rahmenmaterial

hier das rahmenmaterial wählen...

  • aluminium

    Stimmen: 104 60,8%
  • carbon

    Stimmen: 15 8,8%
  • stahl

    Stimmen: 56 32,7%
  • titan

    Stimmen: 16 9,4%

  • Umfrageteilnehmer
    171
FuzzyLogic schrieb:
Genau das Beispiel habe ich oben gebracht, der Altitude als leichtester Stahlrahmen wurde eingestellt, den Blizzard gibt es (in masiverer Version) immernoch. Dafuer mit laengerer Garantie als jeder Alurahmen. Genau mein Punkt: Stahl ist kein Leichtbaumaterial aber haltbar.

Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du (genau wie Yetis), nicht einen Stahlrahmen mit einem gleichschweren Alurahmen vergleichen, sondern gehst bei Deinem Lebensdauervergleich immer davon aus, dass der Stahlrahmen deutlich schwerer ist, als der zum Vergleich herangezogene Alurahmen. Habe ich das soweit richtig zusammengefasst?
 
FuzzyLogic schrieb:
(...)
Als Fazit wuerde ich sehen: Es hat sich wieder mal gezeigt, dass die Leute hier im Forum sehr unterschiedliche Anforderungen haben (in diesem Fall von "ich will einen 75 Euro- Alurahmen, was damit in fuenf Jahren ist ist mir egal" bis hin zu "ich gebe 800 Euro fuer einen Stahlrahmen aus, will ihn aber auch in 15 Jahren noch fahren koennen").

Entsprechend gibt es eben auch unterschiedlich geeignete Materialien fuer diese Einsatzzwecke.

Oh man!
Der 75-Euro-Alurahmen war nur ein Beispiel! Der kann gut auch noch in 15 Jahren funktionieren wenn der 800-Euro-Stahlrahmen vielleicht schon kaputt ist, keiner wird es je erfahren!
ABER: Wenn der 75-Euro-Alurahmen WIRKLICH in 5 Jahren kaputt ist kaufe ich mir einfach einen neuen für 75 Euro und habe immer noch 650 Euro gegenüber dem Stahlrahmen gesparrt :eek: von dem ich nicht einmal weiß, ob er dann immer noch ganz ist! Wer sagt, dass der Stahlrahmen WIRKLICH noch in 15 Jahren gefahren werden kann und er nicht dann auch schon kaputt ist?
So schwer zu verstehen?
 
Wonko schrieb:
Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du (genau wie Yetis), nicht einen Stahlrahmen mit einem gleichschweren Alurahmen vergleichen, sondern gehst bei Deinem Lebensdauervergleich immer davon aus, dass der Stahlrahmen deutlich schwerer ist, als der zum Vergleich herangezogene Alurahmen. Habe ich das soweit richtig zusammengefasst?

Korrekt. Und schon sind wir uns fast alle einig, oder?

Ein Stahlrahmen hat ein gewisses Mindestgewicht, wenn er haltbar sein soll, werfen wir mal ca. 2-2,5 kg in den Raum.

Die meisten erhaeltlichen Alurahmen liegen da deutlich drunter, und sind allein deswegen nicht so haltbar (ich benutze jetzt mal den Begriff der "Haltbarkeit" um ein hier unbelastetes Wort einzibringen :D ).

Aber ab einem gewissen Gewicht (von mir aus eben ca. 2,5kg) kann man dann auch gerne einen gleichschweren Alurahmen zum VErgleich heranziehen, er wird trotzdem nicht so lange halten wie der Stahlrahmen.
 
roadrunner_gs schrieb:
war nur ein Beispiel! Der kann gut auch noch in 15 Jahren funktionieren wenn der 800-Euro-Stahlrahmen vielleicht schon kaputt ist, keiner wird es je erfahren!
ABER: Wenn der 75-Euro-Alurahmen WIRKLICH in 5 Jahren kaputt ist kaufe ich mir einfach einen neuen für 75 Euro und habe immer noch 650 Euro gegenüber dem Stahlrahmen gesparrt :eek: von dem ich nicht einmal weiß, ob er dann immer noch ganz ist! Wer sagt, dass der Stahlrahmen WIRKLICH noch in 15 Jahren gefahren werden kann und er nicht dann auch schon kaputt ist?
So schwer zu verstehen?

