Sackgasse

Was machst Du bei einer Sackgasse im Wald?

  • Natürlich achte ich die Natur und fahre zurück

    Stimmen: 30 49,2%
  • Ich habe 0 Bock auf zurück und heize querfeldein

    Stimmen: 16 26,2%
  • Ich trage mein Bike und achte darauf, wo ich hintrete

    Stimmen: 9 14,8%
  • Mir doch egal

    Stimmen: 6 9,8%

  • Umfrageteilnehmer
    61

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Re: Sackgasse
Original geschrieben von TresXF
lol, bezüglich der medien würde ich an allererster stelle mal die revolverblättchen "bike" und "mountainbike" nennen. schliesslich propagieren die schon auf dem cover trailzerstörende slides, personengefährdende jumps und fahren auf abwegen...

da ist was wahres dran... klar ist, dass die aufmachung sehr reißerisch ist. leider hab ich aber schon des öfteren erleben müssen, dass während podiumsdiskussionen genau die deckblätter der bike von dem "netten" wandersfreund aus dem hut gezaubert wurde und jeder sich ein bild über die "bösen biker" machen konnte.
allerdings ließen sich die heftchen mit allerweltsfotos nett auf der waldautobahn rollender langeweiler kaum so gut verkaufen. doch irgendwo muß da ein kompromiß möglich sein - wenn schon actionfotos, dann wenigstens nicht demonstrativ abseits der wege. unsere gegner interessiert bestimmt nicht, ob die pics in usa oder frankreich gemacht wurden.
aber da hats von der dimb auch schon vermittlungsversuche gegeben. allerdings nach kurzer zeit waren die guten vorsätze schon wieder vergessen. der rubel ist wohl doch wichtiger als ein gutes image
 
hi,

eigentlich wollte ich nicht dieses thema weiter aufrollen. nachdem, du thomas (Präsi), nun aber auch gepostet hast...

die dimb, auch vertreten durch meine person, hat schon mehrfachst versucht, die bike-presse zu bewegen, auf reisserische bildchen zu verzichten und insbesondere, was eigentlich noch wichtiger ist solche bilder nicht zu zeigen, auf denen biker in umweltsensiblen situationen (querfeldein, durch bachläufe, über geröllhalden im alpinen bereich, auf matten im alpinen bereich usf. usf.) gezeigt werden.

ich persönlich hatte zahlreiche gespräche zu dem thema mit den redaktueren und chefredakteuren beider grosser bike-magazine. dies hat aber, wie wir schon vor langer zeit schnell feststellen mussten, nie irgendeine wirkung gezeigt.

am nachhaltigsten sind mir die gespräche mit der marketingleiterin des delus-klasing verlages (bike) unter anderem in willingen in erinnerung. hierbei wurde durch ihre erklärungen klar, dass

1. die bike keine wie auch immer grösseren artikel und stellungnahmen in wie auch immer politischer richtung - und damit meine ich die arbeit, die wir in der dimb durchführen - wiedergeben werden

2. die bilder eben dem marketingkonzept des magazins und den umfrageerhebungen des verlages entsprechen und die auswahl durch die redaktion frei durchgeführt wird.


dagegen erinnere ich mich sehr gut und positiv an die ehrlichen aussagen von zapata espinoza, dem us kultredakteur,
-
ehemals bei mountain bike action jetzt bei der mountainbike usa / rodale press - dem verlage, bei dem auch die mountainbike deutschland noch mit drin sitzt oder drin saß (?)
-
bei dem welttreffen der imba 1997 in der schweiz:

mountainbike usa verzichtet auf bilder, die situationen wiedergeben, die nicht dem gängigen mountain-fahrtechnik entsprechen und sie verzichten auf darstellungen von bikern un umweltsensiblen bereichen.


was die vielen fälle angeht, bei denen mtb-kritiker aber leider auch die vertreter eines fahrrad-verbandes, bei denen durch hervorzeigen von bild- oder video-material das bild vom mountainbiken gezeigt werden sollte....
.... ich bin da immer wieder sprachlos, was da zum teil angeführt wird.

sicher ist aber auch, dass es um die bildauswahl in den magagzinen und in der werbung oft sehr schlecht steht und dies auf uns alle zurückfällt.

auch dies ist ein baustein der die restriktionen gegenüber unserem sport erklärt.

cu
DIMB Präsi / Manfred
 
Bis man das alles gelesen hat.........! Also macht es Euch nicht so schwer. Wer kann, sollte vom 26.10.01 bis 28.10.01 zur JHV der DIMB kommen. Ich greife dem Manfred H. da leider etwas vor.
Klar fährt man in Sackgassen zurück, ihr Kerle. Das sollte zumindest der Hauptgedanke sein. Aber laßt uns doch im Oktober auf dem "Matratzenlager" diskutieren. Dann werden wir sehen, ob nicht der eine oder andere Lust hat, in der DIMB mitzuarbeiten.

Bis dann
Helmut
:bier:
 
Stimmt, manchmal hab ich aber nich so viel Zeit zum lesen (obwohl ich es kann, falls Du fragen solltest ;-).

Beim "Treffen" der DIMB war ich noch nie dabei, aber eine Tour etc. haben wir schon vor.

