Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!!

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@Principia: wow, dann sind's inzwischen also fast 100 tkm... Wann geht sie denn nun endlich kaputt? ;)

nils schrieb:
Solange nichts durchrutscht brauch auch nichts gewechselt werden. Durch eine zu lange Kette leidet hier ja kein Schaltkomfort.
Okay, aber das Kettenblatt vielleicht. Aber wenn Du ohnehin immer alles zusammen tauschst, why not. Nur, warum die Längung bei Nabenschaltung schwächer sein sollte, begreif ich immer noch nicht.

@talybont: Nach der Probefahrt stellt sich die Frage gar nicht mehr ;)
 

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Re: Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!!
carmin schrieb:
Nur, warum die Längung bei Nabenschaltung schwächer sein sollte, begreif ich immer noch nicht.

@talybont: Nach der Probefahrt stellt sich die Frage gar nicht mehr ;)
Das kann ich mir sogar als Speedhubunerfahrener recht einfach erklären: EINE OPTIMALE KETTENLINIE!!!
Die Kette läuft gerade und wird nirgends verbogen bzw. geknickt. Darum wird sie länger halten. Wenn man immer Kette rechts fährt, hält sie wahrscheinlich auch länger, nur man selbst nicht durch ;) .

MfG,
Armin
 
Hi,

noch 'n Argument mit dem Kettenverschleiss:
Bei der Rohloff hast Du vorne IMMER ein relativ grosses Blatt drauf. Normalerweise irgendwas zwischen 38 (bzw. 40 für schwere Brocken) und 46 Zähne. Die Untersetzung für die kleinen Gänge findet in der Nabe statt. Und beim grossen Blatt ist wegen der Hebelkräfte erheblich weniger Zug auf der Kette als bei einer Kettenschaltung mit dem 22er.

Ich ziehe Kinderanhänger und wohne auf einem Hügel. Da merke ich jeden Unterschied. Ich habe ein Rad mit Rohloff und eines mit Kettenschaltung. Die Kettenschaltung muss sehr gut gepflegt sein, um mithalten zu können.

Wenn Du ein Hardtail hast, empfehle ich noch den Einbau eines vollständig geschlossenen Kettenkastens, z.B. den "country" von www.Utopia-Velo.de. Der kostet zwar, macht aber die Rohloff gerade noch mal so gut, denn dann ist Kettenpflege nur noch alle 500 km nötig. Kettenkasten geht halt nur bei Nabenschaltung.

Wenn Du wegen Deines Rahmens zwingend einen Kettenspanner brauchst (Fully mit Drehachse ausserhalb der Tretlagermitte, keine Rohloff Ausfallenden,...), dann geht der Kettenvollschutz leider nicht, aber dann kannst Du auch den Kettenspanner sinnvoll nutzen und VORNE zwei Blätter montieren und 'nen Umwerfer. Dann kanst Du mit 39-42 oder ideal mit 46-49 (die 49 gibt es von TA bei Bike-Components) genau einen Zwischengang fahren und hast so eine Abstufung von rund 6,6%, wenn Du die Zwischengänge nutzt. Das ist besser als eine Rennradcassette, aber mit einer Gesamtentfaltung, die grösser ist als beim MTB. Und selbst ohne Zwischengänge bist Du mit den 13,6% immer noch feiner als die meisten MTB Gangsprünge. Also immer den richtigen Gang parat. Da kann keine Kettenschaltung mehr mithalten. Die 2% Wirkungsgrad, die Dir eh nur in zwei Gängen fehlen, die merkst Du kaum. Aber immer die ideale Trittfrequenz, das bringt eine Menge.

Grüsse

Thomas
suche 18er Ritzel für Rohloff. Weiss einer, ob Singlespeed passen?
 
Hallo,

fahrt ihr eigentlich 8-fach oder 9-fach Ketten und Kettenblatt?

Eigentlich müßten die 8-fach Teile doch etwas haltbarer sein, als die etwas schmaleren 9-fach, oder nicht?

Grüße
kleinbiker
 
carmin schrieb:
Okay, aber das Kettenblatt vielleicht. Aber wenn Du ohnehin immer alles zusammen tauschst, why not. Nur, warum die Längung bei Nabenschaltung schwächer sein sollte, begreif ich immer noch nicht.