Eine Garantie dafuer gibt dir natuerlich keiner. (Ok, Rocky Mountain gibt lebenslange Garantie auf ihre Stahlrahmen, aber das ist nicht was gemeint ist, richtig?)

Jeder Rahmen kann kaputt gehen, dass haengt nicht zuletzt von der Behandlung ab.

Aber ich wuerde mir nie einen 1000 Euro teuren Scandium- Rahmen kaufen, der mit grosser Wahrscheinlichkeit in spaetestens fuenf Jahren hin ist, da gebe ich das Geld lieber fuer einen (schwereren!) Stahlrahmen aus, an dem ich (mit grosser Wahrscheinlichkeit) auch in 15 Jahren noch meine Freude habe.
 
roadrunner_gs schrieb:
Oh man!
Der 75-Euro-Alurahmen war nur ein Beispiel! Der kann gut auch noch in 15 Jahren funktionieren wenn der 800-Euro-Stahlrahmen vielleicht schon kaputt ist, keiner wird es je erfahren!
ABER: Wenn der 75-Euro-Alurahmen WIRKLICH in 5 Jahren kaputt ist kaufe ich mir einfach einen neuen für 75 Euro und habe immer noch 650 Euro gegenüber dem Stahlrahmen gesparrt :eek: von dem ich nicht einmal weiß, ob er dann immer noch ganz ist! Wer sagt, dass der Stahlrahmen WIRKLICH noch in 15 Jahren gefahren werden kann und er nicht dann auch schon kaputt ist?
So schwer zu verstehen?

zu nem 75 euro rahmen kann man-n aber niemals ein solch emotionales verhältnis haben wie zu einem 800euro stahlgeschoss :)
 
gurkenfolie schrieb:
zu nem 75 euro rahmen kann man-n aber niemals ein solch emotionales verhältnis haben wie zu einem 800euro stahlgeschoss :)

Dein Gesicht will ich sehen, wenn deine Freundin nicht den Ring mit der Zuchtperle für 200 Euro akzeptieren will sondern nur einen mit einer "echten" Perle für 3000 Euro haben will - und das mit den selben Worten. :lol:
 
roadrunner_gs schrieb:
Werte von 97 brauchen wir hier nicht zu Posten, das ist schon 8 Jahre her, damals wogen Aluminiumrahmen die ähnliche Festigkeiten aufwiesen wie heutige knapp 300-500g mehr und auf Zitate wie "Die Dauerfestigkeit von Alu ist nur mäßig" können wir auch getrost verzichten, weil hier wiederum nicht steht ob bBei gleichem Gewicht, bei gleicher Dimensionierung oder bei gleicher Bauweise.

Nagelt die Vernunft in das Volk! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Elementare Werte von Materialien ändern sich nicht in 8 Jahren!
1500-1600 gr Rahmen gab es schon 1997.
Da es um Schrauben geht handelt es sich wohl um die Dimensionierung.

Logisch das man durch Überdimensionierung von Alu-Bauteilen die Steifigkeit erhöht (erhöhen muß), damit sie dauerschwingfester (Def. Dauerschwingfestigkeit s.o.) werden. Durch die Überdimensionierung "arbeitet" das Bauteil unter der wechselnden Last nicht so viel. Darum sind doch Alu-Rahmen überdimensioniert um diese Manko auszugleichen, sonst müßte man wirklich ein Verfallsdatum einprägen (das war eine Übertreibung, falls sich wieder jemand daran hochziehen will).
Hat man jetzt zwei Rahmen mit annähernd gleichen Steifigkeitswerten (ja, einen schweren und einen leichteren), dann.... . Das ist Logik auf Grundschulniveau, ich kann nicht begreifen was da nicht zu verstehen ist. Zerstöre ich da das Weltbild von jemanden?
@roadrunner
Eine weitere Diskussion ist nach dem Zitat eigentlich sowieso nicht notwendig (Fachzeitschrift mit Artikel über und mit dem Tuningpapst), auch wenn Du es nicht wahr haben willst und in Deiner bockigen Art viele Dinger in Deinem Sinne hinbiegst (z.B Blizzard in kleinster Größe über 2000gr. :rolleyes: ), so das sie in Dein Konzept passen.
Einzig Dein Wissen um Rüstungstechnik scheint grenzenlos zu sein, naja, jedem das seine.


