Die Unterkunft - Tarps, Tarptents, Zelte und Co.

Hat das skyledge auf Island funktioniert?
Ich hätte da bedenken wegen des vielen Fliegengitters und dem Wind..

Absolut keine Probleme, allerdings musste es keinen richtigen Sturm aushalten. Für deutsche Verhältnisse war der Wind jedoch, gerade in der Gegend um Vík und Skógar, schon zünftig. Das Zelt ließ sich top abspannen und stand stabil. Der hohe Meshanteil hat sich nicht negativ bemerkbar gemacht. :)

Für den nächsten Islandtrip werde ich mir allerdings ein 4-Jahreszeiten-Zelt zulegen, ob Tunnel oder Geodät wird sich zeigen.
 

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Re: Die Unterkunft - Tarps, Tarptents, Zelte und Co.
Gemäss meiner eigenen Erfahrung ist es nicht so, dass man sofort stirbt, wenn man mit einem ungeeigneten Zelt in Island oder Patagonien unterwegs ist. Ich war mit meinem Sierra Designs LightYear 1 an beiden Orten und hab überlebt, obwohl das Innenzelt nur aus Moskitonetz besteht. Gewisse Nachteile muss man natürlich schon in Kauf nehmen: Windet es in sandigem Gelände, hat man am anderen Morgen das Innenzelt voll Sand und man kann es nicht einfach bedenkenlos irgendwo aufstellen, falls es wirklich stärker winden könnte (also immer). Dafür schleppt man tagsüber weniger Zeltgewicht durch die Gegend.

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In einer Kuhle in der Hoffnung, der Wind möge obendrüber pfeifen (Island).

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Wohl dem, der in der argentinischen Steppe eine Brücke findet
.
 
Ich würde mich zwecks etwas Beratung gern hier einklinken. Ein Freund und ich suchen für den ersten wirklichen Bikepacking Trip dieses Jahr ein Zelt. Bzw. jeder ein Zelt für sich.

Ich selbst schwanke noch zwischen Zelt und Hängematte, aber mindestens für ihn muss es ein Zelt sein, weil Bauchschläfer.

Suchprofil bisher:
- grün/unauffällig, soll nicht auffallen
- leicht, soweit wie möglich
- günstig! (vs. leicht, ich weiß) aber max. 150€ wären schon gut für diesen ersten Versuch
- kleines Packmaß, wäre super wenn es gut in eine Gepäcktasche passt

Auf das Gelert Solo sind wir schon gestoßen. Da beide mit 1,90m+ "gesegnet", passt das schon mal nicht wirklich. Die Qualitäts/Preisklasse reicht für den ersten Versuch aber sicher aus. Also ein Zelt wie das in etwas länger?!

Oder gibt es einen Gebrauchtmarkt für Zelte? Gibt in dem Bereich doch sicher ähnlich viele Verrückte wie im Bikesport, die oft tauschen?
 
Wenn du schon den Gebrauchtmarkt ansprichst:

Vaude Powerlizzard UL

Das müsst ihr dann aber wirklich gebraucht kaufen, weil's schon recht weit aus dem Budgetrahmen fällt. Ansonsten kann's alles, was ihr sucht!
 
Ich würde mich zwecks etwas Beratung gern hier einklinken. Ein Freund und ich suchen für den ersten wirklichen Bikepacking Trip dieses Jahr ein Zelt. Bzw. jeder ein Zelt für sich.

Ich selbst schwanke noch zwischen Zelt und Hängematte, aber mindestens für ihn muss es ein Zelt sein, weil Bauchschläfer.

Suchprofil bisher:
- grün/unauffällig, soll nicht auffallen
- leicht, soweit wie möglich
- günstig! (vs. leicht, ich weiß) aber max. 150€ wären schon gut für diesen ersten Versuch
- kleines Packmaß, wäre super wenn es gut in eine Gepäcktasche passt

Auf das Gelert Solo sind wir schon gestoßen. Da beide mit 1,90m+ "gesegnet", passt das schon mal nicht wirklich. Die Qualitäts/Preisklasse reicht für den ersten Versuch aber sicher aus. Also ein Zelt wie das in etwas länger?!

