Trekkingrad oder 29er HT m. Gepäckträger?

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Hallo Zusammen,

ich wollte mal Eure Meinung hören: und zwar möchte ich mir ein Zweitrad zulegen, welches für Ebene (Asphalt) und moderates Gelände (Waldautobahn) geeignet ist. Derzeit fahre ich ein 26er Fully, mit dem ich im (technischen) Gelände auch sehr zufrieden bin.
Dieses Jahr möchte ich auch mal eine längere Radreise unternehmen (höchstwahrscheinlich Jakobsweg) und da kann ich mich jetzt nicht entscheiden, ob Trekkingrad oder 29er HT (mit Gepäckträger).

Hatte auch ein Reiserad in Erwägung gezogen (z.B. Surly Ogre, Salsa Fargo oder Speci Awol) wobei es mich allerdings tierisch nervt, dass man die Dinger nirgends Probe fahren kann. An den Koga World Traveller hatte ich auch gedacht, und da hätte ich ne Chance auf ne Probefahrt. Kostet allerdings über 2k€ und wiegt über 16kg.

Meine Gedanke ist nun, ob ein 29er HT (aus dem 1k€ Segment) da nicht vielseitiger wäre, weil man damit daheim im Gelände auch noch Freude haben kann. Ein Reiserad würde man ja eben ausschliesslich für Radreisen nehmen, da es für den "Alltagsbetrieb" einfach zu schwer ist.

Gibt es Erfahrungswerte zum Thema? Funktioniert ein 29er HT gut mit Gepäckträger?
Würde mich über die ein oder andere Anregung freuen. Vielleicht ist ja auch jemand dabei, der den Jakobsweg o.ä. schon gemacht hat. Danke! Gruß Fahrenheit
 
Sorry hatte keine Tastensperre drin.
Um trotzdem was produktives beizutragen:
Würdest du denn in Zukunft mehr in Richtung Radreise/Trekking zu gehen oder wäre das eine einmalige Angelegenheit?
Und von der anderen Seite aus gesehen, würdest du das Hardtail zu Hause denn wirklich nutzen oder doch eher das Fully nehmen?
Auch ein wichtiger Aspekt ist, wie viel Gepäck du mitnehmen möchtest.
Je mehr du transportieren musst desto eher bietet sich ein Trekkingrad Oder Reiserad an. Geht es aber in Richtung light bikepacking und doch mehr Gelände, fährst du mit dem Hardtail wohl besser.
Als Tipp sei an dieser Stelle gesagt, dass die günstigsten mtb 29er Rahmen eher Aufnahmen für Gepäckträger haben als die Topmodelle.

Grüß Fub
 
Danke @fub für die Antwort...dachte schon Du wolltest mich hochnehmen, weil Du meinen Eingangsthread mit "gewinner" markiert hattest ;)...
Das HT, das ich mir evtl. holen will, ist aus dem 1.400€ Segment, mir würde das qualitativ reichen. Grundsätzlich ist es so, dass ich vom HT komme, mir dann aber wg. Rückenproblemen ein 26er AM Fully zugelegt habe. Mit dem macht es auch riesen Spass im Gelände zu zocken, so bald es aber auf Asphalt, Radwege oder Forstautobahn geht, macht das Ganze keinen Spass mehr und ich komme nicht vorwärts. Deshalb soll ein Zweitrad her, das für diese Zwecke eher passt und mit dem ich auch (mal) Gepäck transportieren kann. So richtig viel Gepäck (mit Lowrider und so) wird´s vermutlich nicht werden. Habe halt keinen Plan, wie sich ein 29HT mit Gepäcktaschen anfühlt. Gruß Fahrenheit.
 
Hallo Zusammen,

Meine Gedanke ist nun, ob ein 29er HT (aus dem 1k€ Segment) da nicht vielseitiger wäre, weil man damit daheim im Gelände auch noch Freude haben kann. Ein Reiserad würde man ja eben ausschliesslich für Radreisen nehmen, da es für den "Alltagsbetrieb" einfach zu schwer ist.

Die Frage kannst nur Du Dir beantworten. Ich bin z.B. mit der Kombi Reiserad (29er) und Fully sehr zufrieden, für ein zusätzliches Hardtail hätte ich keine Verwendung. Warum ein Reiserad für den Alltag zu schwer sein sollte, verstehe ich jetzt aber auch nicht ganz.

