Schechter Vortrieb nur warum? neuer LRS? TL/UST?

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Hey

ich fahre seit 4 Jahren ein Red Bull ES Werks-500 (AM Fully von 2007) und fühle mich damit eigentlich recht wohl. Das einzige was mich stört ist das ich immer das Gefühl habe nicht von der Stelle zu kommen. Auf der Geraden habe ich das Gefühl das ich wesentlich mehr Kraft aufwänden muss um die selbe Geschwindigkeit zu fahren wie alle anderen. Im Uphill steht mir schon der Schweiß auf der Stirn wo alle anderen noch locker fahren. Gewicht vom Gesamtrad finde ich in Ordnung. Von der Geometrie kann ich mich auch nicht beschweren.
Trotz allem habe ich immer das Gefühl das mir einer Leim auf die Reifen geschmiert hat, trotz guter Pflege der beweglichen Teile, nicht schleifender Bremsen wie bei manch anderem :confused: und für mein Empfinden einen guten Freilauf der Räder.

Das aha Erlebnis war eigentlich als sich ein Kolege genau das gleiche Rad eine Rahmengröße kleiner (in L) gekauft hat allerdings waren da DT-Swiss Felgen drauf (glaube 1700 aber absolut nicht sicher). Als ich da aufgestiegen bin (auch hier schliffen die Bremsen) und in die Pedale getreten habe dachte ich mir nur "Boa was da denn los, da brauch ich ja kaum Kraft zum treten und da schleift sogar noch die Bremse... krass."
Da es ja das gleiche Rad war fallen mir nur die LR ein was den Unterschied machen könnte, da die Rahmengröße (XL) für meine 1,93m und 85kg richtig sein sollte.

So viel zur Vorgeschichte^^^.

Was ist im Moment am Rad verbaut:

- Big Trail Wheels 6061-t6 559-20 (habe nichts dazu gefunden im Internet)
- Schwalbe Noby Nic 2,4 Snake Skin Faltreifen
- Schwalbe Schlauch der bis 2,5" reicht, keine Ahnung welcher genau.
- Achse? normale Schnellspanner (Wie finde ich das raus?)


Nun zu meinen Fragen:

Liege ich mit meiner Vermutung richtig?

Was könnten noch gründe sein?

Welchen LRS wäre für mich geeignet wenn man es im bezug auf P/L und maximale Vortriebssteigerung betrachtet? Stabilität muss nicht so groß sein, die billg LR habens ja auch 4 Jahre überlebt.

Wie ist das wenn ich jetzt einen guten LRS kaufe und später ein anderes Rad mit anderer Achse, kann ich diese dann noch verwenden?

Sollte ich bei neun LR auf TL setzten oder doch wieder schlauch? Pannenprobleme hatte ich bisher keine. Kenne bisher nur Schlauch und bin bisher ehr mit viel luft gefahren.

Sollte ich vielleicht lieber über ein neues Komplettrad nachdenken und das alte verkaufen?


Einsatzgebiet: Alpen, Asphalt 30%, Wald/Forstwege 50%, Trails 20-30% (wird schon mal technisch) Fahre allerdings nur bei trockenheit (andere/bessere Reifenwahl?)

Grundsätzlich ist zu dagen das ich bisher alles am Rad selbst geschraubt habe und das auch so bei behalten möchte.


So das war erst mal viel Input denke ich. Ich hoffe die Profis hier können mir ein paar Tipps geben. Ich habe mich zwar seit Tagen durchs Forum gelesen aber so viel weiter bin ich nicht gekommen. Muss aber zugeben das ich mich vorher noch nie mit LR befasst habe.
 
Punkt 1 den man in einem solchen Vergleich immer beachten sollte: Luftdruck!!!!
Von den leichtesten Felgen haste nichts wenn der Rollwiderstand durch den niedrigen Luftdruck zu hoch ist.
 
Die subjektive Empfindung kann einen gaaanz gewaltig täuschen. Ohne Messung ist so eine Aussage wie "es fühlte sich auf einmal leichter an" eigentlich nichts Wert.
 
Punkt 1 den man in einem solchen Vergleich immer beachten sollte: Luftdruck!!!!
Von den leichtesten Felgen haste nichts wenn der Rollwiderstand durch den niedrigen Luftdruck zu hoch ist.

Bisher fahre ich immer möglichst viel luftdruck so um die 3-3,5 Bar da mir der geringere Rollwiederstand wichtiger war.


Die subjektive Empfindung kann einen gaaanz gewaltig täuschen. Ohne Messung ist so eine Aussage wie "es fühlte sich auf einmal leichter an" eigentlich nichts Wert.


Wie hilft mir das jetzt weiter? Wenn ich was vergessen habe zu Erwähnen fragt mich einfach.
 