Oder gibt es einen Gebrauchtmarkt für Zelte? Gibt in dem Bereich doch sicher ähnlich viele Verrückte wie im Bikesport, die oft tauschen?

Mein Tipp:

Leg noch 50 € drauf und nimm das hier:
http://www.mountainhardwear.com/optic-2.5-OU9660.html

Da gibt's das zu kaufen:
http://www.shop.denk.com/katalog.asp?artikel=MountainHardwear-Zelt-Optic

Zum Packmaß: Mein Zelt (MH Skyledge) spielt größentechnisch in etwa in der gleichen Liga und ich bekomme Innen- und Außenzelt zusammen mit meinem Schlafsack (Marmot Never Winter Regular) in die Revelate Designs Sweet Roll.

Bild:
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In der schwarzen Wurst ist alles drin, was ich oben aufgezählt habe, die Stangen plus Isomatte sind vorne dran, ebenso die Heringe, eingewickelt ins Groundsheet.

Mit dem Zelt hast du was Ordentliches, womit du auch mal länger unterwegs sein kannst, weil a) das Gepäck bequem mit reinpasst und du b) auch mal da drin abwettern kannst, ohne einen Koller zu kriegen. Außerdem hast du so die Option, dass du auch mal mit der Liebsten oder mit den Kids eine Nacht im Zelt verbringen kannst.
 

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Die ganze Pracht nochmal von vorne:
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Die Stangen sind in die Isomatte eingewickelt.
 

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Aso ich find 3kg für zwei Personen schon arg schwer.
Das erinnert mich dann an meine früheren Zeiten... nur hab ich da das Zelt noch nicht an den Lenker gebunden:

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Also: z.B. Kelty Grand Mesa. Das ist nix besonders Standfestes und nix besonders gut Verarbeitetes, aber relativ leicht und relativ gross und relativ nicht grün. hm. also auch nix.

ok, das war jetzt kein konstruktiver Post :rolleyes:

Edith meint: Das hier könnte es sein. Dach und Boden in einem, etwas mehr als 1Kg. Abspannen mit Stöckchen etc. Prima ;) (mein ich jetzt gar nicht so unernst).
 
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tldr:
Gelert Solo = Grand Canyon Richmond?

Ich bin absolut unerfahren was Camping usw. angeht. Noch nie draußen übernachtet, oder so. Aber immer wenn ich in diesem Teil des Forums lese, packt mich doch die Lust es endlich mal auszuprobieren... Hab mir vorgenommen dieses Sommer wenigstens mal einen Overnighter zu versuchen. Ausrüstung momentan noch quasi Null.

Tarp, Biwak, Tarptent und einwandige Zelte hab ich für mich als blutiger Einsteiger erstmal komplett ausgeschlossen (auch wenn das durchaus seinen Reiz hat). Beim Lesen hier und anderswo, stolplert man ja zwangsweise über das Gelert Solo. Für das Geld hätte ich es jetzt einfach ohne viel Überlegen versucht. Leider scheint das Teil im Handel eher nicht mehr zu existieren. Auch bei Gelert selber wird es nicht mehr gelistet. Bin gerade am Alternativen suchen...

Obwohl ich durchaus bereit bin auch etwas mehr auszugeben, ist mir das Grand Canyon Richmond 1 aufgefallen. Z.B: http://www.amazon.de/gp/product/B00G34NQXU (60€)
Ich kann mich ja täuschen, aber für mich sieht das nahezu identisch zum Gelert aus. Auch die Daten sind extrem ähnlich. Gewicht, Größe, Zelt- und Gestängematerial, Packmaß, Wassersäule -alles gleich (die Daten vom Gelert variieren je nach Händler/Modelljahr etwas).

