[Update: Lizenzfrage] Enduro World Series: Kurzinterview mit Gründer Chris Ball

Wie ein erwarteter Paukenschlag wirkte gestern die Ankündigung der neuen Enduro World Series und der dazugehörigen neu gegründeten Organisation Enduro Mountain Bike Association. Wir haben bei Chris Ball, Organisator der Serie, nachgefragt - hier seine Antworten mit vielen Informationen zur neuen Rennserie.


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Das Beste an der Enduro Mountain Bike Association und der World Series ist, dass jeder der mit dabei ist, auf eine Sache fokussiert ist - die besten Rennen zu organisieren und den Fahrern die bestmöglichen Renn-Erlebnisse zu bieten. Wir sind alle Mountainbiker und wissen, was wir tun müssen.

Die besten Voraussetzungen um großes zu schaffen:cool::daumen::daumen::daumen:
Viel Glück:)

Gruß aus dem Pott!
 
Hi Maxi
das Interview ist recht interessant. Es lässt aber einige Fragen offen. Ich picke mal eine ganz naheliegende heraus, gerade Dir als Ex-BDR-DH-Koordinator sollte die Problematik bekannt sein: Jedenfalls würde mich sehr interessieren, wie er sich ein außerhalb der UCI vorstellt. Viele Fahrer haben doch definitiv UCI Lizenzen in der Tasche (oder beantragt) und sich damit den Regeln des Verbandes verpflichtet. Diesen Komplex zu beleuchten, wäre eine Aufgabe für die Macher und die Medien. Vielleicht habt Ihr darüber geredet?
 
verstehe nicht, was Du meinst. Wenn die Fahrer ein UCI oder BDR-Rennen fahren, dann gelten die Regeln von UCI/BDR. Alles, was außerhalb ist, hat seine eigenen Regeln. Genau wie im richtigen Leben :)

Im Übrigen bin ich eher skeptisch, was die Etablierung von Enduro als ernsthaften Rennsport betrifft. Ich halte es für zu spielerisch (Es geht doch eher um Stil und Fahrspaß und Gruppendynamik als ums Gewinnen) und für Zuschauer evtl. nicht sonderlich attraktiv. Trotzdem würde ich selber auch mitmachen, genauso wie bei der Mega.
 
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@soil:
verstehe nicht, was Du meinst. Wenn die Fahrer ein UCI oder BDR-Rennen fahren, dann gelten die Regeln von UCI/BDR. Alles, was außerhalb ist, hat seine eigenen Regeln. Genau wie im richtigen Leben

Genauso ist es eben nicht, wer eine UCI Lizenz hat, verpflichtet sich nur offizielle UCI sanktionierte Rennen zu fahren. Da ist ein Rennen mit 30 Freunden sicher kein Problem, aber wenn es eine Weltserie betrifft mit Profis, die Geld verdienen können/wollen/sollen/müssen, und ganz klar auf Leute wie Graves und Co. abzielt, dann sollte man den Fahrern da eine Antwort geben können. Nützt ja nix, wenn die UCI dann die Fahrer für den DH WC sperrt.
Vielleicht gibt es ja eine Absprache mit der UCI? Oder es ist schlecht dargestellt. So wie bei der DH1, die hier zum Anti-World-Cup aufgebauscht wurde, die aber ganz klar eine Rennserie im Reglement der UCI mit Schiris und allem sein wollte. Also da würde ich bei Chris Ball nachhaken wollen.

Übrigens, Sport und das richtige Leben sind zwei sehr verschiedene Sachen. Auch rechtlich. http://sportrecht.org/cms/front_content.php?idcat=37&idart=63 oder http://sportrecht.org/cms/front_content.php?idcat=37&idart=66

Was die Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Rennsportes Enduro angeht, da sind die Realitäten längst andere wenn man die Professionalität der weltbesten Fahrer sieht oder auch die des Cube Teams im Rahmen der Specialized Enduroseries by SRAM. Und die relevanten Veranstalter sind auch sehr um gute Rennen bemüht. Wie im iXS DH Cup bleibt dennoch für die Teilnehmer der Spaß an der Sache im Vordergrund.
 
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interessantes Interview, einige Fragen bleiben aber offen. Konkret hätte mich u.a. interessiert:
- ist die Ausrichtung sehr stark auf Pros konzentriert (geringe Anzahl an Startplätzen, möglicherweise sogar Qualifikationskriterien, nur für Lizenzfahrer,...) oder umgekehrt eher als Veranstaltungsserie für alle ambitionierten MTBer gedacht
- werden die Rennen alle dem Schema der Enduro-Rennen (kurze "Sonderprüfungen" mit Einzelstart die größtenteils bergab verlaufen mit Transferzeiten dazwischen) folgen oder werden sich auch echte Downhillmarathon Rennen (im Stile von Megavalanche, Bikeattack, Caidom, etc.) in der Serie wiederfinden. (ohne damit ausdrücken zu wollen, dass ich letztere Ausrichtung überhaupt wünschenswert finde, aber ich empfinde es fast als 2 unterschiedliche Eventkategorien. Beim ersten gehts wirklich um den Kampf gegen die Uhr, bei letzterem sind andere Aspekte im Vordergrund.
 
man sollte sich auch mal gedanken über die einführung von altersklassen machen. gibt es ja in jeder sportart - und nicht zu unrecht ....
 
Wir haben Chris Ball auf die Problemstellung mit UCI-Lizneznehmern angesprochen - seine Antwort findet ihr als Update im Artikel.
 
Danke für das Update.
In Deutschland ist es im Übrigen durch die 2012 erarbeitete Rahmenrichtline möglich Enduro als Sonderformat beim BDR anzumelden und wenn nur eine Klasse angeboten wird können Lizenz- und Hobbyfahrer gemeinsam gewertet werden, weshalb die Problematik z.B. bei der Enduroseries.net gelöst ist.
 
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