Wuppertal und Umgebung - Teil 2

Man sollte nicht der Illusion erliegen, dass man nicht aufeinander zugehen muss und alle involvierten Parteien Zugeständnisse machen müssen.
Das die Mountainbiker an einem Strang ziehen, sehe ich bei der lokalen Organisation in Vereinen lange noch nicht. Da scheinen sich die meisten drauf zu verlassen, dass sich Dinge von alleine positiv ergeben oder widmen ihre Zeit lieber ins Abhaken und digitale dokumentieren ihrer Bucket List.
Das darf auch jeder gerne machen, dann möchte ich nur keine Beschwerden hören, wenn es sich eben negativ entwickelt.
Wir haben noch nicht mal eine DIMB IG, erst recht keinen Verein. Die bekannten Vereine sind aus RS und SG. Ich denke die kämpfen, verständlicherweise, an anderen Schauplätzen
 
Wir haben noch nicht mal eine DIMB IG, erst recht keinen Verein. Die bekannten Vereine sind aus RS und SG. Ich denke die kämpfen, verständlicherweise, an anderen Schauplätzen
Genau darin liegt das Problem. Ich habe gerade nochmal meinen von dir zitierten Text gelesen und bemerkt, dass ich das falsch formuliert habe: ich meinte die Mountainbiker, die sich mittlerweile, anhand der negativen Entwicklungen, unbedingt ein Herz fassen sollten und einem Verein beitreten oder von mir aus gründen sollten. Nur so kann man als rechtlich ansprechbare Partei handeln und von den Behörden usw. ausreichend wahrgenommen werden.
Ich habe das nicht auf die Vereine bezogen – sorry war mein Fehler und das konnte man nur falsch verstehen. Ich habe meinen Originaltext mal dahingehend verändert. Danke für den indirekten Hinweis.

Eine Pflicht sehe ich trotzdem bei den Vereinen: diese sollten ihre Attraktivität für die Biker steigern, die aktuell in keinem Verein sind, und ihre Kommunikation bzw. Wahrnehmung und ihre Ziele an die heutigen Entwicklungen des Sports anpassen.
 
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Traurig finde ich, dass der der ADFC hier nicht eingreift. Aber vielleicht ist das mittlerweile auch nur noch ein Rentner-Verein, die mit Asphalt zufrieden sind.
Der ADFC bemüht sich nur die SUV-Fahrer aufs Lastenrad zu bekommen. Deren Agenda hat nichts mit den Interessen des MTB-Sports gemein (https://w-sg.adfc.de/wuppertal)


Mahlzeit - morgen soll ja Runder Tisch MTB in Wuppertal sein. Wer sitzt denn von Euch mit dran?
Gibt es irgendwelche Infos über was gesprochen wurde?


ich meinte die Mountainbiker, die sich mittlerweile, anhand der negativen Entwicklungen, unbedingt ein Herz fassen sollten und einem Verein beitreten oder von mir aus gründen sollten.
Aber wie bekommt man die zusammen bzw wie erreicht und motiviert man die einen Verein zu gründen? Ich z.B. weiß noch nicht mal wie man ein Verein gründet ;)
 
Die NSG werden in NRW aktuell massiv ausgeweitet. Rund um die Wahner Heide (nähe Flughafen) sollen Flächen über die Städte Köln, Siegburg, Troisdorf und Lohmar zusammengefasst werden. Mit entsprechenden Auswirkungen auf den Straßen- und Wohnbau. Natürlich "leiden" auch die Trails darunter.

Der überregional bekannte Ho-Chi-Minh Pfad in Lohmar liegt genau in diesem geplanten NSG. Mit den entsprechenden Konsequenzen...
 
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Wir haben noch nicht mal eine DIMB IG, erst recht keinen Verein. Die bekannten Vereine sind aus RS und SG. Ich denke die kämpfen, verständlicherweise, an anderen Schauplätzen
Aber wie bekommt man die zusammen bzw wie erreicht und motiviert man die einen Verein zu gründen? Ich z.B. weiß noch nicht mal wie man ein Verein gründet ;)
Sowohl vom Velo Solingen (hier bin ich z.B. der Jugendwart) als auch dem RV Adler sind Vertreter Teil der Initiative 'Wuppertrail' (www.wuppertrails.de) und kämpfen am Schauplatz Burgholz. Von daher sind die Vereine sehr wohl engagiert / involviert und es muss nicht ein neuer dritter Verein gegründet werden. Viel mehr sollte man die bestehenden Vereine unterstützen...
 