Kann da vielleicht von euch mal wer mit geübterem Blick drüberschauen? Evtl. sogar jemand der das Gelert Solo besitzt und irgendwelche Details besser kennt als ich.
Hier noch ein Link zum Solo (2013er Modell) zum Vergleich: http://www.campz.de/camping/zelt-vorzelt-markise/gelert-zelt-solo/247561.html

Danke!
 
Starte doch erst einmal ohne Zelt?

Schutzhütten findest du doch überall. Da braucht man ein Zelt gar nicht so dringend. Wenn du dich alleine nicht traust, nimm dir einen zweiten mit, das ist eh schöner.
Ich finde Zelte für eine Person einfach nicht gut, das ist meistens ein richtiger Sarg. :)
 
Danke für die Tipps auf meine Frage. Werde mir das alles ansehen (teilweise schon getan) und natürlich auch weiter recherchieren.

Hängematte ist irgendwie gerade auch mein Favorit. Finde die irgendwie entspannt und vielseitig. Da ich ohnehin weit entfernt von Frostbeule bin, passt das vielleicht ganz gut. Mal sehen...
 
tldr:
Gelert Solo = Grand Canyon Richmond?
Wenn ich mir die Fotos anschaue scheint es wirklich genau wie das gelert zu sein. Nur der Farbe traue ich nicht. Ich denke das Grün ist in Wirklichkeit um einiges satter, wie beim gelert...
Der Preis scheint auch der Selbe (die alljährlichen 10€ Aufschlag mit einberechnet...)
Ach ja, so lange man kein 1,80+ ist sollte es klein und fein sein, alles drüber hilft nur ausprobieren…

Starte doch erst einmal ohne Zelt?

Schutzhütten findest du doch überall.
Hast du ne Ahnung, du alle-2km-hüttenverwöhntes Harzkind... :)
Hier in Sachsen finden sich Hütten meist nur nach guter Vorplanung

Ich finde Zelte für eine Person einfach nicht gut, das ist meistens ein richtiger Sarg. :)
Aber ein trockener, wind- und insektenfreier…

Bei einem Zelt für 70€ das soweit funktioniert kann man eigentlich nichts falsch machen.
Was ich am Zelt mag ist halt, dass man in <5min eine umschlossene Behausung hat. Gerade auf längeren Touren (ab/ bis 2 Wochen) empfinde ich ein Zelt als Komfort- und Zeitgewinn.

Aber generell tendiere ich trotzdem weg vom Zelt hin zu einer variableren Lösung. Also Bodenplane (am besten mit Aufkrempung ), einem separaten Insektenschutz, einem Regenschutz a la Tarp und einem leichten Biwak.
Wenn das durchdacht kombiniert und konstruiert ist, sollte das auf Dauer ein Zelt ganz ersetzen können. Das Gewicht im Vergleich zu einem Zelt (+/-1,5kg) ist wahrscheinlich kaum geringer wenn ich das mal grob überschlage (300-600g Tarp; 4x Hering 60g; Leinen/ Schnüre 50-150g; Bodenplane 200-300g; Insektenschutz 200-400g; Biwaksack 200-500g), aber vor allem für kurze Touren finde ich die Einzellösung interessanter.
Den Hauptvorteil sehe ich sich schneller und besser dem Wetter und dem Übernachtungsplatz anpassen zu können. Man kann sich einfach mal für ein paar Stunden nur mit Bodenplane und Biwak an den Wegesrand oder in eine Hütte legen ohne viel auspacken und aufbauen u müssen, wenn es dessen gar nicht bedarf. Und ich finde man hat das „Abenteuer“ jede Nacht anders zu übernachten und damit viel besser auf den Ort eingehen zu können.