Es wurde ja schon beanwortet. Die Kette wird nicht mehr seitlich "verbogen" und somit auch die Nieten nicht so schnell ausgeleiert. Die reine gerade Zugbelastung ist für eine Kette kein Thema, aber das seitliche wenn man z.B. Mitte/groß fährt ist der programmierte mittelfristige Tod für jede Kette.
Und an der geringeren Belastung durch das wegfallen des kleinen 22er Blattes, bei dem man ja schon einen besseren Hebel hat, kommt noch dazu, wenn auch vielleicht nicht so ausschlaggebend.


hans-albert schrieb:
suche 18er Ritzel für Rohloff. Weiss einer, ob Singlespeed passen?

Nein, es passen nur Rohloff-Ritzel. Aber warum ein 18er? Das standartmäßige 16er reicht und wenn es verschlissen ist, kannst du es ja wenden und nochmal so lange fahren.
 
Ich habe meine Rohloff zwar erst seit 200 km, bin nicht gerade sportlich, fahre auch nicht all zu viel, habe dafür etwas :eek: Übergewicht und finde das Teil fährt sich einfach genial, möchte es nicht wieder hergeben.
Das Schalten ist super einfach, es gibt immer einen passenden Gang, den man zudem auch sofort findet - alles total easy.
Was die Geräusche betrifft sollte man, glaube ich zumindest, nicht den Fehler machen und laute Geräusche mit Reibungsverlusten o.ä. gleichsetzen - wahrscheinlich spielt sich der größere Reibungsverlust dann im Kopf ab.
 
nils schrieb:
Es wurde ja schon beanwortet.
Eigentlich nicht, aber trotzdem danke schon mal für Deine Geduld :)

Also, eine Kette verschleißt meinetwegen
(a) durch Scherkräfte, die das Blech um die Nieten herum ausleiern,
(b) durch Längung der Laschen,
(c) durch Schmirgeldreck und Korrosion

Einfluss (a) wird bei gerader Kettenlinie zweifelsohne kein Thema mehr sein, darum geht mir's ja gar nicht. Nur: Ist das der Haupteinfluss? Warum sonst misst man mit dem Rohloff Caliber gerade und genau die Kettenlängung?

Inwiefern soll das seitliche Ausleiern zum Problem werden? Schaltpräzision bei einer Kettenschaltung? Kann ich mir nicht vorstellen. Kettenriss? Bis es soweit ist, ist die Kette nach (b) schon zehn mal "verschlissen".

Und bei (c) gibts auch keinen Unterschied, es sei denn, man kapselt den gesamten Antrieb.

Dass immer ein großes Kettenblatt im Einsatz ist, ist hingegen wirklich ein plausibles Argument. Faktor zwei in der Lebensdauer ist aber auch da zweifelhaft, auch bei Kette fährt man ja meistens mittel oder groß vorne.

Eigentlich müßten die 8-fach Teile doch etwas haltbarer sein, als die etwas schmaleren 9-fach, oder nicht?
Fahre 8-fach. Aber halt deswegen, weil es so auf die Ritzel gehört. Haltbarkeit dürfte abhängen von Materialhärte, Verarbeitung, Laschendicke etc, aber nicht davon, wie nah sich die Laschen sind.

@hans-albert: Wozu 18er Ritzel, kann ich auch nicht nachvollziehen. Nimm halt ein 16er und ein um 2/18 kleineres Kettenblatt. Kleinere Kettenblätter sind eh ein Gewinn (Bodenfreiheit).

Vorne noch Umwerfer -- würd ich ganz und gar nicht empfehlen. Noch kleinere Gangsprünge als die 13.6 % braucht man mE nicht, eine größere Gesamtübersetzung auch nicht unbedingt (dann kann man bei 60 vielleicht nicht mehr mittreten, na und). Dafür gibst Du eine Menge Vorteile der reinen Nabenschaltung auf.

Und jetzt hat der Michael schon die Rohloff als Avatar... Da is aber einer richtig begeistert ;)
 
carmin schrieb:
Eigentlich nicht, aber trotzdem danke schon mal für Deine Geduld :)

Also, eine Kette verschleißt meinetwegen
(a) durch Scherkräfte, die das Blech um die Nieten herum ausleiern,
(b) durch Längung der Laschen,
(c) durch Schmirgeldreck und Korrosion

Einfluss (a) wird bei gerader Kettenlinie zweifelsohne kein Thema mehr sein, darum geht mir's ja gar nicht. Nur: Ist das der Haupteinfluss? Warum sonst misst man mit dem Rohloff Caliber gerade und genau die Kettenlängung?

