Tödlicher Unfall an selbstgebauter Rampe

@carmin
Du hast vermutlich Recht, es passiert unter dem Strich relativ wenig (was man so mitbekommt), aber frei nach Murphy`s Law kann halt auch mal der denkbar ungünstigste Verlauf einer Aktion eintreten, sei es auch noch so unwahrscheinlich...
Ich hätte allerdings eher gedacht, dass sowas bei einem DH-Rennen oder Slopestyle Event passieren kann als bei einem "Freizeitbiker", der ja i.d.R. nicht durch Sponsoren etc. gezwungen ist an/über sein Limit zu gehen...

zu den Vids: sie verharmlosen natürlich eher, aber letztlich wollen sie ja auch die Faszination und Action des Sports rüberbringen...hier den "schwarzen Peter" zuzuschieben ist natürlich Unsinn und war auch nicht von mir beabsichtigt.

Greez
H.
 
Gerade erst habe ich den Thread gesehen.

Auch von mir mein Beileid an die Hinterbliebenen und seine Freunde.
 
Ehrlich gesagt finde ich es schockierend das man an dem Hinderniss sterben kann :eek:

Man kann ja immer Pech haben und und ein vermeitlich leichter Unfall kann tödlich ausgehen. Ich erinnere mich hier z.B. ans Wacken 2005, dort ist ein Betrunkener mit dem Kopf gegen einen rückwärts-fahrenden Krankenwagen gefallen (der ist schrittgeschwindigkeit gefahren!) und leider verstorben :(
 
Aha, warum fallen zwei kerngesunde Hobbyfussballer tot um, sooo ganz ohne Grund??? Zuviel gesoffen?

Das ist ganz einfach: Vor einiger Zeit Grippe gehabt. Nennt man 'Plötzlicher Herztod' und wird häufig verursacht durch eine Herzmuskelentzündung. Kommt immer mal wieder vor und hat nix mit Saufen zu tun. Nicht alle Hobbyfußballer spielen des Saufens wegen...
 
Nur mal so zur Info: Die meisten tödlichen Unfälle passieren zuhause ( Garten, Badewanne, Treppe, Dach usw. ). So traurig es ist, es passieren immer wieder Unfälle egal wer der Schuldige ist oder unter welchen Umständen es passiert ist. Die Menschheit wird es nie schaffen, sich so abzusichern daß nie mehr etwas schiefgehen kann. Vor einigen Wochen ist bei einem RTF ein Fahrer ohne äußere Einwirkung tod vom Rad gefallen. Sollen deswegen zukünftig alle RTF verboten werden?
 
Intreressant, wie zahm manche Meinung dem Unfall hier gegenüber im Gegensatz zum Pasubio-Thread geäußert wird. Aber der 26 jährige war ja auch nicht leichtsinnig oder lebensmüde, hatte alles unter Kontrolle. Und es war nicht verboten.

Ein krasses Zitat aus dem noch nicht geschlossenen Pasubio-Thread, was doch hier eigentlich auch passt, oder etwa nicht?

"Abgesehen davon, daß er beim Fahren dort durchaus auch Wanderer gefährdet, und es somit nicht allein seine Sache ist - das Risiko betrifft allein schon deshalb nicht nur ihn allein, weil Helfer bei der Bergung natürlich immer mehr oder weniger gefährdet sind, aber auf jeden Fall belästigt werden (ist ja meist ihre Freizeit!) und die Kosten meist beim Steuerzahler hängen bleiben, was meiner Meinung nach in solchen Fällen (!) indiskutabel ist. Wer meint extreme Sachen mit erhöhter Gefährdung machen zu müssen, sollte das wie beim Gleitschirmfliegen zumindest mit spezifischer Haftpflicht- und Bergeversicherung abdecken müssen oder eben zahlen bis er schwarz ist, oder seine Erben."
Danke fürs Zitieren, wenn auch ohne Quelle. Schön daß es zur Kenntnis genommen und drüber nachgedacht wird. :D Ich hätte das hier aber nicht geschrieben, auch wenn ich solche Holzwege nur fahre, wenn die mal über ein Moor führen um das zu schonen o.ä., aber nicht als Selbstzweck. Dazu gleich mehr.