Helmut
 
Original geschrieben von TresXF
ähh, helmut, warum unzählige kilometer verfahren, wenn man hier im forum auch diskutieren kann...:confused:

matratzenlager und jahreshauptversammlung klingt auch nicht unbedingt nach event mit spassfaktor +3, oder so ;)

das gibt ein woe mit touren, singletrails, leute kennenlernen, gutem futter, lecker :bier: diskussionen über bike-technik aber auch über wegesperrungen und wie man sie verhindern kann, erfahrungen mit wandersleut, bikerlatein und allgemeine dumme sprüche usw. usw. usw.
wenn ich das alles den popeligen 3 stunden jhv gegenüberstelle...
wer sich aber generell nicht von solchen themen betroffen fühlt, für den könnte es schon ein wenig langweilig werden...

und jeder der schon mal nen alpencross erlebt hat, weiß dass "matratzenlager" ein ganz besonderes kulterlebnis ist :D
 
:( Hallo Leute,
wenn ich mir den ganzen Sermon so durchlese bekomme ich Magenkrämpfe.
Sorry, ist doch wahr.
Da werden wir Mountain Biker von Jägern, Umweltschützern, Ordnungsamt Heinis usw. usw. gegängelt, mit 2 Meter Regeln und Wegsperren bedroht.
Und was machen wir?
Wir giften uns untereinander an!
Der eine agiert (vermeintlich) als Oberlehrer, der andere (vermeintlich) mit einer LMA Haltung. Und beide haben Recht und eigentlich doch wieder nicht.
Sind wir MTB'ler eigentlich von allen guten Geistern verlassen?
Statt miteinander für unseren Sport einzustehen wird untereinander gekämpft.
Jeden nicht MTB'ler wird's freuen wie uneinig wir sind.
Um es etwas kraß auszudrücken:
Der Feind ist draußen, nicht drinnen!
TresXF, ich bin auch kein Freund von Vereinsmeierei und praktiziere öfter "zivilen Ungehorsam". Aber wir MTB'ler benötigen eine starke Lobby (Wanderer, Förster usw. haben so etwas). Wenn wir nicht die DIMB stärken, in dem wir Mitglied werden (hat nix mit Vereinsheim und Gartenzwergen zu tun, keine Sorge), dann wird unser Sport von anderen Interessengruppen an die Wand gedrückt.
Jetzt könnt ihr natürlich sagen: ist mir doch egal.
Aber es kann doch letztlich nicht in unserem Interesse sein bestenfalls auf den Trails geduldet zu werden, oder?
Ein Servus aus München
vom Steppenwolf
 
"und jeder der schon mal nen alpencross erlebt hat, weiß dass "matratzenlager" ein ganz besonderes kulterlebnis ist ".

Ich weiß, davor grault mir auch schon - aber was soll man machen. Wer es netter möchte, kann sich ja in eine Pension einmieten. In dem Fall sind wohl 30 "Lagerstätten" für uns reserviert - vielleicht furzen von denen nich so viele.

Helmut
 
Ich finde hier fehlt es Einigen an Respekt auf der ganzen Linie! Sowohl gegeüber Bikern, als auch Nicht-Bikern.

Ich behaupte nicht, daß wir Biker die Respektlosigkeit erfunden haben! Die Verhaltensweisen von Einzelnen Nicht-Bikern, nicht nur gegenüber Bikern, ist mindestens ebenso respektlos. Nur sollten wir Biker dies nicht eskalieren, sondern deeskalieren in dem wir uns defensiver verhalten bzw. fahren.
Vielleicht ist ja auch vieles eine Generationsfrage? Denn nicht nur MTB, sondern Verständnis für's Radfahren allgemein, ist in der Altersgruppe der meisten 'öffentlichen Verantworlichen' mangels Erfahrung nicht vorhanden. Wären sonst die meisten Radwege ein Teil des Bürgersteiges mit ungenügender Abtrennung, wenn man sich bewußt wäre, daß 20 km/h mit einem modernen Fahrrad auch für Ungeübte kein Problem sind? Aber das ist ein anderes Thema.
Nur respektvolles Verhalten kann letztlich Andere überzeugen:cool:
Natürlich dreht man bei definitiven Sackgassen um.;)
Und man fährt, läuft oder kriecht eben nicht einfach so querfeldein.:D

Gruß
 
Original geschrieben von eberger
Ich finde hier fehlt es Einigen an Respekt auf der ganzen Linie! Sowohl gegeüber Bikern, als auch Nicht-Bikern.

Urteile nicht so hart. Andererseits geben wir alle zusammen diesem Sport auch eine gewisse "Farbe". Was wäre wenn wir wie die Wackelenten über die Pfade ziehen würden. Dieses Forum u.a. hätten sich erübrigt und der Thomas nix zu tun.;)

Das Ganze tangiert auch die "Generationsfrage" und ich bin froh, das es sie gibt. Stell Dir vor, wir alten "Datterkreise" hätten allein das Sagen, unvorstellbar schlimm.:rolleyes:
Ich denke, das es insgesamt ganz gut funktioniert mit den Interessengruppen. Aber: Auch ich habe den Standpunkt, stellt sich eine "Person" im Wald mir absichtlich in den Weg (das gibt es zu weilen) dann halte ich an und habe wenig Respekt, egal ob ich sonst ein gemäßigter Typ bin oder nicht.
Viele Biker haben aber solche Erlebnisse in 10 Jahren einmal oder überhaupt nicht. Also was solls.:p
Wenn Du allgemein über "Respekt" sprechen möchtest, dann schau Dir an wie das so in der Gesellschaft damit ist.
Ich weiß nicht, welcher Altersgruppe Du angehörst, aber es ist schon erstaunlich, was diesbezüglich so geht.;)

Gruß Helmut
 
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