Haste Klickies dran?
Weil wenn andere Klickies fahren und drauf trainiert sind, haste ohne fast keine Change.

Mit viel Luft rollt die Sache besser.
Bloß mit 3.5 bar drin und gelockten Dämpfer baust du auch ab, weils unkomfortabel wird.
Besonders wenn du dann mehr im Stehen fährst.
 
Eben, das meinte ich. Wenn sich etwas schneller oder langsamer anfühlt, muß es das noch lange nicht sein.

ja schon klar aber auf dem anderen Bike empfand ich den Unterschied echt gewaltig einziger unterschied unserer Bikes, eine Rahmengröße kleiner, die dicke RS Revelation mit 150mm und andere LR.

Spekulieren kann man viel aber was mache ich nu? Klar ist das sich was ändern muss!
 
Probiers mal mit nem kürzeren Vorbau? Obwohl das eigentlich das gegenteil wäre... Weil wenn das andere Bike kleiner war, ists sicher auch um ca 2cm kürzer.
Verschiebe mal den Sattel nach hinten? Es gibt ja die Perfekte Sitzposition, es fährt aber jeder anders. Man muss sich theoretisch auch neu dran gewöhnen.

Kurbellänge? Übersetzung?
Wenn das andere Bike anstatt 44 42 Zähne hat, fährst du vielleicht mehr auf dem grossen und fühlst dich daher schneller:confused:
 
Haste Klickies dran?
Weil wenn andere Klickies fahren und drauf trainiert sind, haste ohne fast keine Change.

jap hab ich auch seit ich das Rad habe. Fahr sehr gern damit.

Mir gehts weniger um Beschleunigung mehr um leichteres vorwärtskommen und da sagt mit mein Verstand bisher das die billig LR mit billig Schlauch usw. die Ursache sind. Viel rotierende Masse = mehr kraftaufwand.
Daher umstieg auf was anderes, aber was auch immer!? Keine Ahnung was mir am meisten nützt.
 
Probiers mal mit nem kürzeren Vorbau? Obwohl das eigentlich das gegenteil wäre... Weil wenn das andere Bike kleiner war, ists sicher auch um ca 2cm kürzer.
Verschiebe mal den Sattel nach hinten? Es gibt ja die Perfekte Sitzposition, es fährt aber jeder anders. Man muss sich theoretisch auch neu dran gewöhnen.

Kurbellänge? Übersetzung?
Wenn das andere Bike anstatt 44 42 Zähne hat, fährst du vielleicht mehr auf dem grossen und fühlst dich daher schneller:confused:

Ne der Ramen war mir zu klein, meiner ist schon richtig. Ein Übersetzungsproblem war das auch nicht. Es hat sich einfach so angefühlt als ob ich für alles wesentlich weniger Kraft brauchen würde.
 
Vielleicht drehen deine Naben aufgrund von Verschleiss nicht mehr so leichtgängig.

Tausch doch mal zu testzwecken mit dem Kollegen die Laufräder wenn möglich, so merkst du sofort obs am LRS oder was anderem leigt.
 
Ich merke immer, wenn ich mit anderen ne Tour fahre. Einer hat ne höhere Trittfrequent, ich eine etwas geringere. Aber am Ende haben alle die selbe Leistung abgegeben.

Also die Reifen machen sehr viel.
Ich tue mich wahnsinnig schwer Marken zu vergleichen - also schon ungefähr die selben Typen.
Die 2.25er NN laufen deutlich besser als die 2.4er.
Obwohl schmaler nicht immer weniger Rollwiderstand heisst.
Racing Ralph in 2.4 vielleicht mal versuchen? Der rollt super und hat auch noch Gripp.:confused:
 
Vielleicht drehen deine Naben aufgrund von Verschleiss nicht mehr so leichtgängig.

Was mir auffällt:
Neue Sachen sind meistens gut gedichtet und jede Dichtung hat nen Widerstand. Besonders HTII Lager.

Kuck mal bei nem 20 Jahre alten MTB, da läuft alles leichter, weils ungedichtet ist, oder die Dichtungen kleiner bauen.

Naben, Innenlager, Pedale
 
habe ja geschrieben es läuft alles sehr leichtgänig, daran liegts sicher nicht.

LRS tauschen wird nix da ich keinen Kontakt mehr zu dem alten Kolegen habe.

Kann mir nicht mal einer ein paar LR empfehlen? TL/UST würde ich ja auch mal probieren, bin da offen für alles. Wie gesagt was anderes fällt mir da auch nicht mehr ein das die Möre besser läuft. Felgen sollten möglichst breiter sein als zu schmal.

