aber Kosten pro Bike von 500€. Frage, wie lange überlebt Dein Unternehmen? Was wird gegen null gehen u. warum?

Und jetzt denk nochmal nach, wer hier Unsinn labert...
 
Das wird nen Grund haben wieso Actofive so viel teurer ist, trotz selber Fertigungsmethode. Entweder sind die zu teuer oder Pole zu billig, und ich glaube, wir sehen jetzt was stimmt. Man kann auf das Pferd setzen, dass schiere Masse dann schon funktionieren wird, aber Masse macht man in dem Bereich halt (offensichtlich/scheinbar) nicht. Ich baue beruflich auch Sachen und klar verdiene ich pro Sache mehr, wenn ich zehn gleichzeitig mache, aber die Kunden dafür braucht man halt erst mal. Dazu kommt, dass die reine Laufzeit der Maschine durch Masse nicht kürzer wird (im Gegensatz zu den ganzen Abläufen die ich in meinem Handwerk so mache, da lohnt es sich krass nicht eins sondern zehn zu bauen), sondern man braucht mehr Maschinen um pro Zeit mehr zu bauen, und die kosten halt einfach richtig scheisse viel Geld. Insgesamt ist die Fertigungsmethode sicher cool und so, und im Fall von Actofive find ichs auch richtig hübsch, aber wie das bei den von Pole aufgerufenen Preisen jemals wirtschaftlich sein soll verstehe ich nicht. Bei Actofive kann ich mir denken dass es hinhaut, aber sowas leisten sich halt nur wenige Leute. Schön wenn's für ihn trotzdem funktioniert.
 
BWL für Anfänger

Du verkaufst ein Bike für einen Euro und steigerst damit den Absatz. Du hast aber Kosten pro Bike von 500€. Frage, wie lange überlebt Dein Unternehmen? Was wird gegen null gehen u. warum?

Und jetzt denk nochmal nach, wer hier Unsinn labert...
Da du offenbar mehr über die Hintergründe weißt hau Mal raus.

Und wenn du sagst keiner kauft die Räder, joa dann ist das Unsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist reines Greenwashing. Der Mehraufwand an Energie, um aus einem riesigen Block Alu die Halbschalen zu fräsen ist enorm. Dazu kommt, dass man die Späne nicht einfach so wiederverwenden kann. Zunächst müssen diese einmal vernünftig gereinigt werden. Dann muss sichergestellt werden, dass die Späne überhaupt noch das Material sind, das es vorher war. Durch Hitzeeinwirkung beim Zerspanen, kann es THEORETISCH zu lokalen Abdampfungen einiger Legierungselemente oder zur Randoxidation kommen (s. u.)

Wenn das alles sauber und wiederverwendbar ist, muss ein neuer Block Alu erschmolzen werden.

Aus Sicht der Fertigung ist es Pole aber so: Die verwenden eine ausscheidungshärtende 7000er Al-Legierung (darin ist Zn, was besonders gern abdampft, s.o.). Diese sind nicht schweißgeeignet, sodass ein klassischer Rahmen aus gezogenen/hydrogeformten Rohren nicht geht. Dann kleben die die ziemlich hochfesten Halbschalen aber zusammen und schaffen damit eine Verbindung, die in jedem Fall schwächer ist, als der Grundwerkstoff. Es ergibt also überhaupt keinen Sinn, diesen Werkstoff zu nehmen. Insbesondere, da die Ausscheidungshärtung durch weitere Wärmeeinbringung gemacht wird, sodass der CO2-Fußabdruck noch beschissener wird.

Bei uns um Institut wurden verschiedene Herstellungsrouten hinsichtlich des Fußabdrucks untersucht. Die Pole-Produktion hätte mit weitem Abstand verloren.
Kann man die Ergebnisse diese Untersuchung irgendwo einsehen? Würde mich mal sehr interessieren.
 
Aus Sicht der Fertigung ist es Pole aber so: Die verwenden eine ausscheidungshärtende 7000er Al-Legierung (darin ist Zn, was besonders gern abdampft, s.o.). Diese sind nicht schweißgeeignet, sodass ein klassischer Rahmen aus gezogenen/hydrogeformten Rohren nicht geht. Dann kleben die die ziemlich hochfesten Halbschalen aber zusammen und schaffen damit eine Verbindung, die in jedem Fall schwächer ist, als der Grundwerkstoff. Es ergibt also überhaupt keinen Sinn, diesen Werkstoff zu nehmen. Insbesondere, da die Ausscheidungshärtung durch weitere Wärmeeinbringung gemacht wird, sodass der CO2-Fußabdruck noch beschissener wird.
Das finde ich interessant. In den Englisch-sprachigen Foren gibt es ellenlange Threads über Rahmen, die sich an der Verklebung aufspalten. Das Thema scheint hier eher weniger präsent.
 
Da du offenbar mehr über die Hintergründe weißt hau Mal raus.