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Eine Pflicht sehe ich trotzdem bei den Vereinen: diese sollten ihre Attraktivität für die Biker steigern, die aktuell in keinem Verein sind, und ihre Kommunikation bzw. Wahrnehmung und ihre Ziele an die heutigen Entwicklungen des Sports anpassen.
In dem Punkt hast du grundsätzlich Recht ...dazu haben wir ja auch schon öfters diskutiert... ;)

Die Ausrichtung sowie die Ziele eines Vereines werden jedoch in großen Teilen durch die Mitglieder und deren Interessen/Engagement bestimmt. Somit haben wir ein Henne-Ei-Problem: um einen Verein nachhaltig zu entwickeln bzw. neu/attraktiv auszurichten, bedarf es engagierter Mitglieder die diesen Prozess treiben und durch ihr Engagement gestalten. Wenn jedoch jeder Biker erst wartet bis sich ein Verein so entwickelt hat, dass er für ihn/sie vermeintlich attraktiv ist, bleibt das wieder an den einzelnen bestehenden Mitgliedern hängen, die sich eh schon in diesem Prozess engagieren und dauert entsprechend lange...wir arbeiten alle eben auch nur ehrenamtlich in unserer Freizeit in Vereinen...

Ich kann daher nur immer wieder dazu aufrufen einem MTB Verein beizutreten und durch das eigene Engagement seinen Teil zu der Entwicklung des Vereins beizutragen...zudem gibt jedes in einem MTB Verein gemeldet Mitglied der Interessengruppe 'Mountainbiker' auf offizieller Ebene mehr Gewicht (hier zählt rein die Quantität) und unterstützt so den Aufbau einer Lobby...
 
In Velbert wurde aus einem illegal gebauten trail jetzt offiziell ein Wanderweg sprich man darf da auch mit dem mtb runter. Wanderwege werden scheinbar mehr akzepiert könnte man da nicht erst mal über den Umweg shared trails einen Fuß in die Tür kriegen?
 
In Velbert wurde aus einem illegal gebauten trail jetzt offiziell ein Wanderweg sprich man darf da auch mit dem mtb runter. Wanderwege werden scheinbar mehr akzepiert könnte man da nicht erst mal über den Umweg shared trails einen Fuß in die Tür kriegen?

Die meisten sollten eh "shared trails" sein. Wir wollen nicht ausgeschlossen werden, also wieso umgekehrt die Fußgänger? Wichtig ist halt, dass die eigentlich schon existierende Gleichberechtigung kommuniziert wird. Damit beiden Seiten klar ist, dass sie GEGENSEITIG Rücksicht nehmen müssen - siehe §1.
Anders sieht das bei gebauten Sachen, wie Klingentrail oder bei mir Hometrail aus.
Die MÜSSEN legalisiert werden und dürfen dann auch von Fußgängern nicht betreten werden. Viel zu gefährlich. Da ist die Zielsetzung aber auch ne Andere. Das ist dann eine Sportstätte und kein Weg mehr.
 
Gibt es hier Mountainbiker, die in Beyenburg fahren oder im Gebiet wohnen UND denen es an einer offziiellen Regelung für MTB Trails dort liegt?
 
Gibt es hier Mountainbiker, die in Beyenburg fahren oder im Gebiet wohnen UND denen es an einer offziiellen Regelung für MTB Trails dort liegt?
U
Ich bin da oft unterwegs. Welche Trails wo und was für eine offizielle Regelung?
Viele sind doch sowieso Wanderwege und zumindest temporär fest, also legal zu befahren. Die inoffiziellen will ich hier mal nicht nennen, hatte da aber nie Stress. Die letzten Jahre sind doch vor allem die Forstarbeiten und die vielen umgestürzten Bäume das Problem.
Ansonsten, genau wie im Burgholz bin ich grundsätzlich bereit mich arbeitsmässig zu beteiligen.
 
U
Ich bin da oft unterwegs. Welche Trails wo und was für eine offizielle Regelung?
Viele sind doch sowieso Wanderwege und zumindest temporär fest, also legal zu befahren. Die inoffiziellen will ich hier mal nicht nennen, hatte da aber nie Stress. Die letzten Jahre sind doch vor allem die Forstarbeiten und die vielen umgestürzten Bäume das Problem.
Ansonsten, genau wie im Burgholz bin ich grundsätzlich bereit mich arbeitsmässig zu beteiligen.
Die genauen Details gilt es tatsächlich noch zu erarbeiten. Ganz grob gesagt: denke an das Trailänd Eberbach als Mustervorlage :)
Aber ohne weitere motivierte Biker und mit schwach aufgestellten Vereinen ist es eine Mammutaufgabe, die aktuell bestehenden inoffiziellen Trails zu schützen und mindestens akzeptiert zu halten.
Der erste Schritt ist es, in Dialog miteinander auf mehreren Ebenen bzw. mit verschiedenen Stellen zu treten und Verständnis und Bewusstsein für das zu generieren, was wir da im Wald eigentlich machen
 
Mal eine "dumme" Frage: Warum sind im Burgholz eingetragene und auch ausgeschilderte "Trails" für den Pferdesport vorhanden, aber für MTB ist dies im Naturschutzgebiet rechtlich nicht erlaubt? Wo ist denn der rechtliche Unterschied zwischen diesen Sportarten?! I don't get it.
 
