Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

dann nimmst wenigstens die 5000€
daher weht der Wind.

Ich hab eine gesundheitliche Beeinträchtigung, die mir einen gewissen GdB eingebracht hat. Und nein, ich hab dadurch keine Versicherungssummen kassiert, bin einfach nur froh noch am Leben zu sein, und daß die KK die hohen OP Kosten getragen hat.
Und vor 2,5Jahren hab ich mir selbst das Schlüsselbein gebrochen, in drei Segmente, das mittlere noch längs gespalten. Platte hätte eigentlich letzten Herbst raus gesollt. Ist aber aufgrund einer erneuten Verletzung in der gleichen Schulter noch drin. Nicht schön die Schultergeschichten. Aber mit viel Physio ist Alltag und Biken wieder gut möglich, wenn auch nicht ganz wie vorher.
Trotzdem ist das eben Alles nix im Vergleich zu meiner Vorgeschichte.
Von daher ist für mich der Begriff der Invalidität hier schon befremdlich.
 
Verständlich, und es tut mir Leid dass dir das passiert ist! Der Fragende kann aber auch nix dafür dass das gängiger Versicherungssprech ist, und wenn er womöglich Jahre lang in eine UV investiert hat um genau solche Fälle abzudecken ist es nur legitim dass er prüfen will, ob ein Anspruch besteht.

Mein Schlüsselbeinbruch ist auch gut verheilt, ich kann wieder alles, merke ihn aber ab und zu noch und habe Schmerzen. Wenn ich jetzt eine UV gehabt hätte, würde ich auch wissen wollen ob da evtl. was geht… und ich mache mich grad über Unfallversicherungen schlau, denn nächstes Mal bricht vielleicht nicht nur das Schlüsselbein.
 
IMG_20240410_142230213.jpg

Hallo, anbei meine Eintrittskarte. Sieht aus der Perspektive gar nicht mal so schlecht aus. Ist aber leider Röntgen 4 Monate nach OP Trümmerbruch. 4 Fragmente. Leider bisher keine Konsolidierung. Der Spalt sieht aus einer anderen Perspektive such deutlich größer aus.

Bin mit knapp 33 Jahren, kein rauchen und kein trinken, unterwegs...so wie es ausschaut, muss man nochmal operieren. :(

Ich komme aus OWL. Habt ihr Empfehlungen für eine gute Klinik wo ich mich chirurgisch vorstellen kann? Die erste OP soll nach Angaben des Operateurs schon sehr schwer gewesen sein..

Wie sind eure Erfahrungswerte? Welche alternativen gibt es neben einem Implantat?

Bin froh über eure Tipps. Schmerzen habe ich keine bis sehr wenig, Beweglichkeit der Schulter ist bei 70% würde ich sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Besserung!
Edith: Bei der Röntgenkontrolle nach sechs Wochen habe ich noch zwei Wochen Verlängerung bekommen, bevor ich aufs Rad durfte. Aber schon nach sechs Wochen war die Kallus-Bildung erkennbar. Die Platte ist dennoch erst nach knapp zwei Jahren rausgekommen. Wobei die Zeit für die Entfernung der Platte bei den Ärzten sehr verschieden gesehen wird. Beim Einsetzen der Platte war die Aussicht 15-18 Monate, der Orthopäde meinte ein gutes Jahr, der Hausarzt war für länger, beim Herausnehmen (im selben Krankenhaus) waren sie für 12 Monate, waren aber der Meinung, dass die OP sehr problemlos war (nach 22 Monaten).

Fehlende Callus-Bildung ist natürlich ein Problem. Bei einem Vereinskameraden hat man Material aus dem Beckenknochen eingesetzt, damit es zuwächst ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir hat es insgesamt 14 Monate gedauert bis eine deutliche Zunahme der Durchwachsung auf dem Röntgenbild erkennbar war. Ist immer noch nicht 100%, aber im Herbst soll die Platte raus. Ich habe auf eigene Kosten insgesamt fünf Mal Stoßwellentherapie gemacht, das hat sich aus meiner Sicht gelohnt.
 