Prinzipiell sind die Übergänge Hardtail -> 29er Multipurpose (Fargo, Karate Monkey usw...) -> Reiserad fliessend - auch die gibts ja mittlerweile mit breiten 28er Reifen, wobei wir dann fast wieder beim 29er wären...

Wichtig ist mir persönlich bei einem Reiserad, dass alle notwendigen Ösen vorhanden sind (Schutzbleche, Gepäckträger, viele Flaschenhalter, usw...) Damit scheiden schonmal viele MTB Rahmen aus. Hinzu kommt bei denen noch die Federgabel Geometrie, die für ein Reiserad nicht unbedingt das Optimum ist. Je nachdem in welchem Terrain Du unterwegs sein willst, kann aber für Dich genau das Gegenteil sinnvoll sein und Du nimmst lieber ein Hardtail mit Federgabel und Rahmentaschen.
 
Die Frage kannst nur Du Dir beantworten. Ich bin z.B. mit der Kombi Reiserad (29er) und Fully sehr zufrieden, für ein zusätzliches Hardtail hätte ich keine Verwendung. Warum ein Reiserad für den Alltag zu schwer sein sollte, verstehe ich jetzt aber auch nicht ganz.
Prinzipiell sind die Übergänge Hardtail -> 29er Multipurpose (Fargo, Karate Monkey usw...) -> Reiserad fliessend - auch die gibts ja mittlerweile mit breiten 28er Reifen, wobei wir dann fast wieder beim 29er wären...

Hi pefro, Danke für die Antwort. Ok, es ist klar, dass ein Reiserad aufgrund der Ausstattung ein höheres Gewicht haben muss als ein HT. Mit "zu schwer" meinte ich eben den Einsatz für sportliche Unternehmungen (Steigungen etc.). Und wenn man ein 16-17kg schweres Bike in´s Auto verladen oder tragen muss, das ist auch nicht so angenehm. Mein angedachtes HT würde 12kg wiegen und ich könnte es bei Bedarf Tourenmässig ausstatten (Ösen sind vorhanden) UND es aber auch als reines Sportgerät nutzen, so war mein Gedanke. Aber Dein Hinweis in Bezug auf Geometrie ist sicher berechtigt. Werde noch ausprobieren. An ein Fargo hatte ich ja auch schon gedacht, aber da es, soweit meine Recherchen ergeben haben, nicht möglich ist irgendwo eine Probefahrt zu machen, bin ich davon abgekommen. Fahrenheit
 
Ja, das mit dem Fargo ist immer so eine Sache. Die Dinger sind einfach unheimlich schlecht verfügbar in Europa. Aber ansonsten: Schönes Rad. Habe ich meiner besseren Hälfte auch aufgebaut.

Ansonsten dachte ich, dass du mit Alltag wirklich Alltag meinst - also zur Arbeit, Einkaufen, Uni, usw.. Da möchte ich weder Gepäckträger noch Schutzbleche missen, weshalb da mein Reiserad auch mein Alltagsrad ist.

Bzgl. Gewicht: Ich kenn Deine Denkweise auch von mir. Es ist die "sportliche" Denkweise, wenn man vom Biken als Sport kommt. Zwei Punkte dazu: 1. Du kannst Dir natürlich auch ein leichtes Reiserad um die 10-12kg mit Vollausstattung aufbauen, gar kein Problem und auch nicht wirklich teuer. 2. Gewicht beim Reiserad ist anders zu werten, als bei einem Sportgerät weil das Reiserad ja für eine gewisse "Zuladung" gebaut ist. Da kommt es eben darauf an, wie Du unterwegs sein willst. Wenn Du mit 10kg Gepäck auskommst, tuts auch der 9kg Randonneur, wenn Du mit Zelt und Verpflegung für vier Wochen auf 40kg kommst, tut ers nicht mehr.

Du siehst also: Es gibt nicht DAS REISERAD, sondern nur jenes, welches zu Deinem Vorhaben hoffentlich möglichst gut passt.
 
Sag doch mal, um welches Hardtail es geht. Manche sind tourenorientiert, andere eher nicht. Extra kurze Kettenstreben sind z.B. hinderlich, wenn man Taschen am Gepäckträger hat. Wir können Dich besser beraten, wenn wir das Rad genauer kennen.

Ansonsten sind Reisedampfer wie das Fargo (wir haben selber zwei) ja auch erst mal „nur“ Hardtails, die man daheim auf den Trails nutzen, bei Bedarf aber auch für die große Reise aufrüsten kann. Die Geometrie ist halt entsprechend angepasst für den breiten Einsatz.

