endlich stellt das mal jemand in frage
dieser, auch aus meiner sicht völlig übertriebene steifigkeitswahn, wurde imo vor vielen jahren von den papiermagazinen heraufbeschworen und die industrie hat entsprechend reagiert. stellenweise sicher vorteilhaft (kurbel/innenlagersysteme, lenkzentrale), aber an anderen stellen maßlos übertrieben.
beispiel: trek carbon ht rahmen. die wurden in den mags eigentlich immer als "weich" abgetan. das die aber bewusst sehr komfortabel ausgelegt wurden und sich auch dementsprechend sehr angenehm und sicher fuhren, hat nie jemand erwähnt. ein direkter vergleich auf dem trail zwischen einem trek elite und z.b. scale öffnet einem dann brutel die augen.
bzgl. laufräder habe ich die gleichen erfahrungen wie fumic und eiermann. beispiel: reynolds carbon laufräder. die sind (oder waren?) so unsäglich steif, dass die bei jedem kieselsteinchen springen und in kurven schnell versetzen. sehr schnelles fahren wird damit zur riskanten hoppelpartie.
das gleiche gilt für sattelstützen. thomson: bocksteif und dadurch manchmal unangenehm zu fahren. new ultimate: angenehmer flex.
zu weich: specialized epic: harte sprintattacken in großen übersetzungen quittiert der rahmen mit herunterfallenden ketten weil sich der hinterbau verdreht ... usw.
der uralte spruch:
so steif wie nötig aber so komfortabel wie möglich, trifft aus meiner sicht beim mtb voll ins schwarze. leider geriet das in vergessenheit.
und noch einer der vielleicht mit in dieses thema reinspielt: was sich biegt das bricht nicht (oder sehr viel später)