Problem mit Hula hoop bushes

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Hallo,

Habe mir die nylon hula hoop bushes mit strong bush (Edelstahlbolzen) für meine Dämpferbefestigung beim meinen DHX 4 Dämpfer besorgt, damit sich der Schrauben nicht mehr durchbiegt und die Dämpferbuchse ausleiert.
http://www.mountainbikecomponents.co.uk/items.asp?CategoryID=92&Name=Strong+Bushes
Jetzt habe ich die alte Gleitlagerbuchse rausgedrückt und die neue Nylon-Buchse rein. Soweit kein Problem.
Nun kann ich aber den Edelstahlbolzen nicht mehr durchstecken. Der Edelstahlbolzen sollte einen etwas kleineren Durchmesser haben.
Im unverbauten Zustand passt die Nylon Buchse und der Edelstahlbolzen.
Hat jemand ein ähnliches Problem gehabt bzw. auf welchen Durchmesser soll ich den Bolzen überdrehen?
Bitte um Hilfe.

Danke!
 
ich hab die buchsen auch im dhx 5, die tolleranzen sind sehr eng, allerdings hats bei mir nach 2-3 versuchen gepasst.

gibts ne offizielle aussage, ob man die bushes trocken verbaut, oder geschmiert..?
 
Hab's natürlich mit etwas Lagerfett versucht. Aber wenn ich den Bolzen mit Kraft durchstecke, drückt es mir die Buchse wieder raus. Bzw. wenn ich die Buchse unterstütze, dann beschädige ich die Nylon Buchse.
Grundsätzlich ist dies eine gute Lösung aber wenn die Toleranzen nicht passen hilft das nichts.
 
So jetzt hab ich's.:lol:
Wem's interessiert:

Ich habe den Bolzen um 0.1mm überdreht (auf Durchmesser 12.6mm).
Jetzt passt er perfekt ohne Spiel in die hula hoop Nylonbuchse.

Bin jetzt gespannt wie lange die Nylonbuchse hält.
Die Originalbuchse hat nur ein Jahr gehalten.
 
Die Gleitlager sind vermutlich von der Firma igus in Köln.

Zu Hula Hoop Strong Bushes:
Edelstahl ist bei größeren Achslängen (>40 mm) meist nicht stabil genug.
Es gibt aber auch feste rostfreie Stahlsorten, ich weiß allerdings nicht was dort eingesetzt wird. Edelstahl ist kein guter Reibpartner für die eingesetzten Gleitlager und dazu auch noch recht schwer (fast 3x schwerer als Alu).
Bei großen Achslängen, besser festeren Werkstoff verwenden,
bei kleineren, reicht Alu in der Regel vollkommen aus.
Fazit: Die sind bestimmt nicht schlecht, besser als die DU-Buchsen, aber es geht noch besser.
Die Fertigungstoleranzen scheinen etwas zu groß zu sein.
Wenn man etwas kauft, sollte es auch passen.

Zum Lagerspiel:
Spielfrei sind meist nur die DU-Lager im Neuzustand, die muss man ja meist einpressen. Dann funktionieren sie aber leider nicht leichtgängig genug. Diese Dämpferlagerungen sind ja Bestandteil der hinteren Federung und haben somit auch einen Einfluß auf dessen Leichtgängigkeit.
Lagerspiel (mal abgesehen von Nadellagern, wie im Stoy) ist für eine gute Funktion notwendig.

Zur Schmierung:
Die Kunststofflager enthalten Festschmierstoffe und benötigen keine Schmierung.
Eine Schmierung kann zwar kurzfristig eine Verbesserung des Ansprechverhaltens bringen, aber wenn der Schmierstoff sich nach und nach Staub und Sand vermischt wird er eher zur Schleifpaste.
Das reduziert dann die Lebenserwartung von Lager und Achse.

Sehr großen Einfluss auf die Haltbarkeit hat auch der Schwenkwinkel der Lagerung, daher kommt auch die große Bandbreite der Haltbarkeit bei den verschiedenen Radtypen.
Der eine fährt mit einem Lagersatz 500 km und der andere 10000 km.
Ebenso erklärt sich, daß meist eines der beiden Dämpferlager, daß mit dem größeren Schwenkwinkel, schneller verschlissen ist, als das andere.



