Reifenwahl für Freizeitenduriosten und gelegentliche Parkbesuche

grumpyflippy

Profi-Nasenbohrer
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Hallo,

da mich mein Vertrauen in meine alten Schlappen (2x Hans Dampf 2.4 SnakeSkin), aufgrund immer mehr abreißender Seitenstollen, langsam verlässt, bin ich auf der Suche nach den richtigen nachfogern.

Mit den alten Reifen war ich ganz zufrieden, ledigleich wenn es mal etwas schlammiger wurde, haben sie sich halt recht schnell zugesetzt. Das Abreißen der Seitenstollen (insbesondere am Hinterrad) fand ich auch nicht so pralle, so das ich jetzt eine Alternative suche die etwas besser zu meinen Anforderungen passt. Die Anforderungen sind dabei wie in der Überschrift: gelegtliche Enduroausflüge, Bikeparkbesuche, Bikeurlaub (All-Mountain / Bikepark). Für die Hometrails hab ich mein Hardtail mit dem ich normalerweise meine Touren & an die Arbeit fahre, so dass der Rollwiederstand auf Asphalt / Waldautobahn für mich nicht gerade eine riesige Rolle spielt. Der Reifen sollte beim bloßen Anblick von feuchter Erde nicht gleich wieder komplett zu sein und trozdem noch brauchbar wenn es trocken ist. Im Idealfall hällt er auch mehr als 1 oder 2 Bikeparkbesuche. Das Rad ist ein Propain Tyee von 2014 mit 650B. Gabel is ne Pike SA ebenfalls von 2014 (nur wegen den möglichen Reifenbreiten ;-) )

Ich hab mir als Kombination bisher einen Maxxis Shorty 2.3 MaxxTerra EXO(VR) und einen Maxxis Highroller II 2.3 MaxxPro EXO(HR) herausgesucht. Hat da jemand Erfahrung bzw. noch andere Vorschläge?

Viele Grüße

Phil
 
für parkbesuche fahre ich NUR noch drahtreifen (high roller 2), und zwar auf dem Enduro wie auf dem downhill. hatte so noch nie einen platten. für endurotouren wechsle ich, da sie einfach zu schwer sind
 
für parkbesuche fahre ich NUR noch drahtreifen (high roller 2), und zwar auf dem Enduro wie auf dem downhill. hatte so noch nie einen platten. für endurotouren wechsle ich, da sie einfach zu schwer sind

Wollte nicht wechseln zwischen drinne ... deshalb sollten es Faltreifen für alles sein.


Würde Highroller2 vorne und hinten empfehlen, tubeless sofern es die Felgen zulassen.
Tubless hab ich noch nie versucht, ich muss mal nachgucken ob und wie das funktioniert. Aber grundsätzlich ne gute Idee :)

Hat jemand Erfahrungenen mit ner Pike in 27,5 und nem Shorty in 2.5 oder 2.3?
 
Tubless hab ich noch nie versucht, ich muss mal nachgucken ob und wie das funktioniert. Aber grundsätzlich ne gute Idee :)

Und hier bin ich von Deinem Ex-Reifen total beeindruckt: Ich habe alle Räder hier auf TL umgerüstet und KEIN Reifen war so schnell dicht wie der Hans Dampf am Enduro... ich kann Dir TL aus einigen Jahren Erfahrung nur Empfehlen. Pannendichte geht stark gegen Null
 
Egal ob Maxxis oder Schwalbe - bei den Triple/3c/Trailstar reissen Seitenstollen. Bei den harten Pacestar/DC reissen die nicht so schnell - aber bei Næsse ist der Grip mau.
Highroller ist auf hartem Boden besonders hinten nix, DHR oder SS (oder Rockrazor) haben kräftigere Stollen seitlich.
Tubeless hilft gegen Platten und rollt besser, der bei unterschiedlichen Bedingungen notwendige Reifenwechsel wird aber umständlich - besonders dann, wenn Procore montiert ist.