Grüße

PS: außerdem hat man mit einem „Nicht-Zelt“ im juristischen Sinne, im Fall des Falles, eine weitere Argumentationsgrundlage
 
Aber generell tendiere ich trotzdem weg vom Zelt hin zu einer variableren Lösung. Also Bodenplane (am besten mit Aufkrempung ), einem separaten Insektenschutz, einem Regenschutz a la Tarp und einem leichten Biwak.

Ich habe ein bisschen einen anderen Weg gemacht: Ich hab mit dem Biwaksack begonnen, dann fand ich, dass ich über dem Kopf ein Dach brauche, das Dach wurde grösser und der Biwaksack somit überflüssig. In der Zwischenzeit schwöre ich auf leicht wasserdicht beschichtete Schlafsäcke und Tarp und bin damit ab zwei Personen leichter unterwegs als mit Biwaksäcken - und v.a. trockener. Obwohl ich mir damals irgendsoeinen richtig teuren atmungsaktiv beschichteten Wunderbiwaksack geleistet hatte, hatte ich fast immer mit Kondens zu kämpfen. Dieses Problem gibt's unter der Plane schlicht nicht. Dafür kann man z.B. kochen, ohne nass zu werden.

Und ja, meistens mach ich ja eher kürzere Sachen und die bei schönem Wetter. Da reicht dann der Schlafi. Mücken sind hier nicht so das Problem.
 
Wie ist hier eigentlich die Meinung zu Tyvek als Tarpmaterial? Auf deutschen Seiten findet man fast nicht, auf amerikanischen bisschen was. Ich hätt gerne ein leichtes Tarp, was etwas Wind und Regen beim Nächtigen im Wald auf Kurztrips (1-2 Nächte) abhält. Es muss also keinem Schneesturm auf einer Hochebene widerstehen.
 
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Dann lieber Nylon mit Silikonbeschichtung! Tyvek ist zwar atmungsaktiv, naesst aber irgendwann durch.
 
Tyvek hat meines Wissens nur eine Wassersäule von ca 700 mm. Das reicht nicht für ein Tarp, außerdem wird ein gleichschweres SilNylon dichter, aber teurer sein.
Es gibt bei amazon ein silnylon tarp von aqua quest. Gewicht und Preis gehen in Ordnung, allerdings hab ich dazu kaum Erfahrungsberichte gefunden.
 
Ein Silnylon Tarp habe ich jetzt eh, halt 3x3m groß und bei geringer Regenwahrscheinlichkeit bzw. leichtem Regen würde ich das gerne daheim lassen. Vielleicht bleiben in den Fällen aber auch einfach weiterhin beim Biwi.
 
Aber die Farbe wäre mir ziemlich egal, wenn es einfach nicht wasserdicht ist.
Wo ist der Sinn eines Tarpes, dass nur wasserabweisend ist?
 
Ich habe gar keine Erfahrung mit dem Stoff. Baumwollzelte sind ja auch nicht dicht, funktionieren aber (grundsätzlich) auch im Regen. Reizvoll wärs Tyvek halt wegen des Preises und der guten Verarbeitbarkeit. Vielleicht schneider ich auch einfach nur was leichteres aus meinem 3x3m Silnylon Tarp.
 
Ah ist eh auch günstig, danke das klingt nach einem guten Plan. Jetzt muss ich mir nur noch die Form überlegen.
 
Steh nun auch grad vor Kauf eines Tarps, eher günstig, da Einsteiger, d.h. <50€
Gibts ausser dem DD-Tarp noch was empfehlenswertes?

Zudem was mich generell mehr interessiert, hier über mir wurd ja über die Farbe diskutiert, das DD-Tarp gibt es in schwarz & olive.
Bin wohl noch recht unerfahren, gibt es da irgendwelche Vor-/Nachteile?

Das einzige ist doch, dass es unscheinbar sein sollte, wenn man mal unerlaubt campt, oder gibt es noch irgendwas anderes? :)
 
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