Wie genau muss der Radumfang stimmen?

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Re: Wie genau muss der Radumfang stimmen?
Am genauesten ist m.M. immer noch die klassische Methode, den Abrollumfang individuell für jedes Laufrad zu bestimmen:

Es gibt verschiedene Varianten, z.B. Ventil an die tiefste Stelle, dort eine Markierung auf dem Boden anbringen, dann das Rad auf einer geraden Linie soweit vorrollen (idealerweise während Du auf dem Rad sitzt), bis das Laufrad genau eine Umdrehung gemacht hat und diese Stelle wieder markieren.
Der Abstand zwischen beiden Markierungen entspricht dem Abrollumfang.

Eine übertriebene Genauigkeit bei der Bestimmung des Abrollumfangs ist allerdings Quatsch, da der Abrollumfang z.B. auch mit dem Reifendruck, dem Fahrergewicht, der Reifenabnutzung usw. variiert.
Du müsstest also alle Bedingungen vor jeder Fahrt exakt gleich einstellen können, um immer genau die gleichen Anzeigewerte zu erhalten.

Schwankungen mindestens im einstelligen Prozentbereich sind also kaum zu vermeiden.
 
Reifenruck so einstellen wie bei normalem Betrieb, Ventil nach unten, Lenker belasten und so eine Radumdrehung bewegen, Entfernung messen und diese Zahl eingeben.

Allerdings ist das ziemlich egal, weil:
ungefährer Durchmesser: 2 Meter
macht 500 Umdrehungen / Km.
Nehmen wir eine hohe Abweichung von 2 cm / Umdrehung:
500 * 2 = 1000 cm = 10 Meter / Km

... macht 350 Meter Abweichung bei einer durchschnittlichen Tour von 35 Km.
(also weniger, als würdest Du Kurven immer außen oder innen fahren)
 
Wenn du in deiner Beschreibung (oder auf er Sigma Seite) vom Sigma BC 2006 MHR ist eine Tabelle drin wo die "Etrto" Werte stehen die du auch auf deinen Nobby finden kannst. Sollte wenn ich mich da jetzt nicht sehr irre 57-559 sein. Hinter diesem Wert steht dann das was du als Umfang eingeben solltest.
 
Reifenruck so einstellen wie bei normalem Betrieb, Ventil nach unten, Lenker belasten und so eine Radumdrehung bewegen, Entfernung messen und diese Zahl eingeben.

Allerdings ist das ziemlich egal, weil:
ungefährer Durchmesser: 2 Meter
macht 500 Umdrehungen / Km.
Nehmen wir eine hohe Abweichung von 2 cm / Umdrehung:
500 * 2 = 1000 cm = 10 Meter / Km

... macht 350 Meter Abweichung bei einer durchschnittlichen Tour von 35 Km.
(also weniger, als würdest Du Kurven immer außen oder innen fahren)

Was fürn Rad fährst du, bei ungefähr 2 m Rad durchmesser? :D
 
Mit der Genauigkeit des Radumfangs bestimmst du exakt die Genauigkeit der angezeigten Weg- bzw. Geschwindigkeitswerte. Stellst du den Radumfang mit einem Fehler von 5% ein, dann sind auch angezeigter Weg und Geschwindigkeit um 5% falsch. Du bestimmst die geforderte Genauigkeit des Radumfangs durch deine Ansprüche an die angezeigten Werte demnach selbst... :cool:
 
Ja, ist schon klar das nur die Umdrehungen gezählt werden.

Dachte nur, ob es irgendwelche Erfahrungen gibt, das der Sensor zB ganz an der Nabe ungenauer zählt oder so, was ja eigentlich nicht sein soll...
 
Ja, so ist es. Hatte nur schon mal bei einem vdo das Problem das der ganz außen am Reifen bei grob 50km/h nur noch dummes Zeug angezeigt hat, ziemlich weit innen an der Nabe waren die Werte höchstwahrscheinlich iO. War meiner Meinung nach auch richtig montiert.

Deshalb dachte ich, ob evtl. andere auch schon ähnliche Probleme hatten.
Aber hab das Ding eh nicht mehr, von daher egal.
 
Der einzige Unterschied, vorallem ist der noch gravierend, ist der Abstand von Speiche zu Gabel. In Felgennähe reicht der Abstand meißt nicht mehr für eine Messung.

In Nabennähe dürfte der Magnet gar nicht mehr am Sensor vorbei passen wenn da nicht sogar schon die Speichen dran schleifen. Daher immer die Mitte und man muss nicht mehr drüber nachdenken.

;)
 
Hallo,

Ich meine, ob man den mehr Richtung Nabe oder Reifen verschiebt.

Nicht zu weit zum Reifen. Der Metallstreifen im Kontakt braucht einen klitzekleinen Moment, um sich zu bewegen und dem Tacho einen Impuls zu melden. Weit außen ist der Zeit, in der sich Magnet und Kontakt treffen aber sehr kurz. Es kann passieren, dass der Metallstreifen im Kontakt sich in Bewegung setzt und der Magnet schon wieder weg ist; dann springt der Metallstreifen zurück, ohne den Kontakt ausgelöst zu haben.

Natürlich läuft der Magnet bei konstanter Geschwindigkeit immer gleich oft am Kontakt vorbei. Weit außen ist die Zeit, in der der Magnet nah genug am Kontakt ist, aber sehr kurz.

Gruß
Andreas
 
auch wenn das thema schon etwas älter ist, würde ich mich gerne einklinken. ich montiere gerade den bc 2006 mhr von sigma. dachte, ich schaue in der radumfangtabelle, das geht am einfachsten. aber ich bin jetzt verunsichert weil auf meinem reifen zwei werte stehen. und zwar:

1. 26x1.9
2. 44-559

in der tabelle stehen diese werte aber nicht für die selbe einstellung. in der tabelle steht 44-559 = 26x1.6 = 2051. und 50-559 = 26x2.00 = 2114.

jetzt bin ich ganz verwirrt welchen wert ich dem radcomputer mitteilen soll??
ich fahre maxxis wormdrive.

freue mich auf eure hilfe! :)
 
was spricht denn gegen das gute alte messen - wie oben beschrieben ???
wenn du ein nen zollstock oder ein Maßband hast geht das doch schneller als das tippen hier - und ist genauer.
 
auch wenn das thema schon etwas älter ist, würde ich mich gerne einklinken. ich montiere gerade den bc 2006 mhr von sigma. dachte, ich schaue in der radumfangtabelle, das geht am einfachsten. aber ich bin jetzt verunsichert weil auf meinem reifen zwei werte stehen. und zwar:

1. 26x1.9
2. 44-559

in der tabelle stehen diese werte aber nicht für die selbe einstellung. in der tabelle steht 44-559 = 26x1.6 = 2051. und 50-559 = 26x2.00 = 2114.

jetzt bin ich ganz verwirrt welchen wert ich dem radcomputer mitteilen soll??
ich fahre maxxis wormdrive.

freue mich auf eure hilfe! :)

Dann nim mal beide Werte und rechne dir den Unterschied aus was du bei einer Runde hast die 40 Km lang ist. Mal sehen ob du das dann noch als Grund siehst es so genau (bei welchen Luftdruck?) einzustellen.
 
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