Daß bei Behörden eine Überlegung der Sperrung aufkommt, liegt wohl eher daran, daß solche Strecken, ob legal oder nicht, immer häufiger aus dem Boden sprießen. ... Die selbstgezimmerten Northshores haben aber magnetische Wirkung auf andere, Springen ist halt in derzeit und macht Eindruck.
Kann sein, daß dei Behörden Angst haben, daß solche Unfälle durch ungeübte Nachahmer häufiger vorkommen.
Das denke ich auch. Und es ist halt auch deren Aufgabe, zumindest deren Selbstverständnis, den Bürger möglichst zu "umsorgen" mit Sicherheit. Und wir haben nun mal ein "eingespieltes" Rechtssystem, das man wohl selbst mit Gesetzen nicht mehr ändern könnte, daß "Verantwortliche" vom Grundstücksbesitzer angefangen für jeden ScheiB verantwortlich sind. Das ist ja auch der Grund dafür, warum der Alpenverein viele alte Wandersteige nun "sperrt", weil der Aufwand für 1a Pflege bei manchem schwierigem Gelände unzumutbar wäre und 1b Pflege bereits ein juristisches Sicherheitsrisiko ist. :(

Dennoch ist dies hier was anderes als das am Pasubio. Dort ist das Gelände von der Art, daß an vielen Stellen ein Fehler beim Fahren mit hoher Wahrscheinlichkeit, mE deutlich über 50%, gleich zum Tod führt. (Bei einem Gehfehler stürzt man bei der Wegbreite aber eher nicht gleich runter.)

Wenn ich aber von so einem Holzweg runterfalle, kommt es auf meine Gelenkigkeit an, ob ich mir überhaupt was tue oder ob ich mir dann halt was breche. Ok, es gab auch schon Todesfälle, aber die sind sehr selten. Die laufen dann halt unter dumm gelaufen. :( Genauso wie beim Radeln zum Einkaufen. Weil ich gerne fahre was ich kann, das dann auch flott, aber bei Weh-tu-Gefahr schlagartig den Schwanz einziehe, vielleicht auch weil ich kein so großes Bewegungstalent bin, und mir ein so erhöhtes Wegerl diesbezüglich zumindest derzeit nun mal suspekt ist, deshalb fahre ich es nicht. Bei mir ist halt bei STS1-2 Schluß, mei. Aber deshalb können doch bessere Fahrer da fahren, juckt mich doch nicht.

Und um auf das Zitat zurückzukommen, deshalb ist das auch was anderes. Sport gehört zur normalen Lebensführung, :) Bänderrisse beim Fußball sind auch alles andere als billig, da käme auch keiner auf "böse" Gedanken. Noch mehr, Sport ist eher auf Dauer billiger für die Kasse als kein Sport. Trotz Unfällen bei "normaler" Sportausübung. Ein Geschicklichkeitsparcours fürs MTB ist doch genauso normal wie die in jeder zweiten Gemeinde vorhandenen Skateboardeinrichtungen. Und deshalb zahlt sie auch weiter, nicht zuletzt, damit auch keine Dicke & Raucher Diskussion aufkommt. Büchse der Pandora sozusagen.

ciao Christian
 
Es ist immer eine ganz schlimme Sache, wenn ein Mensch ums Leben kommt, egal unter welchen Umständen. Besonders gilt das Mitgefühl allen unmittelbar Betroffenen. Sie haben die schwerwiegenden persönlichen Folgen zu tragen.

In vielen Beiträgen wird über "Schuld" diskutiert. Ich würde lieber von Verantwortung sprechen. Jeder ist erst einmal für sich selbst verantwortlich. Natürlich gilt es immer zu berücksichtigen, dass gleichzeitig bei meinen Entscheidungen auch andere betroffen sein könnten, für die man auch Verantwortung trägt.