Bei mir hat es insgesamt 14 Monate gedauert bis eine deutliche Zunahme der Durchwachsung auf dem Röntgenbild erkennbar war. Ist immer noch nicht 100%, aber im Herbst soll die Platte raus. Ich habe auf eigene Kosten insgesamt fünf Mal Stoßwellentherapie gemacht, das hat sich aus meiner Sicht gelohnt.
D.h dass du einen weiteren Eingriff chirurgisch verweigert hast, weil es auch mit der Platte gut ging oder geht im Alltag? Müsste dir ja auch empfohlen worden sein oder? Stosswelle 150€ pro Sitzung bei schlechter Studienlage..ich weiss nicht:/ aber vllt mach ich's einfach. Schaden kann es ja nicht.
 
Mein Orthopäde, und auch der Spezialist den ich parallel dazu konsultiert habe, meinten nach vier Monaten das es sich um eine verzögerte Heilung handelt und haben von einer weiteren OP abgebraten. Es wurde dann alle 6-8 Wochen beobachtet wie es sich entwickelt, und sehr, sehr langsam wurde es besser. Hatte/habe keine Alltagsbeschwerden und mache voll Sport inkl. Krafttraining.
Für die Stoßwelle habe 50 € pro Sitzung bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Besserung!
Edith: Bei der Röntgenkontrolle nach sechs Wochen habe ich noch zwei Wochen Verlängerung bekommen, bevor ich aufs Rad durfte. Aber schon nach sechs Wochen war die Kallus-Bildung erkennbar. Die Platte ist dennoch erst nach knapp zwei Jahren rausgekommen. Wobei die Zeit für die Entfernung der Platte bei den Ärzten sehr verschieden gesehen wird. Beim Einsetzen der Platte war die Aussicht 15-18 Monate, der Orthopäde meinte ein gutes Jahr, der Hausarzt war für länger, beim Herausnehmen (im selben Krankenhaus) waren sie für 12 Monate, waren aber der Meinung, dass die OP sehr problemlos war (nach 22 Monaten).

Fehlende Callus-Bildung ist natürlich ein Problem. Bei einem Vereinskameraden hat man Material aus dem Beckenknochen eingesetzt, damit es zuwächst ...

Ja vermutlich wird das bei mir auch nur mit dem Beckenknochen gelingen, danach soll die Heilung ja meist schnell gehen, oder?
 
Auch von mir gute Besserung
Falls es für Dich nicht zu weit weg ist, mal Kontakt mit dem BG Krankenhaus in HH Boberg aufnehmen.
Dort haben sie mich wieder zusammen geflickt, nachdem die Uni Kiel mir bei der OP das Schlüsselbein falsch gerichtet hatte und zusätzlich noch einen Keim mit eingebaut hatten. Ich bin dort auch mit einer Spongiosa behandelt wurden.
 
Ja vermutlich wird das bei mir auch nur mit dem Beckenknochen gelingen, danach soll die Heilung ja meist schnell gehen, oder?
Beim Vereinskameraden ging es dann, aber auch nicht schneller als erwartet. Die Zeit zwischen erster OP und Becken-Entnahme war "verlorene Zeit", aber war vorher ja auch nicht absehbar. Die "Doppel-Op" war anstrengend und danach war der Heilungsverlauf nicht wesentlich, als vorher erwartet. Die Dauer hängt natürlich auch vom Alter ab. Mein Sohn hatte im Alter von acht Jahren einen glatten Bruch, der nicht operiert werden musste. Der brauchte den Rucksackverband hauptsächlich, um ihn daran zu erinnern, mal keine Klimmzüge oder ähnliches zu machen. Nach vier Wochen war alles dann wieder normal.
 
Zurück
Oben Unten