Inwiefern soll das seitliche Ausleiern zum Problem werden? Schaltpräzision bei einer Kettenschaltung? Kann ich mir nicht vorstellen. Kettenriss? Bis es soweit ist, ist die Kette nach (b) schon zehn mal "verschlissen".

Und bei (c) gibts auch keinen Unterschied, es sei denn, man kapselt den gesamten Antrieb.


Kein Problem, ich zäum das Pferd mal von hinten auf ;)

c: Richtig, Dreck kommt immer dran. Ist nicht gut, aber auch kein Weltuntergang und für beide Systeme gleich.

b: Die Laschen längen sich nicht wirklich. Was man mit den Beinen für eine Zugkraft auf die Ketten bringt und was man für eine Kraft braucht, um sie plastisch zu Verformen (oder ganz zu zerreißen) sind Welten (und wenn eine Kette reißt, reißt sie immer weil z.B. ein ausgenudelter oder nicht richtig montierter Niet rausrutscht).

a: Meiner Meinung der Hauptteil. Wenn man als extrem-Beispiel groß/groß fährt wäre die kürzeste Verbindung zwischen den Kettenblättern wenn man von oben guckt eine gerade. Da die Kette aber seitlich nicht so beweglich ist, läuft sie in einem leichten Bogen vom Rizel weg und aufs Kettenblatt drauf. Wenn man jetzt noch ordentlich in die Pedale tritt werden die Nieten auf der Bogenaußenseite zusätzlich mit einem vielfachen der normalen Zugkräfte belastet. Vom Ritzel weg erst in die eine Richtung, vorm Kettenblatt dann in die andere. Das Ergebniss ist, das die Nietverbindungen beidseitig ausleiern. Dadurch wird die Kette länger.

Hab dazu mal ne kleine Skizze gemacht, oben Kettenblatt, unten Ritzel, rot Kette
 

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Wow danke, sehr schöne Erklärung! Jetzt ists plausibel. :daumen:

Demnach könnten 9fach Ketten bei Verwendung in Kettenschaltungen ja vielleicht auch etwas schneller verschleißen, weil die Kräfte zwischen Nieten und Laschen bei gleicher Biegung größer sind. Aber das ist hier eh kein Thema.
 
Principia schrieb:
machen wir mal ne kleine rechnung:
kettenschaltung:
...
so....rohloff:
...
Warum?
Jemand der sich einen Porsche kauft, rechnet doch auch nicht aus, daß ein Skoda billiger ist.
Rohloff fahre ich, weil ich keinen Bock auf Wartung habe, zu blöd bin zwei Schalthebel zu koordinieren und weil es einfach Spaß macht. Was schert mich da der Preis?
Dabei wiegt mein Stevens-F9 mit Black Elite, Shimano 545 Pedalen, HS 33, schwerem Sattel und anderen schweren Noname-Teilen knapp 14 Kilo. Da ließen sich sicherlich noch 500-1000 g sparen.
Das einzige was ich noch pflege sind die Kette und der Kettenspanner: Säubern nur nach Regenfahrt und einmal im Jahr Ölwechsel.

Ich finde Rohloff einfach nur cool. :cool:
 
Souldriver, du sprichst mir aus dem Herzen! Was in manchen Foren um irgendwelche Leichtbau-Tuning-Teile für`n Wirbel gemacht wird! Ich habe zwar meinen Hobel auch mit Leichtbau ausgerüstet, einige Euros mehr ausgegeben als muß, aber im Grunde genommen ist es Firlefanz! Nur meine Speedhub nicht, bei der Funktion soll man keine Kompromisse machen :daumen:
 
souldriver schrieb:
Warum?
Jemand der sich einen Porsche kauft, rechnet doch auch nicht aus, daß ein Skoda billiger ist.
Rohloff fahre ich, weil ich keinen Bock auf Wartung habe, zu blöd bin zwei Schalthebel zu koordinieren und weil es einfach Spaß macht. Was schert mich da der Preis?