Es wird auch diskutiert, dass ein solches Unglück wieder zu Einschränkungen und Verboten seitens Fördter, Waldbesitzer, Behörden, usw. führen wird. Wer kann es diesem Personenkreis verdenken, dass sie zu diesen Maßnahmen greifen, wenn Versicherungen, dem Opfer nahestehende Personen oder Staatsanwaltschaft die Frage nach Verantwortung anderer stellen, um Schadenerssatzforderungen einzuklagen. Dann stehen genau dieser Förster, dieser Waldbesitzer oder dieser Beamter vor dem Richter. Dann wird der Frage nachgegangen, warum man die Schanzen und andere Bauwerke toleriert hat. Dann werden Urteile wegen unterlassener Maßnahmen gefällt. Ich denke, auch dies trägt dazu bei, dass unsere Sportart mit vielen Beschränkungen leben muss. Es ist nicht immer das Unverständnis.

franz_fn
 
traurig, auch mein beileid für die hinterbliebenen.

thorsten


Schließe mich dem Vorredner an, jedoch :
Was passiert, wenn ich morgen früh aus der Tür trete und mir fällt der Himel auf den Kopf ?
Dinge geschehen und i.d.R. nimmt keiner Notiz von ihnen. Sei es der Fußballspieler in einer unterklassigen Mannschaft, oder der Biker der auf nem selbstgezimmerten Anleger sein Leben beendet.
Beides, zugegeben tragisch, aber offenbar nicht vermeidbar...
R.I.P
 
Mein Beileid an die Hinterbliebenen.
Es gibts halt gewisse Risiken beim biken, aber im vergleich mit den Risiken Autofahren, ist mountainbiken (sei es noch so extrem) kein besonderst risikoreicher sport.
 
Mein Beileid an die Hinterbliebenen.
Es gibts halt gewisse Risiken beim biken, aber im vergleich mit den Risiken Autofahren, ist mountainbiken (sei es noch so extrem) kein besonderst risikoreicher sport.

bei anderen Sportarten die Natur und Erlebnisorientiert orientiert sind (mir Fällt grad kein blöderes Begriff ein) ist das Risiko immer noch hundertfach höher als beim Radfahren in jeder Variante, obwohl dort zu Zeiten mitunter sehr viel mehr Unfälle passiert sind als jetzt.
Mein Urgroßvater hatte noch alle Kurven in der Gegend hier mit Namen benannt. Es waren die Namen der mit dem damals für die Landbevölkerung einzig erschwinglichen Funsportgerätes Fahrrad tödlich Verunglückten. Der Adler stürzte in einer Kurve auf ebener Strecke weil ihm der Vorderreifen heruntergehüpft war.
 
Hallo carmin,

das ich Leichtsinn hier und da ausschließe, ist natürlich ein wenig voreilig:
Wieso schließt Du so schnell Leichtsinn aus? (Ist nicht als Gegensatz zu "Unfall" zu verstehen) "Handeln ohne Überlegen" trifft es imo ziemlich gut. Denn wenn jeder vor Rampe oder Kicker anfangen würde, darüber nachzudenken, dass er sich dabei möglicherweise das Genick brechen könnte, hätte wohl nie ein Biker den Kontakt zum Untergrund verloren. Zugespitzt: Ich glaube, Hirn ausschalten gehört auch zum Geschäft. Alles in verantwortlichem Rahmen natürlich.
Ich musste erst 3x lesen, bevor ich verstanden habe, worauf Du hinaus willst. ;) Ich schließe den Leichtsinn erstmal aus, da ich davon ausgehe, dass da einer was gebaut hat, wusste, dass es gefährlich ist, sich konzentriert hat etc. und dann gesprungen ist.

Du hast natürlich mit Deiner ergänzenden Perspektive völlig Recht. Ich mache mittlerweile viele Sachen gerade deswegen nicht mehr, weil es mir einfach nicht mehr gelingt, nicht darüber nachzudenken, was geschehen könnte.

Das lähmt und ich glaube darauf willst Du hinaus. Das sehe ich genau so und in sofern hast Du Recht, wenn Du sagst, dass eine Portion Leichtsinnigkeit zu diesem Sport dazu gehört. Oder anders: wenn ich nie springe, denke ich über meine ersten 25cm-Drops nach, kann ich die, denke ich darüber nicht mehr nach, sondern nur noch über die 05m-Drops.