Um die Sache vielleicht etwas bildlicher zu machen, Stahl steckt Belastungen bis zu einer Grenze weg, Aluminium hat da eher ein Elefantengedächnis (das war keine wissenschaftliche Erkärung).
 
Wie schön, daß es das Internet gibt:
http://www.fa-technik.adfc.de/Komponenten/Rahmen/#Materialien
Zitat:
3.3 Aluminium
Aluminium ist ein leichtes Metall, jedoch ist es nur 1/3 so elastisch wie Cr-Mo-Stahl. Auch die für ein Fahrrad wichtige Dauerschwingfestigkeit ist geringer als bei Stahl: Aluminium verliert bei jeder Schwingung etwas an Festigkeit. Deshalb findet man Aluminium bevorzugt in sehr steifen schwingungsarmen Rahmen. Dies wird durch große Rohrdurchmesser erreicht. Damit der Gewichtsvorteil einigermaßen erhalten bleibt, weisen Alu-Rahmen-Rohre eine extrem dünne Wandstärke auf. Die Gefahr, bei Stürzen dauerhaft beschädigt zu werden steigt dadurch. Ein Vorteil der großen Rohrdurchmesser ist dagegen, daß die Verbindungsstellen zwischen zwei Rohren, die üblicherweise geschweißt werden, größer ist und dadurch haltbarer.

3.2 Legierte Stähle (z.B. Cr-Mo-Stahl)
Mit Chrom und Molybdän, zum Teil auch mit Mangan veredelter Stahl erreicht bereits mit dünnwandigeren Rohren die Festigkeit normalen Stahls, ist dadurch leicht. Die Herstellung ist etwas teurer und die Verarbeitung muß exakter erfolgen. Vergüteter Stahl besitzt besonders hohe Bruchdehnung (Mannesmann: 12% und Columbus-Rohre: 15%) und Elastizität, die auch bei längerem Gebrauch erhalten bleibt: Hohe Dauerelastizität. Besonders leichte Rahmen erreicht man durch sogenanntes Konifizieren der Rohre (erstmals von der englischen Firma Reynolds angewandt):.....


Na wenigstens hat der ganze Aufwand dazu geführt das die Befragung langsam auf das Forum bezogen repräsentativ wird. ;)
 
Yetis schrieb:
Nagelt die Vernunft in das Volk! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Elementare Werte von Materialien ändern sich nicht in 8 Jahren!
1500-1600 gr Rahmen gab es schon 1997.

Genau!
Ein 1400-1600g-Rahmen war 1997 ein Ultraleichtbaurahmen aus einer Aluminiumlegierung, heutzutage ist das eher Mittelmaß, da der (alte) Scott Rahmen in 18" 1050g wog. :eek:


Yetis schrieb:
(...)
Du es nicht wahr haben willst und in Deiner bockigen Art viele Dinger in Deinem Sinne hinbiegst (z.B Blizzard in kleinster Größe über 2000gr. :rolleyes: ), so das sie in Dein Konzept passen.

Also für 18,5" gibt Rocky Mountain 2.0kg an, ich kenne jemanden der den 16" fährt und dessen Rahmen (2003) wiegt 2055g.
Aber vielleicht hatte der ja auch nur äusserst dicke Schweißnähte...

(...)
Yetis schrieb:
Einzig Dein Wissen um Rüstungstechnik scheint grenzenlos zu sein, naja, jedem das seine.

Man muss nur wissen wo man sucht, dann liegen die Informationen quasi auf der Straße... :rolleyes:
 
roadrunner_gs schrieb:
Genau!
Ein 1400-1600g-Rahmen war 1997 ein Ultraleichtbaurahmen aus einer Aluminiumlegierung, heutzutage ist das eher Mittelmaß, da der (alte) Scott Rahmen in 18" 1050g wog. :eek:
Ja und? Ich glaube nicht, daß ein 1500gr. Rahmen von damals wesentlich unsteifer war als heute einer mit 1500gr., vielleicht geringfügig wenn man ihn aus einer Scandiumlegierung machen würde und die Rohre weiter aufblähen würde. Mir erschließt sich nicht ganz die Logik.