eben ... genau desshalb kauf ich mir diesen sommer auch noch ne zweite rohloff ... die vorteile überwiegen einfach
 
hallo zusammen ,

ich bin ja schon gluecklicher besitzer zweier rohloff-hardtails :D

ich moechte die vorteile noch um zwei punkte erweitern , die in meinen augen mind. so wichtig sind , wie die zuverlaessigkeit und der absolut minimalistische wartungsaufwand ( ich fahre immer noch , nach ueber 10000 mountainbikekilometern die erste kette ( rohloff ) und habe das ritzel noch nicht gewendet :daumen: ) .
faehrt man das ding naemlich in marathonrennen , kann man folgendes beobachten. mit der rohloff-schaltung faehrst du viel laenger im dickeren gang in den berg hinein , um dann definiert in die richtige uebersetzung zu wechseln. dabei ueberhole ich immer so 3-4 konkurrenten , die damit beschaeftigt sind ihren richtigen gang "vorzuwaehlen" . dies ist bei der rohloff nicht noetig , da es keinerlei anlass zur beunruhigung gibt ( chainsuck , kette faellt vom kleinsten blatt etc... ). die gleichbleibenden gangabstufen sind zusaetzlich ein riesen vorteil im rennbetrieb . fuer trainierte waden ist es eine wohltat immer den gang zu bekommen den man erwartet. dies ist mit der kettenschaltung zwar auch moeglich , erfordert jedoch viel konzentration und wer hat die schon bei puls 195 ?? :eek:

gruss stephan
 
Genau radsportnils, du triffst den Nagel auf den Kopp! Gerade wenn man schon kaputt ist und dann noch präzise schalten will, geht es mit der Speedhub um Welten besser! Oder so Gelegenheiten, wenn es ein kurzes Stück radikal runter geht, aber sofort steil wieder rauf: Kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, wenn ich die krachenden Schaltungen der Kollegen höre, egal ob XTR, XT oder LX! :D
Man fährt viel ruhiger, gleichmäßiger! :daumen:
 
danke für deinen netten dezenten Hinweis. Ziel eines Forums ist es doch schnell und unkompliziert an Informationen ranzukommen. Das ich irgendwo im Internet an diese Informationen gelangen kann ist selbst mir klar. Auch ich wäre daraufgekommen zuerst bei Rohloff selbst zu suchen. Allerdings wollte ich mir Suchereien sparen und direkt fachkundige Personen fragen. Nun stellt sich die Frage ob du dazugehörst weil ein einfaches ja oder nein hätte genügt...
 
........

ja die nabe kann man grundätzlich in jeden rahmen einbauen . will man sich aber den kettenspanner und drehmomentstuetze sparen , dann kommen nur rahmen mit einem sog. OEM-Ausfallende oder gleichwertigen Ausfallenden in Frage.

das ist auf jeden fall bei neuanschaffung eines rahmens ratsam , da sonst die zusaetzlichen bauteile das gewicht und die optik des bikes ziemlich runterziehen . hoffe das hilft dir weiter.

ich selbst habe aber mein cannondale auch auf rohloff umgebaut und bin super zufrieden damit ! :daumen:
ist auf jeden fall besser wie die japanischen materialgiganten zu unterstuetzen und über jahre hinweg deren verschleißsets zu kaufen ............... !!

gruss stephan
 
Die etwas unschöne Drehmomentstütze links kann man sich auch bei nahezu jedem Hardtail oder Fully sparen, sofern man eine Aufnahme für Scheibenbremsen hat. Speedbone eingebaut, und schon ist das Rad nur noch auf der anderen Seite verunstaltet ;)
 
.. hat er natuerlich vollkommen recht der carbarazzi .
fuer mich ist die speedbone eben auch eine drehmomentabstuetzung !
........ ne ganz kleine eben.

so long
frohes schalten

stephan
 
carbarazzi schrieb:
... Speedbone eingebaut, und schon ist das Rad nur noch auf der anderen Seite verunstaltet ;)


momentmomentmoment...
ein völlig neues Detail....
hab ich das richtig verstanden dass auf der anderen Seite auch noch eine Drehmonentabstützung hinmuss ? oder wieso sonst verunstaltung auf der anderen Seite?? meinst du den Spanner?
LG
 
So ist es, Drehmomentstütze oder Speedbone links, Kettenspanner (zumindest beim Fully) rechts. Ein Hardtail mit Rohloffausfallenden sieht zwar wirklich eleganter und aufgeräumter aus, dafür kann man mit der oben genannten Kombination aber so ziemlich jedes Fully nachrüsten... Und mein verwöhnter Hintern setzt sich auf kein Hardtail mehr ;)
 
hab da mal ne frage an die rohloff-fully fahrer:
wie verhält es sich denn mit dem ansprechverhalten mit der nabe im hinterrad? sollte bei dem gewicht doch shcon deutlich zu spüren sein? besonders bei freeridern mit viel federweg?
 
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