Ich werde so besser und besser und immer "leichtsinniger", weil ich nur über das fordernde, jeweils neue nachdenke und u.U. die nicht mehr forderndernden aber immer noch gefährlichen Aktionen nicht mehr so warnehme. Dies könnte natürlich hier der Fall gewesen sein.

Inwieweit spielt Sicherheit im Zuge einer "Legalisierung" überhaupt eine Rolle? (Wobei die Sicherheit der Bauwerke im vorliegenden Fall ja offenbar nicht beanstandet wurde, s.o.)

Würdest Du auch so weit gehen, im Mountainbikesport etwas inhärent Anarchisches zu vermuten? Während diese meine Frage so völlig blödsinnig ist, können wir sie auch konkretisieren: Wie viele Biker wären bereit, mit Behörden zusammenzuarbeiten und jeden Kicker vorher abnehmen zu lassen? Und inwieweit wäre das sinnvoll?
Das ist gut! :daumen: Also m.M. dürfen diese Bauten nicht illegal sein (d.h., man darf sie nicht kriminalisieren), damit eine offene Diskussion möglich ist.

MTB'len ist eine Breitensportart mit allen Ihren Facetten und wird es auch bleiben. DH, Freeride etc. auszunehmen, halte ich für nicht möglich.

Ich denke, dass alle Extremsportarten etwas chaotisches haben und auch haben müssen. M.M. nach steckt dahinter der Wunsch, sich abzugrenzen in möglichst kleine Gruppen von der übrigen Gesellschaft.

Dies ist auch notwendig damit man eine Identität aufbauen bzw. behalten kann. Insofern verstehe ich immer neue Spielarten von Sport und anderen Beschäftigungen als Ausdruck dieser Notwendigkeit und normalen Bestandteil unserer Gesellschaft.

Ich fände es tatsächlich gut, wenn Biker mit Behörden zusammenarbeiten. Leider halte ich dei Bereitschaft auf beiden Seiten für nicht sehr groß und auch das Verständnis für den jeweils anderen kann nur begrenzt sein.

Die Unfälle würden vieleicht dadurch nicht ganz verschwinden, es würde vieleicht jedoch ein anderes Bewustsein für das, was man da macht, entstehen. Es muss ja jemanden geben, der "Vorsicht" ruft. Das können die Freunde sein oder erfahrenere Biker.

Oder aber Gremien in Form von Sachverständigen und Behörden. So nach dem Motto: "wenn die dagegen sind, dann könnte das ja wirklich schief gehen" oder für die Grenzbereiche, wo wirkliches Neuland betreten wird in Form von kompetenter Hilfestellung. Ich mag aber nicht sagen, in wieweit da Offenheit besteht.

Viele Grüße

Mischiman
 
wo ein mensch da passieren fehler.!
bzw unvorherseh bare dinge auf die man keinen einfluss hat..

mein beileid nicht schön mit 26zu sterben
 
Dem ist das jetzt egal und wer halt meint irgendwelche zusätzlichen Risiken eingehen zu müssen ist, wie gesagt, selbst schuld. Wenn ich mit meinem Fixie in ein Auto krache bin ich genauso selbst Schuld daran wie wenn jemand Northshore, Extremdownhill etc. pp. fährt. Unverständnis habe ich für Aussagen wie "an dem kleinen Sprung kann doch nichts passieren", das ist genau die Form von Druck die hier und von Magazinen immer aufgebaut werden.
 
...
  1. Angenommen, die Behörden würden sagen, wir sperren jetzt den Wald (und genehmigt wird sowieso nix): Was würdet Ihr antworten?
  2. Allgemeiner gefragt: Wie seht Ihr die Zukunft dieses Sports?
  3. Braucht er illegale Bauwerke, um sich entwickeln zu können?
  4. Müssen Tote hingenommen werden, wie man es im Straßenverkehr auch tut?
  5. Oder wollen wir künftig nur noch TÜV-geprüfte Bikeparks?
Ich weiß, diese Fragen sind sämtlich völlig inakzeptabel, aber ich lass es absichtlich mal so.