roadrunner_gs schrieb:
Also für 18,5" gibt Rocky Mountain 2.0kg an, ich kenne jemanden der den 16" fährt und dessen Rahmen (2003) wiegt 2055g.
Aber vielleicht hatte der ja auch nur äusserst dicke Schweißnähte...
Nein, er hatte halt den Rohrsatz, den jetzt das Hammer hat ;) Das Blizzard ist also leichter geworden. Soweit ich weiß ist der 853 Rohrsatz sogar der (aktuell) leichteste Rohrsatz von Reynolds.



roadrunner_gs schrieb:
Man muss nur wissen wo man sucht, dann liegen die Informationen quasi auf der Straße... :rolleyes:
Stimmt! Das hättest Du dann auch im Bezug auf Dauerschwingfestigkeit tun können :daumen: :D
 
FuzzyLogic schrieb:
Korrekt. Und schon sind wir uns fast alle einig, oder?
Eher "... alle fast einig", fürchte ich. ;)

FuzzyLogic schrieb:
Ein Stahlrahmen hat ein gewisses Mindestgewicht, wenn er haltbar sein soll, werfen wir mal ca. 2-2,5 kg in den Raum.

Die meisten erhaeltlichen Alurahmen liegen da deutlich drunter, und sind allein deswegen nicht so haltbar (ich benutze jetzt mal den Begriff der "Haltbarkeit" um ein hier unbelastetes Wort einzibringen :D ).

Es ist halt immer schwierig, wenn man bei einem Vergleich zwei Parameter gleichzeitig variiert, weil sich dann der Unterschied nicht eindeutig einem Parameter zuweisen lässt. Konkret: dass ein 2,x-kg-Stahlrahmen haltbarer/stabiler ist, als ein 1,5-kg-Alurahmen, mag ja sein [1], aber daraus lässt sich dann nicht die verallgemeinernde Aussage "Stahl sei langlebiger" ableiten. Genau das wird aber immer wieder behauptet! Gegen die Aussage, "ein schwerer Stahlrahmen kann sehr langlebig sein" hätte ich gewiss keinen Einwand erhoben.

Aber ab einem gewissen Gewicht (von mir aus eben ca. 2,5kg) kann man dann auch gerne einen gleichschweren Alurahmen zum VErgleich heranziehen, er wird trotzdem nicht so lange halten wie der Stahlrahmen.

Das behauptest Du jetzt so einfach. Gibt es irgendeinen objektiv nachvollziehbaren Anhaltspunkt für die Richtigkeit dieser Behauptung? Nein, ich will Dich mit meinem Skeptizismus wirklich nicht quälen, aber die Methode "Beweis durch Behauptung" zu akzeptieren, fällt mir doch sehr schwer.

Ich habe mitunter den Eindruck, als fühlten sich Stahlrahmen-Liebhaber genötigt, ihre Vorliebe für Stahlrahmen rational zu begründen. Da hinsichtlich Steifigkeit und Gewicht nichts zu holen ist, muss dann eben die Langlebigkeit herhalten. Warum eigentlich? Ein Liebhaber mechanischer Armbanduhren hat es doch auch nicht nötig, Vernunftsgründe anzuführen. Frag ihn und er wird Dir seine Vorliebe schulterzuckend mit irgendetwas in der allgemeinen Richtung "Ich find's halt geil" begründen. Diese Souveränität wünschte ich mir von Stahlrahmen-Liebhabern auch. Nimm an, ein schwerer 1,8-kg-Alu-Hardtailrahmen wie zum Beispiel der Specialized Rockhopper ist leichter UND steifer UND haltbarer als ein 2-kg-Stahlrahmen. Na und?

[1] Ich glaube übrigens nicht einmal das.
 
Yetis schrieb:
(...)
Nein, er hatte halt den Rohrsatz, den jetzt das Hammer hat ;) Das Blizzard ist also leichter geworden. Soweit ich weiß ist der 853 Rohrsatz sogar der (aktuell) leichteste Rohrsatz von Reynolds.
(...)