Wär auch schön wenn jemand mal auf meine oben genannten Fragen eingehen würde. Wenn jemand eine Seite weiß wo man sich allgemein über LR belesen kann wär das auch super. Wie gesagt hier im Forum bin ich noch nicht so richtig schlauer geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vlt. wars ja die Sitzposition? Wenns auf dem kleineren Bike besser ging, wäre die erste Annahme, daß du an deinem den Sattel etwas weiter hinten hast.

also nochmal ganz deutlich an dem andren Bike hat garnix für mich gepasst da der jenige 13cm kleiner als ich war und ich nix an seinem Bike verstellt habe noch nicht mal die Sattelhöhe.

Daran liegts nicht!
 
also nochmal ganz deutlich an dem andren Bike hat garnix für mich gepasst da der jenige 13cm kleiner als ich war und ich nix an seinem Bike verstellt habe noch nicht mal die Sattelhöhe.

Daran liegts nicht!
Die Geometrie kann viel ausmachen. Lies spaßeshalber einmal diesen Link durch (Bionicon hat eine verstellbare Rahmengeometrie), dann wird dir vielleicht klar, was ein subjektives Gefühl ausmachen kann und dass du da durchaus sinnvoll suchen kannst, z.B. zu langer Vorbau und tiefer Lenker, Sattel weiter vorn, hinten, etc.
 
[...]
Mir gehts weniger um Beschleunigung [...] Viel rotierende Masse = mehr kraftaufwand.[...]

Du widersprichst dir selbst. Rotierende Masse spielt nur beim Beschleunigen eine Rolle.
Die Felge liegt nicht am Abrollumfang, sondern etwas weiter innen. D.h., die zusätzliche Rotationsbeschleunigung der Felge beträgt nur geschätzte 80% der Linearbeschleunigung. Also: 100 g mehr Felge entsprechen 180 g mehr Rahmen. Bei der Nabe sind's nur unter 10%.

Aber bei den Reifen gibt's riesige Unterschiede im Asphalt-Rollwiderstand. Sogar bei ein-und-demselben Modell. Pannensicherere Karkasse: 3 Watt mehr, weicherer Gummi: 10 Watt mehr.
http://home.mnet-online.de/lowtech/mtblauf.htm#rw

Hast du eigentlich seit 4 Jahren den gleichen Nobby hinten drauf? Bei Wenigfahrern sind empfundene Unterschiede wirklich überwiegend subjektiv.
 
Die Geometrie kann viel ausmachen. Lies spaßeshalber einmal diesen Link durch (Bionicon hat eine verstellbare Rahmengeometrie), dann wird dir vielleicht klar, was ein subjektives Gefühl ausmachen kann und dass du da durchaus sinnvoll suchen kannst, z.B. zu langer Vorbau und tiefer Lenker, Sattel weiter vorn, hinten, etc.


Ich habe geschrieben am Testrad des Kolegen hat nichts für mich gestimmt und es ging trotzdem leichter.

Mit den Einstellungen habe ich schon einiges rum gespielt, das einzige was sich geändert hat ist das ich entweder bequwem oder nicht fahren konnte, mehr nicht. Da habe ich die für mich optimale einstellung gefunden.
Das von dir im Link beschriebene ist mir aufgefallen aber nur minnimal da ich nur zum uphill umstelle.

Können wir jetzt bitte mal zu den LR kommen!???
 
Du widersprichst dir selbst. Rotierende Masse spielt nur beim Beschleunigen eine Rolle.
Die Felge liegt nicht am Abrollumfang, sondern etwas weiter innen. D.h., die zusätzliche Rotationsbeschleunigung der Felge beträgt nur geschätzte 80% der Linearbeschleunigung. Also: 100 g mehr Felge entsprechen 180 g mehr Rahmen. Bei der Nabe sind's nur unter 10%.

Aber bei den Reifen gibt's riesige Unterschiede im Asphalt-Rollwiderstand. Sogar bei ein-und-demselben Modell. Pannensicherere Karkasse: 3 Watt mehr, weicherer Gummi: 10 Watt mehr.
http://home.mnet-online.de/lowtech/mtblauf.htm#rw

Hast du eigentlich seit 4 Jahren den gleichen Nobby hinten drauf? Bei Wenigfahrern sind empfundene Unterschiede wirklich überwiegend subjektiv.

Wie es nun genau ist mit den Gewichten weiß ich nicht. Klar ist je weiter aussen desdo mehr wirkt es sich aus.

Die Seite ist Interessant, danke dafür! Daher auch die frage ob TL/UST für den Rollwiederstand sinnvoll wäre.

NN 2,4" fahre ich seit letztem Herbst sind quasi noch neu. Hatte den noch rumliegen. Vom rollwiederstand gegenüber dem Maxxis High Roller in 2,5" habe ich nicht so den unterschied feststellen können obwohl der NN deutlich leichter ist gegenüber dem Maxxis Dratreifen
 
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