BTW: Eins vorweg an die ganzen Mitgefühl- und Mitleidsposter:

Es mag ja durchaus menschliche Züge haben,
aber solange man diesen Zuspruch nicht an die Trauernden/Hinterbliebenen direkt richtet,
ist er doch nur ein m.A. nach unnötiges Lippenbekenntnis,
gleich meinem Bekenntnis, gegen Hunger und AIDS im Afrika zu sein,
ohne Konkretes zu tun.

  1. Auf welcher rechtlichen Grundlage? Unfälle anderer Waldnutzergruppen passieren auch immer wieder, von stürzende Wanderern, Reiter sowie Jagdunfälle, alle bis hin zur Todesfolge. Solange kein Fremdverschuldung vorliegt, sind das Risiken der normalen Lebensführung.
  2. Zunehmend besser, wenn denn alle nicht ihr eigenes Süppchen oder schlimmerenfalls gar kein Süppchen kochen würden. Eine so vielfältige Sportart, insbesondere ihre Spielarten im Gelände, bedarf von jedem Einzelnen zumindest der Minmalunterstützung der Lobbyarbeit, z.B. die Vereinzugehörigkeit zum DIMB. Ich werde jetzt meinen Antrag abschicken und überlege in Absprache mit ein paar Buddies, bei uns eine DIMB IG zu gründen.
  3. Provokante Frage: Braucht er sie? Besser wäre es, wenn darauf verzichtet werden könnte. Aber das ist eine Illusion, genauso wie dass sich alle Autofahrer ans Geschwindigkeitsgebot halten. Schließlich finden viele Jugendliche so zum Sport. Die Frage ist nur, können Kreise, Städte und Gemeinden das Freizeitangebot so sinnvoll ausbauen/ erhöhen, dass die Neuerrichtung von illegalen Bauwerken sich in Grenzen hält bzw. verminden werden kann.
  4. Hinnehmen sollte man Unfalltode nie. Aber wie alle auch bereits sind, wenn sie sich in/auf ein Kfz setzen, den eigenen Unfall ggf. mit Todefolge, ob durch Eigen- oder Fremdverschulden, hinzunehmen, so werden wir bestenfalls mit Aufklärung und Schutzausrüstung die Verletzungsgefahr und vielleicht auch Unfallgefahr reduzieren können.
  5. Wenn es sich um offizielle BikeParks handelt, werden sie wohl schon von einer Aufsichtsbehörde kontrolliert und abgenommen werden. Schaut man sich die Zuwachszahlen im MTB-Sport an, so stellen die Nutzer der BikeParks innerhalb der Gesamtmenge eine kleine Teilmenge dar. Dennoch sind bezogen auf diese Teilmenge zu wenige BikeParks vorhanden, bzw. gerade für die Zielgruppen nur schwierig zu erreichen. Außerdem sollte man sich darüber klar werden, dass der lautstarke Ruf nach weiteren BikeParks zu einer Ghettoisierung des MTB-Sportes führen kann, da Gegner all zu bereitwillig beschließen können, den gesamten MTB-Sport nur noch in dafür bereitgestelle Reservate durchführen zu lassen.
Abschließend möchte ich zum Ausdruck bringen, dass die Startegien für eine sinnvolle Öffentlichkeitsarbeit bereits von der DIMB (Fair on trails :daumen: )entwickelt und Schritt für Schritt umgesetzt werden. Da aber der MTB-Sport schneller wächst, als dass die PR-Maßnahmen Schritt halten können, werden solche Zeitungsberichte den Gegnern des MTB-Sportes immer mehr in die Hände spielen.

Daher ist es Zeit, dass jeder sich für seine Rechte interessiert und einzelne Interessensverbände unterstützt z.B. die DIMB.