2002 Bike Workshop Seite 67

Rocky Mountain Blizzard: Material Reynolds 853 CroMoly
2180g 18,5"

EDIT:

2001 18,5" 2140g Reynolds 853
2002 18,5" 2180g Reynolds 853
2003 18,0" 1310g Reynolds 853 :spinner: ist in der Redaktion wohl vom Vertex Team SC die Angabe reingerutsch.
2004 18,0" 1950g Reynolds 853
2005 18,0" 2000g Reynolds 853

so nun bin ich müde und mach was anderes... :D
 
Wonko schrieb:
....aber daraus lässt sich dann nicht die verallgemeinernde Aussage "Stahl sei langlebiger" ableiten. Genau das wird aber immer wieder behauptet! Gegen die Aussage, "ein schwerer Stahlrahmen kann sehr langlebig sein" hätte ich gewiss keinen Einwand erhoben.
Daraus vielleicht nicht, aber aus der Dauerschwingfestigkeit. Aber das nützt wohl nichts, es weiter zu diskutieren.

Wonko schrieb:
Ich habe mitunter den Eindruck, als fühlten sich Stahlrahmen-Liebhaber genötigt, ihre Vorliebe für Stahlrahmen rational zu begründen. Da hinsichtlich Steifigkeit und Gewicht nichts zu holen ist, muss dann eben die Langlebigkeit herhalten. Warum eigentlich?
Soweit ich mich erinnere wurde gefragt warum man entweder Alu oder Stahl fährt, wenn man darauf antwortet, sollte man es begründen. Ich habe eher den Eindruck das einigen die Antwort nicht gefällt.
Wonko schrieb:
Nimm an, ein schwerer 1,8-kg-Alu-Hardtailrahmen wie zum Beispiel der Specialized Rockhopper ist leichter UND steifer UND haltbarer als ein 2-kg-Stahlrahmen. Na und?
Jetzt wirfst Du mit Behauptungen um Dich (was Du bei allen bemängelst), aber wahre Fakten kamen noch nicht von Dir!

Für einen bestimmten Einsatzzweck ist beim MTB eine gewisse Steifigkeit notwendig.
Baue einen Alu-Rahmen, der diese erfüllt.
Baue einen Stahlrahmen, der diese erfüllt.
Du willst einen leichten Rahmen, nimm den Alu-Rahmen!
Du willst lange (länger) was von Deinem Rahmen haben, nimm den Stahlrahmen!
Und ich gehe sogar so weit, daß der Stahlrahmen noch nicht mal so steif sein muß.
Klar kannst Du jetzt argumentieren, dann nimm ich einen 3Kg Alu-Rahmen, gut, dann nimm ich einen 3,5Kg Stahlrahmen (abgesehen davon, daß diese Steifigkeitswerte nicht gebraucht werden).
Das alles hat nichts damit zu tun welches Material besser oder schlechter ist, nur damit was man will.
Wonko schrieb:
[1] Ich glaube übrigens nicht einmal das.
Zum Glück herrscht in Deutschland Glaubensfreiheit! :winken:
 
Siehe oben: Ich würde sagen, 2003 haben die wirklich was gemacht am Rohrsatz, da ab da nicht mehr 18,5 sondern 18,0" die Vergleichsgröße war.

Mein (über)nächster Rahmen wird aber auch ein Blizzard.
Warum? Weil er geil aussieht. Und mit einer Pace RC31 bekommt man sogar das (Stahl)Hüftspeck umschifft. ;)
 
Ja, ist schon ein schöner Rahmen, hatte das 99ziger Modell, leider mal verkauft.
Einzig der Quersteg zwischen Ketten- und Sitzstrebe (zur Verstärkung der Scheibenbremse) stört mich bzw. das er wohl keine Canti-Aufnahme hat (bin halt darin altmodisch, habe keine Scheibenbremse ;) ).
Aber bei der Ahorn-Beschichtung kann man wirklich schwach werden.
 
Und was ist mit Ti?

(Achtung Wortspiel :D )

Ansonsten möchte ich mal zusammenfassen:

Wer einen Alurahmen will, sollte sich einen Alurahmen kaufen.
Wer einen leichten Alurahmen will und es sich leisten kann, sollte sich einen leichten Alurahmen kaufen.
Wer einen Stahlrahmen will, sollte sich einen Stahlrahmen kaufen.
Wer einen leichten Stahlrahmen will und es sich leisten kann, sollte sich einen leichten Stahlrahmen kaufen.
Wer einen sehr leichten Stahlrahmen will und es sich leisten kann, sollte einen Titanrahmen kaufen.
Wer einen Titanrahmen will, sollte sich natürlich auch einen Titanrahmen kaufen.

