Wechsel Scheibenbremse Schraube gebrochen

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Hi zusammen,

habe heute meine neuen Bremsen bekommen und bin direkt euphorisch ans Werk gestürmt. Tja die Letzte Schraube hab ich dann wohl zu fest angezogen das diese gebrochen ist. Wie bekomme ich die wieder raus und hat meine Narbe jetzt dadurch einen abbekommen können? An sich hält es bombenfest aber ich sollte wohl so nicht fahren.
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Grüße
 

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Erst einmal:
Kauf dir bitte einen Drehmomentschlüssel mit ordentlichen Bits wenn du so wenig Gefühl im Handgelenk hast, dass du es schaffst eine Stahlschraube abzubrechen. Die anderen Schrauben sehen auch ordentlich vermackt aus - sei froh, dass es Torx sind.

Zum Thema Stummel herausbekommen:
Entweder mit einem Linksausdreher oder ganz ganz vorsichtig von Hand mit einem dünnen Bohrer ausbohren.

Die Nabe sollte noch okay sein, wenn du es eben schaffst, den Stummel herauszubekommen, ohne das Gewinde in der Nabe zu beschädigen.
 
Nichts für ungut aber so wie du hier fragst gehst du am besten zum Metallbauer/Autowerkstatt oder ähnliches.
Nabe hat nix abbekommen außer du zerstörst das Gewinde beim Versuch den Rest der Schraube raus zu bekommen.
 
Gute Frage kann ich jetzt im Nachhinein nicht mehr sagen. Hab grad andere Sorgen da meine hintere Bremse nicht bremst. Musste am ende den Schlauch abmachen um zu verlegen. Tja hat wohl jetzt Luft im System verdammt. Bastel grad noch fleißig vor mich hin hier =D
 
vielleicht.... nein, ganz bestimmt (!!) solltest du das rumbasteln sein lassen und eine werkstatt aufsuchen. wenn du schon so grobmotorig veranlagt bist, dass du eine stahlschraube abreiss, will ich mir garnicht ausmalen, was passiert, wenn du an der bremse selbst rummachst
 
Das stimmt, Übung macht den Meister.. Aber dann doch bitte nicht an einem Sicherheitsrelevanten Teil wie die Bremse?

Erstmal Erfahrung an anderen Teilen sammeln und dann Setp by Step an die Bremse wagen..

Just my 2 Cents
 
Soll ich mal über meine Anfänge berichten? Abgesehen davon,
könnte die Schraube auch einen Materialfehler gehabt haben.
 
Jetzt mal ehrlich: wenn die ersten "Lösungsvorschläge" für eine durch Anziehen abgerissene (und nun völlig entlastete!) Schraube "Linksausdrehen" oder "Ausbohren" sind und anschließend auf Schranzi85 rumgehackt wird, weil er einfach nur eine Frage gestellt hat, dann bleibt ihm auch nichts anderes übrig, als durch eigene Erfahrungen klüger zu werden.
@Schranzi85 : das Bremsenforum taugt nur noch zu Unterhaltungszwecken.
Stell keine Fragen mehr.
DOT ist besser als Öl! Jeah!
 
Ist mir auch mal passiert. Ich bin dann über ein Jahr problemlos mit 5 Schrauben gefahren. Ist zwar keine Lösung, aber ich kam damals nicht an die Schraube ran und wollte nicht an der Nabe rumbohren.
 
Nicht mit dem Dremomentschlüssel anziehen. Damit haste kein Gefühl. Die Biester haben ne ganz schöne Streuung und schon ist eine ab. Besonders jene, mit großem Enstellbereich. Die verursachen genau das, was man eigentlich damit verhindern wollte.

Du kannst das Dremoment viel besser durch die Auswahl der Werkzeugs hinbekommen.
Es reicht eigentlich, wenn du einen 15er Torx mit einem schraubenzieherartigem Werkzeug festziehst. Also kaum einen hebel hast. Und selbst mit dem kannste so ne Schraube abdrehen.
Damit spürst du aber sehr genau, wenn die Schraube fest wird. Dann wenn du willst noch 5 Grad weiter.
Mit nem Dremomentschlüssel spürst du nichts.


Das blaue zähe Loctite auf den Schrauben klaut dir sowieso Dremoment - du ziehst sie mit exact dem empfohlenem Dremoment fest, aber sie sind nicht fest.
 
Alternative: Ordentlichen Drehmo kaufen:rolleyes: Grade im unteren Bereich lohnt es mindestens 100€ auszugeben und darauf zu achten, dass der Schlüssel ein Prüfzertifikat und geringe Abweichung (max +/-3%) hat. Dann darf man weiterhin gerne alle 2-3 Jahre, den Schlüssel kalibrieren lassen. Gedore und Tochterfirmen machen das beim Erstbesitzer für Lau, ansonsten kann man zur Dekra gehen, die nehmen knapp 30€. Und wenn man das Gefühl nicht hat, ist ein Drehmo unverzichtbar (er ist auch für viele, die meinen das Gefühl zu haben ziemlich gut;):D ).
Zur Schraubensicherung (du meinst sicher das schon eingehärtete Zeug, das da bei der Lieferung drauf ist): Schraube bis auf Block einschrauben (ohne komplett anzuziehen), dann den Drehmo nehmen;) Und 5/6Nm sind garnicht soo wenig.
 
Gefühl haben... eher das richtige Werkzeug wählen.
Ich finde Gradangeben immer super. Hindrehen und nach grad weiterdrehen.

Bei den meisten Pedalen kannste auch wieder keinen nehmen - was dann?
Weiche Alukurbel und schon ist die Sache überdreht...

Mit so nem Schraubenzieher Torx kannste bei der Bremsscheibe nichts falsch machen -
mit nem Dremomentschlüssel offensichtlich schon...

Es lässt sich jede der kleinen Schrauben anders reindrehen, die eine schwerer, die andere deutlich leichter - das rechnet der Dremomentschlüssel nicht mit ein.
Das Schraubensicherungsmittel fällt bei den kleinen Momentangaben schon deutlich ins Gewicht.

Und überhaupt hat jeder Schrauber schon mal was verfotzt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok ich fasse zusammen, es kommt auf das richtige Werkzeug an und auf das richtige Gefühl. Hmmm habe immer nur mit normalem üblichen Werkzeug gearbeitet und es ist nie was in die Hose gegangen. Also lass ich das mit dem Drehmoment erstmal bleiben, denn Gefühl hab ich scheinbar :D:D:D:D

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Problematisch ist bei einigen Drehmos der realtiv starke "Schlag" beim Rasten. Z.B. beim Syntace/Würth Drehmo. Da hat man grad bei etwas größeren Momenten oder grober Motorik schnell mal 3Nm mehr auf der Uhr.
Wenn der Drehmo richtig eingestellt war, wirds aber eine kaputte Schraube gewesen sein.
Schraubenzieher finde ich ok, aber man hat wenig Kraft, um gegen die Schraubensicherung anzukommen. Ich nehme einen T-Griff.
 
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