Mit einem eher sportlichen Hardtail kannst Du aber genauso den Jakobsweg rocken; dann sind halt andere Gepäcklösungen gefragt wie z.B. Revelate-Taschen. Für 1 Monat im Jahr Reise und 11 Monate Alltag würd ich mir das kaufen, was jeden Tag Spaß macht.
 
Sag doch mal, um welches Hardtail es geht. Manche sind tourenorientiert, andere eher nicht. Extra kurze Kettenstreben sind z.B. hinderlich, wenn man Taschen am Gepäckträger hat. Wir können Dich besser beraten, wenn wir das Rad genauer kennen.
Ansonsten sind Reisedampfer wie das Fargo (wir haben selber zwei) ja auch erst mal „nur“ Hardtails...

Hi Sentilo, also hier das wäre mein angedachtes Ghost:
http://www.ghost-bikes.com/bikes-2014/bike-detail/se-2990/
habe es Probe gefahren (allerdings nur mal 1 Minute aufm Parkplatz) und es taugte mir soweit von der Geo/Sitzposition her. Bin aber trotzdem noch nicht ganz schlüssig (deshalb ja der Fred...).

Edit: bin 1,80m groß, habe 86er Schrittlänge und das HT wäre 48er Rahmen

Die Revelate Taschen sehen vielversprechend aus...habe eben mal geschaut. Die könnte man offensichtlich auch ans Fully hängen.

Was Fargo betrifft: wie ich bereits erwähnt habe, weiss ich nicht, wo ich ne Probefahrt machen kann. Habe schon in halb Deutschland rumtelefoniert - aussichtslos. Schöner Mist! Evtl. gibt´s ne Möglichkeit bei einem Testival im April bei Hibike. Da ich mit dieser Art Bike keinerlei Erfahrung habe, bestelle ich es mir natürlich nicht ohne Probe gefahren zu sein (im Lotto gewonnen hab ich ja nicht ;) ). Danke und Gruß, Fahrenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab's mir grad mal angeschaut, ganz schick so weit und auch solide ausgestattet. Beim Gepäcktransport gibt es gewisse Einschränkungen, z.B. lassen sich Revelate Gas Tank und Jerry Can kaum montieren wg. des sehr modernen Rahmendesigns. Das Hauptdreieck sieht auch eher klein aus, sodass es eng werden könnte mit einer Rahmentasche. Dann bliebe nur eine Viscacha unterm Sattel plus Lenkertaschen – oder alternativ der Gepäckträger mit Ortliebs. Ob Deine Fersen beim Treten die Taschen berühren … müsstest Du ausprobieren. 440er Hinterbau ist aber nicht soo kurz, könnte schon klappen.

Schau aber unbedingt mal auf die Stuntzi-Seiten, der fährt minimalistisch durch die ganze Welt und hat bewährte Lösungen an seinem Rad:

www.alpenzorro.de

P.S.: Für die Federgabel gäbe es alternativ noch diesen Thule-Träger:

 
Das, was @pefro schreibt, kann ich nur bestätigen.
Ich habe ein MTB Hardtail (Specialized) für kleine Touren benutzt. Mit einem Topeak Träger hinten und 2 Ortliebs.
Aufgrund der MTB kurzen Kettenstrebe ist es extrem knapp mit den Ortliebs und Füßen. Die Ortliebs habe ich deswegen ganz nach hinten schieben müssen, aber dann ist der Schwerpunkt hinter der Achse und beeinflusst massiv das Fahrverhalten.

Richtige Reiseräder haben i.) einen längeren Radstand und ii.) ein längeres Oberrohr.
Genau so ein Trekkingrad habe ich jetzt. Und mit 25kg Gerümpel ist es dennoch absolut sicher und stabil zu fahren.
Und auch ein leichtes HT mit 12 kg ist mit Gepäckträger, Licht und Schutzblech schnell bei 14-15kg. Dann hast Du auch wieder das Gewicht eines guten Reiserads.
 
@MucPaul Danke für Deinen Beitrag.
Das Argument mit dem Schwerpunkt hinter der Achse ist sicherlich begründet. Müsste ich halt mal ausprobieren. Div. Händler haben mir gesagt es ginge angeblich gut.
Das Problem an dem ganzen Thema ist offenbar, dass es keine absolut befriedigende Lösung gibt, wenn man eine längere Tour mit Gelände- und Straßenanteil fahren will.