ACHTUNG!

Da wir seit der Relativitätstheorie Einsteins wissen, daß - je schneller man fährt - man umso länger lebt im Vergleich zum Langsameren auch der Effekt von Todesopfern durch den Bruch von Alurahmen relativiert wird durch deren höhere Lebenserwartung.
Der langsamere weil schwerere Stahlrahmen relativiert die kürzere Lebensdauer des Fahrers wieder durch eine höhere Lebenserwartung in Ermangelung eines möglichen Unfalltodes durch Rahmenbruch.

Ergo: Man muß mit einem Stahlrahmen nur schnell genug fahren, dann lebt man länger. Der Alufahrer kann sich hingegen aussuchen, ob er durch Rahmenbruch oder Altersschwäche (weil zu langsam gefahren) stirbt. Durch führende Nobelpreisträger wissenschaftlich belegt!!!

q.e.d.

;)
 
roadrunner_gs schrieb:
Wie gesagt: Vor 8 Jahren war ein Aluminiumrahmen 300-500g schwerer als ein er mit vergleichbarer Steifigkeit - und eventuell Haltbarkeit, dafür fehlen aber wie immer vergleichbare Testgrundlagen - von heute. Der aktuelle Blizzarrahmen wiegt immer noch >2000g in kleinster Rahmenhöhe während damals in gleicher Rahmenhöhe soweit ich weiß nur 1800 oder 1900g wog. :confused:
Wenn das mit Stahl kein Problem gewesen wäre, warum wurde die Produktion eingestellt der schwerere Rahmen aber etwas leichter gemacht und weiterproduziert?
Hi. Eines sollte man aber auch nicht vergessen: Marketing! Die Hersteller wollen verkaufen, und wenn man seit Jahren immer nur dieselbe Geometrie oder Material anbietet dann würde weniger gekauft werden. Der Anreiz wäre nicht so gegeben. Siehe der seit einigen Jahren immer mehr aufkommende Carbon Trend. Bei guter Verarbeitung leichter, edler und exklusiver. Alu scheint (?) ausgereizt zu sein, da trifft es sich nicht schlecht, dass es mit Scandium (Legierung) und Carbon etwas Neues gibt. Genau so wie mit neuen Geometrien (beim Fully). Klar kann man schwer sagen, hätten sie mit Stahl weitergeforscht, dann könnten sie vielleicht jetzt auch 1200 Gramm Rahmen bauen. Das wäre immerhin im Bereich von Scandium und ein paar Gramm mehr als der momentan leichteste Rahmen (Scott Scale unter 1000Gramm).
Zum Beispiel gibt es einige Techniker die behaupten, dass bei Motoren, die Zweitaktechnik noch nicht ausgereizt sei. Trotzdem sagt die Politik und/oder die Wirtschaft, der Zweitakter sei schlecht und es müssen andere Verfahren vorangetrieben werden.
Um beim Thema Stahlweiterentwicklung zu bleiben, es ist hier nicht die Politk (höchstens die Firmenpolitik ;-), sondern eben der Reiz und das von Haus aus geringere (bzw. zu erzielende) Gewicht das eben Alu den Vorzug gab. Ist ja jetzt mit Carbon auch nicht anders.
Und dann tauchen natürlich noch andere Materialien auf, die ihren Reiz haben, wie Titan(al) und Magnesium (wobei sich letzteres nicht durchgesetzt hat, obwohl es immerhin von Merida verkauft wurde).
Oder Beryllium :love:.

Nachdem es, im Gegensatz zu Magnesium, (wieder) einen Markt nach Stahlrädern gibt, werden auch einige Hersteller wieder Stahlräder in ihr Angebot aufnehmen, und sei es nur als Marketing Gründen (Back to the roots....).