Ja ja, aber ich meine nichts desto trotz die rechtliche Grundlage. Wie kann für den einen Sport extra Wege angelegt werden und der andere wird im gleichen Gebiet politisch explizit verboten? Weil Pferde schöner sind als Bikes?!
 
Reiter sind organisiert, haben Vereine, Verbände und eine starke Lobby. Ergo: Sich legale Möglichkeiten erarbeitet.

Biker hingegen ....

...erzählen sich gegenseitig, warum die DIMB nicht funktioniert, und sparen sich die ca. 40-50€ Jahresbeitrag für einen lokalen Verein, um dafür lieber neue Trikots, Handschuhe, Gadgets o.Ä. zu kaufen :daumen:

Als König der Heuchler zähle ich auch zu dieser Gruppe...
 
Ja ja, aber ich meine nichts desto trotz die rechtliche Grundlage. Wie kann für den einen Sport extra Wege angelegt werden und der andere wird im gleichen Gebiet politisch explizit verboten? Weil Pferde schöner sind als Bikes?!
Bete darum, dass Radfahren im neuen BWaldG nicht als Sport eingeordnet wird.
 
Ja ja, aber ich meine nichts desto trotz die rechtliche Grundlage. Wie kann für den einen Sport extra Wege angelegt werden und der andere wird im gleichen Gebiet politisch explizit verboten? Weil Pferde schöner sind als Bikes?!
Ich denke nicht, dass da jetzt Wege explizit für das Reiten angelegt wurden. Die Biker werden ja nicht dafür kritisiert, dass die auf den Wegen/ Zubringern unterwegs sind. Sondern für die Trails/ Abfahrten. Diese werden ja nicht von den Reitern genutzt.
 
...erzählen sich gegenseitig, warum die DIMB nicht funktioniert, und sparen sich die ca. 40-50€ Jahresbeitrag für einen lokalen Verein, um dafür lieber neue Trikots, Handschuhe, Gadgets o.Ä. zu kaufen :daumen:

Als König der Heuchler zähle ich auch zu dieser Gruppe...
Die DIMB mal außen vor, aber der Vereinsvergleich ist doch totaler Quatsch. Wenn ich "Reitverein" Google bekomme ich schnell 7 Ergebnisse angezeigt. Von Fußball und Tennis will ich erst gar nicht anfangen...jetzt Google mal MTB-Verein Wuppertal und zähle mal die Treffer auf: ZERO. Wie willst du Lobbyarbeit in einer Stadt betreiben, wenn es in der selbigen für dieses Interesse überhaupt keine offiziellen Interessenten gibt?
 
Die DIMB mal außen vor, aber der Vereinsvergleich ist doch totaler Quatsch. Wenn ich "Reitverein" Google bekomme ich schnell 7 Ergebnisse angezeigt. Von Fußball und Tennis will ich erst gar nicht anfangen...jetzt Google mal MTB-Verein Wuppertal und zähle mal die Treffer auf: ZERO. Wie willst du Lobbyarbeit in einer Stadt betreiben, wenn es in der selbigen für dieses Interesse überhaupt keine offiziellen Interessenten gibt?
Wenn ich nach Radsportvereinen in Wuppertal google ist die Anzahl ungleich Null, komisch.
Vielleicht gibt es nicht in jedem Verein eine MTB-Sparte, aber wie war das mit dem ersten Schritt?

Nebenher sind die Jungs vom Adler Lüttringhausen ja auch innerhalb Wuppertals aktiv (Kothen) aber vermutlich auch nicht in der Lage für die anderen Wuppertaler als Verein aus Solingen überall in die Bresche zu springen.

Bei mir in Mülheim hat sich aufgrund eines Streckenabrisses zum Beispiel ein neuer Verein gegründet.

In Essen hat sich aus einem bestehenden Radclub damals auch die MTB-Sparte abgespalten und ebenfalls einen neuen Verein gegründet um die Interessen der MTBer besser vertreten zu können.

Es geht also, wenn man selbst auch aktiv werden WILL.
 
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