Dein Argument mit dem Gewicht kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn es gibt Gepäckträger von Tubus, die wiegen lediglich 350g. Schutzbleche brauche ich nicht, und das Gewicht von 2 Batterielampen ist mMn zu vernachlässigen. Warum also aus einem 12kg HT dann 14-15kg werden sollen, das scheint mir, mit Verlaub, ein klein wenig übertrieben.

Mit einem Trekkingrad (leider schreibst Du nicht welches Du fährst) ist halt Fahren im Gelände kaum möglich, wohingegen man mit einem HT sehr wohl Strasse fahren kann.

Habe heute noch mal verschiedenes ausprobiert (u.a. Speci Awol und Koga Word traveller) das sind gut ausgestattete Reiseräder, die auf Asphalt sicherlich sehr gut funktionieren, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen damit im Gelände zu fahren.

Momentan tendiere ich ein klein wenig zu folgender Lösung: Crossbike (für Strassenfahrten und Training) und für kombinierte Touren weiterhin mein 26er Fully zu benutzen. Auch dafür habe ich heute eine Gepäckträgerlösung (von Thule) entdeckt.

Kennt/fährt evtl. jemand das KTM Sorano Cross? http://www.mein-fahrrad.de/KTM-Sorano-Cross-schwarz.html Habe ich kurz Probe gefahren und gefiel mir ganz gut. Hat auch Ösen.

Gruß und schönes Wochenende,

Fahrenheit
 
@Fahrenheit : Es kommt halt immer drauf an, was Du am Rad weglassen kannst, wenn Du es nicht brauchst.
Ich habe die Erfahrung mit Batterie Licht gemacht, daß es immer leer ist, wenn man es braucht (z.B. mal ein paar Tage wild campen und dann eine länger Fahrt durch die Nacht). In der Stadt ist Batterie Licht problemlos, aber unterwegs? Und wo kann man es laden, etc.

Ebenso Schutzbleche. Nach einer heftigen Regenfahrt mit versiffter Straße bin ich froh, daß ich endlich mal Schutzbleche dran habe, anstatt selbst völlig versifft auszusehen. Es gibt ja aber auch Ansteckschutzbleche und Lichter. Ein heisses Juli-Wochenende läßt einen die Schutzbleche zu hause liegen. (Aber pünktlich um 17 Uhr blitzt und donnert es bekanntlich in den Voralpen).
 
Ein ht mit ordentlichen Geländereifen fährt sich auf der Straße genauso beschissen, wie ein Trekking Rad im Gelände. Bei trockenen Verhältnissen würde ich sogar das Straßenrad im Gelände bevorzugen, wenn es sonst meinen Bedürfnissen an Geo und Co entspricht. Das awol macht sich zb sehr gut im Gelände. Nicht umsonst haben die Entwickler ihm recht viel Reifenfreiheit verpasst. Manches was du ansprichst steht und fällt allein bei der Wahl des Reifens.
 
Ein ht mit ordentlichen Geländereifen fährt sich auf der Straße genauso beschissen, wie ein Trekking Rad im Gelände. Bei trockenen Verhältnissen würde ich sogar das Straßenrad im Gelände bevorzugen, wenn es sonst meinen Bedürfnissen an Geo und Co entspricht. Das awol macht sich zb sehr gut im Gelände. Nicht umsonst haben die Entwickler ihm recht viel Reifenfreiheit verpasst. Manches was du ansprichst steht und fällt allein bei der Wahl des Reifens.

Da hast Du Recht. Ich bin mit meinem starren Trekkingrad sogar mal aus Unwissenheit am Walchensee eine MTB Tour mit vollem Gerümpel hinten drauf gefahren, um nach Eschenlohe bei Garmisch zu kommen.
Mit 42er Marathon Supremes! (verrückt!!) Aber dann Luft rausgelassen und somit ging es wesentlich besser als befürchtet.
Ganz früher waren MTBs ja auch Starrbikes und es ging irgendwie. ;)
Das Awol ist sicherlich tauglich für leichtes Gelände.
 
Ich fahre auch mit dem Hardtail (mit Starrgabel) am liebsten auf Tour.
Alles auf den Rücken würde ich auch nicht nochmal machen.

Ich bin einmal mit so einem Gepäck gestartet.



Waren mit voller Trinkblase um die 11-12 Kilo. Am Gerlospass, war dann nix mehr mit Genuss.

Obwohl das Fahrrad mit unter 9 Kilo mir da schon einiges abgenommen hat.



