Winkelbeschränkung bei Doppelbrückengabel?

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Bei der derzeitigen Diskusssion über das neue Bionicon Edison Evo kamen ein paar Bemerkungen über die Beschränkung des Winkeleinschlags bei Doppelbrückengabeln. Ich denke, das Thema kann man auch unter dem Gesichtspunkt Fahrtechnik diskutieren.

Das kannst aber nicht vergleichen. Die Bionicon Doppelbrücken haben da den Offset oben am Steuerrohr, statt unten bei der Achse. Ergo hast du mit Bionicon Doppelbrücke deutlich mehr Einschlag als mit einer Standard DH Doppelbrückengabel.

Mit einer Standard Doppelbrücke wär mir zu blöd viel technisch zu fahren. Ich schlage gerne mal stark ein (so 75-80° - halt das grade Knie und Lenker sich irgendwie so noch ausgeht) - mit einer Standard Doppelbrücke geht das nicht - da muss man sehr oft umsetzen. Mit Bionicon ist eigentlich kein Unterschied zu Singlecrown beim fahren vom Lenkeinschlag spürbar. Zumindest bei den alten - wie da die 180er jetzt ist - weiß ich nicht. Aber definitiv noch deutlich mehr Einschlag als bei einer Standard Doppelbrücke - wo ja nur Pi mal Daumen so 70° möglich sind..
Meine Frage bezieht sich darauf, wann man überhaupt extreme Lenkereinschäge braucht.
Bei 90° dreht das Hinterrad auf der Stelle. Mit dem Antrieb ist dabei nichts mehr zu machen. Bei einem größeren Winkel fährt das Hinterrad rückwärts. Bei Spitzkehren bergab kann man das Hinterrad versetzen. Am ehesten kann ich mir das bei extremen Spitzkehren bergauf vorstellen. Allerdings reichen da meine Fahrkünste nicht aus, um das zu beurteilen.
Bei welchen Gelegenheiten kommt ihr zu extremen Lenkeinschägen?
 
hatte früher ein giant glory 00 mit fox 40. weniger lenkeinschlag geht nicht, behaupte ich mal. hatte nie probleme. du musst schon schritttempo fahren, damit es bei einer doppelbrücke ein problem gibt. wenn du trial-mäßig trails herunterhopst, solltest du vielleicht keine doppelbrücke fahren.
 
wenn du trial-mäßig trails herunterhopst, solltest du vielleicht keine doppelbrücke fahren.

Ot Pi war da anderer Meinung ;)
1987-monty-T219-Ot-Pi-Replica-poster-Ateam-otn.jpg
 
naja, erstens hatten die leute damals keinen plan ;) zweitens ist der lenkeinschlag gar nicht mal so schlecht.

drittens muss ich mich korrigieren. hopsen sollte gehen, langsam um die kurven von 1/4 m radius fahren nicht so gut.
 
Eine konventionelle Doppelbrückengabel ohne Offset an den Brücken reduziert auf engen Alpentrails auf jeden Fall den nutzbaren Lenkeinschlag in Spitzkehren. Ich fand es nervig bzw. irritierend wenn man nicht damit rechnet plötzlich nicht weiter einlenken zu können (auch beim HR Versetzen). Andere wie z.B. KäptnFR finden es angenehm, dass man einen definierten Anschlag hat an den man sich "anlehnen" kann. Auf "normalen" Trails besteht das Problem nicht.

Bei rollendem VR sollte man starke Lenkeinschläge nach Möglichkeit vermeiden, der Lenkwinkel in Rollrichtung reduziert sich dabei bis auf 0° bzw. 90° und das Bike wird dadurch seitlich sehr instabil - kleines Hängenbleiben des VR und man kippt zur Seite (siehe Video von @Oldie-Paul im anderen Thread). Ist mir auch schon ein paar mal passiert - einen Hang runter eine Kurve angebremst und noch auf der Bremse stark eingelenkt, eine kleine Wurzel und man geht nach innen/vorne über den Lenker. Seitdem versuche ich nach Möglichkeit das Bike in die Kurve zu legen und möglichst wenig zu lenken (ist eh die bessere Kurventechnik).
 