VG Martin
 
Ist nicht nur der Druck von aussen. Der Mensch versucht sich auch über sein handeln zu identifizieren und mit anderen zu vergleichen. Zum anderen leben wir in einer Leistungsgesellschaft die uns zum guten Teil angeboren ist, zum anderen wird uns die Leistungsbereitschaft auferzwungen. Durch ständige Reizüberflutung versucht der Mensch den Kick darin herauszufiltern und verliert sich dann gedankenverloren in Extremsportarten (wobei das auch im kleinen gemeint ist).
Rein theoretisch bräuchte jeder von uns eine therapeutischen Beistand um das alles zu bewältigen. Die einen mehr die anderen weniger. Im übrigen möchte ich mit diesen Aussagen den Mensch nicht herabwürdigen, sollte der verdacht aufkommen. Nur mal andeuten was ich schon mal anführte.

Der Mensch identifiziert sich über seine Leistung (gewollt oder nicht gewollt)
Leistung ist notwendig für den Fortschritt
Fortschritt heißt aber auch Risiken einzugehen
Risiko kann eben auch die notwendigen Konsequenzen nach sich führen
 
Es gibt da ein Sprichwort: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.

Die Verletzungen/Unfälle die ich im laufe der Jahre davongetragen habe, hätte ich zu gut 80% mit mehr Konzentration und Sicherheit vermeiden können. Zum Glück waren es aber nicht so viele und auch nicht so
schwerwiegende.

Ich denke, dass auch das Sprichwort: No risk, no fun! sehr passend ist, denn natürlich macht es mehr Spass über ein Hinderniss hinweg zu hüpfen, als drum herum zu fahren. Dass bei Ersterem das Risiko natürlich größer ist, sollte jedem klar sein ;) :D

Zur Sperrung:
Die Rennstrecke von Monaco wurde auch nicht auf ewig gesperrt, nur weil Senna geradeaus gegen ne Mauer gefahren ist.
Was wurde gemacht? Die Strecke wurde umgebaut um mehr Sicherheit zu bieten.

Ich wäre sogar sehr für TÜV geprüfte Bikeparks/Strecken, wenn denn noch ein wenig mehr der Dialog mit den eigentlichen Bikern gesucht werden würde.

Bei der Sperrung von "illegalen" Bikestrecken geht es ganz einfach nur ums Geld. Die Gesundheit der Biker steht da ganz sicher NICHT im Vordergrund.
Vielmehr geht es darum, wer am Ende bei Unfällen zahlen muss. Und niemand will freiwillig zahlen.



^^ Nur son paar Gedanken vom mir dazu.

Es ist schade, dass wiedermal ein Biker gestorben ist, und dessen Tod so "hochgepusht" wird. Mein Beileid an die Betroffenen! Ein solcher Verlust ist durch kein Geld der Welt wieder gut zu machen.

Leider sterben tagtäglich Menschen auf der ganzen Welt :(
 
Hallo
Auch von mir Beileid, aber mal ehrlich aufm Weg in den Wald ist doch die Straße am gefährlichsten. Wieviel Radler sterben denn jedes Jahr im Straßenverkehr, genauso schlimm, aber da wird kein so trara gemacht wie bei ner ILLEGALEN Rampe.
Bei uns ist im Sommer ein RTF ler tot vom Rad gefallen, auch schlimm, aber keiner wollte anschließend die RTF´s verbieten.
Nur stellt euch mal vor die Behörden lassen das Ding und in 2 Wochen verunglückt da wieder einer, nur aus Zufall. Das würde den Tatbestand der unterlassung erfüllen und weil keiner so eine Verantwortung übernimmt wird das Ding mit Sicherheit abgebaut.
Sau********, das alles.
Gruß
 