Der Rucksack macht nach vielen Stunden einfach irgendwann richtig fiese Schmerzen. Das wird mit jedem Tag der Tour schlimmer.
Vorteil: Mit Gepäck auf dem Rücken fährt es sich wesentlich dynamischer.

Letztes Jahr hab ich dann wieder die alte Stahldame gesattelt.





Hinten drauf hab ich alles gepackt, was schwer ist. Auf dem Rücken hatte ich immer noch einen kleinen Rucksack mit Trinkblase. Da hinein hab ich dann eher solche Sachen wie die Windjacke und so gepackt.
Dadurch hat man insgesamt halt mehr Gewicht dabei, weil Gepäckträger und Tasche ja auch was wiegen (außerdem ist man dann nicht gezwungen, Sachen da zu lassen, die man nicht mehr unterbekommt), aber wenn nur wenig Gewicht am Rücken zerrt, entspannt das ungemein.

Damit waren am letzten Tag sogar insgesamt 167 Km drin. Ohne Abstriche im Komfort. Und kurze Geländeabstecher gehen trotz der Tasche immer noch ganz problemlos.
Und bei der Tasche stößt man auch nirgends mit den Füßen an. Wenn es nicht zu viel Gepäck am Fahrrad ist und es sich nicht turmhoch aufstapelt macht es das Rad nicht so träge. Ich habe versucht gerade so viel reinzupacken, dass der Rücken nicht zu stark belastet wird.

Alternativ hab ich auch noch ein richtiges Trekkingrad.



Damit machen Tagestouren durchaus Spaß.
Aber die standhafte Behauptung, dass man damit ja auch sogut mal im Gelände unterwegs sein kann, ist einfach lachhaft. Klar geht es irgendwie. Aber von Spaß kann nicht die Rede sein. Und ich behaupte mal, dass Marathon Plus Tour immer noch mehr Grip haben, als Supremes.

Dagegen finde ich RaceKing Racesport oder Furious Fred auf der Straße gar nicht so unangenehm.
Das Marin oben, lässt sich sogar auf der Straße deutlich sportlicher bewegen, als das KTM Trekkingrad. Durch das geringere Gewicht, kommt man damit auch deutlich leichter einen Berg hoch. Und mit leichten Abstrichen bei stärkerem Gefälle ist ein RaceKing sogar wirklich geländetauglich.


Das hier war schon vor drei Jahren. Da waren noch Maxxis Larsen TT (2.0) drauf. Die waren noch viel komfortabler und besser im Gelände. Aber auf der Straße irgendwann total nervig wegen ihrer Geräuschkulisse und sind extrem schnell verschlissen. Aber auch damit hab ich lange Tagestouren gemacht.

 
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Das sind hier doch ein stückweit Scheindiskussionen.

Warum?

Nun - wie ich oben schon geschrieben habe: Es gibt nicht DAS REISERAD. Ergo ist auch die Behauptung, man könne mit einem Trekkingrad nicht ins Gelände, wenig sinnvoll, weil es dieses eine Trekkingrad nicht gibt.

Räder wie AWOL, Fargo oder Rennstahl haben alle Voraussetzungen um damit auch dort zu fahren, wo es mit einem Hardtail Spass macht - kein Wunder, letzten Endes sind es ja auch Hardtails. Warum man mit einem AWOL nicht ins Gelände können soll? :ka: Dafür sind die Teile doch gemacht!

myrna267.jpg


Es gibt zwei wesentlich ausschlaggebendere Faktoren als dieses Schubladendenken in Trekkingrad und Hardtail:

1. Reifen
2. Gepäck

Wenn ein Hardtail - wie @BigJohn schon schrieb - wirklich geländetaugliche Reifen hat, dann viel Spass auf einer langen Straßenetappe. Genauso das Gepäck: Wenn man wirklich im Gelände unterwegs sein will, muss man hier Abstriche machen. Macht man die, kann ein entsprechendes Reiserad aber auch nicht weniger, als das gezeigte Ghost Hardtail. Bist Du mit 20kg unterwegs, machts auch mit dem Hardtail im Gelände keinen Spass mehr.

Und das ist doch genau der Punkt, warum es mittlerweile viele Räder gibt, die mit unterschiedlichen Reifenbreiten umgehen können und viele Ösen habe. In der einen Woche fährt Du mit Gepäckträger, Schutzblechen und 40er Schwalbe Marathon Racer unauffällig unter lauter "aktiv Radfahren" Abonennten nen Flussradweg entlang und nen Tag später hat das Bike ohne Bleche, Träger und mit 2,35er Hans Dampf wieder den "Bike Abonennten" Charakter und Einsatzbereich.