Und dann kommt noch die Psychologie hinzu. Nehmen wir einen guten Aluminium Rahmen mit ca. 1500-1600 Gramm und einen Stahlrahmen (RM Blizzard) 2000 Gramm. Bitte wer kann mir den Unterschied sagen bzw. erfahren? (gleiche Komponenten vorausgesetzt).
Es wird sicher den ein oder anderen geben, der den Unterschied "spührt", aber die meisten wohl nicht. Detto Carbon vs. Alu vs. Stahl vs. Titan.
Leider sieht man ja meistens schon aus welchem Material der Rahmen ist. Würde man das nicht sehen (Rohrdimension, Farbe) und somit wissen, dann würden viele gar nicht merken auf was die da gerade fahren.
Ob man 400-500 Gramm Gewichtsunterschied merkt? Ich nicht, aber ein guter bzw. Vielfahrer schon.
Btw. eine Firma die Stahlräder sowohl Hardtails als auch Fullys hertellt, ist die Firma Nöll (auch gleich eine kleine Material- und Werkstattinfo aus deren Sicht ;-):
http://www.noell-fahrradbau.de/material.htm

mfg sv650-ufp
 
sv650-ufp schrieb:
Hi. Eines sollte man aber auch nicht vergessen: Marketing! Die Hersteller wollen verkaufen, und wenn man seit Jahren immer nur dieselbe Geometrie oder Material anbietet dann würde weniger gekauft werden. Der Anreiz wäre nicht so gegeben. Siehe der seit einigen Jahren immer mehr aufkommende Carbon Trend. Bei guter Verarbeitung leichter, edler und exklusiver. Alu scheint (?) ausgereizt zu sein, da trifft es sich nicht schlecht, dass es mit Scandium (Legierung) und Carbon etwas Neues gibt. Genau so wie mit neuen Geometrien (beim Fully).

So ist das wohl und wahrscheinlich für viele Hersteller ein Segen. ;)
Bei Alu habe ich den Eindruck, daß viele wie damals bei Stahl vs. Alu versuchen durch immer leichtere Rohrsätze den Gewichtsvorteil (jetzt) von Carbon wieder wett zu machen.
Das hat damals (Stahl) schon nicht funktioniert und wird jetzt wohl auch nicht funktionieren.
Ich denke da an Wandstärken (Scott) von 0,6mm bei Alu :confused:
Selbst wenn die Rahmensteifigkeit den Rahmen über die Garantiezeit rettet, jede punktuelle Belastung (Steinschlag, Rad anlehenen?, Crash) dürfte wohl schwerwiegende folgen haben.
Aber sowas fällt ja nicht unter die Garantie ;) und kurbelt das Geschäft an.

@ sv650-ufp
Interessanter Nöll-Link, auch wenn selbst ich als glühender Stahl-Verehrer bei Aussagen wie "5*längere Lebensdauer" mir schon bildlich die Werbetrommel vorstelle. ;) Manche Nöll Rahmen sind schließlich auch ziemlich leicht.
 
Vernünftig gemachte Rahmen halten in der Regel ganz gut - gleich aus welchem Material.

Jeder Werkstoff hat seine Vorzüge - und wenn es Stahl sein soll: Prima!
Stahl ist vielleicht im Hinblick auf das Gewicht bei haltbaren Rahmen nicht im leichtesten Segment, aber was solls. Viel bedeutsamer sind sowieso rotierende Massen - das
Trägheitsmoment lässt grüßen.

Das wichtigste ist, dass Du Freude an Deinem Rahmen hast und nur danach solltest
Du ihn auch aussuchen.

Viel Spaß mit dem "neuen"!?!
 
Wonko schrieb:
Nimm an, ein schwerer 1,8-kg-Alu-Hardtailrahmen wie zum Beispiel der Specialized Rockhopper ist leichter UND steifer UND haltbarer als ein 2-kg-Stahlrahmen. Na und?

Nun, glaubst du das wirklich?

Ich nicht. Aber du hast Recht, da wir kaum zersteoerende Versuche mit einer ausreichend grossen Zahl an Testkandidaten machen koennen (zumal die Komponente Materialalterung da ja auch zu kurz kommt, wie bei dem oben angegebenen Test), und du die reinen Materialeigenschaften nicht als hinreichenden Beleg fuer die Eigenschaften des kompletten Rahmens akzeptieren willst bewegen wir uns hier auf dem Niveau von Glaubensfragen.