Ich stelle deutlich bessere Lagerungen her.

Bei Interesse bitte e-mail oder PN mit eurer e-mail Adresse.
 
Das eigentliche Problem sind meiner Meinung nach die geteilten Alu-Distanzbuchsen. Dadurch gibt es keine durchgehende Biegesteife Hülse. Und genau in der Mitte an der Trennstelle der beiden Alu-Distanzbuchsen tritt das maximale Biegemoment auf. Somit muß der Schraubenbolzen die ganze Biegung aufnehmen.

Beim Torque führt das Einfedern durch den Reibschluß zwischen Alu-Distanzbuchse und Schrauben zum Aufdrehen des Schraubens. Zusätzlich hat das Torque nochmals beidseitig Distanzstücke weil der Abstand des Kippgelenks ca. 46mm beträgt. Durch das Aufdrehen des Schraubens wird wiederum das Spiel zwischen den Distanzbuchsen vergrößert und die Biegebelastung auf den Schrauben vergrößert. Dadurch kommt es zu einer Schrägstellung der Alu-Distanzbuchse und zum schnelleren Verschleiß des DU-Gleitlagers. Dies wird umso schlechter je größer die Achslänge.

Eigentlich schlechte Konstruktion von Canyon. :mad:
Die könnten diese Konstruktion durch eine durchgehende Hülse ohne Distanzstücke verbessern (ähnlich der strong bushes) Siehe Anhang!!

@wingover:
Du hast recht, der Verschleiß tritt eigentlich nur an der Seite mit der größten Schwenkbewegung auf. Gefettet habe ich die strong bush nur damit ich sie in das Kunststoffgleitlager bekomme.
Beim demontieren des DU-Gleitlagers und der Alu-Distanzbuchsen ist mir aufgefallen, dass sich sehr viel Staub angesammelt hat.
Die durchgehende Hülse (strong bush) sollte natürlich rostfrei sein.
Wie sieht deine Ausführung aus? Dies würde mich interessieren.
Schicke mir bitte eine PN.
 

Anhänge

  • Alu_DU.pdf
    9 KB · Aufrufe: 27
  • strong_bush.pdf
    8,9 KB · Aufrufe: 49
gute stähle für den anwendungszweck rosten auch nicht so schnell...
und weil da immer bewegung ist, bleibt das zeug schön blank. zudem hat man weniger abrieb und damit auch weniger lagerverscheiß wenn man etwas härteres wie alu benutzt.


ich habe bei meinem marin auch das problem das diese geteilten alubuchsen gleitlager fressen. und mittlerweile auch schon selber schlagspuren auf der lauffläche haben und so natürlich noch schneller zum verschleiß der gleitlager führen.
ich lasse mir jetzt einen durchgehenden stahlbolzen mit passenden pom spacern drehen und hoffe dann erstmal ruhe zu haben.
 
Und genau in der Mitte an der Trennstelle der beiden Alu-Distanzbuchsen tritt das maximale Biegemoment auf. Somit muß der Schraubenbolzen die ganze Biegung aufnehmen.


Richtig. Aber genau in der Mitte der "strong bush" Achse ist durch den Absatz eine Schwächung eingebaut.
Dann lieber eine glatte, schwere Stahlachse mit 2 leichten Alu oder Kunststoff Spacern.

Eigentlich schlechte Konstruktion von Canyon. :mad:

Vermutlich haben die an ihren anderen Rädern die gleiche Dämpferhülsenbreite.
Der Fehler liegt m. E. eigentlich dabei, die Wippe so breit zu bauen, daß die auftretenden Kräfte (bis 8 kN könnten da schon auftauchen)
kaum aufnehmen kann.

Wie sieht deine Ausführung aus? Dies würde mich interessieren.


Ich stelle die zweiteilige Dämpferachse aus 7075er Alu her und lasse diese dann harteloxieren. Dieses Bauteil ist von den Abmessungen genau auf die Kunststoffgleitlager abgestimmt.
Die Eloxalschicht ist keramisch hart und ist ein perfekter Reibpartner für das Kunststoffgleitlager. (leicht, leichtgängig und haltbar)
Die Einbauhülsen sind verschleißfrei und die Gleitllager recht günstig.
Ist halt nichts für die großen Einbaubreiten.
 
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