Bei vorwiegend hartem trocknen Boden und steinigen Pisten und Brechsandanliegern würde ich vorn 3C DHF und hinten DC DHR2 jeweils tubeless mit Procore empfehlen.
Wenn meistens nass und Schlamm, vorn Shorty in Maxxgrip (?) und hinten HR2 DC oder 3C (je nach Wurzeln und Kalkstein) nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich persönlich kann die Empfehlung
Würde Highroller2 vorne und hinten empfehlen, tubeless sofern es die Felgen zulassen.
ehrlich gesagt nicht teilen, hatte nämlich genau das an meinem YT verbaut. Ich fahre mit dem Capra alles von Touren bis Park und finde den Highroller II EXO Maxxpro vorne einfach zu schwach, es fehlt im harten Einsatz an Seitengrip. Habe ihn daher mit nem Magic Mary Snakeskin Trailstar ersetzt. Der gript super und geht gerade noch für längere Touren (ist auch nicht schwer). Hinten taugt der Highroller II, werde allerdings den Sommer noch den Rock Razor Pacestar als Alternative mit weniger Rollwiderstand und gröberen Seitenstollen testen. Der schwächelt dann aber wohl bei Nässe.
 
Also ich persönlich kann die Empfehlung

ehrlich gesagt nicht teilen, hatte nämlich genau das an meinem YT verbaut. Ich fahre mit dem Capra alles von Touren bis Park und finde den Highroller II EXO Maxxpro vorne einfach zu schwach, es fehlt im harten Einsatz an Seitengrip. Habe ihn daher mit nem Magic Mary Snakeskin Trailstar ersetzt. Der gript super und geht gerade noch für längere Touren (ist auch nicht schwer). Hinten taugt der Highroller II, werde allerdings den Sommer noch den Rock Razor Pacestar als Alternative mit weniger Rollwiderstand und gröberen Seitenstollen testen. Der schwächelt dann aber wohl bei Nässe.

vergiss Pacestar... hol dir lieber Super Gravity oder noch besser den specialized slaughter grid
 
Den Shorty kann ich nur empfehlen! Auch bei Nässe ist der super. Der Baron soll auch richtig gut sein, wird vielleicht mein nächster Reifen für vorne. Für Hinten kann ich den WTB vigilante und Conti Trailking empfehlen.
 
Schon mal vielen Dank an alle für die Anregungen. Den Baron hatte ich mir überlegt erschien mir aber im Vergleich irgendwie zu teuer. Gleiches für den Minion DHR II hab da nix gefunden das ich bereitwäre mal eben so zu zerschreddern(aus Preislicher hinsicht).

Hab mir für hinten inzwischen den HR II in MaxxPro bestellt (der is ja verlgeichsweise günstig), um ihn einfach mal zu testen. Bisher macht er seien Job ganz ordentlich, aber es gab auch noch keine größeren Herausvorderungen. Vorne bin ich unschlüssig hab hier zwar inzwischen nen Shorty in 2.3 liegen aber der muss es nicht werden (der is noch verpackt und kann auch wieder zurück). Mir kommen die Maxxisreifen im direkten Vergleich zu den Schwalbe Gummis viel schmäler vor und der Hans Dampf sollte meines Wissens nach auch nur auch nur 2.35 sein. Is das Generell so?
Egal ob Maxxis oder Schwalbe - bei den Triple/3c/Trailstar reissen Seitenstollen. Bei den harten Pacestar/DC reissen die nicht so schnell - aber bei Næsse ist der Grip mau.
Highroller ist auf hartem Boden besonders hinten nix, DHR oder SS (oder Rockrazor) haben kräftigere Stollen seitlich.
Tubeless hilft gegen Platten und rollt besser, der bei unterschiedlichen Bedingungen notwendige Reifenwechsel wird aber umständlich - besonders dann, wenn Procore montiert ist.

Bei vorwiegend hartem trocknen Boden und steinigen Pisten und Brechsandanliegern würde ich vorn 3C DHF und hinten DC DHR2 jeweils tubeless mit Procore empfehlen.
Wenn meistens nass und Schlamm, vorn Shorty in Maxxgrip (?) und hinten HR2 DC oder 3C (je nach Wurzeln und Kalkstein) nehmen.
Weiss jemand ob der Shorty in 2.5 in die Gabel (Pike 160 mm SA von 2014) passt (in MaxxGripp und DD karkasse gibt es den nur in 2.5)... hab da nur unzureichende Infos gefunden evtl. hat es ja jemand mal probiert. Meine Schätzung nach Augenmaß sagt ja, aber ich wollte den nicht bestellen um hinterher festzustellen das es doch nicht geht.