Zuletzt bearbeitet:
winterberg:da gibts oder gab es so auf dem northshore trail so eine art schnecke bzw kreis um einen baum rum.einmal gefahren,scheiß sache wenn du ne kurve fahren willst,aber es nicht geht,und das in gefühlten 3 meter höhe.doppelbrücke,langer radstand und klickies....wozu baut eigentlich jeder gabelhersteller gute,langhubige single crown gabeln?

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Ich denke wenn man will kann man fast alles mit einer Doppelbrücke fahren. Mit Der Einfachbrücke ist es aber manchmal angenehmer und einfacher.
Am Ende meines Hometrails gibt eine Art Wallride im Stil einer Quaterpipe. Mit der Einfachbrücke komme ich da sehr einfach rum. Mit Der Doppelbrücke kommt man da zwar auch rum, muss aber deutlich weiter außen anfahren und kommt auch weiter außen wieder runter. Das muss man aber einige Male geübt haben. Sonst fährt man zu weit innen an und fährt direkt in Äste die neben der Fahrspur an der Wand liegen/hängen. Das endet meist in einem ziemlich unbequemen Sturz.
 
... Wallride im Stil einer Quaterpipe. Mit der Einfachbrücke komme ich da sehr einfach rum. Mit Der Doppelbrücke kommt man da zwar auch rum, muss aber deutlich weiter außen anfahren und kommt auch weiter außen wieder runter.
Bezieht sich diese Erfahrung auf eine Doppelbrückengabel mit oder ohne Offset?
Mit Offset hätte ich jetzt Schwierigkeiten das zu verstehen.
 
-persönlich, aus gefahre am Tegernsee und normalen Alpen Trails-
Boxxer am DH Rad, Pike am Enduro:
ich lenke nicht stärker ein als ES MIT DH Gabel MÖGLICH WÄRE.
Könnte man machen, aber dabei fühle ich mich sehr unwohl:
falls zu eng wird, wird eher das HR versetzt.
 
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Meine Frage bezieht sich darauf, wann man überhaupt extreme Lenkereinschäge braucht.
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Beim Üben auf dem Parkplatz ;)
Habe zwei Mtbs mit Doppelbrückengabel und unterschiedlichen Lenkeinschlag und nun spaßenshalber mal nachgemessen:
Das IW kann den Lenker mit seiner USD-Gabel bis auf 2° parallel zum Rahmen drehen, bei Euren Angaben wären das 88°. Da gehen die Gabelbrücken in einem best. Winkel nach vorn und die VR-Aches ist unter dem Standrohr.
Das Alva läßte einen Spalt von 24°, was hier 66° hieße. Da gehen die Gabelbrücken nahezu seitlich querab weg und die VR-Achse ist vorlich.

Dieser Unterschied ist deutlich zu spüren und ich schlage beim Alva häufig in den Lenk"anschlag" also das Polster auf den Rahmen.
Beim IW nie, da ist es mir aber auf einem langsamen, engen, technischen Trail schon passiert, daß ich das VR extrem eingeschlagen hatte und es dann rückwärts rollen wollte :rolleyes: der "freundliche Kaiser" verlor dann auch eher spät seine Traktion :eek:

Beim Alva stört es aber eigentlich am meisten beim Üben auf dem Parkplatz, am Besten noch mit Kumpels, welche eine Enfachbrücke fahren ;)
Fazit für mich: ich mag gern einen großen Lenkeinschlag, egal ob Mtb oder Geländemopped.
 
Ich habe gestern bei meiner Tour mal darauf geachtet. Gut, ich habe keine wirklich technischen oder verblockten Trails, aber ich würde sagen, mehr als vielleicht 50° habe ich sogar bei den wenigen Spitzkehren hier nicht eingeschlagen, weil dann das Neigen des Bikes sowieo effektiver wird. Wenn ich anhalte, stelle ich das Vorderrad halt gerne recht quer, weil ich dann nur durch Pedaldruck stehenbleiben kann und die Hände frei habe.

Tatsächlich hatte ich die extremsten Lenkeinschläge immer kurz bevor oder nachdem ich abgeflogen bin. Da war es aber angenehm, dass die Gabel eben nicht an den Rahmen knallt sondern sich drunter durch drehen kann...
 
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