Und wenn du sagst keiner kauft die Räder, joa dann ist das Unsinn.
Wie er im Video selber sagt, ihr Cash Flow ging zur Neige u. der Investor wollte nichts nachlegen. Und wenn Du kein Geld mehr hast, kannst Du keinen Nachschub kaufen o. ne kaputte Maschine ersetzen. Und dann kannst Du nichts mehr produzieren, ergo nichts mehr verkaufen.

Dann sind sie ins Notfallprogramm, Inventar zu günstigen Preisen abstoßen, Maschine verkaufen, zurückgeben usw. um wenigstens noch ein bißchen Cash zu bekommen.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass sich die Räder zum kalkulierten Preis eben nicht verkauft haben.

Aber, wenn Dir das Dein gesunder Menschenverstand nicht klarmacht, kann ich leider auch nicht mehr helfen. Oder wie ein Poster weiter oben schrieb "...wenn sie kein Geld mehr haben wird's nicht am starken Geschäft liegen."
 
Ich hab hier jetzt oft gelesen: "......für mich wären sie nicht in Frage gekommen, aber schade um die Innovationen." Oder so ähnlich. Aber genau das ist doch der Punkt, die Bikes müssen verkauft werden, nur durch Innovationen, die aber keiner kauft, hältst du dich nicht über Wasser
 
Extrem schaden…..ich habe ein machine und ein Taiga……das Taiga ist definitiv das beste Fatbike das je produziert ist. Bin froh eins zu haben und ich werde es nicht mehr hergeben. Wenn’s weiter Pole gegeben hatte würde ich sicher nochmals ein gekauft haben.

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Du bist als Pole-Eigner befangen und darfst Dich zu dem Thema gar nicht äußern! :D
Na, das Taival fällt sowohl konzeptuell als auch vom Fertigungsprozess bei Pole eher aus dem Rahmen, und deren Kernprodukte haben mich nie angesprochen. Weniger wegen der Nachhaltigkeit (@JayJay1989, Danke für die ausführliche Erklärung), mehr wegen Optik und Geometrie.

Trotzdem schade um die Firma. Ich denke für die Industrie ist es auf jeden Fall gut verschiedene Ansätze zu probieren, auch wenn der von Pole anscheinend noch nicht stabil genug war um die aktuell schwierige Wirtschaftslage zu überstehen. Eine Investorensuche ist im momentanen Umfeld sicher auch nicht leicht.
 
Wie er im Video selber sagt, ihr Cash Flow ging zur Neige u. der Investor wollte nichts nachlegen. Und wenn Du kein Geld mehr hast, kannst Du keinen Nachschub kaufen o. ne kaputte Maschine ersetzen. Und dann kannst Du nichts mehr produzieren, ergo nichts mehr verkaufen.

Dann sind sie ins Notfallprogramm, Inventar zu günstigen Preisen abstoßen, Maschine verkaufen, zurückgeben usw. um wenigstens noch ein bißchen Cash zu bekommen.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass sich die Räder zum kalkulierten Preis eben nicht verkauft haben.

Aber, wenn Dir das Dein gesunder Menschenverstand nicht klarmacht, kann ich leider auch nicht mehr helfen. Oder wie ein Poster weiter oben schrieb "...wenn sie kein Geld mehr haben wird's nicht am starken Geschäft liegen."
Und wieder sagst du sie hätten die Räder zum kalkulierten Preis nicht verkauft, das entspricht eben nicht den Tatsachen.

Wenn man kein Geld mehr hat, kann es auch an vielen anderen Umständen liegen, nach den guten Jahren falsch geplant, wie es andere in der Branche auch gerade erleben, vielleicht ist es so einfach. Aber das weißt du nicht und ich auch nicht.
 
Pole Bicycles meldet Insolvenz: Eintrag im finnischen Schuldnerregister

Der finnische Fahrradhersteller Pole Bicycles, bekannt für seine unkonventionellen Konstruktionen, hat am 17. April 2024 Insolvenz angemeldet. Der Eintrag findet sich im finnischen Schuldnerregister, wird aber offiziell auf der Website noch nicht verkündet.

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Pole Bicycles meldet Insolvenz: Eintrag im finnischen Schuldnerregister

Was sagt ihr Insolvenz von Pole Bicyles?
Hab meinem 2020er Evolink gerade erst neue Coil Gabel und Dämpfer spendiert. Bin Mega zufrieden. Die ersten Evolinks kamen vor ca. 10 Jahren auf den Markt. Die (damals) extreme Geometrie wurde von vielen Herstellern aufgegriffen und ist auch heute noch Top aktuell. Für mich eins der besten Bikes die ich hatte.
Schade daß es so gekommen ist. Mal sehen, vielleicht finde ich ja Mal ein gebrauchtes. Hab kein Problem damit mir wieder ein Pole zu kaufen.
 
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