Maxxis ist immer eine gute Wahl.
In unserer Runde laufen zudem im von Dir gewünschten Einsatz: Baron/Mountainking, MagicMary/Hans Dampf

Wenn du OneSet fits all favorisierst, dann leg den Fokus auf Enduro und akzeptier, dass im park mehr ginge.
Ja sowas in der Art schwebt mir vor, sprich ein recht agrressives Kompromisssetup das auch langlebig ist. Magic Mary und Hans Dampf in Super Gravity waren meine Alternative aber ich will ja mal ein bischen ausprobieren.
 
Wenn du mal was anderes willst, probiere einen Semislick ala Schwalbe Rock Razor oder Speci Slaughter hinten. Die gehen auch im Schlamm noch erstaunlich gut hoch, Bremstraktion leidet natürlich aber der Rollwiderstand gleicht das für mich (im hinblick auf Enduro Touren) mehr als aus. Im Park ist eh viel geschottert bzw fährt man nur hin wenns trocken ist.

Also vorne aggressiv und hinten semislick.
 
Schau statt auf die Zoll Angabe lieber auf das Metrisches Maß (ETRTO, mm): Reifenbreite-Felgendurchmesser.

"63 - 584" = 63mm Breite. Dies kannst du einfacher auch zwischen den verschiedenen Herstellern vergleichen, da genormt.

Die "alten" Maxxis in 2,5" Breite waren tatsächlich extrem schmal.
 
Ich bin von dem rock razor voll und ganz begeistert. Der grip ist in den meisten Fällen gut bis sehr gut aber falls er durchgehend drauf bleiben soll wärde ich ihn in der weichen Gummimischung holen auch wenn das auf kosten der haltbarkeit geht.

Vorne gibt es für mich nichts besseres als einen Magic mary oder Shorty.
 
Für mich schon.;) Bin die o.g. auch gefahren, der Baron Projekt toppt sie als Ganzjahresreifen und in Ausgewogenheit von Grip auf allen Untergründen.:daumen:
Reden wir von der SG-Karkasse, dann ist der Baron bei der Dämpfung wohl hinten dran. Aber, das ist jammern auf hohem Niveau!;)
Reden wir von der SnakeSkin-Karkasse........halloooo?!:lol:
Shorty: 2.3 zu wenig Volumen, das ist eher ein Touren-AM-Reifen mit Matschpotential. Exo-Karkasse.....nun *g*ut. Hat, kenne den 2.5er nicht, sicherlich weniger Allroundpotential als der Conti.
 
Vom grip her ist er im normalfall auch nur durchschnittlich und um ihm sein volles potential zu entlocken muss man lernen sein fahrrad in die kurven zu legen, dann greifen die groben seiten stolle sehr gut. Was all die mittelmäßigkeit im grip angeht wird im rollwiederstand wett gemacht denn da punktet er echt.

gefahren bin ich ihn in fast allen bedingungen von ultra trockenem bikepark, alpinnen singeltrails bis zu enduro rennen in tiefen Schottischen schlamm (da aus mangel an alternativen eher unfreiwillig aber überraschend gut)

zum Baron muss ich sagen das ich ihn noch nie gefahren bin aber viel gutes gehört habe. einzig der preis schreckt etwas ab, glaube nicht das er soviel mehr bringt.
 
Hier gibt's übrigens nen aktuellen Test, in dem sowohl der Baron Projekt (eher Enduro, nicht das gleiche wie der Baron) als auch Schwalbes Magic Mary getestet sind.
http://www.bike-magazin.de/komponen...er-mtb-reifen-im-test/a31455-page5.html#start

Allerdings ist das hier auch die schwerere Version mit SuperGravity Karkasse. Obwohl viele Leute (auch hier) darauf schwören erschließt sich mir der Sinn davon am Vorderrad nicht so ganz. Ich habe es bei meiner Snakeskin Version mit 80kg und ca. 1,6/1,7 Bar noch nicht hinbekommen vorne einen Durchschlag zu bekommen. Wenn, dann ist das Mehrgewicht eher am Hinterrad sinnvoll. Hier noch ein Artikel dazu am Hans Dampf:
http://www.mtb-news.de/news/2012/06/01/schwalbe-2013-hans-dampf-super-gravity-und-rocket-ron/

Ich denke falsch machst du sowohl mit Baron Projekt als auch mit Magic Mary nix.
 