Die Grenzen sind da mehr im Kopf. Das zeigt der Thread hier eindrucksvoll :D
 
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Es gibt zwei wesentlich ausschlaggebendere Faktoren als dieses Schubladendenken in Trekkingrad und Hardtail:

1. Reifen
2. Gepäck

Das aber auch die Wendigkeit und das Gewicht vom Fahrrad. Ein 16 Kilo+ Trekker mit allem drum und dran ist bei weitem nicht so agil.
Und ins Gelände können und da Spaß haben, sind halt zwei verschiedene paar Schuhe.
 
@ all: Danke Euch für die Beiträge! Schade, dass bislang wohl niemand auf mein Anliegen im Post #15 einzugehen vermag. Was haltet ihr von dem verlinkten Crossrad "KTM Sorano Cross"? Gibt es dazu Meinungen?

Warum man mit einem AWOL nicht ins Gelände können soll? :ka: Dafür sind die Teile doch gemacht!
ich sage ja nicht, dass man mit einem Awol nicht Gelände fahren kann. Ich habe es am Freitag Probe gefahren (und gehoben!), es ist halt ein sauschweres Stahlrad mit Rennlenker und Starrgabel ohne die geringste Dämpfung (wie das Koga World Traveller beispielsweise auch). Selbst der Händler sprach in dem Fall vom "reinen Lastesel" (natürlich im positiven Sinne). Für eine lange Radreise mit sehr viel Gepäckzuladung über Schotterpisten etc. sicherlich ne feine Sache, mit entsprechend dämpfenden Reifen. Da ich aber einen sehr empfindlichen Rücken und eine lädierte Bandscheibe habe und auch keine Weltreise sondern den Jakobsweg plane, weiss ich nicht, ob ich ein solches Rad (Starrgabel, Rennlenker etc.) da überhaupt fahren kann.
Ich suche halt etwas, was auf Asphalt mehr Spass macht als mein AM Fully mit 150mm Federweg, was aber auch im Gelände komfortabel funktioniert. Deshalb lag für mich ein 29er HT nahe. Ich muss mich aber auch noch mal schlau machen, was mich am Jakobsweg genau erwartet.

Was ich in diesem Thread gelernt habe und wo ich allen Recht gebe, ist dass die Reifenwahl sehr entscheidend ist.
Zudem kommt es darauf an, um wie viel Gepäck und um welche Art von Gelände es geht. Stimmt´s?

Und das ist doch genau der Punkt, warum es mittlerweile viele Räder gibt, die mit unterschiedlichen Reifenbreiten umgehen können und viele Ösen habe. In der einen Woche fährt Du mit Gepäckträger, Schutzblechen und 40er Schwalbe Marathon Racer unauffällig unter lauter "aktiv Radfahren" Abonennten nen Flussradweg entlang und nen Tag später hat das Bike ohne Bleche, Träger und mit 2,35er Hans Dampf wieder den "Bike Abonennten" Charakter und Einsatzbereich.

Mit welchem Bike? Nenne es mir und ich kaufe es mir sofort ;).

@nepo schöne "Fotostory" ;) ...was sind denn das für Bikes? Das sind ja mindestens 3 verschiedene...Nenn doch mal wenn´s geht die Modelle...
Du sprichst vom Gerlospass etc. das ist ja Straße. Fährst Du denn auch Gelände?

Gruß und schönen Sonntagabend noch allerseits, Fahrenheit
 
Ich muss mich aber auch noch mal schlau machen, was mich am Jakobsweg genau erwartet.

Der Kollege hier ist zum Jakobsweg aufgebrochen – mit einem älteren 26er Cube Hardtail, das ganze Gerümpel hinten auf dem Gepäckträger. Hat wunderbar geklappt.

http://www.rad-forum.de/showflat/Nu..._auf_dem_Jakobsweg_Malaga_Santiag#Post1094385

Und hier ist noch eine Seite zum Thema, mit vielen Etappeninfos: http://www.ph2.net/ph/jakobsweg1.html

Er war mit einem ungefederten Cannondale-MTB unterwegs, hinten Träger und Ortliebs, vorn ein Lenkertäschchen – fertig ist das Reisemobil.

Einer der großen Radreiseveranstalter (ich glaub, Vuelta war's) setzt für den Jakobsweg Trekkingräder von Bergamont ein. Auch das geht also.
 
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