Mahlzeit!
Hab den thread hier erst gestern abend gelesen, und mir danach erst mal Gedanken gemacht, ob ich meinen Senf hier auch noch dazu geben muß... Teilweise kommt mir diese Diskussion hier ziemlich suspekt rüber. Habe extra noch mal nachgeguckt- die Seite hier heißt doch INTERNET BIKE COMMUNITY, oder nicht? Also ich finde es ehrlich gesagt zum k*****, was hier so manche Kollegen von sich geben. Bei dieser Sache ist ein MENSCH gestorben, der das gleiche Hobby ausgeübt hat wie wir auch! Irgendwie fehlt mir persönlich hier bei einigen so etwas wie "Verbundenheit". Daß unser Sport gefährlich ist und zu Verletzungen bzw. zum Tod führen kann dürften die meisten wohl schon mitbekommen haben. Aber daß man dann für einen VerUNGLÜCKTEN nix weiter übrig hat als "selbst Schuld!" usw., bzw diesen UNFALL nutzt um sich in anderen threads ( höchster Drop ) über andere lustig zu machen, finde ich widerlich!!! Es kann sich ja mal jeder selbst überlegen, wie oft er sich schon hingepackt hat und dabei schlicht und einfach nur GLÜCK hatte, daß er noch mal "mit einem blauen Auge" (oder von mir aus auch Knochenbruch etc.) davon gekommen ist. Meiner Meinung nach ist es eine Sache des Respekts, den man grundsätzlich erst mal jedem entgegenbringen sollte, sich so NICHT zu äußern. Wenn man aber schon meint, daß man dem Opfer keinen Respekt mehr zu zeigen braucht weil er ja eh schon tot ist, könnte man ja vielleicht mal darauf kommen daß derjenige evtl. Familie und/oder Freunde hatte die sich das hier irgendwann mal anschauen werden. Wie möchtet ihr denn gerne behandelt werden, falls (was ich wirklich KEINEM wünsche!) ihr mal verUNGLÜCKEN solltet? Dabei muß es ja nicht mal zum äußersten (Tod) kommen! Stellt euch vor ihr brecht euch beim biken einen Rückenwirbel und seid von da an Querschnittsgelähmt. Irgenwann in der Reha bekommt ihr Bock mal wieder hier im Forum vorbeizugucken, und lest dann einen Thread mit Kommentaren wie sie sie hier (zum Glück nur teilweise!) zu finden sind. Würde eich das aufbauen bzw. euren Freunden wieder Bock auf s biken machen? Wir alle spielen bei unserem Hobby immer wieder mit der Gefahr und riskieren mehr oder weniger unsere Gesundheit oder auch unser Leben. Natürlich tun wir und alle anderen Menschen das auch im täglichen Leben (Straßenverkehr, Haushalt, Sport oder was auch immer), ja das Leben ist gefährlich und endet fast immer tödlich (zumindest körperlich!)- das sollte uns aber nicht gleichgültig gegenüber unseren Zeitgenossen machen, finde ich! Mir ist auch klar, daß die meisten von uns (ich auch!) ihr Leben und das Biken weiterhin so betreiben werden wie bisher, und ich finde Diskussionen über Verbote, Sperrungen, TÜV Abnahmen usw relativ überflüssig. Machen wir uns doch nichts vor: Wer Bock drauf hat sich Rampen, Nothshores usw. zu bauen der wird es auch in Zukunft tun- ob mit Erlaubnis oder ohne! TÜV Abnahmen müssten auch bezahlt werden- wer ist bereit dafür regelmässig zu zahlen? Meiner Meinung nach gibt es hier leider nicht viel mehr zu tun, als den Hinterbliebenen und Freunden des Opfers viel Kraft zu wünschen damit sie mit diesem verlust fertig werden können! Jeder selbst sollte froh sein, daß man noch nicht dran war und das Leben mit diesem schönen Hobby weiterhin in all seinen Facetten genießen darf!
Ich wünsche allen weiterhin viel Spass und GLÜCK dabei!!!
Gruß Jenne
 
Ich finde dieses Rumgeheuchle von wegen Beileid, Anteilnahme etc. mindestens genauso unangebracht wie das Witzereissen. Ich kenne den armen Kerl nicht! Es sterben täglich Radfahrer, aber ich stelle nicht für jeden 'ne Kerze auf! Klar ist es tragisch, dass sollte man nicht vergessen. Aber warum nicht sachlich darüber sprechen wo es mit dem Sport hingehen soll?! Vielleicht sollte man mal über die Höher, Weiter, Krasser Entwicklung nachdenken! Der Sport birgt nunmal Gefahren. Jeder Sport. Und wenn Du Dir beim Billard das Knie am Tisch stösst... Aber es sollt doch jeder für sich entscheiden was man tut oder läßt! Tragische Unfälle wird es immer geben!
 
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