Also mit dem Baron Projekt macht man wirklich nichts verkehrt. Nur bei sehr Felsigen Trails kommt er an die Grenzen, da er ein offenes Profil hat.
 
Hallo,


Ich hab mir als Kombination bisher einen Maxxis Shorty 2.3 MaxxTerra EXO(VR) und einen Maxxis Highroller II 2.3 MaxxPro EXO(HR) herausgesucht. Hat da jemand Erfahrung bzw. noch andere Vorschläge?

Viele Grüße

Phil


Hol dir die Kombi. Kannst hinten evtl noch auf DHR2 zugreifen der hat weniger Rollwiderstand! ansonsten den Baron wobei der Preis echt frech ist.... made in Germany hin oder her. Ich fahr die Kombi:

Vorne:Michelin Wild Grip’R Advanced (hatte mal Bock auf was anderes und auf einen "günstigeren" Reifen)
hinten: DHR in Dual

Bin am 26er folgende Kombi das ganze Jahr gefahren:

Vorne: Shorty Maxxterra
hinten: DHR2 Dual

Kann beide Kombis sehr empfehlen und hinten noch den Highroller drauf dann biste du gewappnet für matschiges Terrain. Klar merkst du bei den Reifen wenn es sandig wird dass der Grip nicht sooooo geil ist, aber in meiner Heimat ist es selten staubig sondern eher matschig. Hab es im Brandertal gemerkt wo es knochentrocken war, aber mit etwas Fahrtechnik läuft das auch :)

Ich bin ehrlich: Man kann aus der Reifenwahl ne Wissenschaft machen. Ich habe mich etwas eingelesen z.B. in verschiedenen langen Threads. Man kann auch viel an Sicherheit beim Biken bekommen mit nem Reifen vorne der ordentlich Grip hat. Habs gemerkt als ich die Hans Dampf drauf hatte und dann auf den Michelin gewechselt bin......! Wie Tag und Nacht....!
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe nicht, dass man sich immer über die Preise von Conti aufregt. Der Reifen hält dafür auch länger.

Ist ja nichts Neues, dass BCC weniger Abrieb hat als TripleCompound (Trail- oder Vertstar) oder 3C (MaxxTerra oder MaxxGripp).

Ausserdem reissen bei TripleCompound und 3C bei harter Fahrweise auf hartem felsigem Untergrund die Seitenstollen ein.

Also einen Mehrpreis gibt es - den holt man aber mMn auf lange Sicht wieder rein und liegt dann wieder gleichauf bei der Kosten/Nutzen - Rechnung.

Meine Empfehlung sähe so aus:

Gelände eher hart und felsig:

VR: Minion DH Front MaxxTerra oder MaxxGripp oder Butcher Grid
HR: Minion DH F oder R2, aber Dual - wenn man es mag Semislick alá Minion SS Silkworm oder Slaughter Grid

wenn man wirklich nur festen und harten Boden fährt und keine massiven Seitenstollen (man braucht ja auch entspr. Untergrund, wo die sich überhaupt einfräsen können) machen eigentlich sowieso Reifen mit weniger Stollenhöhe und mehr Stollenfläche Sinn.

VR: Trailking 2,4 oder ChunkyMonkey
HR: Trailking 2,4 oder ChunkyMonkey

Die Kombination funktioniert mit breiten Felgen (MW am besten 30mm oder mehr) extrem gut mit wenig Druck und speziell auf Schotter deutlich besser als die beiden anderen Kombis.

will man auch noch tiefe Waldböden und Matsch abdecken:
VR: Baron Projekt oder Shorty 2,5
HR: Baron Projekt oder DHR2 3C

Alle Reifen habe ich in den letzten 2 Jahren selbst gefahren bzw. fahre ich aktuell noch (fett markiert).

Wenn die Kombi auch im hochalpinen und im Winter bei kalten Temperaturen genutzt werden sollen könnte man noch berücksichtigen, dass BCC nicht verhärtet, während 3C und TripleCompound vom Grip her nachlässt.
 
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