11.9.2016 16. Greifenstein Bike-Marathon in Geyer/Erzgebirge
Es sollte eigentlich für dieses Jahr nach Schierke (Heavy Platz 17/AK13) gut sein mit um die
goldene Ananas fahren, es lagen aber noch zwei Wochen lang Urlaub vor mir.
Das Ende vom Lied, ne Anmeldung für die 90km Strecke im sächsischen Nachbarbundesland.
Samstags das Gerödel ins Auto geworfen und dem Wecker auf Sonntag früh halb fünf
rausbimmeln gestellt, hat er geschafft, in Ruhe was gefrühstückt und rein ins Auto,
nach so 2h hatte ich mich vom Harzrand bis ins Erzgebirge verirrt.
Start dann um 9 Uhr, 3 Runden a 30km, dass Wetter sonnig mit 20°C, Strecke trocken.
Das Ziel war einfach, nach dem ich in Schierke in der letzten Runde ne mords Krise
drin hatte, dass ganze mal so gleichmäßig wie es geht durchzufahren, so lange mach
ich das ganze ja auch noch nicht.
Die erste Runde also mal bissl ruhiger angegangen schließlich war mir die Piste ja
auch noch neu, es dauerte kaum 10km und ich war allein im Wald, egal, erstmal
weiter gucken wo´s denn hier überhaupt lang geht.
Strecke auch ganz abwechslungsreich, Anstiege, Trails und Autobahn immer im
Wechsel, schön zu fahren das ganze, auch dank der anfeuernden Zuschauer.
Dann war die erste Runde rum, ich nach wie vor allein, Kurbeln ging gut also weiter
den Rythmus beibehalten.
Im laufe der zweiten Runde robbten sich dann zwei Mann langsam an mich ran, mit
einem konnte ich mich dann in der Führung abwechsen, der dritte hing nur hinten dran.
Am Ende der Runde stellte sich herraus das der Kollege der mit führte ein Fahrer
aus der 90km Staffelwertung war (3 Mann je 1 Runde), der war dann weg und der
dritte von hinten dran war eingangs der letzten Runde auch erstmal nicht zu hören.
Also wieder allein auf die Runde, die Schenkel meldeten sich dann auch so langsam,
aber der Rest will jetzt auch noch in dem Tempo geschafft werden, also los.
Paar km weiter an der steilsten Rampe mit losem Geröll kurz aus dem tritt gekommen, schon
lag ich kurz mal da wie ne Schildkröte, also den rest unter Anfeuerung im Laufschritt hoch.
Zwischenzeitlich kam auch der nächste Staffelkollege des Fahrers aus der Vorrunde
von hinten auf, der lies sich aber nicht halten und fuhr mir weg, brachte mir aber den
dritten Kollegen aus Runde 2 wieder mit.
Es hustete ab und an nur hinter mir und vereinzelt mal ein Vorderrad im Augenwinkel
zu erkennen, mehr nicht, selbst als ich mal ein paar Min. das Tempo drosseln musste.
Also schön, mach ich halt bis zum Ende wieder die Lokomotive, mir gings ja drum das
ganze gleichmäßig durch zu kurbeln.
Es kam dann 300m vorm Ende auch was ich mir schon denken konnte, erst noch ein anderer
den ich nicht auf dem Schirm hatte um mich rum dann mein hartnäckiger Hintermann.
Der erste wollte ne Bordsteinstufe 100m vorm Ziel umfahren anstatt rauf zu lupfen und hat sich
dabei noch auf dem Betonpflaster gewaffelt, alos wieder hinter mir, meinen Hintermann konnte
ich dann aber um 2 sekunden nimmer kontern, meine Beine waren alle.
Das
Garmin hat mir dann verraten das ich die Sache mit dem gleichmäßigen Tempo
mit 75min/76min/80min pro Runde ganz gut hinbekommen habe, bin zufrieden mit mir.
Am Ende blieb dann Platz 18/AK11 in 3h58min glatte 30min hinter dem Gesamtersten.
Wenn mein neu erworbener Wattkurbelarm und ich jetzt noch bissl Struktur ins Training bekommen
klappts nächtes Jahr vielleicht auch mal mit weiter vorne, so der Plan.