Aber das gilt doch fuer die Aluminiumverfechter genauso, schliesslich ist deren Lieblingsmaterial laengst von Carbon abgeloest worden. Und ein Leichtbaufreak kann sowieso nicht zehn Jahre lang denselben Rahmen fahren, insofern stellt sich die Haltbarkeitsfrage bei den Rahmen, die zum Beispiel roadrunner_gs ins Feld fuehrt sowieso nicht.
 
gurkenfolie schrieb:
zu nem 75 euro rahmen kann man-n aber niemals ein solch emotionales verhältnis haben wie zu einem 800euro stahlgeschoss :)

wunderschön gesagt. In meinem Fall allerdings kein Stahlroß sondern Ti-Gurken: MOOTS und Litespeed(altes Modell):love:
Für Titan spricht fast nichts: Anschaffungspreis zu hoch. Es ist schwerer wie Alu und noch viel schwerer als Carbon. Habe von der billigsten Alumöhre bis hin zum Oclv und KLEIN schon alles gefahren, doch nichts fasziniert mich mehr wie ein gutgemachter Titanrahmen. Als alter Dackel will man es außerdem etwas weicher und komfortabler....und da mir Fullys ein Graus sind...

Gruß
sitzpickel
 
FuzzyLogic schrieb:
Wonko schrieb:
Nimm an, ein schwerer 1,8-kg-Alu-Hardtailrahmen wie zum Beispiel der Specialized Rockhopper ist leichter UND steifer UND haltbarer als ein 2-kg-Stahlrahmen. Na und?
Nun, glaubst du das wirklich?

Ja (u. a. wegen der Ergebnisse des Tour-Tests mit 2-kg-Stahlrahmen und 1,2-bis-1,5-kg-Alurahmen), aber das war an der Stelle überhaupt nicht der Punkt. Ich habe den Satz mit "Nimm an ..." eingeleitet, um deutlich zu machen, dass es keine Behauptung, sondern eine Hypothese ist (womit ich einige Leser offenbar überfordert habe) und dass es mir darum geht, dass mir nicht verständlich ist, worin das Problem bestünde, wenn diese Hypothese zutreffend wäre. Und ich verstehe nach wie vor nicht, warum Liebhaber von Stahlrahmen meinen, sich für ihre Vorliebe mit mühselig konstruierten Vernunftsgründen rechtfertigen zu müssen, statt die Souveränität aufzubringen, es einfach bei einem "Mir gefällt's halt!" zu belassen, so wie es zum Beispiel Rolexträger oder Ferrarifahrer seit jeher machen.

FuzzyLogic schrieb:
Aber du hast Recht, da wir kaum zersteoerende Versuche mit einer ausreichend grossen Zahl an Testkandidaten machen koennen (zumal die Komponente Materialalterung da ja auch zu kurz kommt, wie bei dem oben angegebenen Test), und du die reinen Materialeigenschaften nicht als hinreichenden Beleg fuer die Eigenschaften des kompletten Rahmens akzeptieren willst

Ist die Formulierung etwa so zu verstehen, dass Du "die reinen Materialeigenschaften als hinreichenden Beleg fuer die Eigenschaften des kompletten Rahmens akzeptierst"? Dann wären wir in unseren Ansichten aber sehr viel weiter auseinander, als ich bislang gedacht habe.

FuzzyLogic schrieb:
bewegen wir uns hier auf dem Niveau von Glaubensfragen.

Ja. Ich jedenfalls kenne keinen anderen einschlägigen Dauerhaltbarkeitstest, als den bereits erwähnten Tour-Rennradrahmentest und da Du die grundsätzliche Übertragbarkeit der Ergebnisse dieses Tests auf MTB-Hardtails kategorisch ablehnst, sind wir auf mehr oder weniger gut begründete Vermutungen angewiesen.

Hättest Du vielleicht daran Interesse, das im Rahmen einer Wette zu klären? Das könnte zum Beispiel so aussehen: Du besorgst einen 2-kg-Stahlrahmen nach Deiner Wahl und ich beschaffe einen höchstens genauso schweren Alu-Rahmen nach meiner Wahl. Dann beauftragen wir bei der EFBe eine Dauerhaltbarkeitsprüfung der beiden Rahmen. Der Verlierer zahlt dann die komplette Rechnung.

FuzzyLogic schrieb:
Aber das gilt doch fuer die Aluminiumverfechter genauso,
Ja, natürlich geht es denen genauso.
 
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