Renn.Schnecke
im Zuckersandsee
Gurken-Paule und seine Plinsen
14./15. März 2013
Tag 1: KWh - Lübben - Fürstlich Drehna - Calauer Schweiz - Tagebau Welzow Süd - Altdöbern - Calauer Schweiz
Tag 2: Calauer Schweiz - Crinitz - Schlabendorfer See - Wanninchen - Barzlin - Lübben - KWh
Gurken, Plinsen und ein Sonnengrinsen erwartet uns heute: Wir wollen durch den Spreewald bis zur Calauer Schweiz.
Eine Bilderflut von draußen! - wird sich nicht vermeiden lassen.
Die Calauer Schweiz lockt mit einem Auf und Ab, schmalen Wegen, der Hölle und weißen Flecken auf unserer inneren Karte. "Uns" sind hinze, cubation und iche.
Der Plan ist spontan. Der Weg ist weit. KW - Calauer Schweiz: Das sitzt man nicht so einfach auf einer Backe ab.


Eispickel würde gern mitkommen, doch die gewohnten Umstände sorgen daür, dass er nicht am Treffpunkt steht. Dabei ist doch er des Wissens mächtig, dass es nur in der Calauer Schweiz die einzigartigen Buchplinse gibt!
Plinse?



Aber noch sind wir in KW am Bahnhof und haben alles noch vor uns:
Plan in der Übersicht: Bergspreewald (Köthen) - Spreewald (Lübben) - Tagebaulandschaft (Fürstlich Drehna etc.) - Calauer Schweiz.
Uff jeht es!

Blabla, See, blabla, Straße, blabla, Radweg bis Märkisch Buchholz, blabla... Und dann geschieht was: Wir sind die allerersten Starter des Paul-Dinter-Gedenkrennens! Ein Einzel-Zeitfahren für Rennradler zwischen Märkisch und Köthen. Und der alljährliche Startschuss der Saison. Wir sind zwar circa zwei Stunden vor dem tatsächlichen Startschuss dran, dafür ist unsere Strecke aber auch länger. Über 30 Stunden später werden cub-e und ich wieder über die Start-Ziel-Linie brausen.

Über "WBM-Köthen" geht es weiter nach "Spreewald-Schlepzig". Brauerei wird links liegen gelassen, der Insel-Karpfenteich wird dafür mit einer Kaffeepause bedacht.
Das Beste an der Strecke von Schlepzig nach Lübben ist das Stück Singletrail zum Zeltplatz Petkamsberg. ^^
Hartmannsdorfer Wehr samt Gallowayrindern (?) wird passiert, ein bisschen Ausprobieren ist im Spiel. Will hier auch mal langfahren, wo ich noch nicht war. ^^ Ab Schlosspark Lübben weiß ich wieder, wo wir sind. ^^
Die relativ neu gestaltete Schlossinsel in Lübben samt Fußgängerbrücke. Cubation würde gern drüber fahren. Aber - Radfahren verboten!
Jetzt nochmal Strecke machen. Die Hauptspree links, die Wolkenfront rechts. Und vorne die Jungs, die anziehen, als wollten sie Plinsen bereits zum Mittag haben....
Drei Flitzer auf dem Damm.
Neben dem Biosphärenreservat Spreewald befinden sich zahlreiche Löcher, die seit einiger Zeit zumeist geflutet werden. Betreten verboten! Lebensgefahr! - Selten so viele Verbotsschilder gesehen!

Über Krimnitz und die A13 sogleich am ersten gefluteten See mit Abraumkippen, dem Lichtenauer See. Eine Form wie ein auf einer Stange sitzender Pfau. Gebaggert wurde und wird hier gefühlt überall, um an einen Schuss Kohleenergie zu kommen.
GT-Fixer meinte mal, ich solle durch die Tornower Niederung fahren. Jetzt haben wir die Gelegenheit dazu:
Sieht aus, als wenn es easy zu fahren wäre. Pustekuchen! Das fuhr sich, als wenn die Anziehungskraft auf diesem Wegstreifen verstärkt wär. Das ist das Gegenteil dieser Beschleunigungsstreifen aus diesen Auto-Game-Boy-Spielen. Super R.C. PRO A.M. - falls das noch jemand in seinem Schrank liegen hat. Hmpf, wieso krieg ich grad Bock auf Game Boy?

Tornower Niederung. Blick nach Norden. Blauer Himmel! Bei uns... nicht.
Wie wir später an einer Infotafel zum Thema Tagebau-Renaturierung erfahren sollten, ist das der Pionier-Huflattich
Fürstlich Drehna mit Wasserschloss und Landschaftspark ist nicht mehr weit. Bevor wir unser Zwischenziel erreichen: Was ist das? Ein Findlingsgarten des Amt für Forstwirtschaft Lübben! Kommen hier nur zufällig vorbei. Und haben den ganzen Garten für uns allein. Keiner da! Fast nie! Die Wege sind noch zu erahnen. An sich hat hier aber kein Mensch mehr sein Händchen im Spiel. Weder das Amt, noch ne Schulklasse oder der 0815 Ausflügler.
Wegweiser zu den verschwundenen Orten.
Wanninchen behalten wir mal im Hinterkopf.
Wenn der Gletscher schrammt...
Wir sind nicht hoch gegangen.
Hier gehts raus aus dem Pool
Totholz
Könnt ich mich reinlegen
Selbst das Schild war vielsagend für die Verlassenheit dieses Ortes: Nicht mehr ganz intakt.
Im benachbarten Zinnitz steppt hingegen der Blasorchesterbär. Auf dem Weg hin zur Volksfestmucke verstehen wir dann auch, warum der Findlingsgarten nicht gefunden wird: eine Absperrbarke verwehrt den Weg. Na ja, wie gesagt: selten so viele Verbotsschilder gesehen.
Am Schloss in Zinnitz vorbei visieren wir wieder so gut wie uns die Sperrgebiets-Schilder und Sandmassen lassen das Wasserschloss in Drehna an. Hab Hunger! Der Landschaftspark soll unsere Labestation werden.
Wir fahren wieder über Baggerland. "Schön" zu sehen an der Buschmühle:
So wie auf der sw-Fotografie sah es vor den Baggern und Förderbrücken aus
So sieht es danach aus
Drehnaer See
100 Verbotsschilder sahen wir. Aber nur eins dieser Sorte! Das war eines derer, die wir nicht verstanden haben.
Info zum Drehnaer See und darüber hinaus. Gibts in meinem Fotoalbum auch nochmal größer. Falls wer, so wie ich, Interesse hat.

Und endlich sind wir in Fürstlich Drehna. Berliner parken hier. Übernachten kann man im Wasserschloss. Pause machen kann man im Pavillon. Ach und eine Brauerei gibt es auch hier.
Einritt zum Schloss
Noch von unserem Pausenpunkt kann man wieder ein Verbotsschild sehen: Betreten verboten! Lebensgefahr! - Gleich hinter dem Landschaftspark befindet sich wieder Abraumbereich. Wir gehen leider nicht nachschauen. Aber dahinter dürfte der Schlabendorfer See zu sehen sein. Und den gibt es so oder so morgen noch ausführlich zu betrachten.

Das Schöne an einem Wasserschloss ist, dass man es aus unterschiedlichen Perspektiven wieder und wieder betrachten und aufnehmen kann. Die Brauerei sieht man rechts im Bild.
Unser Pausenpavillon
Double von Thomas D. und Tom Schilling im Landschaftspark Fürstlich Drehna
Also wir machen hier erstmal Pause....
Fortsetzung folgt.
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