nils schrieb:
Es wurde ja schon beanwortet.
Eigentlich nicht, aber trotzdem danke schon mal für Deine Geduld
Also, eine Kette verschleißt meinetwegen
(a) durch Scherkräfte, die das Blech um die Nieten herum ausleiern,
(b) durch Längung der Laschen,
(c) durch Schmirgeldreck und Korrosion
Einfluss (a) wird bei gerader Kettenlinie zweifelsohne kein Thema mehr sein, darum geht mir's ja gar nicht. Nur: Ist das der Haupteinfluss? Warum sonst misst man mit dem Rohloff Caliber gerade und genau die Kettenlängung?
Inwiefern soll das seitliche Ausleiern zum Problem werden? Schaltpräzision bei einer Kettenschaltung? Kann ich mir nicht vorstellen. Kettenriss? Bis es soweit ist, ist die Kette nach (b) schon zehn mal "verschlissen".
Und bei (c) gibts auch keinen Unterschied, es sei denn, man kapselt den gesamten Antrieb.
Dass immer ein großes Kettenblatt im Einsatz ist, ist hingegen wirklich ein plausibles Argument. Faktor zwei in der Lebensdauer ist aber auch da zweifelhaft, auch bei Kette fährt man ja meistens mittel oder groß vorne.
Eigentlich müßten die 8-fach Teile doch etwas haltbarer sein, als die etwas schmaleren 9-fach, oder nicht?
Fahre 8-fach. Aber halt deswegen, weil es so auf die Ritzel gehört. Haltbarkeit dürfte abhängen von Materialhärte, Verarbeitung, Laschendicke etc, aber nicht davon, wie nah sich die Laschen sind.
@hans-albert: Wozu 18er Ritzel, kann ich auch nicht nachvollziehen. Nimm halt ein 16er und ein um 2/18 kleineres Kettenblatt. Kleinere Kettenblätter sind eh ein Gewinn (Bodenfreiheit).
Vorne noch Umwerfer -- würd ich ganz und gar nicht empfehlen. Noch kleinere Gangsprünge als die 13.6 % braucht man mE nicht, eine größere Gesamtübersetzung auch nicht unbedingt (dann kann man bei 60 vielleicht nicht mehr mittreten, na und). Dafür gibst Du eine Menge Vorteile der reinen Nabenschaltung auf.
Und jetzt hat der Michael schon die Rohloff als Avatar... Da is aber einer richtig begeistert